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Antworten

 
Einstieg als Richter/in
NRWGästin
Unregistered
 
#1
28.05.2020, 10:19
Hallo liebe Leute,

Ich hab mal 2 Fragen:

1. Wie ist das, wenn man als Richter/in in NRW anfängt? Ist man dann automatisch das erste Jahr am LG, oder hängt das vom Gericht oder dem OLG-Bezirk ab? In Detmold bspw. ist das 1. Jahr zwingend am LG. 

2. Welches Gericht könnt ihr empfehlen? Ich hab gehört, in Essen sind die Proberichter extrem überlastet. Wie sieht es sonst im Ruhrpott so aus? 70 Stunden/Woche sollen wohl keine Seltenheit sein am Anfang...

Danke schonmal!
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Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/

Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:

https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
 
Gast23
Unregistered
 
#2
28.05.2020, 10:26
Ich wette meinen Arsch drauf, dass nirgendwo ein Richter 70 Stunden pro Woche arbeitet. Nichtmal anwesend ist.

Wenn du ne halbe h Pause pro Tag machen würdest und je ne halbe h für Hin- und Rückweg brauchen würdest, waren das 15,5 Std am Tag. Never.
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Gast
Unregistered
 
#3
28.05.2020, 10:39
(28.05.2020, 10:26)Gast23 schrieb:  Ich wette meinen Arsch drauf, dass nirgendwo ein Richter 70 Stunden pro Woche arbeitet. Nichtmal anwesend ist.

Wenn du ne halbe h Pause pro Tag machen würdest und je ne halbe h für Hin- und Rückweg brauchen würdest, waren das 15,5 Std am Tag. Never.

Der Arbeitsweg hat damit doch nichts zu tun. Es gibt übrigens auch genug Leute, die dann am Wochenende noch zu Hause Sachen bearbeiten.

Meine Freundin, die vor ca. 3,5 Jahren angefangen hat, hatte zunächst eine Fahrzeit von 1,5h pro Strecke mit der Bahn, ist morgens um 5.30 Uhr gestartet. Den Großteil der Strecke im ICE (Bahncard 100) hat sie gearbeitet, darüber hinaus häufig Akten am Wochenende zu Hause bearbeitet. Jetzt wohnt sie nur noch knapp 40 Minuten mit dem Auto entfernt, so dass die tägliche Arbeitszeit kürzer ist. Aktenbearbeitung am Wochenende ist aber immer noch fast die Regel, aber natürlich nicht jeweils 8-10 Stunden pro Tag. Sie hat allerdings extreme Ansprüche an sich selbst. Es ist zwar sehr viel zu tun, aber sie sagt selbst, dass sie zumindest vereinzelt Sachen auch etwas knapper hätte abhandeln können, so dass dann nur noch 1-2 Mal Wochenendarbeit pro Monat anfiele.
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Gast
Unregistered
 
#4
28.05.2020, 10:53
(28.05.2020, 10:39)Gast schrieb:  
(28.05.2020, 10:26)Gast23 schrieb:  Ich wette meinen Arsch drauf, dass nirgendwo ein Richter 70 Stunden pro Woche arbeitet. Nichtmal anwesend ist.

Wenn du ne halbe h Pause pro Tag machen würdest und je ne halbe h für Hin- und Rückweg brauchen würdest, waren das 15,5 Std am Tag. Never.
... (Bahncard 100) ...
Danke für diese überaus wichtige Information. Sie trägt entscheidend zum Verständnis der Arbeitsbelastung bei.
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Gast
Unregistered
 
#5
28.05.2020, 10:58
(28.05.2020, 10:53)Gast schrieb:  
(28.05.2020, 10:39)Gast schrieb:  
(28.05.2020, 10:26)Gast23 schrieb:  Ich wette meinen Arsch drauf, dass nirgendwo ein Richter 70 Stunden pro Woche arbeitet. Nichtmal anwesend ist.

Wenn du ne halbe h Pause pro Tag machen würdest und je ne halbe h für Hin- und Rückweg brauchen würdest, waren das 15,5 Std am Tag. Never.
... (Bahncard 100) ...
Danke für diese überaus wichtige Information. Sie trägt entscheidend zum Verständnis der Arbeitsbelastung bei.

Das tut sie durchaus. Im teuren ICE, wo man eine über eine Stunde an einem Tisch sitzt, lässt es sich besser arbeiten als in einer vollen S- oder Regionalbahn. Die Karte kostet aber nun auch ein paar Tausend, die vielleicht nicht jeder zahlen will, so überhaupt ein ICE fährt. Und dann klappt das mit der Arbeit auf den Fahrten im vollen Bummelzug, wo vielleicht mehrfach umgestiegen werden muss, gleich viel schlechter, d.h. mehr Arbeit zu Hause oder noch längere Tage im Gericht.

