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  5. Mit 25 noch Jura anfangen?
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Mit 25 noch Jura anfangen?
ST27922
Junior Member
**
Beiträge: 5
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2025
#1
Gestern, 11:16
Hallo,

ich weiß gerade nicht ob ich über den größten Fehler meines Lebens nachdenke oder alles richtig mache. 

Ich wollte bis zur 11ten Klasse immer Jura studieren, hab dann an einer Uni eine Vorstellung der E-Technik Fakultät gesehen und mich spontan für E-Technik entschieden. Das hab ich dann dual studiert. Ich habe allerdings nach ca. 6 Monaten schon gemerkt, dass es nicht das ist was mir wirklich gefällt. Da ich aber gut war hab ich es durchgezogen. Mittlerweile hab ich seit 2 Jahren den Bachelor und arbeite. 

Umso mehr Zeit im Beruf vergeht, desto mehr denke ich, ich habe mich falsch entschieden. Es erfüllt mich nicht, das einzige was mich hält ist das Gehalt. Ich habe das Gefühl, wenn ich irgendwann 40 bin, werde ich es extrem bereuen, nicht Jura angefangen zu haben.

Was ist eure dahingehend eure Meinung, jetzt einen Cut zu machen, den Job "hinzuwerfen" und es mit dem Jurastudium zu versuchen? Ich weiß, es ist ein langes schwieriges Studium, aber ich hätte genug Geld angespart um mind. 6 Jahre ohne großes Einkommen durchzukommen solange ich einigermaßen sparsam lebe. Selbst wenn ich es nicht schaffe, meinen Bachelor habe ich ja, d.h. ich würde denke ich ja wieder einen Job finden.

Danke schonmal für eure Meinungen dazu :)
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Praktiker
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.987
Themen: 0
Registriert seit: Apr 2021
#2
Gestern, 13:08
Richtig, eigentlich eine komfortable Situation: wenn es nicht klappt, kannst Du jederzeit in den alten Beruf zurück. Das könnte allerdings auch zum Problem werden: wenn es unangenehm wird, wirst Du dich fragen, warum Du dir das alles antust, und vielleicht eher hinschmeißen als jemand ohne Alternative.

Und Du bist jetzt schon in der Praxis, Studium ist nochmal sehr wissenschaftlich. Das muss man wollen.

Wäre vielleicht auch Patentanwalt etwas, wenn Du schon technisches Wissen mitbringst?
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Homer S.
Senior Member
****
Beiträge: 408
Themen: 5
Registriert seit: Apr 2023
#3
Gestern, 14:33
Die Frage ist ja auch, was reizt dich an Jura, bist du dir sicher, dass du ein richtiges Bild von dem Fach hast?
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ST27922
Junior Member
**
Beiträge: 5
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2025
#4
Gestern, 15:21
(Gestern, 13:08)Praktiker schrieb:  Richtig, eigentlich eine komfortable Situation: wenn es nicht klappt, kannst Du jederzeit in den alten Beruf zurück. Das könnte allerdings auch zum Problem werden: wenn es unangenehm wird, wirst Du dich fragen, warum Du dir das alles antust, und vielleicht eher hinschmeißen als jemand ohne Alternative.

Und Du bist jetzt schon in der Praxis, Studium ist nochmal sehr wissenschaftlich. Das muss man wollen.

Wäre vielleicht auch Patentanwalt etwas, wenn Du schon technisches Wissen mitbringst?

Keine Ahnung, ich hätte denke ich in dem Bereich Vorteile, aber ich glaube ich bin nicht in der Position das jetzt zu bewerten :D
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ST27922
Junior Member
**
Beiträge: 5
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2025
#5
Gestern, 15:26
(Gestern, 14:33)Homer S. schrieb:  Die Frage ist ja auch, was reizt dich an Jura, bist du dir sicher, dass du ein richtiges Bild von dem Fach hast?

Ich mag Sprache an sich, ich debattiere und argumentiere gerne. Außerdem mag ich es recht zu haben. 

Ob ich ein richtiges Bild von dem Fach habe kann ich glaube ich, solange ich es nicht studiere, nicht sagen. Aber ich habe mir natürlich bereits den Aufbau des Studiums, die groben Inhalte und die Voraussetzungen angeschaut. 

Zusätzlich hatte ich in der Schule damals zwei Pflichtpraktika, die hab ich beide bei Anwälten gemacht.  Und alleine das Akten durchlesen, mich in die Fälle reindenken und über die Verfahren mit dem Anwalt zu sprechen fand ich extrem spannend.
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Sesselpupser
Member
***
Beiträge: 122
Themen: 2
Registriert seit: Mar 2024
#6
Gestern, 16:40
Ich würde es nicht nochmal studieren wollen, aber das muss jeder selbst wissen. Zu spät ist es nie, aber dir muss klar sein, dass du im Optimalfall mit 32-33 fertig wärst. Bei Vollzeitstudium.
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Fast_and_fatigued
Junior Member
**
Beiträge: 7
Themen: 0
Registriert seit: Oct 2025
#7
Gestern, 16:51
Ich habe selbst "erst" mit 24 nach einem Erststudium und Berufstätigkeit angefangen und warte jetzt vier Jahre später auf ein Ref-Platz :D Was du für dich überlegen musst: Was möchtest du später mit dem Studium machen, reicht dir der Bachelor, das erste Examen oder sogar das 2. Examen? Es ist auf jeden Fall erstmal wieder eine Herausforderung in das tägliche Lernen hineinzukommen, zumal das Studium doch sehr lernintensiv ist. Bist du bereit, nochmal die Regelstudienzeit + x in ein Studium zu investieren, was teilweise auch mal die gesamte Freizeit fressen kann? Wie würdest du dir das Studium finanzieren? Wie hoch sind die Krankenversicherungsbeiträge bzw. musst du die in die Gesetzliche/Private wechseln. Musst du vielleicht bei deiner jetzigen Arbeit das Ausbildungsgehalt zurückzahlen (Verbleibensklausel).

