11.07.2020, 23:21
Habt ihr davon was mitbekommen? Wie viele Juristinnen arbeiten noch mit über 50 oder über 60?
Wurdet ihr beim Berufseinstieg wegen eurem Alter (Ü30) nach dem Referendariat benachteiligt?
https://www.zeit.de/kultur/2019-10/alter...ng-10nach8
Wurdet ihr beim Berufseinstieg wegen eurem Alter (Ü30) nach dem Referendariat benachteiligt?
https://www.zeit.de/kultur/2019-10/alter...ng-10nach8
11.07.2020, 23:32
Der Artikel verliert kein Wort über die anderen beiden Frauen, er liefert keine Belege außer Einzelfälle.
Dass ein 55 jähriger Informatiker (m) oder Ingenieur (m) es mitunter auch sehr schwer hat, wird ignoriert. Es werden doch überhaupt keine nachvollziehbaren Darlegung geliefert.
Journalismus von einem 3 p Juristen quasi.
Dass ein 55 jähriger Informatiker (m) oder Ingenieur (m) es mitunter auch sehr schwer hat, wird ignoriert. Es werden doch überhaupt keine nachvollziehbaren Darlegung geliefert.
Journalismus von einem 3 p Juristen quasi.
11.07.2020, 23:58
Überhaupt glaube ich nicht, dass das für die Jetzt-30-er überhaupt noch ein Problem sein wird.
Bereits jetzt herrscht in vielen Berufen Mangel und das wird sich noch verstärken, wenn in 20 Jahren die jetzt älteren im Ruhestand sind.
Viele werden dann einstellen müssen, was sie kriegen...
Bereits jetzt herrscht in vielen Berufen Mangel und das wird sich noch verstärken, wenn in 20 Jahren die jetzt älteren im Ruhestand sind.
Viele werden dann einstellen müssen, was sie kriegen...
13.07.2020, 14:51
Kann dich beruhigen, werde beim Einstieg nach dem Ref fast 40 sein, habe aber in der Anwaltsstation schon ein Angebot von einer guten Kanzlei bekommen. Kommt natürlich auch sehr darauf an, was man vorher gemacht hat. Rein das Alter ist aber kein Thema
13.07.2020, 15:18
(13.07.2020, 14:51)Alter Gast schrieb: Kann dich beruhigen, werde beim Einstieg nach dem Ref fast 40 sein, habe aber in der Anwaltsstation schon ein Angebot von einer guten Kanzlei bekommen. Kommt natürlich auch sehr darauf an, was man vorher gemacht hat. Rein das Alter ist aber kein Thema
Erstmal muss das 2. Examen bestanden sein. Ich hatte eine im Ref., die war mit Mitte 40 natürlich die mit Abstand Älteste. Sie hat das 2.Examen allerdings nicht gepackt. Ich weiß nicht, ob sie es noch ein weiteres Mal versucht. Da sie mit einem Jura-Prof. verheiratet und Mutter ist, ist sie jetzt nicht zwingend auf den Job angewiesen. Jemand, der selbst seinen Lebensunterhalt verdienen muss, versucht es im Zweifel auch im höheren Alter nochmal.
Ich denke, es macht einen Unterschied, was man vorher gemacht hat. Wenn man zwischen Uni und 2. Examen 10 Jahre lang als Hausfrau und Mutter nicht berufstätig war, ist der Einstieg mit ca. 40 Jahren (auch wenn man das 2. Examen besteht) sicher schwieriger als wenn man noch etwas Anderes vorher studiert hat oder z.B. im Ausbildungsberuf einige Jahre tätig war. Und de facto wird es sicher häufiger vorkommen, dass ein Einsteiger mit Ende 30/Anfang 40 Probleme hat, in gewissen Kanzleien unterzukommen, weil man gewisse Altersgefüge nicht zerstören will. Wenn alle Berufsunerfahrenen 27-30 sind, will man in demselben Team nicht unbedingt einen Anfänger, der 10 Jahre älter ist. Dass das Altersdiskriminierung ist, ist eine andere Sache. Sofern man aber nicht unbedingt idiotische Stellenanzeigen schreibt, fällt das in der Praxis nicht unbedingt auf.
13.07.2020, 16:00
Spannende Aussage im Artikel, dass Männer mit Mitte 50 "noch locker den Job wechseln können". Da liest man in anderen Artikel aus dem gleichen Hause dann aber gerne Gegenteiliges.
Auch diese Aussage, dass der hochbezahlten Managerin "für sie urplötzlich und aus ihr unerklärlichen Gründen gekündigt" wurde, wirft einige Fragen auf. Einfach so kam man jemanden ja nicht kündigen und eine top Managerin sollte den Dingen doch zumindest danach auf den Grund gehen... naja. Wenn Frauen noch gebährfähig sind, werden sie deswegen nicht eingestellt, weil Sorge vor Schwangerschaft. Und sobald sie aus dem Alter raus sind, werden sie nicht mehr eingestellt, weil zu selbstbewusst und erfahren.
Auch diese Aussage, dass der hochbezahlten Managerin "für sie urplötzlich und aus ihr unerklärlichen Gründen gekündigt" wurde, wirft einige Fragen auf. Einfach so kam man jemanden ja nicht kündigen und eine top Managerin sollte den Dingen doch zumindest danach auf den Grund gehen... naja. Wenn Frauen noch gebährfähig sind, werden sie deswegen nicht eingestellt, weil Sorge vor Schwangerschaft. Und sobald sie aus dem Alter raus sind, werden sie nicht mehr eingestellt, weil zu selbstbewusst und erfahren.
13.07.2020, 16:28
Kann ich bestätigen. Mit fast 28 Studium begonnen, mit 36 2. Staatsexamen bestanden, jetzt mit 38 immer noch kein Job (als Frau).
13.07.2020, 16:44
(13.07.2020, 14:51)Alter Gast schrieb: Kann dich beruhigen, werde beim Einstieg nach dem Ref fast 40 sein, habe aber in der Anwaltsstation schon ein Angebot von einer guten Kanzlei bekommen. Kommt natürlich auch sehr darauf an, was man vorher gemacht hat. Rein das Alter ist aber kein Thema
Hatte leider nicht das Glück, von einer Anwaltskanzlei ein Angebot zu bekommen. War 2 mal in Anwaltskanzleien im Ausland im Ref.
13.07.2020, 18:06
(11.07.2020, 23:32)Gast schrieb: Der Artikel verliert kein Wort über die anderen beiden Frauen, er liefert keine Belege außer Einzelfälle.
Dass ein 55 jähriger Informatiker (m) oder Ingenieur (m) es mitunter auch sehr schwer hat, wird ignoriert. Es werden doch überhaupt keine nachvollziehbaren Darlegung geliefert.
Journalismus von einem 3 p Juristen quasi.
Die ZEIT ist mittlerweile leider für derlei subjektives, linksorientiertes Geschreibsel bekannt
13.07.2020, 19:14