12.07.2020, 12:18
"Irgendwo zwischen 80.000 und 100.000 Euro Jahreseinkommen verliert sich der Zusammenhang fast vollends"
R1 ist nicht mal annähernd in der Gegend.
R1 ist nicht mal annähernd in der Gegend.
12.07.2020, 13:02
(12.07.2020, 12:18)Gast schrieb: "Irgendwo zwischen 80.000 und 100.000 Euro Jahreseinkommen verliert sich der Zusammenhang fast vollends"
R1 ist nicht mal annähernd in der Gegend.
Vorsicht, er hat von 3.000 € netto gesprochen. Bei R1 sind es nach zwei Jahren 3.400 € netto im Monat (4.500 € brutto). Das entspricht einem Bruttogehalt in der freien Wirtschaft von knapp 6.000 €. Im Jahr also 72.000 €, dazu kommen Sachen wie 13. Monatsgehalt und Weihnachtsgeld. Also ist R1 da schon an der unteren Grenze von 80k.
12.07.2020, 13:04
(12.07.2020, 13:02)Oh Gast schrieb:(12.07.2020, 12:18)Gast schrieb: "Irgendwo zwischen 80.000 und 100.000 Euro Jahreseinkommen verliert sich der Zusammenhang fast vollends"
R1 ist nicht mal annähernd in der Gegend.
Vorsicht, er hat von 3.000 € netto gesprochen. Bei R1 sind es nach zwei Jahren 3.400 € netto im Monat (4.500 € brutto). Das entspricht einem Bruttogehalt in der freien Wirtschaft von knapp 6.000 €. Im Jahr also 72.000 €, dazu kommen Sachen wie 13. Monatsgehalt und Weihnachtsgeld. Also ist R1 da schon an der unteren Grenze von 80k.
Korrigiere: „Bei R1 sind es nach zwei Jahren 3.400 € netto im Monat (4.900 € brutto).“
Der Rest der Zahlen bleibt gleich.
12.07.2020, 13:12
Äh 13. monatsgehalt? Weihnachtsgeld?
ersteres gibst wohl in keinem BL, Weihnachtsgeld sind in Bln wahnsinnige 800 brutto (!)
ersteres gibst wohl in keinem BL, Weihnachtsgeld sind in Bln wahnsinnige 800 brutto (!)
12.07.2020, 13:14
(12.07.2020, 12:04)Gast schrieb:(12.07.2020, 10:25)RechtsanwaltII schrieb: Dazu gibt es übrigens bereits wissenschaftliche Studien, die das bestätigen, was der Vorposter schreibt.
Bis zu einer gewissen Grenze steigert höheres Einkommen die Zufriedenheit. Die Grenze soll bei ca. 3000,00 netto für Singles liegen. Bis dahin gibt mehr Geld mehr Zufriedenheit, weil man sich plötzlich Sachen leisten kann, die vorher nicht drin waren, es gibt Sicherheit, man kann Rücklagen aufbauen etc.
Ab dem Überschreiten der Grenze wird „nur“ der Wein teurer, die Karre fetter oder aus der Rolex wird ne Lange 1 o.ä. Aber brauchen tut das ernsthaft niemand.
Diese alberne Studie wird leider immer wieder herangezogen... Von den 3k netto, also ungefähr R1, hat man, wenn man zentral in einer Großstadt schön wohnen möchte noch 1,5k über. Und da will mir die Studie sagen, dass mich mehr Geld eigentlich nicht mehr glücklich macht? Da geht es nicht um Rolex oder Porsche leasen, sondern um einmal im Jahr in den Urlaub fahren und Rücklagen aufbauen.
Die Studie mag vielleicht für den Oberstudienrat in der westfälischen Provinz passen, aber nicht für den Richter in Frankfurt oder München.
Wenn du Alleinverdiener bist vielleicht. Wenn beide ein ähnliches Einkommen haben, bleiben pro Monat noch 4.500€ über. Wer damit zu zweit nicht sehr gut zurecht kommt, hat ganz andere Probleme im Leben.
12.07.2020, 13:28
2x voll R1 verdienen mit Kindern dürfte nahezu unrealistisch sein. Mehr so 1,5x R1.
Was beim Vergleich mit den 80.000 vergessen wurde: mit 2 Kindern ca 500€ p.M. Familienzuschlag, weiteres Geld für AGs etc.
Was beim Vergleich mit den 80.000 vergessen wurde: mit 2 Kindern ca 500€ p.M. Familienzuschlag, weiteres Geld für AGs etc.
