17.06.2020, 01:17
(16.06.2020, 07:54)Gast schrieb:(16.06.2020, 00:35)GastHH schrieb:(20.08.2019, 14:30)Gast schrieb: Habe eine Stelle in meiner Ausbildungskanzlei gefunden. Bei mir 2x ausreichend (wobei die Noten nie eine Rolle gespielt haben), 39h/Woche, 25 Urlaubstage, 38.000. Kann mich nicht beschweren, denke ich. Langfristig ist die Partnerschaft das Ziel.
Einfach nur unfassbar wie naiv Juristen doch sein können... 38.000 EUR im Jahr? Zufrieden? Das entspricht einem monatlichen Netto Gehalt von 1750 EUR (Steuerklasse 1). Und das nach 5 Jahren Studium (1. Stx.), plus 2 Jahren Ref (2. Stx.) plus die Wartezeit dazwischen, also gut 8 Jahre Ausbildung damit man am Ende mit 1750 EUR Netto zufrieden ist? Check ich nicht... kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Selbst ein Polizeikommissar A9 im Alter von 23 Jahren oder ein Stadtinspektor A9 verdient mehr (!!) und ist noch privatversichert.
Selbst derjenige der mit 2 mal ausreichend aus dem Examen geht dürfte nicht weniger als 50.000 EUR verlangen! Das ist ungefähr das, was BWL Kandidaten mit einem Bachelor durchschnittlich (!!!) im Unternehmen verdienen oder in der WP Gesellschaft! Das Problem ist aber, solange es naive Juristen gibt, die vor lauter Paragraphen nicht in der Lage sind über den Tellerrand hinauszuschauen und sich zu vermarkten, wird es immer wieder Kanzleien/ Unternehmen geben, die Juristen mit "schlechten" Noten ein solches Angebot von 38.000 - 45.000 EUR unterbreiten...!Traurig aber wahr!
Naja - es kommt ja aber auf die Qualität der Arbeit an. Wenn die auch eher am juristischen „unteren Rand“ ist, wie es die Noten sind, dann ist eine niedrigere Bezahlung ja mehr als nachvollziehbar.
Ich möchte Absolventen mit zwei „ausreichenden“ Examen nicht schlecht reden; aber es ist halt nur ausreichend - also gerade so bestanden. Dann kann in der Praxis die Bezahlung auch nur ausreichend sein, um über die Runden zu kommen.
Und eine lange Ausbildungszeit macht es ja nicht besser - im Gegenteil. Nach einer so lange akademischen / praktischen Ausbildungskarriere eher unzureichende Ergebnisse zu präsentieren spricht nicht für einen. Das Argument lässt sich halt auch umdrehen.
Was ist das für ne scheiss Argumentation? Ausreichend sei nur ausreichend also gerade so bestanden? Und nach so langer Zeit unzureichende Ergebnisse zu präsentieren? Sag mal hast du total einen an der Klatsche?
Ich habe ein VB und ein befriedigend, Promotion und fast abgeschlossenen LL.M. Bin ich jetzt ein besserer Jurist? Ich würde nie nie auf die Idee kommen zu behaupten, dass Leute mit 2 mal ausreichend nach so langer Zeit nur mäßige Ergebnisse abgeliefert hätten... Du kennst doch nicht die Umstände die dazu geführt haben? Daran merkt man wie asozial und krank Juristen sein können...
17.06.2020, 01:22
(16.06.2020, 13:49)Gast schrieb:(16.06.2020, 11:26)Gast schrieb:(16.06.2020, 00:35)GastHH schrieb:(20.08.2019, 14:30)Gast schrieb: Habe eine Stelle in meiner Ausbildungskanzlei gefunden. Bei mir 2x ausreichend (wobei die Noten nie eine Rolle gespielt haben), 39h/Woche, 25 Urlaubstage, 38.000. Kann mich nicht beschweren, denke ich. Langfristig ist die Partnerschaft das Ziel.
Einfach nur unfassbar wie naiv Juristen doch sein können... 38.000 EUR im Jahr? Zufrieden? Das entspricht einem monatlichen Netto Gehalt von 1750 EUR (Steuerklasse 1). Und das nach 5 Jahren Studium (1. Stx.), plus 2 Jahren Ref (2. Stx.) plus die Wartezeit dazwischen, also gut 8 Jahre Ausbildung damit man am Ende mit 1750 EUR Netto zufrieden ist? Check ich nicht... kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Selbst ein Polizeikommissar A9 im Alter von 23 Jahren oder ein Stadtinspektor A9 verdient mehr (!!) und ist noch privatversichert.
Selbst derjenige der mit 2 mal ausreichend aus dem Examen geht dürfte nicht weniger als 50.000 EUR verlangen! Das ist ungefähr das, was BWL Kandidaten mit einem Bachelor durchschnittlich (!!!) im Unternehmen verdienen oder in der WP Gesellschaft! Das Problem ist aber, solange es naive Juristen gibt, die vor lauter Paragraphen nicht in der Lage sind über den Tellerrand hinauszuschauen und sich zu vermarkten, wird es immer wieder Kanzleien/ Unternehmen geben, die Juristen mit "schlechten" Noten ein solches Angebot von 38.000 - 45.000 EUR unterbreiten...!Traurig aber wahr!
