10.05.2020, 19:15
(10.05.2020, 16:49)Gast schrieb:(10.05.2020, 13:37)Gast23 schrieb:(10.05.2020, 13:16)SchließerNRW schrieb:(10.05.2020, 09:38)Gast23 schrieb: Moin!
also ich kann nur ein bisschen bis zum finalen Gespräch berichten, dort bin ich dann rausgeflogen.
In NRW lohnt die Initiativbewerbung, habe ich auch so gemacht und ging relativ schnell.
Was bedeutet "recht schnell" in Monaten? :D
Allerdings werden die Einladungen nach der Note im Zweiten Examen verschickt, kann mit nem Bef. daher ggf. etwas dauern, kommt aber letztendlich auf die Konkurrenz an.
Inhaltlich gibt es eine gute Beschreibung im Beckschen Ref Führer, auch online abrufbar.
Hast du da vllt nen Link für mich?
Verfahren läuft ansonsten so, dass du zunächst in einer JVA hospitierst und dann ggf. das Vorstellungsgespräch im Ministerium stattfindet. Hier spielt insbesondere die Motivation eine zentrale Rolle.
Und deine Motivation reichte nicht aus? Oder wieso hat es nicht geklappt? Gibts ein Assessment Center oder ist es wirklich "nur" ein Bewerbungsgespräch?
Ansonsten, A13 zum Start ist io. In Hessen gibt es E13, also im Vergleich nicht schlecht.
Und man wird ja mit dem Ziel, sich irgendwann zur Anstaltsleitung zu entwickeln eingestellt. Ist je nach Größe A16 oder B2, Perspektive stimmt also.
Ist das wirklich so? Also meine ein Lehrer wird ja auch nicht mit dem Ziel eingestellt Schulleiter zu werden. Ist das in der Verwaltungsjuristenlaufbahn anders? Bei dir klingt es so, als hätte man - gute Arbeit vorausgesetzt - sehr gute Aussichten Anstaltsleiter zu werden? Kann mir das kaum vorstellen...ist gibt ja gerade mal 36 JVAs in NRW?! Weißt du, ob sobald man einmal drin ist die Note noch was zählt für Beförderungen? Also sagen wir man hat 6,5 im Examen, schafft es irgendwie in die A13 Verbeamtung und bringt da dann in der Praxis nur gute Leistungen...hätte man irgendwann Chancen auf A16 oder werden die Stellen dann mit Zusatzqualifikationen wie nem VB oder so ausgeschrieben?
Nachteil ist jedoch: Einsatz quer durch NRW. Zwei Stationen in Düsseldorf sind garantiert in den ersten Jahren.
Hier rate ich mal dazu, sich zb den CV der Leiter einiger JVAen anzuschauen, die kommen ganz schön rum... muss man wollen und kann man im besten Fall vorher wissen ::D
Ist das nur in den ersten Jahren so (das wäre völlig okay für mich und ich finds sogar cool, dass man die verschieden Karriereoptionen (Referent, Lehrtätigkeit) durch diese Stationen kennenlernt) oder wird man sein Leben lang von Knast zu Knast geschickt? Mittelfristig, würde ich mich schon gerne wohnortsnah in einer JVA festsitzen :D Okay für ne B2 Stellen mach ich auch ne Ausnahme...
Als bei mir ging sehr schnell, innerhalb von wenigen Wochen, habe aber auch n gutes VB im Zweiten.
Dass es sortiert wird, wurde vor Ort gesagt, wie lange es dann mit anderen Noten dauert, weiß ich nicht.
Ja habe ich.
https://www.google.com/url?sa=t&source=w...bXIbHR5xat
Genau meine Motivation reichte nicht, bzw. war nicht glaubhaft, bin das Gespräch als Test aber sehr konfrontativ angegangen. Sollte man nicht tun. Also eine gute Geschichte zur Motivation und sonst ja und Amen und es sollte klappen. So zumindest mein Eindruck.
Ein AC gibt es nicht. Es ist ein circa einstündiges Gespräch mit einer Auswahlkommission.
