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Einstiegsgehalt
Interessiert
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Registriert seit: Apr 2024
#6.011
22.08.2025, 00:18
(21.08.2025, 22:13)Neuer-Schatten schrieb:  
(21.08.2025, 15:47)Egal_ schrieb:  
(21.08.2025, 13:43)JuraHassLiebe schrieb:  
(21.08.2025, 13:41)Sonnenschein schrieb:  
(20.08.2025, 19:07)Egal_ schrieb:  Immowelt:

Westend 2 Zimmer, 55qm plus Garten. 866kalt, 1.081 warm. So schlimm ist das nicht ;-) Immerhin bleiben noch gute 2.000 Euro zum verprassen übrig. Abzüglich 300-400 Euro Lebensmittel und immer noch 1.600 Euro zum Verschleudern.

Und wenn es nicht unbedingt Westend sein muss, fangen die Kaltmieten bei 600 Euro an. 
Ich wiederhole mich gerne, aber arm ist etwas anderes.
Arm nein. Aber 1600 zum verschleudern? Das ist doch wirklich quatsch. Versicherungen, ETF-Sparpläne um Altersarmut vorzubeugen, evtl. Sparen für ein Eigenheim, für Urlaube zurücklegen, Autounterhalt, evtl. Verdienstausfall des Partners ausgleichen, da man sich Kinder wünscht... Wirklich für fun bleibt da meiner Meinung nach deutlich weniger übrig, wenn man nicht nur bis zum nächsten Gehalt denkt und lebt...was die meisten mit Anfang Mitte 30 wohl nicht mehr machen, außer man ist Single..

Es ging hier doch um das Einstiegsgehalt, im ersten und zweiten Jahr (auch wenn es sich sehr empfiehlt) muss man noch nicht an einen ETF-Sparplan und erst Recht nicht an Altersarmut denken.

+1
Ihr wäre erstaunt, wie niedrig die Gehälter der restlichen Bevölkerung sind. Wie war das? 2.800 Euro netto ist das Durchschnittsgehalt (oder Median?) in Deutschland. Ein gut bezahlter Ingenieur mit etlichen Jahren Berufserfahrung verdient im IGM Tarif ca. 3600 Euro netto, also nicht so viel mehr. Das ist einer der höchsten Tarifverträge Deutschlands. Alle großen bekannten Konzerne liegen in dem Bereich. Man kommt mit solchen Gehältern mehr als nur klar. Ihr habt halt echt manchmal komische Vorstellungen, was das Leben kostet. Die Wohnungen habe ich wie gesagt bei einem der gängigen Mietportale rausgesucht, kein Vitamin B oder sonstiges. Die kannst du jederzeit im Internet anschauen. 

Aber gut, die Diskussion führt zu nichts und ich lasse es an dieser Stelle. In 3-5 Jahren wird der Blick der Berufseinsteiger vermutlich realistischer sein.

Ist schon so, dass hier teils zu hohe Gehälter erwartet werden. Ja, stimmt.

Aber: Der gut bezahlte Ingenieur mit etlichen Jahren Berufserfahrung hat schon etliche Jahre etwas zur Seite gelegt und weil Altmietvertrag oder Hauskauf in Niedrigzinsphase geringere Lebenshaltungskosten. Der spät und nach einem Ortswechsel in das Berufsleben einsteigende Jurist, hat eine höhere Neuvertragsmiete und in der Regel nur wenig Zeit, bis er Kinder bekommt und im Zweifel nichts mehr zur Seite legen kann. Wer einem nicht beim Staat arbeitenden Juristen ohne Aussicht auf signifikante Erbschaft sagt, er müsse nach dem Berufseinstieg nichts zur Seite legen hat eine Meinung - aber keine Fundierte.