Wo wohnt ihr denn alle? Ich wohne in einer Kleinstadt und erhalte als Anfänger mit 2b Examina auch nur 45.000 Euro. Das ist hier absoluter Standard
Ja dann hast du auch keine Ahnung und kannst nicht verhandeln. Unfassbar! Checke sowas echt nicht...
Mein WG Mitbewohner ist Ingenieur Maschinenbau nur Bachelor (!) und verdient in einen mittelständischen Unternehmen fast 70k (!) und das sei Durchschnitt!!!
Und Juristen mit 2 Examen und beide befriedigend lassen sich mit 45.000 EUR abspeisen... da hab ich als Wiss Mit. und Korrektor mehr verdient
17.06.2020, 01:36
Das Durchschnitts(!)gehalt als RAiRA MeckPomm liegt bei unter 2900 EUR.
https://www.lto.de/gehaltscheck-fuer-jur...sanwaelte/
https://www.lto.de/gehaltscheck-fuer-jur...sanwaelte/
17.06.2020, 04:28
(17.06.2020, 01:36)Gast schrieb: Das Durchschnitts(!)gehalt als RAiRA MeckPomm liegt bei unter 2900 EUR.
https://www.lto.de/gehaltscheck-fuer-jur...sanwaelte/
Wer wohnt denn in McPomm?
Da steht aber auch "Im Schnitt bekommen Junganwälte – je nach Datenquelle – zwischen 3.700 und 4.177 Euro."
Und in kleinen Kanzleien liegt das Mindestgehalt bei 38 k, das Höchstgehalt bei 45 k.
Ab mittelständisch ist es mehr.
Wenn der Kollege mit 2 b nur 45 k bekommt, dann arbeitet er entweder in einer kleinen Kanzlei, obwohl er in einer mittelständischen oder GK mehr bekommen könnte oder er hatte keinen Bock weiter zu suchen und hat das erstbeste Angebot angenommen oder er wohnt ungünstig.
Nach den Durchschnittszahlen in Hessen (über 50 k) würde ich lieber dahin ziehen.
17.06.2020, 08:04
die besten Daten hat die Arbeitsagentur bis zum Bereich der Beitragsmesseungsgrenze. In Hessen sind Anwälte z.B im Schnitt drüber.
17.06.2020, 08:06
(17.06.2020, 08:04)Gast schrieb: die besten Daten hat die Arbeitsagentur bis zum Bereich der Beitragsmesseungsgrenze. In Hessen sind Anwälte z.B im Schnitt drüber.
Auf der Homepage Statistik und dann Entgeltatlas:
Entgelt für die Berufsgattung
„Rechtsanwälte/-anwältinnen - hoch komplexe Tätigkeiten“.
Zu dieser Berufsgattung gehört u.a. der Beruf „Rechtsanwalt/Rechtsanwältin“.
Mittleres Entgelt (Median) in Deutschland mehr als 5800 Euro
17.06.2020, 08:14
(17.06.2020, 01:17)Gast schrieb:(16.06.2020, 07:54)Gast schrieb:(16.06.2020, 00:35)GastHH schrieb:(20.08.2019, 14:30)Gast schrieb: Habe eine Stelle in meiner Ausbildungskanzlei gefunden. Bei mir 2x ausreichend (wobei die Noten nie eine Rolle gespielt haben), 39h/Woche, 25 Urlaubstage, 38.000. Kann mich nicht beschweren, denke ich. Langfristig ist die Partnerschaft das Ziel.
Einfach nur unfassbar wie naiv Juristen doch sein können... 38.000 EUR im Jahr? Zufrieden? Das entspricht einem monatlichen Netto Gehalt von 1750 EUR (Steuerklasse 1). Und das nach 5 Jahren Studium (1. Stx.), plus 2 Jahren Ref (2. Stx.) plus die Wartezeit dazwischen, also gut 8 Jahre Ausbildung damit man am Ende mit 1750 EUR Netto zufrieden ist? Check ich nicht... kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Selbst ein Polizeikommissar A9 im Alter von 23 Jahren oder ein Stadtinspektor A9 verdient mehr (!!) und ist noch privatversichert.
Selbst derjenige der mit 2 mal ausreichend aus dem Examen geht dürfte nicht weniger als 50.000 EUR verlangen! Das ist ungefähr das, was BWL Kandidaten mit einem Bachelor durchschnittlich (!!!) im Unternehmen verdienen oder in der WP Gesellschaft! Das Problem ist aber, solange es naive Juristen gibt, die vor lauter Paragraphen nicht in der Lage sind über den Tellerrand hinauszuschauen und sich zu vermarkten, wird es immer wieder Kanzleien/ Unternehmen geben, die Juristen mit "schlechten" Noten ein solches Angebot von 38.000 - 45.000 EUR unterbreiten...!Traurig aber wahr!