Also es ist das Ziel, lt. Personalentwicklungskonzept. Das nicht jeder das Ziel erreicht sollte klar sein. Aber auch wenn man stellvertretende Leitung wird, kann man damit leben ^^
Wie gesagt, schau dir mal die Lebensläufe an, dass wenn du Anstaltsleiter werden willst, in Aachen wohnst und die dir Münster anbieten, kannst du wohl nur einmal nein sagen.
Stellvertretende Leitung ist = A15? Da könnte ich in der Tat mit leben :D
Also die Chancen stehen gut meinst du? Wie gesagt, als Lehrer erreicht A15 wirklich kaum jemand
Du solltest direkt nochmal über die Motivation nachdenken....
Ich bin seit kurzem Vollzugsjuristin und liebe den Job! Man muss aber wissen, worauf man sich einlässt, es ist eine eigene Welt.
Es gibt übrigens noch einen älteren Thread, wo auch nochmal einiges zum Bewerbungsverfahren etc drinsteht.
10.05.2020, 20:11
(10.05.2020, 19:15)Gast NRW schrieb:(10.05.2020, 16:49)Gast schrieb:(10.05.2020, 13:37)Gast23 schrieb:(10.05.2020, 13:16)SchließerNRW schrieb:(10.05.2020, 09:38)Gast23 schrieb: Moin!
also ich kann nur ein bisschen bis zum finalen Gespräch berichten, dort bin ich dann rausgeflogen.
In NRW lohnt die Initiativbewerbung, habe ich auch so gemacht und ging relativ schnell.
Was bedeutet "recht schnell" in Monaten? :D
Allerdings werden die Einladungen nach der Note im Zweiten Examen verschickt, kann mit nem Bef. daher ggf. etwas dauern, kommt aber letztendlich auf die Konkurrenz an.
Inhaltlich gibt es eine gute Beschreibung im Beckschen Ref Führer, auch online abrufbar.
Hast du da vllt nen Link für mich?
Verfahren läuft ansonsten so, dass du zunächst in einer JVA hospitierst und dann ggf. das Vorstellungsgespräch im Ministerium stattfindet. Hier spielt insbesondere die Motivation eine zentrale Rolle.
Und deine Motivation reichte nicht aus? Oder wieso hat es nicht geklappt? Gibts ein Assessment Center oder ist es wirklich "nur" ein Bewerbungsgespräch?
Ansonsten, A13 zum Start ist io. In Hessen gibt es E13, also im Vergleich nicht schlecht.
Und man wird ja mit dem Ziel, sich irgendwann zur Anstaltsleitung zu entwickeln eingestellt. Ist je nach Größe A16 oder B2, Perspektive stimmt also.
Ist das wirklich so? Also meine ein Lehrer wird ja auch nicht mit dem Ziel eingestellt Schulleiter zu werden. Ist das in der Verwaltungsjuristenlaufbahn anders? Bei dir klingt es so, als hätte man - gute Arbeit vorausgesetzt - sehr gute Aussichten Anstaltsleiter zu werden? Kann mir das kaum vorstellen...ist gibt ja gerade mal 36 JVAs in NRW?! Weißt du, ob sobald man einmal drin ist die Note noch was zählt für Beförderungen? Also sagen wir man hat 6,5 im Examen, schafft es irgendwie in die A13 Verbeamtung und bringt da dann in der Praxis nur gute Leistungen...hätte man irgendwann Chancen auf A16 oder werden die Stellen dann mit Zusatzqualifikationen wie nem VB oder so ausgeschrieben?
Nachteil ist jedoch: Einsatz quer durch NRW. Zwei Stationen in Düsseldorf sind garantiert in den ersten Jahren.
Hier rate ich mal dazu, sich zb den CV der Leiter einiger JVAen anzuschauen, die kommen ganz schön rum... muss man wollen und kann man im besten Fall vorher wissen ::D
Ist das nur in den ersten Jahren so (das wäre völlig okay für mich und ich finds sogar cool, dass man die verschieden Karriereoptionen (Referent, Lehrtätigkeit) durch diese Stationen kennenlernt) oder wird man sein Leben lang von Knast zu Knast geschickt? Mittelfristig, würde ich mich schon gerne wohnortsnah in einer JVA festsitzen :D Okay für ne B2 Stellen mach ich auch ne Ausnahme...