 Beim Vermögensaufbau ist es entscheidend, möglichst früh anzufangen. Wird auch Zinseszinseffekt genannt. es wird gar nicht einfach nach Dr u LLM mit 30 Jahren oder mehr das Vermögen aufzubauen, dass einer hat, der nach nem Hauptschulabschluss vor 15 jahren als Lkw-Fahrer angefangen hat monatlich 300 Euro in Google-Aktien zu investieren. Es wird immer öfter auf die Höhe des Einkommens abgestellt, gerne auf ein überdurchschnittliches Einkommen - das Einkommen ist ein wichtiger Faktor, aber nur einer von mehreren wichtigen Faktoren. Das Abstellen auf ein Durchschnittsgehalt blendet oft so viele anderen wichtigen Faktoren aus.
Wer kennt sie nicht, die LKW-Fahrer, die mit 15 Jahren von ihrem >2000€ Gehalt erstmal 300€/m in Google-Aktien investiert haben..

Als Arbeiterkind merkt man so krass, wie weit manche Juraabsolventen an der Realität vorbeileben. Muss ein LKW-Fahrer etwa keine Miete zahlen? Keine Lebensmittel? Also wirklich..
Ich finde echt nicht, dass wir Juristen überbezahlt sind, wir investieren viel in unsere Bildung und arbeiten auch ziemlich viel, aber dieses rumgeheule bei solchen EINSTIEGSgehältern ist wirklich einfach peinlich. Auf den Verdienst von LKW-Fahrern neidisch zu sein ist ein neuer Tiefpunkt. Touch some grass
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Praktiker
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#6.012
22.08.2025, 07:53
Dieses Jahr wurde das Mindestalter für LKW-Führerschein von 21 auf 18 Jahre gesenkt. Wer weiß, vielleicht werden es irgendwann noch 15 Jahre... 

Masterabsolventen brauchen im Schnitt zehn Semester. Sind die Ingenieure (welche eigentlich?) besonders schnell? Ich finde dazu keine Statistik. Jura im Bundesschnitt 10,3 Semester. Bleibt das Referendariat als Unterschied, also zwei Jahre, wenn die Ingenieure kein Praktikum machen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2025, 08:03 von Praktiker.)
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Sonnenschein
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Registriert seit: Apr 2025
#6.013
22.08.2025, 08:49
Wer garantiert mir, dass ich durch genau diese Berufserfahrung in 1-2 Jahren so viel mehr gefragt bin auf dem Arbeitsmarkt, oder dass eine faire Gehaltssteigerung zu erwarten ist? Ist eine Niesche in einem bestimmten Rechtsgebiet... Ich habe wohl viel zu hohe Erwartungen... Hoffe dann doch lieber auf eine Stelle in der Verwaltung, da kann ich wenigstens in eine günstigere Gegend  ziehen und habe was von meinem Geld und der Zeit übrig :D
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2025, 08:49 von Sonnenschein.)
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JuraHassLiebe
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#6.014
22.08.2025, 08:57
(22.08.2025, 08:49)Sonnenschein schrieb:  Wer garantiert mir, dass ich durch genau diese Berufserfahrung in 1-2 Jahren so viel mehr gefragt bin auf dem Arbeitsmarkt, oder dass eine faire Gehaltssteigerung zu erwarten ist? Ist eine Niesche in einem bestimmten Rechtsgebiet... Ich habe wohl viel zu hohe Erwartungen... Hoffe dann doch lieber auf eine Stelle in der Verwaltung, da kann ich wenigstens in eine günstigere Gegend  ziehen und habe was von meinem Geld und der Zeit übrig :D

Garantieren kann es dir niemand, aber gerade in einer Nische hast du sehr gute Chancen mit einschlägiger Berufserfahrung in 2 Jahren nach verhandeln zu können oder einen Wechsel zu vollziehen.

Wenn dir das Risiko zu groß ist, dann ist die Verwaltung für dich vermutlich das stimmigere Gesamtpaket.

