16.05.2020, 20:20
(16.05.2020, 19:51)GastHE schrieb:(16.05.2020, 18:15)Sebi HES schrieb: Also insgesamt hatte ich mit viiieeel schlimmeren Klausuren gerechnet.
Kann mir den absolut unterdurchschnittlichen Schwierigkeitsgrad nur damit erklären, dass sie uns trotz Corona haben schreiben lassen und wahrscheinlich nen kleinen Bonus geben wollten.
Naja jetzt erstmal durch und waaaarten :)
"Unterdurchschnittliche Schwierigkeit" kann aber am Ende auch strenge Korrektur bedeuten. Da werden dann Fehler oft weniger verziehen.
Wobei ich auch nicht zustimmen würde, dass die Klausuren unterdurchschnittlich waren. Einen Bonus wollten sie uns sicher nicht geben, sonst hätte es die Rücktrittsmöglichkeit nicht gegeben. Aber das ist ja immer alles subjektiv, genauso wie mit den Korrekturen.
16.05.2020, 21:15
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das LJPA darauf achtet, dass die Durchgänge objektiv gleich schwierig sind. Manche Durchgängen haben einfach echte Knallerklausuren...oder sind objektiv weniger ausgeglichen (zB 2x Berufung, 2x dasselbe materielle Rechtsgebiet). Also ich hab schon ein paar Durchgänge genauer beobachtet und ich würde diesen hier von außen als solide und durchschnittlich anspruchsvoll betrachten.
16.05.2020, 21:23
Also - ohne damit jemandem zu nahe treten zu wollen - ich würde diesen Durchgang wirklich objektiv als deutlich unterdurchschnittlich schwierig einstufen.
Tierhalterhaftung, Verkehr, Revision (obwohl wirklich das Urteil mehr als "wahrscheinlich" war) und auch die beiden ÖR am Ende mit zB POR sind vermutlich wirklich Themen, die Referendare nicht sooo ungern machen.
Und es ist nun mal so, dass Zwangshypo, ErbR, tiefstes BauR/KommunalR schlechter ausfallen - zumindest, wenn ich meinem seit Jahrzehnten im 2. Examen ehemaligen AG-Leiter traue , der seit Jahrzehnten 11/12 x im Jahr korrigiert und sagt, dass man nur auf faire Klausuren hoffen kann, da (bei ihm) bei den Exoten häufig über 50 % durchfallen.
Ich weiß, Relativität der Bewertungen hin oder her. Beschweren sollte man sich aber wirklich nicht finde ich in diesem Durchgang. :blush:
Dann lieber über die individuelle Korrektur am Ende (Denn das macht schon sehr viel aus, egal wie die Klausur ist...
Tierhalterhaftung, Verkehr, Revision (obwohl wirklich das Urteil mehr als "wahrscheinlich" war) und auch die beiden ÖR am Ende mit zB POR sind vermutlich wirklich Themen, die Referendare nicht sooo ungern machen.
Und es ist nun mal so, dass Zwangshypo, ErbR, tiefstes BauR/KommunalR schlechter ausfallen - zumindest, wenn ich meinem seit Jahrzehnten im 2. Examen ehemaligen AG-Leiter traue , der seit Jahrzehnten 11/12 x im Jahr korrigiert und sagt, dass man nur auf faire Klausuren hoffen kann, da (bei ihm) bei den Exoten häufig über 50 % durchfallen.
Ich weiß, Relativität der Bewertungen hin oder her. Beschweren sollte man sich aber wirklich nicht finde ich in diesem Durchgang. :blush:
Dann lieber über die individuelle Korrektur am Ende (Denn das macht schon sehr viel aus, egal wie die Klausur ist...
16.05.2020, 21:29
(16.05.2020, 21:23)Durchgang schrieb: Also - ohne damit jemandem zu nahe treten zu wollen - ich würde diesen Durchgang wirklich objektiv als deutlich unterdurchschnittlich schwierig einstufen.
Tierhalterhaftung, Verkehr, Revision (obwohl wirklich das Urteil mehr als "wahrscheinlich" war) und auch die beiden ÖR am Ende mit zB POR sind vermutlich wirklich Themen, die Referendare nicht sooo ungern machen.
Und es ist nun mal so, dass Zwangshypo, ErbR, tiefstes BauR/KommunalR schlechter ausfallen - zumindest, wenn ich meinem seit Jahrzehnten im 2. Examen ehemaligen AG-Leiter traue , der seit Jahrzehnten 11/12 x im Jahr korrigiert und sagt, dass man nur auf faire Klausuren hoffen kann, da (bei ihm) bei den Exoten häufig über 50 % durchfallen.