Als bei mir ging sehr schnell, innerhalb von wenigen Wochen, habe aber auch n gutes VB im Zweiten.
Dass es sortiert wird, wurde vor Ort gesagt, wie lange es dann mit anderen Noten dauert, weiß ich nicht.
Ja habe ich.
https://www.google.com/url?sa=t&source=w...bXIbHR5xat
Genau meine Motivation reichte nicht, bzw. war nicht glaubhaft, bin das Gespräch als Test aber sehr konfrontativ angegangen. Sollte man nicht tun. Also eine gute Geschichte zur Motivation und sonst ja und Amen und es sollte klappen. So zumindest mein Eindruck.
Ein AC gibt es nicht. Es ist ein circa einstündiges Gespräch mit einer Auswahlkommission.
Also es ist das Ziel, lt. Personalentwicklungskonzept. Das nicht jeder das Ziel erreicht sollte klar sein. Aber auch wenn man stellvertretende Leitung wird, kann man damit leben ^^
Wie gesagt, schau dir mal die Lebensläufe an, dass wenn du Anstaltsleiter werden willst, in Aachen wohnst und die dir Münster anbieten, kannst du wohl nur einmal nein sagen.
Stellvertretende Leitung ist = A15? Da könnte ich in der Tat mit leben :D
Also die Chancen stehen gut meinst du? Wie gesagt, als Lehrer erreicht A15 wirklich kaum jemand
Du solltest direkt nochmal über die Motivation nachdenken....
Ich bin seit kurzem Vollzugsjuristin und liebe den Job! Man muss aber wissen, worauf man sich einlässt, es ist eine eigene Welt.
Es gibt übrigens noch einen älteren Thread, wo auch nochmal einiges zum Bewerbungsverfahren etc drinsteht.
Och motiviert bin ich ja, so ist das nicht. Wie gesagt hatte Strafvollzugsrecht als Schwerpunkt, ist also nicht so, dass ich dem Ganzen nichts abgewinnen könnte. Aber nach Beförderungsperspektiven zu fragen ist ja nicht verboten. Finds halt schwierig, nach einem der anspruchsvollsten Abschlüsse überhaupt mit weniger Geld als ein Lehrer zu enden...obwohl es natürlich gutes Geld ist, keine Frage :).
Magst du vielleicht mal ein wenig aus deiner Praxis und zum Auswahlverfahren berichten? Muss man wirklich Polizeidienstfähigkeit nachweisen wie es hier behauptet wurde? Ist die Joblage aktuell gut oder schlecht? Wie sieht der Alltag aus?
Mich interessiert wirklich alles :-)
Vielen Dank schonmal vorab!
11.05.2020, 14:26
Also ich kann nur zum Verfahren was beitragen. Du bewirbst dich und wenn eine positive Rückmeldung folgt, geht es zur Hospitation in eine JVA (1 Tag) dort wird der Ablauf und der Alltag erklärt und du kannst n bisschen fühlen ob was Ganze was für dich ist. Gespräch mit Anstaltsleitung etc..
Dann folgt der Termin im Ministerium. Hierzu kann man nicht viel berichten. Ist ein normales Behörden Vorstellungsgespräch, sprich circa 6-8 Leute in Auswahlkommission, die dir irgendwelche Fragen stellen, die Ihnen so in den Sinn kommen. Keine Rollenspiele, Aufgaben etc.
Zur Polizeidiensttauglichkeit. Will nicht von oben herab klingen, aber wie kommt man auf so eine Scheise? Man muss die ganz normale gesundheitliche Eignung an den Tag legen, wie jeder andere normale Verwaltungsbeamte auch. Das folgt aus dem LBG NRW bzw den Bundesgesetzen. Andere Anforderungen gibt es nicht.
Wer behauptet, Polizeidiensttauglichkeit sei nötig, sollte das bitte auch belegen.
Dann folgt der Termin im Ministerium. Hierzu kann man nicht viel berichten. Ist ein normales Behörden Vorstellungsgespräch, sprich circa 6-8 Leute in Auswahlkommission, die dir irgendwelche Fragen stellen, die Ihnen so in den Sinn kommen. Keine Rollenspiele, Aufgaben etc.