Viel Erfolg bei deiner Entscheidung und deinem weiteren Karriereweg!
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kumpelanton
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Registriert seit: Feb 2024
#6.015
22.08.2025, 10:14
(22.08.2025, 08:49)Sonnenschein schrieb:  Wer garantiert mir, dass ich durch genau diese Berufserfahrung in 1-2 Jahren so viel mehr gefragt bin auf dem Arbeitsmarkt, oder dass eine faire Gehaltssteigerung zu erwarten ist? Ist eine Niesche in einem bestimmten Rechtsgebiet... Ich habe wohl viel zu hohe Erwartungen... Hoffe dann doch lieber auf eine Stelle in der Verwaltung, da kann ich wenigstens in eine günstigere Gegend  ziehen und habe was von meinem Geld und der Zeit übrig :D

nö, mit 3k netto lebt man in ffm von monat zu monat. sparen für ein eigenheim kannste auch vergessen. ist doch nachvollziehbar ärgerlich, wenn man als volljurist arbeiten geht, um auf der stelle zu treten. auch, wenn es nur für die ersten paar jahre ist. gilt aber nur als single, such dir wen mit gleichem gehalt und ab gehts

ich würd den job übrigens trotzdem machen, weil man mit berufserfahrung ganz andere möglichkeiten hat auf dem arbeitsmarkt. das gilt vor allem, wenn dich das rechtsgebiet auch noch interessiert. wer will schon in der verwaltung alt werden...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2025, 10:18 von kumpelanton.)
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Patenter Gast
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#6.016
22.08.2025, 10:38
(22.08.2025, 10:14)kumpelanton schrieb:  
(22.08.2025, 08:49)Sonnenschein schrieb:  Wer garantiert mir, dass ich durch genau diese Berufserfahrung in 1-2 Jahren so viel mehr gefragt bin auf dem Arbeitsmarkt, oder dass eine faire Gehaltssteigerung zu erwarten ist? Ist eine Niesche in einem bestimmten Rechtsgebiet... Ich habe wohl viel zu hohe Erwartungen... Hoffe dann doch lieber auf eine Stelle in der Verwaltung, da kann ich wenigstens in eine günstigere Gegend  ziehen und habe was von meinem Geld und der Zeit übrig :D

nö, mit 3k netto lebt man in ffm von monat zu monat. sparen für ein eigenheim kannste auch vergessen. ist doch nachvollziehbar ärgerlich, wenn man als volljurist arbeiten geht, um auf der stelle zu treten. auch, wenn es nur für die ersten paar jahre ist. gilt aber nur als single, such dir wen mit gleichem gehalt und ab gehts

ich würd den job übrigens trotzdem machen, weil man mit berufserfahrung ganz andere möglichkeiten hat auf dem arbeitsmarkt. das gilt vor allem, wenn dich das rechtsgebiet auch noch interessiert. wer will schon in der verwaltung alt werden...

Ich glaube, viele Juristen glauben, dass es nur diese Hürde Examen gibt, die wie ein fast unbezwingbarer Berg vor einem liegt und wenn man da einmal drüber ist, dann rollt es sich entspannt von selbst. Ist halt leider nicht so. Danach ist man im normalen Leben und ist mit den gleichen Problemen konfrontiert, wie viele andere Akademiker/Einsteiger auch. 3.000 netto in FFM sind jedenfalls kein Einstiegs(!)gehalt bei dem man sich groß beschweren muss. 

Erfahrung sammeln, Mandanten gewinnen, Profil aufbauen/schärfen und dann wechseln, Gehaltserhöhungen bekommen, so läuft das - außer man gehört zu den paar top Leuten, die direkt in der GK einsteigen (und auch die müssen in der Regel nach ein paar Jahren schauen, wo sie hingehen).
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Praktiker
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#6.017
22.08.2025, 10:43
(22.08.2025, 10:14)kumpelanton schrieb:  
(22.08.2025, 08:49)Sonnenschein schrieb:  Wer garantiert mir, dass ich durch genau diese Berufserfahrung in 1-2 Jahren so viel mehr gefragt bin auf dem Arbeitsmarkt, oder dass eine faire Gehaltssteigerung zu erwarten ist? Ist eine Niesche in einem bestimmten Rechtsgebiet... Ich habe wohl viel zu hohe Erwartungen... Hoffe dann doch lieber auf eine Stelle in der Verwaltung, da kann ich wenigstens in eine günstigere Gegend  ziehen und habe was von meinem Geld und der Zeit übrig :D

nö, mit 3k netto lebt man in ffm von monat zu monat. sparen für ein eigenheim kannste auch vergessen. ist doch nachvollziehbar ärgerlich, wenn man als volljurist arbeiten geht, um auf der stelle zu treten. auch, wenn es nur für die ersten paar jahre ist. gilt aber nur als single, such dir wen mit gleichem gehalt und ab gehts

ich würd den job übrigens trotzdem machen, weil man mit berufserfahrung ganz andere möglichkeiten hat auf dem arbeitsmarkt. das gilt vor allem, wenn dich das rechtsgebiet auch noch interessiert. wer will schon in der verwaltung alt werden...