Ich weiß, Relativität der Bewertungen hin oder her. Beschweren sollte man sich aber wirklich nicht finde ich in diesem Durchgang. :blush:
Dann lieber über die individuelle Korrektur am Ende (Denn das macht schon sehr viel aus, egal wie die Klausur ist...
Beschweren ist natürlich ohnehin müßig, aber unterstellt deine Annahmen stimmen, dann sind die "einfachen" Durchgänge für die tendenziell besseren Referendare unschön, weil es zu einer Nivellierung der Noten führt...
16.05.2020, 23:11
(16.05.2020, 21:29)Gast schrieb:(16.05.2020, 21:23)Durchgang schrieb: Also - ohne damit jemandem zu nahe treten zu wollen - ich würde diesen Durchgang wirklich objektiv als deutlich unterdurchschnittlich schwierig einstufen.
Tierhalterhaftung, Verkehr, Revision (obwohl wirklich das Urteil mehr als "wahrscheinlich" war) und auch die beiden ÖR am Ende mit zB POR sind vermutlich wirklich Themen, die Referendare nicht sooo ungern machen.
Und es ist nun mal so, dass Zwangshypo, ErbR, tiefstes BauR/KommunalR schlechter ausfallen - zumindest, wenn ich meinem seit Jahrzehnten im 2. Examen ehemaligen AG-Leiter traue , der seit Jahrzehnten 11/12 x im Jahr korrigiert und sagt, dass man nur auf faire Klausuren hoffen kann, da (bei ihm) bei den Exoten häufig über 50 % durchfallen.
Ich weiß, Relativität der Bewertungen hin oder her. Beschweren sollte man sich aber wirklich nicht finde ich in diesem Durchgang. :blush:
Dann lieber über die individuelle Korrektur am Ende (Denn das macht schon sehr viel aus, egal wie die Klausur ist...
Beschweren ist natürlich ohnehin müßig, aber unterstellt deine Annahmen stimmen, dann sind die "einfachen" Durchgänge für die tendenziell besseren Referendare unschön, weil es zu einer Nivellierung der Noten führt...
Wer ein 9Punkte + Kandidat ist, der schafft diese Punktzahl egal ob eher Standardprobleme dran kommen oder eher absurde Fälle. Aber für alle im befriedigenden Bereich würde ich sagen, dass Standardfälle bei solider Prüfung zu einem soliden bis oberen befriedigend führen, auch wenn man den Fall nicht im Schlaf prüfen kann (wie vllt „gut“ Kandidaten) während absurde Fälle mehr Gefahr bergen nur mit ausreichend bewertet zu werden und dann den Schnitt versauen. V a wenn man davon ein paar mehr hat. Das ist natürlich meine persönliche Meinung nach meineR Erfahrung aus meinem Durchgang. Ich kenne niemanden, der sagen würde, dass er davon profitiert hat, dass wenig Standardthemen dran kamen, weil er darin nicht so sattelfest ist. Es hat sich eher gezeigt, dass Verlierer die Kandidaten im soliden bis oberen befriedigenden Bereich waren. Die im oberen befriedigend bis unteren vb Bereich Kandidaten sind eher im oberen befriedigend gelandet. Und die 9+ Kandidaten sind bei 9+ gelandet. Bei uns haben eigentlich die meisten gesagt, dass sie unseren Durchgang als eher schwer angesehen haben.
17.05.2020, 00:43
(16.05.2020, 23:11)GastNRW123 schrieb:(16.05.2020, 21:29)Gast schrieb:(16.05.2020, 21:23)Durchgang schrieb: Also - ohne damit jemandem zu nahe treten zu wollen - ich würde diesen Durchgang wirklich objektiv als deutlich unterdurchschnittlich schwierig einstufen.
Tierhalterhaftung, Verkehr, Revision (obwohl wirklich das Urteil mehr als "wahrscheinlich" war) und auch die beiden ÖR am Ende mit zB POR sind vermutlich wirklich Themen, die Referendare nicht sooo ungern machen.
Und es ist nun mal so, dass Zwangshypo, ErbR, tiefstes BauR/KommunalR schlechter ausfallen - zumindest, wenn ich meinem seit Jahrzehnten im 2. Examen ehemaligen AG-Leiter traue , der seit Jahrzehnten 11/12 x im Jahr korrigiert und sagt, dass man nur auf faire Klausuren hoffen kann, da (bei ihm) bei den Exoten häufig über 50 % durchfallen.
Ich weiß, Relativität der Bewertungen hin oder her. Beschweren sollte man sich aber wirklich nicht finde ich in diesem Durchgang. :blush:
Dann lieber über die individuelle Korrektur am Ende (Denn das macht schon sehr viel aus, egal wie die Klausur ist...