Kapiert?
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Gast
Unregistered
 
#6
28.05.2020, 11:11
(28.05.2020, 10:58)Gast schrieb:  
(28.05.2020, 10:53)Gast schrieb:  
(28.05.2020, 10:39)Gast schrieb:  
(28.05.2020, 10:26)Gast23 schrieb:  Ich wette meinen Arsch drauf, dass nirgendwo ein Richter 70 Stunden pro Woche arbeitet. Nichtmal anwesend ist.

Wenn du ne halbe h Pause pro Tag machen würdest und je ne halbe h für Hin- und Rückweg brauchen würdest, waren das 15,5 Std am Tag. Never.
... (Bahncard 100) ...
Danke für diese überaus wichtige Information. Sie trägt entscheidend zum Verständnis der Arbeitsbelastung bei.

Das tut sie durchaus. Im teuren ICE, wo man eine über eine Stunde an einem Tisch sitzt, lässt es sich besser arbeiten als in einer vollen S- oder Regionalbahn. Die Karte kostet aber nun auch ein paar Tausend, die vielleicht nicht jeder zahlen will, so überhaupt ein ICE fährt. Und dann klappt das mit der Arbeit auf den Fahrten im vollen Bummelzug, wo vielleicht mehrfach umgestiegen werden muss, gleich viel schlechter, d.h. mehr Arbeit zu Hause oder noch längere Tage im Gericht.

Kapiert?

Akten im ICE für jeden sichtbar rauszuholen dürfte eigentlich die persönliche Eignung in Frage stellen. Nur so btw...

Ist zwar praktisch für deine Freundin, um die Zeit nutzen zu können, geht aber gar nicht!
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Gast23
Unregistered
 
#7
28.05.2020, 11:12
(28.05.2020, 10:19)NRWGästin schrieb:  Hallo liebe Leute,

Ich hab mal 2 Fragen:

1. Wie ist das, wenn man als Richter/in in NRW anfängt? Ist man dann automatisch das erste Jahr am LG, oder hängt das vom Gericht oder dem OLG-Bezirk ab? In Detmold bspw. ist das 1. Jahr zwingend am LG. 

2. Welches Gericht könnt ihr empfehlen? Ich hab gehört, in Essen sind die Proberichter extrem überlastet. Wie sieht es sonst im Ruhrpott so aus? 70 Stunden/Woche sollen wohl keine Seltenheit sein am Anfang...

Danke schonmal!


Also nochmal evtl mit etwas mehr Bezug zu der Frage.

Zu Punkt 1. Keine Ahnung. Dürfte aber rauszufinden sein, wenn man sich bei dem jeweiligen OLG auf der Homepage das sog. "Proberichterkonzept" durchliest. Dort steht wann wo und wie Proberichter eingesetzt werden (sollen).

Zu Punkt 2. Gericht zu empfehlen ist schwierig. Aus der Sicht der Justiz düften die allermeisten nur 1 LG kennen. Zumal man sich in NRW, am OLG Hamm, auch ohnehin kein Gericht aussuchen kann. Egal warum.
Und bestimmt halt nicht Das, welches die beste Arbeitslast verspricht. Die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass man gerade dort eingesetzt wird, wo die Last aktuell hoch ist. Evtl wird diese aber genau dann durch den Einsatz eines weiteren Richters abgemildert. 
Zudem dürfte sich die Arbeitsbelastung von Mensch zu Mensch und Kammer zu Kammer stark unterscheiden.

Zu den 70 Stunden in der Woche. Ich glaube es einfach nicht. 70 Stunden netto auf 5 Tage wären immernoch 14 Stunden am Tag. Mit Wochenendarveit wären das 10Std. am Tag.
Und selbst wenn es Leute gibt, die das machen. Selber schuld. Man hat keine Arbeitszeiten. 
Und wenn 70 Std die Woche nötig sein sollten um die Probezeit zu überstehen, würde es so gut wie niemand schaffen. Ich würde dann ohnehin den Antrag auf Entlassung stellen.
Mit den Noten eines Richters, dürfte man auch woanders unterkommen.
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Gast123
Unregistered
 
#8
28.05.2020, 11:12
(28.05.2020, 10:39)Gast schrieb:  
(28.05.2020, 10:26)Gast23 schrieb:  Ich wette meinen Arsch drauf, dass nirgendwo ein Richter 70 Stunden pro Woche arbeitet. Nichtmal anwesend ist.

Wenn du ne halbe h Pause pro Tag machen würdest und je ne halbe h für Hin- und Rückweg brauchen würdest, waren das 15,5 Std am Tag. Never.

Der Arbeitsweg hat damit doch nichts zu tun. Es gibt übrigens auch genug Leute, die dann am Wochenende noch zu Hause Sachen bearbeiten.

Meine Freundin, die vor ca. 3,5 Jahren angefangen hat, hatte zunächst eine Fahrzeit von 1,5h pro Strecke mit der Bahn, ist morgens um 5.30 Uhr gestartet. Den Großteil der Strecke im ICE (Bahncard 100) hat sie gearbeitet, darüber hinaus häufig Akten am Wochenende zu Hause bearbeitet. Jetzt wohnt sie nur noch knapp 40 Minuten mit dem Auto entfernt, so dass die tägliche Arbeitszeit kürzer ist. Aktenbearbeitung am Wochenende ist aber immer noch fast die Regel, aber natürlich nicht jeweils 8-10 Stunden pro Tag. Sie hat allerdings extreme Ansprüche an sich selbst. Es ist zwar sehr viel zu tun, aber sie sagt selbst, dass sie zumindest vereinzelt Sachen auch etwas knapper hätte abhandeln können, so dass dann nur noch 1-2 Mal Wochenendarbeit pro Monat anfiele.

