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  5. Transaction Lawyer ODER RA in kleiner Kanzlei
1 2 »
Antworten

 
Transaction Lawyer ODER RA in kleiner Kanzlei
DavideTree
Unregistered
 
#1
17.09.2025, 16:15
erledigt.
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ranger
Member
***
Beiträge: 71
Themen: 5
Registriert seit: Jan 2022
#2
17.09.2025, 19:04
(17.09.2025, 16:15)DavideTree schrieb:  Wie würdet ihr Euch entscheiden, wenn es darauf ankommt, ein möglichst attraktives Profil aufzubauen, um damit nach ca. 5 Jahren in ein großes Unternehmen (DAX o.Ä.) zu wechseln?  

Ausgangssituation: Berufseinsteiger  

2 Jobangebote liegen vor mit beiderseits jeweils sympathischen Teams - einerseits als Transaction Lawyer in einer bekannten GK und andererseits als RA in kleinerer Kanzlei mit starker fachlicher Spezialisierung und Option auf frühen Fachanwaltstitel.
Gehalt ist in etwa gleich und daher irrelevant. Fachbereich ist ebenso identisch. 

Bei der GK würde ich wohl nach ca. 2 Jahren wechseln, da per se eine Anstellung als Associate ausgeschlossen ist. Bei der Kleineren würde ich vermutlich länger bleiben.

Konkret also der Vergleich:
2 Jahre GK Transaction Lawyer + 3 Jahre RA in MK/KK mit Spezialisierung
 vs.  
5 Jahre als RA in MK/KK mit Spezialisierung

Vom Transaction Lawyer würde ich Abstand nehmen. Der Grund ist einfach - nur bist einfach kein vollwertiger Rechtsanwalt, sondern der Dulli für die Exceltabellen. Eben die Arbeit, auf die die Anwälte keinen Bock haben und die hoffentlich bald eine KI übernimmt. Klingt hart, ist aber so. 

Auch für das Selbstbewusstsein ist es wichtig, nach zwei Staatsexamina nicht eine Tätigkeit unterhalb des eigentlich möglichen Qualifikationsgrads auszuüben. Die komplett ausgeschlossene Möglichkeit, Associate zu werden, schafft de-facto ein Zweiklassensystem. 

Dann wirklich lieber "richtig" RA sein, sich so gut es geht spezialisieren und vollwertige Berufserfahrung sammeln. Bedenke auch, dass du in ein paar Jahren bei DAX-Konzernen etc. vor allem mit anderen Ex-Rechtsanwälten konkurrieren wirst.
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DavideTree
Unregistered
 
#3
17.09.2025, 20:04
erledigt.
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ranger
Member
***
Beiträge: 71
Themen: 5
Registriert seit: Jan 2022
#4
17.09.2025, 22:49
Woher weißt du das? Und woher weißt du denn jetzt, dass es ein DAX Konzern sein muss? 
Außerdem sind Personalabteilungen sehr wohl in der Lage, einen Transaction Lawyer von einem Rechtsanwalt zu unterscheiden. 
Im Endeffekt verschiebst du das Problem nur auf in ein paar Jahren, wenn du mit all deinen ReferendarskollegInnen konkurrierst, die dann schon mehrere Jahre als RA vorweisen können.
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Paul Klee
Member
***
Beiträge: 168
Themen: 2
Registriert seit: Apr 2023
#5
18.09.2025, 00:27
(17.09.2025, 20:04)DavideTree schrieb:  Ich halte für möglich, dass der Name einer GK im Lebenslauf alleine schon eine gewisse Formalanforderung oder Normalität bei DAX-Konzernen ist - oder liege ich da falsch? 
Insofern das Arbeitszeugnis es nicht ausdrücklich ausweist, war man ja auch Rechtsanwalt in einer GK, zwar nicht als Associate, aber formell schon.

Das dürfte nirgends eine formale Anforderung sein, dass der Name einer GK im Lebenslauf auftaucht.

Man kann ja auch direkt in Unternehmen starten, auch in Großen.