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Sonnenschein
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#6.018
22.08.2025, 10:58
(22.08.2025, 10:38)Patenter Gast schrieb:  
(22.08.2025, 10:14)kumpelanton schrieb:  
(22.08.2025, 08:49)Sonnenschein schrieb:  Wer garantiert mir, dass ich durch genau diese Berufserfahrung in 1-2 Jahren so viel mehr gefragt bin auf dem Arbeitsmarkt, oder dass eine faire Gehaltssteigerung zu erwarten ist? Ist eine Niesche in einem bestimmten Rechtsgebiet... Ich habe wohl viel zu hohe Erwartungen... Hoffe dann doch lieber auf eine Stelle in der Verwaltung, da kann ich wenigstens in eine günstigere Gegend  ziehen und habe was von meinem Geld und der Zeit übrig :D

nö, mit 3k netto lebt man in ffm von monat zu monat. sparen für ein eigenheim kannste auch vergessen. ist doch nachvollziehbar ärgerlich, wenn man als volljurist arbeiten geht, um auf der stelle zu treten. auch, wenn es nur für die ersten paar jahre ist. gilt aber nur als single, such dir wen mit gleichem gehalt und ab gehts

ich würd den job übrigens trotzdem machen, weil man mit berufserfahrung ganz andere möglichkeiten hat auf dem arbeitsmarkt. das gilt vor allem, wenn dich das rechtsgebiet auch noch interessiert. wer will schon in der verwaltung alt werden...

Ich glaube, viele Juristen glauben, dass es nur diese Hürde Examen gibt, die wie ein fast unbezwingbarer Berg vor einem liegt und wenn man da einmal drüber ist, dann rollt es sich entspannt von selbst. Ist halt leider nicht so. Danach ist man im normalen Leben und ist mit den gleichen Problemen konfrontiert, wie viele andere Akademiker/Einsteiger auch. 3.000 netto in FFM sind jedenfalls kein Einstiegs(!)gehalt bei dem man sich groß beschweren muss. 

Erfahrung sammeln, Mandanten gewinnen, Profil aufbauen/schärfen und dann wechseln, Gehaltserhöhungen bekommen, so läuft das - außer man gehört zu den paar top Leuten, die direkt in der GK einsteigen (und auch die müssen in der Regel nach ein paar Jahren schauen, wo sie hingehen).

Ich habe mich seit meinem Ausgangspost nicht einmal über das Gehalt beschwert, sondern über die konkreten Arbeitsbedingungen und das sehr abgesteckte Rechtsgebiet bzw. die Aufgabe innerhalb der Kanzlei. Mandantenkontakt hat man in dem Gebiet bzw. bei dieser Tätigkeit leider gar nicht.

Wieso ist die Verwaltung so schlimm? Wenn man keine Verwirklichung im Beruf sucht ist es gar nicht so verkehrt... oder eine vergleichbare Stelle bei einer Versicherung/Bank etc, wo man vielleicht 3-4 Tage im HO arbeitet und sich dann Hobbys/Kindern/Sport widmen kann. Undenkbar, wenn ich hier um 19 Uhr aufhören dürfte um dann am besten noch ne Stunde heimzupendeln weil ich mir die Miete nicht leisten kann oder will vor Ort.
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Praktiker
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#6.019
22.08.2025, 12:33
(22.08.2025, 10:58)Sonnenschein schrieb:  
(22.08.2025, 10:38)Patenter Gast schrieb:  
(22.08.2025, 10:14)kumpelanton schrieb:  
(22.08.2025, 08:49)Sonnenschein schrieb:  Wer garantiert mir, dass ich durch genau diese Berufserfahrung in 1-2 Jahren so viel mehr gefragt bin auf dem Arbeitsmarkt, oder dass eine faire Gehaltssteigerung zu erwarten ist? Ist eine Niesche in einem bestimmten Rechtsgebiet... Ich habe wohl viel zu hohe Erwartungen... Hoffe dann doch lieber auf eine Stelle in der Verwaltung, da kann ich wenigstens in eine günstigere Gegend  ziehen und habe was von meinem Geld und der Zeit übrig :D