Als Tipps: Du könntest an der Fernuni Hagen nebenberuflich mit dem Studium beginnen und dann mal schauen, ob es etwas für dich ist. So musst du nicht direkt dein Job kündigen, wenn du dir mit dem Studium noch nicht sicher bist. Da studieren sehr viele nebenberuflich, zumal es keine klassischen Vorlesungen gibt und viele AGs am Abend/Wochenende angeboten werden.
Vielleicht solltest du dir mal in einer Bibliothek/Bücherei/Youtube/Podcasts ein Lehrbuch bzw. Vorlesung für Anfangssemester anschauen. BGB AT, StaatsOrga, Grundrechte, StrafR AT bieten sich da an. Mittlerweile gibt es so viele kostenlose Angebote, dass man vielleicht schon mal einen ersten Einblick gewinnen kann.
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ST27922
Junior Member
**
Beiträge: 5
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2025
#8
Gestern, 17:23
(Gestern, 16:51)Fast_and_fatigued schrieb:  Ich habe selbst "erst" mit 24 nach einem Erststudium und Berufstätigkeit angefangen und warte jetzt vier Jahre später auf ein Ref-Platz :D Was du für dich überlegen musst: Was möchtest du später mit dem Studium machen, reicht dir der Bachelor, das erste Examen oder sogar das 2. Examen? Es ist auf jeden Fall erstmal wieder eine Herausforderung in das tägliche Lernen hineinzukommen, zumal das Studium doch sehr lernintensiv ist. Bist du bereit, nochmal die Regelstudienzeit + x in ein Studium zu investieren, was teilweise auch mal die gesamte Freizeit fressen kann? Wie würdest du dir das Studium finanzieren? Wie hoch sind die Krankenversicherungsbeiträge bzw. musst du die in die Gesetzliche/Private wechseln. Musst du vielleicht bei deiner jetzigen Arbeit das Ausbildungsgehalt zurückzahlen (Verbleibensklausel).

Als Tipps: Du könntest an der Fernuni Hagen nebenberuflich mit dem Studium beginnen und dann mal schauen, ob es etwas für dich ist. So musst du nicht direkt dein Job kündigen, wenn du dir mit dem Studium noch nicht sicher bist. Da studieren sehr viele nebenberuflich, zumal es keine klassischen Vorlesungen gibt und viele AGs am Abend/Wochenende angeboten werden.
Vielleicht solltest du dir mal in einer Bibliothek/Bücherei/Youtube/Podcasts ein Lehrbuch bzw. Vorlesung für Anfangssemester anschauen. BGB AT, StaatsOrga, Grundrechte, StrafR AT bieten sich da an. Mittlerweile gibt es so viele kostenlose Angebote, dass man vielleicht schon mal einen ersten Einblick gewinnen kann.
Fernstudium hab ich mit einem Master schon probiert. Ist nichts für mich, ich schaffe es nicht nach 9h Arbeit noch konzentriert zu lernen. 
Also wenn dann müsste es ein Vollzeitstudium sein. Und eigentlich auch Präsenz... Ich hab im Bachelorstudium nämlich eine Beobachtung gemacht: Meine Noten waren im ersten und zweiten Semester sehr gut (Präsenz), dann kam Corona und alles war online -> Noten sind schlechter geworden. Nach Corona wurde es wieder sehr gut. Keine Ahnung warum, aber Präsenzstudium liegt mir mehr.

Und Vorlesungen hab ich mir natürlich schon angeschaut auf Youtube :)
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advocatus diaboli
Member
***
Beiträge: 150
Themen: 1
Registriert seit: May 2023
#9
Gestern, 18:01
Ich würde auch von mir behaupten, dass ich Sprache sehr gerne mag, es liebe zu diskutieren und auch gerne recht habe. Allerdings würde ich nicht behaupten, dass Jura deswegen meine Berufung war und mir besonders leicht gefallen ist. 

Der Weg zum Volljurist ist auf jeden Fall lang und hart. Du wirst viel deiner Freizeit für die Ausbildung opfern müssen. Berücksichtigen solltest du außerdem, dass sich durch KI die juristische Arbeitswelt komplett verändern wird. Keiner weiß, wie viele Juristen es zukünftig noch geben wird und wie diese in 10 Jahren arbeiten.
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Fritz
BW
**
Beiträge: 22
Themen: 2
Registriert seit: Mar 2025
#10
Gestern, 18:49
Kommt auch aufs Bundesland an. Teilweise sind 10, 11 Semester bis zum 1. Examen die Regel, teilweise eher 8-10.

Ich habe mit 22,5 Jahren angefangen und bin jetzt mit "30 1/2" Volljurist geworden. Rückblickend war das für mich persönlich der letzte Aufruf. Mit über 30 hätte ich die Examina nicht mehr geschafft. Man sollte auch nicht unterschätzen, was es heißt, für Klausuren zu lernen, wenn Altersgenossen mit Master und 4 Jahren im Beruf Familie gründen und "im leben angekommen sind". Das war für mich wirklich schwer.

Schlussendlich ist es aber sehr individuell. Wenn du Angst hast, was zu verpassen, nur los.
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