23.06.2020, 17:46
Liebe Forumsmitglieder,
kann jemand, der schon mal das Kaiserseminar zur mündlichen Prüfung besucht hat, etwas dazu sagen, für wie sinnvoll er/sie es erachtet, 2 Wochen vor dem Termin zur mündlichen Prüfung noch den Kurs zu besuchen?
Vlt kann auch Torsten Kaiser selbst was dazu sagen :)
LG
kann jemand, der schon mal das Kaiserseminar zur mündlichen Prüfung besucht hat, etwas dazu sagen, für wie sinnvoll er/sie es erachtet, 2 Wochen vor dem Termin zur mündlichen Prüfung noch den Kurs zu besuchen?
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LG
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23.06.2020, 18:24
Finde nicht, dass man das braucht. Wichtig für mündliche Prüfungen sind:
- das Üben von Vorträgen
- die Kenntnis aktueller Rspr und Ereignisse zu einem gewisse Grad; aber nicht übertreiben
- die Fähigkeit, auf Fragen spontan eine strukturierte Lösung anhand des Gesetzes zu entwickeln
- evtl ein paar Basics mit mündlichem Bezug, die etwa aus dem Kaiserskript zur mündlichen entnommen werden können
- und natürlich eine gewisse allgemeine Kenntnis des Rechts
Für nichts davon ist das Seminar wirklich zwingend oder sooo nützlich, nach dem, was ich gehört habe. In meiner Gruppe waren alle außer mir dort und ich habe im Schnitt ca 3 Punkte oder mehr als alle anderen mündlich bekommen.
- das Üben von Vorträgen
- die Kenntnis aktueller Rspr und Ereignisse zu einem gewisse Grad; aber nicht übertreiben
- die Fähigkeit, auf Fragen spontan eine strukturierte Lösung anhand des Gesetzes zu entwickeln
- evtl ein paar Basics mit mündlichem Bezug, die etwa aus dem Kaiserskript zur mündlichen entnommen werden können
- und natürlich eine gewisse allgemeine Kenntnis des Rechts
Für nichts davon ist das Seminar wirklich zwingend oder sooo nützlich, nach dem, was ich gehört habe. In meiner Gruppe waren alle außer mir dort und ich habe im Schnitt ca 3 Punkte oder mehr als alle anderen mündlich bekommen.
23.06.2020, 18:36
(23.06.2020, 18:24)Gast schrieb: Finde nicht, dass man das braucht. Wichtig für mündliche Prüfungen sind:Woran man sieht, dass die mündliche Prüfung ein Glücksspiel ist.
- das Üben von Vorträgen
- die Kenntnis aktueller Rspr und Ereignisse zu einem gewisse Grad; aber nicht übertreiben
- die Fähigkeit, auf Fragen spontan eine strukturierte Lösung anhand des Gesetzes zu entwickeln
- evtl ein paar Basics mit mündlichem Bezug, die etwa aus dem Kaiserskript zur mündlichen entnommen werden können
- und natürlich eine gewisse allgemeine Kenntnis des Rechts
Für nichts davon ist das Seminar wirklich zwingend oder sooo nützlich, nach dem, was ich gehört habe. In meiner Gruppe waren alle außer mir dort und ich habe im Schnitt ca 3 Punkte oder mehr als alle anderen mündlich bekommen.
Ich hab im Juli mündliche Prüfung und hab das Seminar am letzten Wochenende online gemacht. War jetzt nix wirklich Neues dabei, aber es hat nochmal ein bisschen Struktur reingebracht für die letzten Wochen. Ganz allgemein stimmt aber was oben steht und es kommt natürlich ganz auf die Prüfer an, was wichtig wird.
23.06.2020, 18:57
Na ja, was heißt Glücksspiel, ich war auch im ersten Examen der Beste in meiner Gruppe. Natürlich spielt Glück aber auch eine Rolle.
Ich würde nur betonen, dass es in der mündlichen noch weit weniger auf die Kenntnis spezifischer Einzelprobleme ankommt als in der schriftlichen, was ein Seminar mE noch unnötiger macht. Abgesehen von den paar Sondersachen (siehe die verschiedenen Skripte zur mündlichen Prüfung) kommt es weitaus mehr auf eine souveräne, saubere juristische Prüfung an.
Man unterschätzt schnell, wie wenig viele Leute in der mündlichen Prüfung hinbekommen. Da wird nicht sauber geprüft, Normen zitiert, Obersätze gebildet. Stattdessen wird quasi laienhaft irgendetwas im luftleeren Raum thematisiert, sofort auf ein angebliches Problem gesprungen usw.
Wenn etwa der Prüfer einen Sachverhalt stellt und fragt, welche Ansprüche des A bestehen, und der Prüfling als erstes sagt, "hmm also hier ist irgendwie ie Übergabe problematisch" oder "Sie wollen bestimmt darauf hinaus, dass hier...", dann ist die Stimmung schlecht.
Wenn man stattdessen ganz schulmäßig prüft, ist man schon ganz gut dabei. Das ist alles so viel wichtiger als die Frage, ob man noch das letzte aktuelle Urteil kennt.
Ich würde nur betonen, dass es in der mündlichen noch weit weniger auf die Kenntnis spezifischer Einzelprobleme ankommt als in der schriftlichen, was ein Seminar mE noch unnötiger macht. Abgesehen von den paar Sondersachen (siehe die verschiedenen Skripte zur mündlichen Prüfung) kommt es weitaus mehr auf eine souveräne, saubere juristische Prüfung an.
Man unterschätzt schnell, wie wenig viele Leute in der mündlichen Prüfung hinbekommen. Da wird nicht sauber geprüft, Normen zitiert, Obersätze gebildet. Stattdessen wird quasi laienhaft irgendetwas im luftleeren Raum thematisiert, sofort auf ein angebliches Problem gesprungen usw.
Wenn etwa der Prüfer einen Sachverhalt stellt und fragt, welche Ansprüche des A bestehen, und der Prüfling als erstes sagt, "hmm also hier ist irgendwie ie Übergabe problematisch" oder "Sie wollen bestimmt darauf hinaus, dass hier...", dann ist die Stimmung schlecht.
Wenn man stattdessen ganz schulmäßig prüft, ist man schon ganz gut dabei. Das ist alles so viel wichtiger als die Frage, ob man noch das letzte aktuelle Urteil kennt.
24.06.2020, 19:47
Guter Beitrag!
24.06.2020, 21:26
Ich habe das Seminar letzten Sommer besucht. Meine mündliche Prüfung lief zu meiner Zufriedenheit, war aber nicht auf das Seminar zurückzuführen. Es ist eine Art Gewissensberuhigung, ich würde von dem Seminar abraten. Wenn man genug Geld hat und meint, zwei Wochen vor der Prüfung eh nichts besseres mehr tun kann (keine Ironie, Ernst gemeint), dann schadet ein Besuch da sicherlich nicht.