Zur Polizeidiensttauglichkeit. Will nicht von oben herab klingen, aber wie kommt man auf so eine Scheise? Man muss die ganz normale gesundheitliche Eignung an den Tag legen, wie jeder andere normale Verwaltungsbeamte auch. Das folgt aus dem LBG NRW bzw den Bundesgesetzen. Andere Anforderungen gibt es nicht.
Wer behauptet, Polizeidiensttauglichkeit sei nötig, sollte das bitte auch belegen.
11.05.2020, 14:32
(11.05.2020, 14:26)Gast23 schrieb: Also ich kann nur zum Verfahren was beitragen. Du bewirbst dich und wenn eine positive Rückmeldung folgt, geht es zur Hospitation in eine JVA (1 Tag) dort wird der Ablauf und der Alltag erklärt und du kannst n bisschen fühlen ob was Ganze was für dich ist. Gespräch mit Anstaltsleitung etc..
Dann folgt der Termin im Ministerium. Hierzu kann man nicht viel berichten. Ist ein normales Behörden Vorstellungsgespräch, sprich circa 6-8 Leute in Auswahlkommission, die dir irgendwelche Fragen stellen, die Ihnen so in den Sinn kommen. Keine Rollenspiele, Aufgaben etc.
Zur Polizeidiensttauglichkeit. Will nicht von oben herab klingen, aber wie kommt man auf so eine Scheise? Man muss die ganz normale gesundheitliche Eignung an den Tag legen, wie jeder andere normale Verwaltungsbeamte auch. Das folgt aus dem LBG NRW bzw den Bundesgesetzen. Andere Anforderungen gibt es nicht.
Wer behauptet, Polizeidiensttauglichkeit sei nötig, sollte das bitte auch belegen.
Danke für diese qualifizierte Antwort! Endlich mal jemand der nicht trollt :)
Ich habe inzwischen auch "offiziell" nachgefragt und kann deine Aussage, dass man NICHT polizeidiensttauglich sein muss daher nur bestätigen.
Magst du vielleicht sagen, was für Fragen da so gestellt werden? Also ganz normale wie "was ist ihre Motivation"? "Was machen sie wenn ein Gefangener im Gespräch aggressiv wird" oder ist es ein konfrontatives Gespräch oder die Fragen völlig abgedreht und überraschend?
11.05.2020, 14:39
(11.05.2020, 14:32)Gast schrieb:(11.05.2020, 14:26)Gast23 schrieb: Also ich kann nur zum Verfahren was beitragen. Du bewirbst dich und wenn eine positive Rückmeldung folgt, geht es zur Hospitation in eine JVA (1 Tag) dort wird der Ablauf und der Alltag erklärt und du kannst n bisschen fühlen ob was Ganze was für dich ist. Gespräch mit Anstaltsleitung etc..
Dann folgt der Termin im Ministerium. Hierzu kann man nicht viel berichten. Ist ein normales Behörden Vorstellungsgespräch, sprich circa 6-8 Leute in Auswahlkommission, die dir irgendwelche Fragen stellen, die Ihnen so in den Sinn kommen. Keine Rollenspiele, Aufgaben etc.
Zur Polizeidiensttauglichkeit. Will nicht von oben herab klingen, aber wie kommt man auf so eine Scheise? Man muss die ganz normale gesundheitliche Eignung an den Tag legen, wie jeder andere normale Verwaltungsbeamte auch. Das folgt aus dem LBG NRW bzw den Bundesgesetzen. Andere Anforderungen gibt es nicht.
Wer behauptet, Polizeidiensttauglichkeit sei nötig, sollte das bitte auch belegen.
Danke für diese qualifizierte Antwort! Endlich mal jemand der nicht trollt :)
Ich habe inzwischen auch "offiziell" nachgefragt und kann deine Aussage, dass man NICHT polizeidiensttauglich sein muss daher nur bestätigen.
Magst du vielleicht sagen, was für Fragen da so gestellt werden? Also ganz normale wie "was ist ihre Motivation"? "Was machen sie wenn ein Gefangener im Gespräch aggressiv wird" oder ist es ein konfrontatives Gespräch oder die Fragen völlig abgedreht und überraschend?