Manche kommen mit der Unabhängigkeit eben nicht so richtig klar. Wer als Richter nach 3,5 Jahren(!) 70 Stunden(!) pro Woche arbeitet, macht definitiv eine Menge falsch..

Zu den Fragen:

1. Es kommt auf den OLG-Bezirk an. In Köln fängt man auch mal am AG an. In Hamm und Düsseldorf ist es üblicher, dass man das erste Jahr am LG verbringt.

2. Nach ein paar Monaten sollte es sich, egal wo, auf 40h einpendeln. Am AG möglicherweise weniger, am LG möglicherweise mehr.

2.
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Gast
Unregistered
 
#9
28.05.2020, 11:37
(28.05.2020, 11:12)Gast123 schrieb:  
(28.05.2020, 10:39)Gast schrieb:  
(28.05.2020, 10:26)Gast23 schrieb:  Ich wette meinen Arsch drauf, dass nirgendwo ein Richter 70 Stunden pro Woche arbeitet. Nichtmal anwesend ist.

Wenn du ne halbe h Pause pro Tag machen würdest und je ne halbe h für Hin- und Rückweg brauchen würdest, waren das 15,5 Std am Tag. Never.

Der Arbeitsweg hat damit doch nichts zu tun. Es gibt übrigens auch genug Leute, die dann am Wochenende noch zu Hause Sachen bearbeiten.

Meine Freundin, die vor ca. 3,5 Jahren angefangen hat, hatte zunächst eine Fahrzeit von 1,5h pro Strecke mit der Bahn, ist morgens um 5.30 Uhr gestartet. Den Großteil der Strecke im ICE (Bahncard 100) hat sie gearbeitet, darüber hinaus häufig Akten am Wochenende zu Hause bearbeitet. Jetzt wohnt sie nur noch knapp 40 Minuten mit dem Auto entfernt, so dass die tägliche Arbeitszeit kürzer ist. Aktenbearbeitung am Wochenende ist aber immer noch fast die Regel, aber natürlich nicht jeweils 8-10 Stunden pro Tag. Sie hat allerdings extreme Ansprüche an sich selbst. Es ist zwar sehr viel zu tun, aber sie sagt selbst, dass sie zumindest vereinzelt Sachen auch etwas knapper hätte abhandeln können, so dass dann nur noch 1-2 Mal Wochenendarbeit pro Monat anfiele.

Manche kommen mit der Unabhängigkeit eben nicht so richtig klar. Wer als Richter nach 3,5 Jahren(!) 70 Stunden(!) pro Woche arbeitet, macht definitiv eine Menge falsch..

Zu den Fragen:

1. Es kommt auf den OLG-Bezirk an. In Köln fängt man auch mal am AG an. In Hamm und Düsseldorf ist es üblicher, dass man das erste Jahr am LG verbringt.

2. Nach ein paar Monaten sollte es sich, egal wo, auf 40h einpendeln. Am AG möglicherweise weniger, am LG möglicherweise mehr.

2.

Da steht auch nichts von 70h, sondern es ist nur ersichtlich, dass es eben deutlich mehr als 40h sind, eher Richtung 50+, und eben häufiger Wochenendarbeit ist oder früher während der Fahrzeit. Das kenne ich übrigens auch von mehreren Richtern. Muss letztlich jeder selbst entscheiden, für wie groß er die Wahrscheinlichkeit hält, zumindest für einige Zeit deutlich längere Arbeitszeiten zu haben und was für ihn die Schmerzgrenze wäre. Daher kam ja auch die Eingangsfrage.

Im Übrigen ist es doch immer wieder schön, wenn sich sich jemand anmaßt, den Arbeitsanfall und die benötigte Zeit ihm völlig unbekannter Personen und Dezernate beurteilen zu können. 

Es macht außerdem auch einen Unterschied, ob man in einem AG/LG in Düsseldorf oder Essen oder am Amtsgericht Werl, um in NRW zu bleiben, tätig ist. Und selbst in den Großststädten gibt es am gleichen Gericht häufig sehr ungleiche Belastungen. Die Zuteilung kann der Richter schließlich nicht beeinflussen. Da macht dann eher selten der Richter was falsch. Die pauschale Ansage, dass sich dann nach ein paar Monaten auf 40h einpendelt, kann ich jedenfalls auch unter Berücksichtigung meines Umfelds, die inzwischen alle Richter auf Lebenszeit sind, nicht bestätigen.
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Gast123
Unregistered
 
#10
28.05.2020, 12:16
Ich denke nicht, dass du Richter bist.
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