12.07.2020, 13:58
(12.07.2020, 13:14)Gast schrieb:Ja. Bitte lesen...(12.07.2020, 12:04)Gast schrieb:(12.07.2020, 10:25)RechtsanwaltII schrieb: Dazu gibt es übrigens bereits wissenschaftliche Studien, die das bestätigen, was der Vorposter schreibt.
Bis zu einer gewissen Grenze steigert höheres Einkommen die Zufriedenheit. Die Grenze soll bei ca. 3000,00 netto für Singles liegen. Bis dahin gibt mehr Geld mehr Zufriedenheit, weil man sich plötzlich Sachen leisten kann, die vorher nicht drin waren, es gibt Sicherheit, man kann Rücklagen aufbauen etc.
Ab dem Überschreiten der Grenze wird „nur“ der Wein teurer, die Karre fetter oder aus der Rolex wird ne Lange 1 o.ä. Aber brauchen tut das ernsthaft niemand.
Diese alberne Studie wird leider immer wieder herangezogen... Von den 3k netto, also ungefähr R1, hat man, wenn man zentral in einer Großstadt schön wohnen möchte noch 1,5k über. Und da will mir die Studie sagen, dass mich mehr Geld eigentlich nicht mehr glücklich macht? Da geht es nicht um Rolex oder Porsche leasen, sondern um einmal im Jahr in den Urlaub fahren und Rücklagen aufbauen.
Die Studie mag vielleicht für den Oberstudienrat in der westfälischen Provinz passen, aber nicht für den Richter in Frankfurt oder München.
Wenn du Alleinverdiener bist vielleicht. Wenn beide ein ähnliches Einkommen haben, bleiben pro Monat noch 4.500€ über. Wer damit zu zweit nicht sehr gut zurecht kommt, hat ganz andere Probleme im Leben.
12.07.2020, 14:04
Ich gebe aktuell bei ganz gutem Verdienst (A13 Gehalt) genauso wenig aus wie damals im Referendariat. Habe festgestellt, dass bei mir Konsum und Freizeit enger zusammen hängen als mein Verdienst und mein Konsum. Je mehr Freizeit ich habe, desto mehr Geld gebe ich aus. Wenn ich beschäftigt bin, mache ich mir nicht so viele Gedanken um "unnötige" Ausgaben und hab oft auch keine Lust nach der Arbeit noch in die Stadt zu gehen oder online zu shoppen :)
12.07.2020, 15:25
(12.07.2020, 13:02)Gast schrieb:(12.07.2020, 12:18)Gast schrieb: "Irgendwo zwischen 80.000 und 100.000 Euro Jahreseinkommen verliert sich der Zusammenhang fast vollends"
R1 ist nicht mal annähernd in der Gegend.
Vorsicht, er hat von 3.000 € netto gesprochen. Bei R1 sind es nach zwei Jahren 3.400 € netto im Monat (4.500 € brutto). Das entspricht einem Bruttogehalt in der freien Wirtschaft von knapp 6.000 €. Im Jahr also 72.000 €, dazu kommen Sachen wie 13. Monatsgehalt und Weihnachtsgeld. Also ist R1 da schon an der unteren Grenze von 80k.
1. Danke an wen auch immer für das Googeln des Zeit-Artikels.
2. 3.000,00 habe ich ohne Recherche aus der Erinnerung geschrieben. Ich hätte auch schreiben können: 3729,46 netto.
Die Aussage bleibt gleich.
Wer allerdings ernsthaft vorträgt, als Single könne man in der Großstadt nicht leben, sondern allenfalls irgendwo in der Provinz, der sollte sich mal den goldenen Löffel aus dem Arsch ziehen und einen Realitätscheck machen.
Von 3.000,00 netto leben bisweilen 4-köpfige Familien (bei zwei Einkommen). Wer 3.000,00 netto als Single nach hause bringt, der verdient über dem Durchschnitt, von dem die meisten mehr als gut leben können.
Selbst wenn nach „Wohnen“ noch 1500,00 zum verjubeln überbleiben, sind das pro Woche immer noch 350,00 zur freien Verfügung.
12.07.2020, 15:38
Also während ich in der GK arbeite und gutes Geld verdiene, aber unter der Woche keine Freizeitpläne machen muss, verdienen manche meiner ehem. Schulfreunde weitaus weniger, aber treffen sich im Sommer abends unter der Woche zum Grillen im Garten bei kühlen Bieren.
Sie wirken nicht glücklicher, aber auch nicht unglücklicher als ich. Jeder ist auf seine Art zufrieden. Und jeder hat seine eigenen Sorgen.
Sie wirken nicht glücklicher, aber auch nicht unglücklicher als ich. Jeder ist auf seine Art zufrieden. Und jeder hat seine eigenen Sorgen.