Wie, ich dachte man verwaltet da nur und hat mit den Gefangenen gar nicht direkt was zu tun?
11.05.2020, 14:41
(11.05.2020, 14:26)Gast23 schrieb: Also ich kann nur zum Verfahren was beitragen. Du bewirbst dich und wenn eine positive Rückmeldung folgt, geht es zur Hospitation in eine JVA (1 Tag) dort wird der Ablauf und der Alltag erklärt und du kannst n bisschen fühlen ob was Ganze was für dich ist. Gespräch mit Anstaltsleitung etc..
Dann folgt der Termin im Ministerium. Hierzu kann man nicht viel berichten. Ist ein normales Behörden Vorstellungsgespräch, sprich circa 6-8 Leute in Auswahlkommission, die dir irgendwelche Fragen stellen, die Ihnen so in den Sinn kommen. Keine Rollenspiele, Aufgaben etc.
Zur Polizeidiensttauglichkeit. Will nicht von oben herab klingen, aber wie kommt man auf so eine Scheise? Man muss die ganz normale gesundheitliche Eignung an den Tag legen, wie jeder andere normale Verwaltungsbeamte auch. Das folgt aus dem LBG NRW bzw den Bundesgesetzen. Andere Anforderungen gibt es nicht.
Wer behauptet, Polizeidiensttauglichkeit sei nötig, sollte das bitte auch belegen.
Das steht bei der Vollzugsjuristen Anzeige vom BKA mit Ausbildung in Münster und der Link dazu wurde gepostet, ist auch A13.
11.05.2020, 15:16
Also der Thread hier heißt ja Vollzugsjurist NRW, verstehe nicht, was das BKA dann hier zu suchen hat? Naja sei es darum, denke dazu ist alles gesagt.
Also zu dem Gespräch beim Ministerium.
Erstmals soll man sich selbst vorstellen und dann folgen Rückfragen zum CV. Etwa: warum haben sie keine Station in einer JvA absolviert.
Zudem sollte man darlegen, wie man sich den Alltag so vorstellt. Hier verweise ich mal auf den Artikel im Referendarführer, Link dazu habe ich gepostet.
Zentral war mE der Punkt der Motivation, da sollte man ne nette Geschichte auf Lager haben.
Auch gefragt (also nicht nachgespielt) wurde, wie man mit verschiedenen Situationen umgehen würde, etwa anstrengende Gefangene oder auch trinkende Kollegen.
Zudem sollte man angesichts der aktuellen Lage auf dem Schirm haben, dass keine Besuche in der JVA (also für Insassen) möglich sind. Hier kan die Nachfragem wie man damit umgeht. Z.B. kontrolliert Skype anbieten etc. Auch sollte man erläutern wie man Arbeitskollegen dazu motiviert trotz Corona weiterhin zur Arbeit zu kommen.
Anwesend ist auch eine Psychologin, die (in meinen Augen ziemlich blöde) Rückfragen zur Motivation und Leistungsfähigkeit stellt.
Auch wurde ich damit konfrontiert, wie ich es finden würde in eine weit entfernte JVA (>200km) versetzt zu werden und ob ich damit einverstanden wäre. Hier sollte man, meiner persönlichen Erfahrung nach, nicht sagen, dass man das scheise findet :D Genickbruchgefahr ^^
Zu dem Umgang mit Insassen. Es ist der Alltag eines Vollzugsjuristen, sich mit Gefangenen auseinander anderzusetzen. Man sitzt mit diesen in seinem Büro und redet über z.B. Disziplinrmaßnahmen oder anstehende Lockerungen etc. Dafür fängt man da an.
Zudem hospitiert man in NRW im Vollzug in den allgemeinen Vollzugsabteilungen. Heißt man steht man Anfang auch mal neben einem Gefangenen mit Messer in der Küche oder fährt die Tour mit dem schicken Bus etc. Kontaktscheu sollte an definitiv nicht sein.
Also zu dem Gespräch beim Ministerium.
Erstmals soll man sich selbst vorstellen und dann folgen Rückfragen zum CV. Etwa: warum haben sie keine Station in einer JvA absolviert.
