11.07.2020, 18:08
Ist es nicht so, dass man immer so viel ausgibt, wie man hat? Versucht man den Frust über die Vollzeitarbeit mit teurem Shopping auszugleichen und am Monatsende ist das Konto leer? Habt ihr Erfahrungswerte dazu?
11.07.2020, 18:13
Das ist eher was für ein Soziologie- oder Psychologie-Forum, oder?
Wer mehr hat, kann mehr ausgeben und muss sich weniger zurückhalten. Es wird aber eine Grenze geben, jedenfalls für gesunde Menschen. Dadurch entsteht dann Vermögen ohne Erbschaft. Kaufsucht ist eine Krankheit und kann auch Menschen ohne (hohes) Einkommen treffen. Diese fallen dann nur noch tiefer.
Wer mehr hat, kann mehr ausgeben und muss sich weniger zurückhalten. Es wird aber eine Grenze geben, jedenfalls für gesunde Menschen. Dadurch entsteht dann Vermögen ohne Erbschaft. Kaufsucht ist eine Krankheit und kann auch Menschen ohne (hohes) Einkommen treffen. Diese fallen dann nur noch tiefer.
11.07.2020, 18:34
Selbstdiszipin und Selbstkontrolle sind wie ein Muskel. Wenn die Arbeit den erschöpft, dann hat man weniger Kraft den Kaufreizen zu widerstehen. Ich denke fast jeder freut sich, wenn er etwas kauft.
11.07.2020, 19:29
Arbeit ist scheisse, Rente für alle!
11.07.2020, 19:35
12.07.2020, 08:55
(11.07.2020, 19:35)Die Gast schrieb:(11.07.2020, 18:08)Gast schrieb: Ist es nicht so, dass man immer so viel ausgibt, wie man hat?
Nein.
Doch, bei den meisten ist das tatsächlich so diese Leute verstehen aber aufgrund ihrer Schicht der aus der sie kommen, dass sparen der Weg zum
Erfolg
Ist.
Und jede Tausend Euro die ich anspare. Pro Monat mir mein Einkommen dann Dividende am Ende des Jahres um 50€ Euro
Monatlich erhöht haben.
Und ich verdiene nur 3200 netto.
12.07.2020, 10:06
(11.07.2020, 18:08)Gast schrieb: Ist es nicht so, dass man immer so viel ausgibt, wie man hat? Versucht man den Frust über die Vollzeitarbeit mit teurem Shopping auszugleichen und am Monatsende ist das Konto leer? Habt ihr Erfahrungswerte dazu?
Also meine Erfahrung (rund 7.000 € netto im Monat) ist, dass ich in der Tat mehr bzw. teurere Sachen kaufe als noch zu Ref-Zeiten. Frage ist nur, ob das nicht normal ist? Mehr Geld = mehr gönnen.
Ich glaube aber, die Frage zielt eher auf Zufriedenheit ab, also „Braucht ihr die Dinge, die ihr euch kauft, weil ihr das Geld dafür habt, oder dient es nur der Belohnung für eure harte Arbeit?“.
Darauf würde meine Antwort klar lauten: Nein, ich brauche die meisten Dinge nicht. Weder brauche ich die Rolex am Arm, noch den Porsche in der Garage.
Ist es toll, das trotzdem zu haben? Definitiv.
Macht das allein glücklich? Definitiv nicht.
Kann es einen Job ausgleichen, den man hasst? Definitiv nicht.
Sind manch andere mit der Hälfte des Gehalts, aber mehr Freizeit und intaktem Familienleben glücklicher? Definitiv.
Aber da ich weder meinen Job hasse noch mich über meine Beziehungssituation beschweren kann, sind es schöne Add-ons, welche aber kein größeres Glücksgefühl bei mir auslösen, als das erste kleine Auto damals als Teenager.
12.07.2020, 10:25
Dazu gibt es übrigens bereits wissenschaftliche Studien, die das bestätigen, was der Vorposter schreibt.
Bis zu einer gewissen Grenze steigert höheres Einkommen die Zufriedenheit. Die Grenze soll bei ca. 3000,00 netto für Singles liegen. Bis dahin gibt mehr Geld mehr Zufriedenheit, weil man sich plötzlich Sachen leisten kann, die vorher nicht drin waren, es gibt Sicherheit, man kann Rücklagen aufbauen etc.
Ab dem Überschreiten der Grenze wird „nur“ der Wein teurer, die Karre fetter oder aus der Rolex wird ne Lange 1 o.ä. Aber brauchen tut das ernsthaft niemand.
Bis zu einer gewissen Grenze steigert höheres Einkommen die Zufriedenheit. Die Grenze soll bei ca. 3000,00 netto für Singles liegen. Bis dahin gibt mehr Geld mehr Zufriedenheit, weil man sich plötzlich Sachen leisten kann, die vorher nicht drin waren, es gibt Sicherheit, man kann Rücklagen aufbauen etc.
Ab dem Überschreiten der Grenze wird „nur“ der Wein teurer, die Karre fetter oder aus der Rolex wird ne Lange 1 o.ä. Aber brauchen tut das ernsthaft niemand.
12.07.2020, 10:39
(12.07.2020, 10:25)RechtsanwaltII schrieb: Dazu gibt es übrigens bereits wissenschaftliche Studien, die das bestätigen, was der Vorposter schreibt.
Bis zu einer gewissen Grenze steigert höheres Einkommen die Zufriedenheit. Die Grenze soll bei ca. 3000,00 netto für Singles liegen. Bis dahin gibt mehr Geld mehr Zufriedenheit, weil man sich plötzlich Sachen leisten kann, die vorher nicht drin waren, es gibt Sicherheit, man kann Rücklagen aufbauen etc.
Ab dem Überschreiten der Grenze wird „nur“ der Wein teurer, die Karre fetter oder aus der Rolex wird ne Lange 1 o.ä. Aber brauchen tut das ernsthaft niemand.
https://www.zeit.de/karriere/beruf/2016-...-einkommen
12.07.2020, 12:04
(12.07.2020, 10:25)RechtsanwaltII schrieb: Dazu gibt es übrigens bereits wissenschaftliche Studien, die das bestätigen, was der Vorposter schreibt.
Bis zu einer gewissen Grenze steigert höheres Einkommen die Zufriedenheit. Die Grenze soll bei ca. 3000,00 netto für Singles liegen. Bis dahin gibt mehr Geld mehr Zufriedenheit, weil man sich plötzlich Sachen leisten kann, die vorher nicht drin waren, es gibt Sicherheit, man kann Rücklagen aufbauen etc.
Ab dem Überschreiten der Grenze wird „nur“ der Wein teurer, die Karre fetter oder aus der Rolex wird ne Lange 1 o.ä. Aber brauchen tut das ernsthaft niemand.
Diese alberne Studie wird leider immer wieder herangezogen... Von den 3k netto, also ungefähr R1, hat man, wenn man zentral in einer Großstadt schön wohnen möchte noch 1,5k über. Und da will mir die Studie sagen, dass mich mehr Geld eigentlich nicht mehr glücklich macht? Da geht es nicht um Rolex oder Porsche leasen, sondern um einmal im Jahr in den Urlaub fahren und Rücklagen aufbauen.
Die Studie mag vielleicht für den Oberstudienrat in der westfälischen Provinz passen, aber nicht für den Richter in Frankfurt oder München.