Mach das, wovon du dir inhaltlich und persönlich die beste Entwicklung versprichst. Das kann als transaction lawyer sein, ich vermute aber, als klassischer Rechtsanwalt (im gleichen Rechtsgebiet) kannst du mehr mitnehmen.
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Freidenkender
Posting Freak
*****
Beiträge: 785
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2022
#6
18.09.2025, 08:41
HR-Manager kennen sich in der Regel schon sehr gut aus, was, wie bezeichnet wird. Nur weil es eine GK ist, hast du da noch keinen Vorteil. WiMi bei einer GK bringt dir auf dem Arbeitsmarkt für Berufserfahrene auch keinen Vorteil. 

Wichtig ist, was du konkret machst. Eine kleinere Kanzlei kann sogar Vorteile gegenüber einer GK bieten. Wenn du in der GK interessante Mandate betreut hast, dann wirst du in einer kleineren Einheit tendenziell mehr Verantwortung haben. Damit kannst du auf dem Arbeitsmarkt auch gut punkten
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Egal_
Senior Member
****
Beiträge: 273
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2024
#7
18.09.2025, 09:25
Ich schließe mich ranger und Freidenkender an. Die Leute in Personalabteilung sind nicht blöd, haben oftmals studiert (manche sind sogar Volljuristen  Wink )und arbeiten für die Besetzung der Stelle mit dem zuständigen Fachbereich zusammen. Vom Fachbereich kommen die Vorgaben und sollten die HRler einen Fachbegriff nicht kennen, fragen sie eben beim Juristen nach. Der Unterschied zwischen beiden Anstellungen wird daher beim nächsten Job definitiv eine Rolle spielen, egal wo du dich bewirbst. Alleine der tolle Name im Lebenslauf nützt dir daher nicht viel, wenn du die inhaltlichen Anforderungen für die neue Stelle nicht mitbringst. Bedenke bitte auch, dass im Arbeitszeugnis ausschnittsweise deine Aufgaben stehen.

Ich habe es ganz ohne GK-Erfahrung und mit einem schlechten 2.Staatsexamen in einen DAX-Konzern geschafft. War zugegeben kein Selbstläufer, aber entscheidend waren meine langjährige Expertise und der Fachanwalt im gesuchten Rechtsgebiet, die ich zunächst in einer spezialisierten KK und anschließend einer mittelständischen WPG sammeln konnte.

Das richtige Fachwissen ist sehr viel mehr wert als ein toller Name im Lebenslauf. Nimm daher besser die kleinere Kanzlei, in der du dich spezialisieren kannst.
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FFM_Brudi
Member
***
Beiträge: 103
Themen: 2
Registriert seit: May 2023
#8
18.09.2025, 10:43
Expertise > großer Name

Kommt aber auch darauf an, welches Rechtsgebiet Du in der KK bearbeiten würdest. 
Unternehmen brauchen i.d.R. keine Fachanwälte/Experten für Migrations-, Erb- oder Familienrecht. Egal wie eigenständig sie ihre Mandate geführt haben.
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DavideTree
Unregistered
 
#9
18.09.2025, 11:01
erledigt.
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guga
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.394
Themen: 2
Registriert seit: Jul 2020
#10
18.09.2025, 11:08
(18.09.2025, 11:01)DavideTree schrieb:  Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! 

Wenn das Leben ein Wunschkonzert wäre, dann lief es vermutlich so: 1 Jahr GK, um den breiten Eindruck dort und deren Namen für den Lebenslauf mitzunehmen und dann 4 Jahre spezialisieren in der fachlichen KK

Bei der KK jetzt abzusagen, wird mich aber wohl verbrennen ohne Aussicht auf Einstellung in der Zukunft, oder?

Hast du zu viel Suits geschaut? Stell dir einfach vor, du bist Inhaber einer KK. Es bewirbt sich ein Typ bei dir, der 1 Jahr lang in der GK war. Was denkst du dir? Was erhoffst du dir?

Denkt du: Ohhh shit, der war beim Freshenfeld und ist mir haushoch überlegen. Ich sollte ihm 150k zahlen. Vllt bringt er sogar paar DAX Konzerne als Mandanten mit. Unbedingt einstellen.

oder denkst du:
Der ist in der GK gescheitert, hat 1 Jahr lang nutzlose Gutachten geschrieben, die Prozessordnung vergessen und hat jetzt wahrscheinlich absurde Gehaltsvorstellungen.
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