Zudem sollte man darlegen, wie man sich den Alltag so vorstellt. Hier verweise ich mal auf den Artikel im Referendarführer, Link dazu habe ich gepostet.
Zentral war mE der Punkt der Motivation, da sollte man ne nette Geschichte auf Lager haben.
Auch gefragt (also nicht nachgespielt) wurde, wie man mit verschiedenen Situationen umgehen würde, etwa anstrengende Gefangene oder auch trinkende Kollegen.
Zudem sollte man angesichts der aktuellen Lage auf dem Schirm haben, dass keine Besuche in der JVA (also für Insassen) möglich sind. Hier kan die Nachfragem wie man damit umgeht. Z.B. kontrolliert Skype anbieten etc. Auch sollte man erläutern wie man Arbeitskollegen dazu motiviert trotz Corona weiterhin zur Arbeit zu kommen.
Anwesend ist auch eine Psychologin, die (in meinen Augen ziemlich blöde) Rückfragen zur Motivation und Leistungsfähigkeit stellt.
Auch wurde ich damit konfrontiert, wie ich es finden würde in eine weit entfernte JVA (>200km) versetzt zu werden und ob ich damit einverstanden wäre. Hier sollte man, meiner persönlichen Erfahrung nach, nicht sagen, dass man das scheise findet :D Genickbruchgefahr ^^
Zu dem Umgang mit Insassen. Es ist der Alltag eines Vollzugsjuristen, sich mit Gefangenen auseinander anderzusetzen. Man sitzt mit diesen in seinem Büro und redet über z.B. Disziplinrmaßnahmen oder anstehende Lockerungen etc. Dafür fängt man da an.
Zudem hospitiert man in NRW im Vollzug in den allgemeinen Vollzugsabteilungen. Heißt man steht man Anfang auch mal neben einem Gefangenen mit Messer in der Küche oder fährt die Tour mit dem schicken Bus etc. Kontaktscheu sollte an definitiv nicht sein.
11.05.2020, 16:56
Also es ist ja immer noch was anderes, ob man mit normalen Leuten Kontakt hat oder Verbrechern, wie z.B. Triebtätern. Mit denen würde ich nicht im Büro sein wollen. Für mich ist das kein Job, aber wenn man mit seinen Noten nichts besseres kriegt, kann man es sich ja mal überlegen für A13...
11.05.2020, 17:42
(11.05.2020, 15:16)Gast23 schrieb: Also der Thread hier heißt ja Vollzugsjurist NRW, verstehe nicht, was das BKA dann hier zu suchen hat? Naja sei es darum, denke dazu ist alles gesagt.
Also zu dem Gespräch beim Ministerium.
Erstmals soll man sich selbst vorstellen und dann folgen Rückfragen zum CV. Etwa: warum haben sie keine Station in einer JvA absolviert.
Zudem sollte man darlegen, wie man sich den Alltag so vorstellt. Hier verweise ich mal auf den Artikel im Referendarführer, Link dazu habe ich gepostet.
Zentral war mE der Punkt der Motivation, da sollte man ne nette Geschichte auf Lager haben.
Auch gefragt (also nicht nachgespielt) wurde, wie man mit verschiedenen Situationen umgehen würde, etwa anstrengende Gefangene oder auch trinkende Kollegen.
Zudem sollte man angesichts der aktuellen Lage auf dem Schirm haben, dass keine Besuche in der JVA (also für Insassen) möglich sind. Hier kan die Nachfragem wie man damit umgeht. Z.B. kontrolliert Skype anbieten etc. Auch sollte man erläutern wie man Arbeitskollegen dazu motiviert trotz Corona weiterhin zur Arbeit zu kommen.
Anwesend ist auch eine Psychologin, die (in meinen Augen ziemlich blöde) Rückfragen zur Motivation und Leistungsfähigkeit stellt.
Auch wurde ich damit konfrontiert, wie ich es finden würde in eine weit entfernte JVA (>200km) versetzt zu werden und ob ich damit einverstanden wäre. Hier sollte man, meiner persönlichen Erfahrung nach, nicht sagen, dass man das scheise findet :D Genickbruchgefahr ^^
Zu dem Umgang mit Insassen. Es ist der Alltag eines Vollzugsjuristen, sich mit Gefangenen auseinander anderzusetzen. Man sitzt mit diesen in seinem Büro und redet über z.B. Disziplinrmaßnahmen oder anstehende Lockerungen etc. Dafür fängt man da an.
