21.11.2025, 13:07
(21.11.2025, 11:05)Patenter Gast schrieb:(20.11.2025, 13:31)mittelmäßig25 schrieb: Ich habe das zweite Examen anscheinend leicht überdurchschnittlich bestanden. Zuvor habe ich bei Steuerberatern Jahresabschlüsse etc gemacht. Jetzt stellt sich für die Frage, ob ich als angestellter Anwalt irgendwo in Steuerrecht anheuern soll oder ob ich mich direkt selbstständig mache. Ich habe etwa 35 Mandante (etwa 8k Nettoumsätze pro Monat), die ich sofort betreuen könnte. Was würdet ihr machen?
Um mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen. Such dir doch eine Bürogemeinschaft mit einem erfahreneren Kollegen. Ganz ganz alleine würde ich nicht von Beginn an sein; dafür weiß man viele Dinge aus der Praxis dann doch nicht. Und ein schon funktionierendes Büro mit zu nutzen, ist auch sehr gut.
Das klingt m.E.n. am vernünftigsten.
Alternativ würde ich mir an deiner Stelle für die ersten 1-2 Jahre eine kleine bis mittlere MDP-Kanzlei suchen und dort von den Kollegen lernen. Mit deiner Qualifikation und insbesondere den Mandaten solltest du da sicherlich etwas finden, aber zu Beginn wohl weniger lukrativ als eine Selbständigkeit mit ebenjenen Mandanten selbst. Aber für 1-2 Jahre, um etwas zu lernen sicherlich kein schlechtes Geschäft.
Insbesondere wenn du überlegst den StB noch zu machen, ist die Unterstützung von einem Arbeitgeber einiges Wert.
21.11.2025, 13:08
(21.11.2025, 12:00)Äfes schrieb:(20.11.2025, 13:31)mittelmäßig25 schrieb: Ich habe das zweite Examen anscheinend leicht überdurchschnittlich bestanden. Zuvor habe ich bei Steuerberatern Jahresabschlüsse etc gemacht. Jetzt stellt sich für die Frage, ob ich als angestellter Anwalt irgendwo in Steuerrecht anheuern soll oder ob ich mich direkt selbstständig mache. Ich habe etwa 35 Mandante (etwa 8k Nettoumsätze pro Monat), die ich sofort betreuen könnte. Was würdet ihr machen?
Mal ne direkte Frage an Dich: Woher kommst Du? Wir haben im Sommer im Norden von BW eine Kanzlei gegründet und wollen in Zukunft noch einen steuerlichen Schwerpunkt einführen (derzeit Erbrecht und Strafrecht). Wenn Du aus unserer Gegend kämst, bekämen wir sicher was hin, was uns allen Vorteile bringt. Falls Du grundsätzlich Interesse hast, können wir ja mal sprechen.
Ich wohne leider in NRW.
21.11.2025, 16:49
(20.11.2025, 14:38)BavarianLawyer schrieb: Nettoumsätze von 8k zu Beginn? Heftig...natürlich machst du dich dann selbstständig
In der Steuerberatung ist das gar nicht so viel Umsatz. Im Schnitt machen kleinere Jahresabschlüsse, FiBu etc. pro Monat etwa 250 Euro Nettoumsätze. Das ist halt der Nachteil. Als Rechtsanwalt ist mehr finanziell möglich je einzelnes Mandat, dafür ist es aber schwieriger Dauermandate zu erhalten. Als Steuerberater sind die Grundumsätze höher dafür gibt es allerdings eine Grenze. Gewisse Mandate lassen sich nur mit Steuerfachangestellten lösen.
22.11.2025, 00:00
(21.11.2025, 13:07)JuraHassLiebe schrieb:Was bedeutet MDP Kanzlei?(21.11.2025, 11:05)Patenter Gast schrieb:(20.11.2025, 13:31)mittelmäßig25 schrieb: Ich habe das zweite Examen anscheinend leicht überdurchschnittlich bestanden. Zuvor habe ich bei Steuerberatern Jahresabschlüsse etc gemacht. Jetzt stellt sich für die Frage, ob ich als angestellter Anwalt irgendwo in Steuerrecht anheuern soll oder ob ich mich direkt selbstständig mache. Ich habe etwa 35 Mandante (etwa 8k Nettoumsätze pro Monat), die ich sofort betreuen könnte. Was würdet ihr machen?
Um mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen. Such dir doch eine Bürogemeinschaft mit einem erfahreneren Kollegen. Ganz ganz alleine würde ich nicht von Beginn an sein; dafür weiß man viele Dinge aus der Praxis dann doch nicht. Und ein schon funktionierendes Büro mit zu nutzen, ist auch sehr gut.
Das klingt m.E.n. am vernünftigsten.
Alternativ würde ich mir an deiner Stelle für die ersten 1-2 Jahre eine kleine bis mittlere MDP-Kanzlei suchen und dort von den Kollegen lernen. Mit deiner Qualifikation und insbesonanddere den Maten solltest du da sicherlich etwas finden, aber zu Beginn wohl weniger lukrativ als eine Selbständigkeit mit ebenjenen Mandanten selbst. Aber für 1-2 Jahre, um etwas zu lernen sicherlich kein schlechtes Geschäft.