Beschweren ist natürlich ohnehin müßig, aber unterstellt deine Annahmen stimmen, dann sind die "einfachen" Durchgänge für die tendenziell besseren Referendare unschön, weil es zu einer Nivellierung der Noten führt...
Wer ein 9Punkte + Kandidat ist, der schafft diese Punktzahl egal ob eher Standardprobleme dran kommen oder eher absurde Fälle. Aber für alle im befriedigenden Bereich würde ich sagen, dass Standardfälle bei solider Prüfung zu einem soliden bis oberen befriedigend führen, auch wenn man den Fall nicht im Schlaf prüfen kann (wie vllt „gut“ Kandidaten) während absurde Fälle mehr Gefahr bergen nur mit ausreichend bewertet zu werden und dann den Schnitt versauen. V a wenn man davon ein paar mehr hat. Das ist natürlich meine persönliche Meinung nach meineR Erfahrung aus meinem Durchgang. Ich kenne niemanden, der sagen würde, dass er davon profitiert hat, dass wenig Standardthemen dran kamen, weil er darin nicht so sattelfest ist. Es hat sich eher gezeigt, dass Verlierer die Kandidaten im soliden bis oberen befriedigenden Bereich waren. Die im oberen befriedigend bis unteren vb Bereich Kandidaten sind eher im oberen befriedigend gelandet. Und die 9+ Kandidaten sind bei 9+ gelandet. Bei uns haben eigentlich die meisten gesagt, dass sie unseren Durchgang als eher schwer angesehen haben.
Kann dem Beitrag nur zustimmen. Jeder schwächere Kandidat freut sich eher über Klausuren, die er lösen kann als über irgendwelche absurden Klausuren wie sie in einigen Durchgängen drankommen.
Und trotz passablen 1. Examens zähle ich mich genau zu diesen schwächeren Kandidaten ;)
17.05.2020, 01:39
(17.05.2020, 00:43)Durchgang schrieb:(16.05.2020, 23:11)GastNRW123 schrieb:(16.05.2020, 21:29)Gast schrieb:(16.05.2020, 21:23)Durchgang schrieb: Also - ohne damit jemandem zu nahe treten zu wollen - ich würde diesen Durchgang wirklich objektiv als deutlich unterdurchschnittlich schwierig einstufen.
Tierhalterhaftung, Verkehr, Revision (obwohl wirklich das Urteil mehr als "wahrscheinlich" war) und auch die beiden ÖR am Ende mit zB POR sind vermutlich wirklich Themen, die Referendare nicht sooo ungern machen.
Und es ist nun mal so, dass Zwangshypo, ErbR, tiefstes BauR/KommunalR schlechter ausfallen - zumindest, wenn ich meinem seit Jahrzehnten im 2. Examen ehemaligen AG-Leiter traue , der seit Jahrzehnten 11/12 x im Jahr korrigiert und sagt, dass man nur auf faire Klausuren hoffen kann, da (bei ihm) bei den Exoten häufig über 50 % durchfallen.
Ich weiß, Relativität der Bewertungen hin oder her. Beschweren sollte man sich aber wirklich nicht finde ich in diesem Durchgang. :blush:
Dann lieber über die individuelle Korrektur am Ende (Denn das macht schon sehr viel aus, egal wie die Klausur ist...
Beschweren ist natürlich ohnehin müßig, aber unterstellt deine Annahmen stimmen, dann sind die "einfachen" Durchgänge für die tendenziell besseren Referendare unschön, weil es zu einer Nivellierung der Noten führt...
Wer ein 9Punkte + Kandidat ist, der schafft diese Punktzahl egal ob eher Standardprobleme dran kommen oder eher absurde Fälle. Aber für alle im befriedigenden Bereich würde ich sagen, dass Standardfälle bei solider Prüfung zu einem soliden bis oberen befriedigend führen, auch wenn man den Fall nicht im Schlaf prüfen kann (wie vllt „gut“ Kandidaten) während absurde Fälle mehr Gefahr bergen nur mit ausreichend bewertet zu werden und dann den Schnitt versauen. V a wenn man davon ein paar mehr hat. Das ist natürlich meine persönliche Meinung nach meineR Erfahrung aus meinem Durchgang. Ich kenne niemanden, der sagen würde, dass er davon profitiert hat, dass wenig Standardthemen dran kamen, weil er darin nicht so sattelfest ist. Es hat sich eher gezeigt, dass Verlierer die Kandidaten im soliden bis oberen befriedigenden Bereich waren. Die im oberen befriedigend bis unteren vb Bereich Kandidaten sind eher im oberen befriedigend gelandet. Und die 9+ Kandidaten sind bei 9+ gelandet. Bei uns haben eigentlich die meisten gesagt, dass sie unseren Durchgang als eher schwer angesehen haben.