Zudem hospitiert man in NRW im Vollzug in den allgemeinen Vollzugsabteilungen. Heißt man steht man Anfang auch mal neben einem Gefangenen mit Messer in der Küche oder fährt die Tour mit dem schicken Bus etc. Kontaktscheu sollte an definitiv nicht sein.
Wow, danke erst einmal für die super ausführliche Antwort. Find ich echt spannend. Diese Hospitationstour durch alle Stationen finde ich eigentlich sogar super cool und spannend. Hab auch schon einmal eine JVA Führung mitgemacht und das geht ja in eine ähnliche Richtung. Zur Motivation und den übrigen Fragen wird mir schon ne nette Story einfallen. Richtig blöd finde ich allerdings die Frage, wie man die Kollegen motivieren soll trotz Corona zur arbeit zu kommen - was haste denn darauf geantwortet? :D Ich mein das sind Beamte...da muss man doch sowieso kommen...hilft ja nix :D
Und "Ich würde sagen 'Hey Leute, jeder der morgen kommt kriegt nen Kaffee ausgegeben, is doch alles halb so wild' " wird wohl kaum die erwartete Antwort sein :D . Bei der 200km Frage müsste ich schlicht Lügen...das würde mich nämlich erheblich stören wenn es für länger wäre.
Wie und man sitzt mit den Gefangenen in einem Büro? Dachte man kriegt nur die Anträge auf den Tisch. Ist da denn wenigstens ein Vollzugsbeamter mit dabei zur Absicherung? Man liest ja immer wieder, dass die Jungs sich da Waffen etc bauen....wenn man dann da einen sitzen hat der lebenslänglich + Sicherungsverwahrung hat und damit eh nichts mehr zu verlieren und dann muss man dem mitteilen, dass ihm für 2 Wochen der Fernseher weggenommen wird...würde die Gefahr aufs Maul zu kriegen jetzt nicht soooo gering einschätzen :P HILFE
Abgesehen davon sind die meisten Leute da ja auch nur Menschen mit denen man vernünftig reden kann oder die eigentlich sogar ganz korrekt sind. Hab da nicht so wirklich Berührungsängste, was ja sicher eine wichtige Voraussetzung ist.
11.05.2020, 18:10
Kein Problem ;)
Finde das auch gut, denke es kann nie schaden, wenn man mal gesehen hat wie der gesamte Betrieb dort so funktioniert.
Also ich hab bei den Beamten halt gesagt, dass ich daran appellieren würde, dass sie halt Beamte im Sinne von Staatsdiener und ja auch staatstragend sind und man mal ne Möglichkeit bekommt sich auszuzeichnen.
Denke war eine der wenigen zifriedenstellenden Antworten, ansonsten bin ich da - da ja nicht genommen - eher ein schlechter Maßstab :-/
Also wie genau der Arbeitsalltag dann läuft, weiß ich nicht. Aber denen muss ja vor Maßnahmen rechtliches Gehör gewährt werden.
Auf nem etwas unjuristischen Niveau gibt es da auf YouTube ne ganz gute Doku, die am Rande den Einstieg einer Vollzugsjuristin zeigt...
Finde das auch gut, denke es kann nie schaden, wenn man mal gesehen hat wie der gesamte Betrieb dort so funktioniert.
Also ich hab bei den Beamten halt gesagt, dass ich daran appellieren würde, dass sie halt Beamte im Sinne von Staatsdiener und ja auch staatstragend sind und man mal ne Möglichkeit bekommt sich auszuzeichnen.
Denke war eine der wenigen zifriedenstellenden Antworten, ansonsten bin ich da - da ja nicht genommen - eher ein schlechter Maßstab :-/
Also wie genau der Arbeitsalltag dann läuft, weiß ich nicht. Aber denen muss ja vor Maßnahmen rechtliches Gehör gewährt werden.
Auf nem etwas unjuristischen Niveau gibt es da auf YouTube ne ganz gute Doku, die am Rande den Einstieg einer Vollzugsjuristin zeigt...