08.06.2020, 22:05
(08.06.2020, 20:07)Gast schrieb: Ein Telefonat ist doch auch ein persönliches Gespräch oder sehe ich das falsch? Würde einfach einmal anrufen. Da ja feststeht, dass du kündigst muss er sich ja auch nicht groß überlegen, was er drauf antworten will. Ich persönlich fände es schon ein bisschen seltsam, so etwas nur per Mail zu erfahren.
Kommt wahrscheinlich auf das persönliche Verhältnis an. Bei nem bisher guten würde ich anrufen, ansonsten Mail.
09.06.2020, 08:28
Kündigung fertig machen, in der Mail an den Chef ankündigen und um pers. Gespräch bitten. Dann ist er vorgewarnt und der "Ups-Moment" ist schon überstanden. Dann kannst du die Kündigung auch fristgerecht bei der Abteilung einreichen.
09.06.2020, 14:36
Warum soll man das überhaupt persönlich besprechen? Kann ja auch sein, dass der Chef im Gespräch dann wütend wird. Oder ist die Kanzlei jetzt so vernetzt, dass sie einem wegen dem Stil der Kündigung schaden kann in Bezug auf den Ruf? Oder geht es um das Arbeitszeugnis, wofür man auf Wohlwollen angewiesen ist?
09.06.2020, 14:51
(09.06.2020, 14:36)Gast schrieb: Warum soll man das überhaupt persönlich besprechen? Kann ja auch sein, dass der Chef im Gespräch dann wütend wird. Oder ist die Kanzlei jetzt so vernetzt, dass sie einem wegen dem Stil der Kündigung schaden kann in Bezug auf den Ruf? Oder geht es um das Arbeitszeugnis, wofür man auf Wohlwollen angewiesen ist?
Weils einfach höflich ist und von Stil zeugt. Warum sollte man nicht im Guten auseinandergehen? Klingt nun nicht so, als würde hätte der aktuelle Arbeitgeber dem Fragesteller irgendetwas getan, er hat einfach woanders etwas Besseres gefunden (was völlig in Ordnung ist). Man ist natürlich nicht gezwungen, seine Kündigung vorher anzukündigen - man kann auch einfach kommentarlos die Kündigung schicken, aber besonders gut dürfte die Stimmung dann nicht mehr sein.
Man kann sich ja auch von seinem Partner trennen, indem man sich einfach nicht mehr meldet. Ist stillos, funtkioniert aber wohl auch. Muss jeder selbst wissen.
09.06.2020, 14:56
Also ghosting im Beruf...
Ich glaube manche verwechseln echt Beruf und Privatleben.Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass von den Personalern und Chefs eher Leute eingestellt werden, die sie sich auch in Bezug aufs Aussehen als Lebensgefährte/-in vorstellen könnten.
Ich glaube manche verwechseln echt Beruf und Privatleben.Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass von den Personalern und Chefs eher Leute eingestellt werden, die sie sich auch in Bezug aufs Aussehen als Lebensgefährte/-in vorstellen könnten.
09.06.2020, 14:57
(09.06.2020, 14:56)Gast schrieb: Also ghosting im Beruf...
Ich glaube manche verwechseln echt Beruf und Privatleben.Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass von den Personalern und Chefs eher Leute eingestellt werden, die sie sich auch in Bezug aufs Aussehen als Lebensgefährte/-in vorstellen könnten.
Verwechsele ich keinesfalls, aber ich wüsste nicht, warum man nicht auch im beruflichen Kontext Stil haben sollte. Was hat das ganze jetzt mit Einstellungen zu tun?
09.06.2020, 15:11
Warum man im beruflichen Kontext Stil haben sollte? Ist das dein Ernst?
Also stellen wir uns mal vor in 10 Jahren bist du Partner und deine Sekretärin oder Sekretär oder aber angestellter RA schicken dir ne Kündigung, ohne Vorwarnung. Im Büro kam man eigentlich immer gut miteinander zurecht und ins Gespräch und dann so was?
Ich weiß nicht wo das Problem sein sollte, einfach kurz vorher in einer persönlichen Mail darauf hinzuweisen, um nen Gespräch zu bitten und wieder die Kündigung einzureichen? Man sieht sich idR immer zwei mal und man darf auch nicht die Verbindungen vergessen, die jemand hat. Vielleicht kommt der Punkt, wo du dich nochmal iwo bewerben möchtest und dein pot. neuer Chef kennt deinen alten Chef und der hat die Geschichte über deinen Abgang erzählt.
Ich bezweifel dass du die Stelle so einfach bekommen würdest...
Es kostet nichts höflich zu sein, nur Unhöflichkeit kann sich im Nachhinein negativ auswirken!
Also stellen wir uns mal vor in 10 Jahren bist du Partner und deine Sekretärin oder Sekretär oder aber angestellter RA schicken dir ne Kündigung, ohne Vorwarnung. Im Büro kam man eigentlich immer gut miteinander zurecht und ins Gespräch und dann so was?
Ich weiß nicht wo das Problem sein sollte, einfach kurz vorher in einer persönlichen Mail darauf hinzuweisen, um nen Gespräch zu bitten und wieder die Kündigung einzureichen? Man sieht sich idR immer zwei mal und man darf auch nicht die Verbindungen vergessen, die jemand hat. Vielleicht kommt der Punkt, wo du dich nochmal iwo bewerben möchtest und dein pot. neuer Chef kennt deinen alten Chef und der hat die Geschichte über deinen Abgang erzählt.
Ich bezweifel dass du die Stelle so einfach bekommen würdest...
Es kostet nichts höflich zu sein, nur Unhöflichkeit kann sich im Nachhinein negativ auswirken!
09.06.2020, 15:24
09.06.2020, 17:01
Nene, habe nur deinen Satz mit aufgegriffen! Ihr heißt ja alle "Gast"...bezog sich aber auf den Post 3 Etagen über dir ;)
09.06.2020, 17:17
Ich war in einer ähnlichen Situation und habe mich dazu entschieden meinem ehemaligen direkten Vorgesetzen bloß per Email über meine geplante (Probezeit-)Kündigung zu informieren. Die Frage nach dem "Stil" ist auch immer eine von beiden Seiten wie ich finde. Mein ehemaliger Vorgesetzter hat sich auch kaum Zeit für einen genommen, war nie präsent im Office und schwer erreichbar. Habe keine Veranlassung gesehen einen großen Aufriss um meine Kündigung zu machen, im Endeffekt schulde ich denen auch nichts. Geschadet hat es mir auch nicht, da ich meine neue Stelle schon sicher hatte. Dort bin ich nun seit 1 1/2 Jahren und habe meine Entscheidung nie bereut.