nö, mit 3k netto lebt man in ffm von monat zu monat. sparen für ein eigenheim kannste auch vergessen. ist doch nachvollziehbar ärgerlich, wenn man als volljurist arbeiten geht, um auf der stelle zu treten. auch, wenn es nur für die ersten paar jahre ist. gilt aber nur als single, such dir wen mit gleichem gehalt und ab gehts

ich würd den job übrigens trotzdem machen, weil man mit berufserfahrung ganz andere möglichkeiten hat auf dem arbeitsmarkt. das gilt vor allem, wenn dich das rechtsgebiet auch noch interessiert. wer will schon in der verwaltung alt werden...

Ich glaube, viele Juristen glauben, dass es nur diese Hürde Examen gibt, die wie ein fast unbezwingbarer Berg vor einem liegt und wenn man da einmal drüber ist, dann rollt es sich entspannt von selbst. Ist halt leider nicht so. Danach ist man im normalen Leben und ist mit den gleichen Problemen konfrontiert, wie viele andere Akademiker/Einsteiger auch. 3.000 netto in FFM sind jedenfalls kein Einstiegs(!)gehalt bei dem man sich groß beschweren muss. 

Erfahrung sammeln, Mandanten gewinnen, Profil aufbauen/schärfen und dann wechseln, Gehaltserhöhungen bekommen, so läuft das - außer man gehört zu den paar top Leuten, die direkt in der GK einsteigen (und auch die müssen in der Regel nach ein paar Jahren schauen, wo sie hingehen).

Ich habe mich seit meinem Ausgangspost nicht einmal über das Gehalt beschwert, sondern über die konkreten Arbeitsbedingungen und das sehr abgesteckte Rechtsgebiet bzw. die Aufgabe innerhalb der Kanzlei. Mandantenkontakt hat man in dem Gebiet bzw. bei dieser Tätigkeit leider gar nicht.

Wieso ist die Verwaltung so schlimm? Wenn man keine Verwirklichung im Beruf sucht ist es gar nicht so verkehrt... oder eine vergleichbare Stelle bei einer Versicherung/Bank etc, wo man vielleicht 3-4 Tage im HO arbeitet und sich dann Hobbys/Kindern/Sport widmen kann. Undenkbar, wenn ich hier um 19 Uhr aufhören dürfte um dann am besten noch ne Stunde heimzupendeln weil ich mir die Miete nicht leisten kann oder will vor Ort.

Das war Ironie. Verwaltung ist überhaupt nicht schlimm, und da gibt es durchaus Stellen, in denen man sich mehr verwirklichen kann als anderswo. Allerdings hört man da dann mitunter auch erst 19 Uhr oder später auf...
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Freidenkender
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#6.020
22.08.2025, 14:36
(22.08.2025, 10:58)Sonnenschein schrieb:  
(22.08.2025, 10:38)Patenter Gast schrieb:  
(22.08.2025, 10:14)kumpelanton schrieb:  
(22.08.2025, 08:49)Sonnenschein schrieb:  Wer garantiert mir, dass ich durch genau diese Berufserfahrung in 1-2 Jahren so viel mehr gefragt bin auf dem Arbeitsmarkt, oder dass eine faire Gehaltssteigerung zu erwarten ist? Ist eine Niesche in einem bestimmten Rechtsgebiet... Ich habe wohl viel zu hohe Erwartungen... Hoffe dann doch lieber auf eine Stelle in der Verwaltung, da kann ich wenigstens in eine günstigere Gegend  ziehen und habe was von meinem Geld und der Zeit übrig :D

nö, mit 3k netto lebt man in ffm von monat zu monat. sparen für ein eigenheim kannste auch vergessen. ist doch nachvollziehbar ärgerlich, wenn man als volljurist arbeiten geht, um auf der stelle zu treten. auch, wenn es nur für die ersten paar jahre ist. gilt aber nur als single, such dir wen mit gleichem gehalt und ab gehts

ich würd den job übrigens trotzdem machen, weil man mit berufserfahrung ganz andere möglichkeiten hat auf dem arbeitsmarkt. das gilt vor allem, wenn dich das rechtsgebiet auch noch interessiert. wer will schon in der verwaltung alt werden...