Naja - es kommt ja aber auf die Qualität der Arbeit an. Wenn die auch eher am juristischen „unteren Rand“ ist, wie es die Noten sind, dann ist eine niedrigere Bezahlung ja mehr als nachvollziehbar.
Ich möchte Absolventen mit zwei „ausreichenden“ Examen nicht schlecht reden; aber es ist halt nur ausreichend - also gerade so bestanden. Dann kann in der Praxis die Bezahlung auch nur ausreichend sein, um über die Runden zu kommen.
Und eine lange Ausbildungszeit macht es ja nicht besser - im Gegenteil. Nach einer so lange akademischen / praktischen Ausbildungskarriere eher unzureichende Ergebnisse zu präsentieren spricht nicht für einen. Das Argument lässt sich halt auch umdrehen.
Was ist das für ne scheiss Argumentation? Ausreichend sei nur ausreichend also gerade so bestanden? Und nach so langer Zeit unzureichende Ergebnisse zu präsentieren? Sag mal hast du total einen an der Klatsche?
Ich habe ein VB und ein befriedigend, Promotion und fast abgeschlossenen LL.M. Bin ich jetzt ein besserer Jurist? Ich würde nie nie auf die Idee kommen zu behaupten, dass Leute mit 2 mal ausreichend nach so langer Zeit nur mäßige Ergebnisse abgeliefert hätten... Du kennst doch nicht die Umstände die dazu geführt haben? Daran merkt man wie asozial und krank Juristen sein können...
sehr drastisch auf den Punkt gebracht, inhaltlich volle Zustimmung
17.06.2020, 08:16
Ich finde es nicht so toll, dass die 2xA Leute für 38k arbeiten. Die drücken damit den Preis der ganzen Branche.
17.06.2020, 08:34
(17.06.2020, 08:16)Gast schrieb: Ich finde es nicht so toll, dass die 2xA Leute für 38k arbeiten. Die drücken damit den Preis der ganzen Branche.
Also sollen Leute mit 2x a solange arbeitslos bleiben, bis sie eine Stelle finden, die *deiner* Meinung nach "den Preis der Branche nicht drückt", damit Leute mit b, vb und so weiter noch höhere Gehälter bekommen?
… super solidarische Antwort. :dodgy:
17.06.2020, 08:52
(17.06.2020, 01:22)Gast schrieb:(16.06.2020, 13:49)Gast schrieb:(16.06.2020, 11:26)Gast schrieb:(16.06.2020, 00:35)GastHH schrieb:(20.08.2019, 14:30)Gast schrieb: Habe eine Stelle in meiner Ausbildungskanzlei gefunden. Bei mir 2x ausreichend (wobei die Noten nie eine Rolle gespielt haben), 39h/Woche, 25 Urlaubstage, 38.000. Kann mich nicht beschweren, denke ich. Langfristig ist die Partnerschaft das Ziel.
Einfach nur unfassbar wie naiv Juristen doch sein können... 38.000 EUR im Jahr? Zufrieden? Das entspricht einem monatlichen Netto Gehalt von 1750 EUR (Steuerklasse 1). Und das nach 5 Jahren Studium (1. Stx.), plus 2 Jahren Ref (2. Stx.) plus die Wartezeit dazwischen, also gut 8 Jahre Ausbildung damit man am Ende mit 1750 EUR Netto zufrieden ist? Check ich nicht... kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Selbst ein Polizeikommissar A9 im Alter von 23 Jahren oder ein Stadtinspektor A9 verdient mehr (!!) und ist noch privatversichert.
Selbst derjenige der mit 2 mal ausreichend aus dem Examen geht dürfte nicht weniger als 50.000 EUR verlangen! Das ist ungefähr das, was BWL Kandidaten mit einem Bachelor durchschnittlich (!!!) im Unternehmen verdienen oder in der WP Gesellschaft! Das Problem ist aber, solange es naive Juristen gibt, die vor lauter Paragraphen nicht in der Lage sind über den Tellerrand hinauszuschauen und sich zu vermarkten, wird es immer wieder Kanzleien/ Unternehmen geben, die Juristen mit "schlechten" Noten ein solches Angebot von 38.000 - 45.000 EUR unterbreiten...!Traurig aber wahr!
Wo wohnt ihr denn alle? Ich wohne in einer Kleinstadt und erhalte als Anfänger mit 2b Examina auch nur 45.000 Euro. Das ist hier absoluter Standard
Ja dann hast du auch keine Ahnung und kannst nicht verhandeln. Unfassbar! Checke sowas echt nicht...
Mein WG Mitbewohner ist Ingenieur Maschinenbau nur Bachelor (!) und verdient in einen mittelständischen Unternehmen fast 70k (!) und das sei Durchschnitt!!!
Und Juristen mit 2 Examen und beide befriedigend lassen sich mit 45.000 EUR abspeisen... da hab ich als Wiss Mit. und Korrektor mehr verdient
Jetzt trollst du aber :D Was als Kassiererin gitbs nur 1700? Mark Zuckerberg hat auch nicht studiert und der kriegt 10000000000000!!!