Kann dem Beitrag nur zustimmen. Jeder schwächere Kandidat freut sich eher über Klausuren, die er lösen kann als über irgendwelche absurden Klausuren wie sie in einigen Durchgängen drankommen.
Und trotz passablen 1. Examens zähle ich mich genau zu diesen schwächeren Kandidaten ;)
Ich glaube ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass Durchgänge mit absurden Klausuren zur Nivellierung der Note führen. Weil es einfach Glückssache ist, in was für einer Art Durchgang man landet. Dabei rückt das eigentlich meiner Meinung nach jede Punktzahl bis 9Punkte in ein anderes Licht. Aber das ist nur meine Meinung. Am Ende haben wir doch alle viel in unsere Ausbildung investiert.
17.05.2020, 14:06
Was ihr bei all den Überlegungen nicht vergessen solltet:
Vermeintliche "einfachere" Klausuren mit z.B. einer Tierhalterhaftungs- oder Verkehrsunfallproblematik werden einfach wesentlich strenger bewertet als Klausuren mit spezielleren Themen.
Die Korrektoren gehen nämlich gerade davon aus, dass jede Referendar da alles in und auswendig kann, sodass man auch mit kleineren Fehlern viel schneller in der Note abstürzt.
Vermeintliche "einfachere" Klausuren mit z.B. einer Tierhalterhaftungs- oder Verkehrsunfallproblematik werden einfach wesentlich strenger bewertet als Klausuren mit spezielleren Themen.
Die Korrektoren gehen nämlich gerade davon aus, dass jede Referendar da alles in und auswendig kann, sodass man auch mit kleineren Fehlern viel schneller in der Note abstürzt.
17.05.2020, 15:24
(17.05.2020, 14:06)Gast Hessen schrieb: Was ihr bei all den Überlegungen nicht vergessen solltet:
Vermeintliche "einfachere" Klausuren mit z.B. einer Tierhalterhaftungs- oder Verkehrsunfallproblematik werden einfach wesentlich strenger bewertet als Klausuren mit spezielleren Themen.
Die Korrektoren gehen nämlich gerade davon aus, dass jede Referendar da alles in und auswendig kann, sodass man auch mit kleineren Fehlern viel schneller in der Note abstürzt.
Genau das glaube ich eben nicht. Dann landet man vllt bei 6-8 Punkten. Je nachdem, wie gut man das Wissen parat hat. Es steht aber auch mehr dazu im Kommentar und man weiß im Zweifel, wo man suchen muss. Aber bei einem abgedrehten Fall landet man, wenn man den Clou nicht erkennt oder die passende Stelle im Kommentar nicht findet/falsch interpretiert, richtig schnell bei 3-5 Punkten. Da wird das Mittelfeld ausgedünnt. Das zieht den Schnitt dann viel mehr nach unten. Vllt können sich Einzelne mehr hervortun.... Im Gegensatz dazu zeigt sich aber in den mündlichen Prüfungen regelmäßig, dass die Kandidaten gerade notentechnisch nicht so weit auseinander liegen, wie die Vornoten vllt vermuten lassen.
17.05.2020, 19:02
(17.05.2020, 14:06)Gast Hessen schrieb: Was ihr bei all den Überlegungen nicht vergessen solltet:
Vermeintliche "einfachere" Klausuren mit z.B. einer Tierhalterhaftungs- oder Verkehrsunfallproblematik werden einfach wesentlich strenger bewertet als Klausuren mit spezielleren Themen.
Die Korrektoren gehen nämlich gerade davon aus, dass jede Referendar da alles in und auswendig kann, sodass man auch mit kleineren Fehlern viel schneller in der Note abstürzt.
Genau das ist auch in meinen Augen wirklich nachweislich falsch. Verstehe ich (und damit meine ich durchaus auch mich selbst) den Fall schon nicht, so komme ich erst recht nicht auf die Lösung. Wie viele komische, abstruse Fälle in den abgelegensten Rechtsgebieten gibt es? Und keines davon - so fair muss man sein - kam im Mai-Durchgang dran. Und so "relativ" kann ich als Korrektor eine Klausur kann nicht bewerten, als dass ich sie - vorausgesetzt sie ist akzeptabel gelöst - direkt mangelhaft bewerte.
Während ein "Kracher" im tiefsten Erbrecht / ZwangsvollstreckungsR, bei dem ich die Lösungsskizze einfach nicht treffe (sie falsch löse), zwangsläufig mangelhaft ist. Das ist wirklich nicht nur meine Meinung bzw. die meiner Vorrednerin, sondern wirklich auch die von AG-Leitern, die korrigieren.