Ich glaube, viele Juristen glauben, dass es nur diese Hürde Examen gibt, die wie ein fast unbezwingbarer Berg vor einem liegt und wenn man da einmal drüber ist, dann rollt es sich entspannt von selbst. Ist halt leider nicht so. Danach ist man im normalen Leben und ist mit den gleichen Problemen konfrontiert, wie viele andere Akademiker/Einsteiger auch. 3.000 netto in FFM sind jedenfalls kein Einstiegs(!)gehalt bei dem man sich groß beschweren muss. 

Erfahrung sammeln, Mandanten gewinnen, Profil aufbauen/schärfen und dann wechseln, Gehaltserhöhungen bekommen, so läuft das - außer man gehört zu den paar top Leuten, die direkt in der GK einsteigen (und auch die müssen in der Regel nach ein paar Jahren schauen, wo sie hingehen).

Ich habe mich seit meinem Ausgangspost nicht einmal über das Gehalt beschwert, sondern über die konkreten Arbeitsbedingungen und das sehr abgesteckte Rechtsgebiet bzw. die Aufgabe innerhalb der Kanzlei. Mandantenkontakt hat man in dem Gebiet bzw. bei dieser Tätigkeit leider gar nicht.

Wieso ist die Verwaltung so schlimm? Wenn man keine Verwirklichung im Beruf sucht ist es gar nicht so verkehrt... oder eine vergleichbare Stelle bei einer Versicherung/Bank etc, wo man vielleicht 3-4 Tage im HO arbeitet und sich dann Hobbys/Kindern/Sport widmen kann. Undenkbar, wenn ich hier um 19 Uhr aufhören dürfte um dann am besten noch ne Stunde heimzupendeln weil ich mir die Miete nicht leisten kann oder will vor Ort.

es richtet sich nicht gegen dich. Wir haben hier aber teilweise Kolleg:innen, die eine andere Erwartungshaltung haben. Das ist ja auch erst einmal nicht schlimm. Ich tue mir nur mir mit manchen Argumenten dann schwer. Ich kenne viele Akademiker, die nicht Jura studiert haben und kämpfen mussten oder müssen. Sehr viele andere Geisteswissenschaftler können diese Ansicht sicher nicht nachvollziehen und auch im naturwissenschaftlichen oder ingenieurwissenschaftlichen Bereich gibt es einige die sich da sicher wundern würden.

Keine Ahnung, was heute am Anfang des Studiums den Kolleg:innen bei Jura vermittelt wird, aber Arbeitsmärkte verändern sich häufig sehr schnell. Als ich Jura angefangen habe, hat man explizit abgeraten.  Die Studienberatung fragte mich, ob ich das ernst meine. Ich solle doch lieber weiterhin Elektrotechnik studieren. Das wäre die Zukunft, da würde das Geld verdient. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland hat aber dazu geführt, dass Studienkollegen aus dem E-Technik heute auf der Straße stehen. Maschinenbauer leiden unter der gegenwärtigen Situation und Bau-Ing erst recht.

Ich verstehe jeden, der seinen Verdienst maximieren will, aber es kommt auf die Rahmenbedingungen an. Da sind die persönlichen Voraussetzungen und wirtschaftliche. Ich sitze als Personalleiter eines großen Unternehmens recht nah am Puls des Arbeitsmarktes. Arbeitgeber interessiert nicht, dass das Studium lange gedauert hat. Dafür gebe ich nicht mehr Geld. Mich interessiert, was der Bewerber mitbringt und was er uns als Unternehmen bringt.
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