Insbesondere wenn du überlegst den StB noch zu machen, ist die Unterstützung von einem Arbeitgeber einiges Wert.
Wie macht man das deutlich, dass man eigenes Geschäft mitbringen will? Sagt man das im Bewerbungsgespräch von vorneherein?
22.11.2025, 15:46
(22.11.2025, 00:00)mittelmäßig25 schrieb:(21.11.2025, 13:07)JuraHassLiebe schrieb:Was bedeutet MDP Kanzlei?(21.11.2025, 11:05)Patenter Gast schrieb:(20.11.2025, 13:31)mittelmäßig25 schrieb: Ich habe das zweite Examen anscheinend leicht überdurchschnittlich bestanden. Zuvor habe ich bei Steuerberatern Jahresabschlüsse etc gemacht. Jetzt stellt sich für die Frage, ob ich als angestellter Anwalt irgendwo in Steuerrecht anheuern soll oder ob ich mich direkt selbstständig mache. Ich habe etwa 35 Mandante (etwa 8k Nettoumsätze pro Monat), die ich sofort betreuen könnte. Was würdet ihr machen?
Um mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen. Such dir doch eine Bürogemeinschaft mit einem erfahreneren Kollegen. Ganz ganz alleine würde ich nicht von Beginn an sein; dafür weiß man viele Dinge aus der Praxis dann doch nicht. Und ein schon funktionierendes Büro mit zu nutzen, ist auch sehr gut.
Das klingt m.E.n. am vernünftigsten.
Alternativ würde ich mir an deiner Stelle für die ersten 1-2 Jahre eine kleine bis mittlere MDP-Kanzlei suchen und dort von den Kollegen lernen. Mit deiner Qualifikation und insbesonanddere den Maten solltest du da sicherlich etwas finden, aber zu Beginn wohl weniger lukrativ als eine Selbständigkeit mit ebenjenen Mandanten selbst. Aber für 1-2 Jahre, um etwas zu lernen sicherlich kein schlechtes Geschäft.
Insbesondere wenn du überlegst den StB noch zu machen, ist die Unterstützung von einem Arbeitgeber einiges Wert.
Wie macht man das deutlich, dass man eigenes Geschäft mitbringen will? Sagt man das im Bewerbungsgespräch von vorneherein?
Multidisziplinäre Partnerschaft, zeichnet sich idR dadurch aus, dass Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und auch Rechtsanwälte in einer Partnerschaft agieren. Regelmäßig in kleineren bis mittleren Einheiten, welche den lokalen Mittelstand beraten. Ich würde es so frühstmöglich thematisieren.
26.11.2025, 02:22
(22.11.2025, 15:46)JuraHassLiebe schrieb:(22.11.2025, 00:00)mittelmäßig25 schrieb:(21.11.2025, 13:07)JuraHassLiebe schrieb:Was bedeutet MDP Kanzlei?(21.11.2025, 11:05)Patenter Gast schrieb:(20.11.2025, 13:31)mittelmäßig25 schrieb: Ich habe das zweite Examen anscheinend leicht überdurchschnittlich bestanden. Zuvor habe ich bei Steuerberatern Jahresabschlüsse etc gemacht. Jetzt stellt sich für die Frage, ob ich als angestellter Anwalt irgendwo in Steuerrecht anheuern soll oder ob ich mich direkt selbstständig mache. Ich habe etwa 35 Mandante (etwa 8k Nettoumsätze pro Monat), die ich sofort betreuen könnte. Was würdet ihr machen?
Um mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen. Such dir doch eine Bürogemeinschaft mit einem erfahreneren Kollegen. Ganz ganz alleine würde ich nicht von Beginn an sein; dafür weiß man viele Dinge aus der Praxis dann doch nicht. Und ein schon funktionierendes Büro mit zu nutzen, ist auch sehr gut.
Das klingt m.E.n. am vernünftigsten.
Alternativ würde ich mir an deiner Stelle für die ersten 1-2 Jahre eine kleine bis mittlere MDP-Kanzlei suchen und dort von den Kollegen lernen. Mit deiner Qualifikation und insbesonanddere den Maten solltest du da sicherlich etwas finden, aber zu Beginn wohl weniger lukrativ als eine Selbständigkeit mit ebenjenen Mandanten selbst. Aber für 1-2 Jahre, um etwas zu lernen sicherlich kein schlechtes Geschäft.
Insbesondere wenn du überlegst den StB noch zu machen, ist die Unterstützung von einem Arbeitgeber einiges Wert.
Wie macht man das deutlich, dass man eigenes Geschäft mitbringen will? Sagt man das im Bewerbungsgespräch von vorneherein?
Multidisziplinäre Partnerschaft, zeichnet sich idR dadurch aus, dass Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und auch Rechtsanwälte in einer Partnerschaft agieren. Regelmäßig in kleineren bis mittleren Einheiten, welche den lokalen Mittelstand beraten. Ich würde es so frühstmöglich thematisieren.
Danke.


