15.08.2025, 13:27
(14.08.2025, 06:47)Dagobert schrieb: Hallo,
was haltet Ihr von folgendem Angebot:
Unternehmen, 40h (wohl nie Überstunden), 2 Tage HO die Woche, EUR 100k fix plus EUR 10k Bonus (gibt es wohl sehr sicher); hohes und niedriges B, 3 Jahre BE
Klingt doch gut oder?
gehalt und arbeitszeit selbstredend top, aber im finanzsektor ist 2 tage home office pro woche wenig. klingt trotzdem besonders gut
18.08.2025, 09:22
Mein Profil ist befriegend (1.) und ausreichend (2.). Die aktuelle Jobsuche läuft nicht besonders gut, habe allerdings ein Gespräch in einer kleineren Kanzlei (MK?) mit ~10 Anwälten + sonstige Mitarbeiter in einer Großstadt die im Wirtschaftsrecht spezialisiert ist und in dem Gebiet durchaus bekannt. Zwar habe ich solide Ref-Stationen in dem Gebiet vorzuweisen, aber aufgrund der Noten und der schlechten wirtschaftlichen Lage wenig Hoffnung auf ein "faires" Gehalt. Was ratet Ihr mir mit wie viel in die Gehalltsverhandlung zu gehen und was kann ich realistisch erwarten? Die Arbeitszeiten werden vermutlich die üblichen sein 8-18 oder 9-19 Uhr. Home Office werde ich im Gespräch erfragen.
18.08.2025, 09:33
(18.08.2025, 09:22)Sonnenschein schrieb: Mein Profil ist befriegend (1.) und ausreichend (2.). Die aktuelle Jobsuche läuft nicht besonders gut, habe allerdings ein Gespräch in einer kleineren Kanzlei (MK?) mit ~10 Anwälten + sonstige Mitarbeiter in einer Großstadt die im Wirtschaftsrecht spezialisiert ist und in dem Gebiet durchaus bekannt. Zwar habe ich solide Ref-Stationen in dem Gebiet vorzuweisen, aber aufgrund der Noten und der schlechten wirtschaftlichen Lage wenig Hoffnung auf ein "faires" Gehalt. Was ratet Ihr mir mit wie viel in die Gehalltsverhandlung zu gehen und was kann ich realistisch erwarten? Die Arbeitszeiten werden vermutlich die üblichen sein 8-18 oder 9-19 Uhr. Home Office werde ich im Gespräch erfragen.
Das lässt sich schwer sagen, ich würde vermutlich 60-65k (+Zahlung der Kammerbeiträge) anpeilen, dann bist du nach Krankenkasse und Steuern easy bei über 3.000 und kannst damit in der Großstadt sehr gut auskommen.
Wichtig ist mEn erst einmal, dass du mit dem Profil einen interessanten Job findest und insbesondere eine Perspektive bei der Gehaltsentwicklung hast. Sprich lieber jetzt mit weniger einsteigen, dafür aber eine Partizipation an eigenen Umsätzen so schnell es geht, gerade wenn es bei der Kanzlei gut läuft, hast du dann sehr bald gute Aussichten.
18.08.2025, 10:32
(18.08.2025, 09:33)JuraHassLiebe schrieb:Wie finde ich das heraus mit der Perspektive? Erzählen kann man ja immer viel, Erhöhung nach der Probezeit, nach 1-2 Jahren usw. Aber darauf verlassen? Schwierig. Ich sehe die bloße Berufserfahrung + vielleicht einen Fachanwalt + Wechsel nach 2-3 Jahren als Chance.(18.08.2025, 09:22)Sonnenschein schrieb: Mein Profil ist befriegend (1.) und ausreichend (2.). Die aktuelle Jobsuche läuft nicht besonders gut, habe allerdings ein Gespräch in einer kleineren Kanzlei (MK?) mit ~10 Anwälten + sonstige Mitarbeiter in einer Großstadt die im Wirtschaftsrecht spezialisiert ist und in dem Gebiet durchaus bekannt. Zwar habe ich solide Ref-Stationen in dem Gebiet vorzuweisen, aber aufgrund der Noten und der schlechten wirtschaftlichen Lage wenig Hoffnung auf ein "faires" Gehalt. Was ratet Ihr mir mit wie viel in die Gehalltsverhandlung zu gehen und was kann ich realistisch erwarten? Die Arbeitszeiten werden vermutlich die üblichen sein 8-18 oder 9-19 Uhr. Home Office werde ich im Gespräch erfragen.
Das lässt sich schwer sagen, ich würde vermutlich 60-65k (+Zahlung der Kammerbeiträge) anpeilen, dann bist du nach Krankenkasse und Steuern easy bei über 3.000 und kannst damit in der Großstadt sehr gut auskommen.
Wichtig ist mEn erst einmal, dass du mit dem Profil einen interessanten Job findest und insbesondere eine Perspektive bei der Gehaltsentwicklung hast. Sprich lieber jetzt mit weniger einsteigen, dafür aber eine Partizipation an eigenen Umsätzen so schnell es geht, gerade wenn es bei der Kanzlei gut läuft, hast du dann sehr bald gute Aussichten.
18.08.2025, 11:00
(18.08.2025, 10:32)Sonnenschein schrieb:(18.08.2025, 09:33)JuraHassLiebe schrieb:Wie finde ich das heraus mit der Perspektive? Erzählen kann man ja immer viel, Erhöhung nach der Probezeit, nach 1-2 Jahren usw. Aber darauf verlassen? Schwierig. Ich sehe die bloße Berufserfahrung + vielleicht einen Fachanwalt + Wechsel nach 2-3 Jahren als Chance.(18.08.2025, 09:22)Sonnenschein schrieb: Mein Profil ist befriegend (1.) und ausreichend (2.). Die aktuelle Jobsuche läuft nicht besonders gut, habe allerdings ein Gespräch in einer kleineren Kanzlei (MK?) mit ~10 Anwälten + sonstige Mitarbeiter in einer Großstadt die im Wirtschaftsrecht spezialisiert ist und in dem Gebiet durchaus bekannt. Zwar habe ich solide Ref-Stationen in dem Gebiet vorzuweisen, aber aufgrund der Noten und der schlechten wirtschaftlichen Lage wenig Hoffnung auf ein "faires" Gehalt. Was ratet Ihr mir mit wie viel in die Gehalltsverhandlung zu gehen und was kann ich realistisch erwarten? Die Arbeitszeiten werden vermutlich die üblichen sein 8-18 oder 9-19 Uhr. Home Office werde ich im Gespräch erfragen.
Das lässt sich schwer sagen, ich würde vermutlich 60-65k (+Zahlung der Kammerbeiträge) anpeilen, dann bist du nach Krankenkasse und Steuern easy bei über 3.000 und kannst damit in der Großstadt sehr gut auskommen.
Wichtig ist mEn erst einmal, dass du mit dem Profil einen interessanten Job findest und insbesondere eine Perspektive bei der Gehaltsentwicklung hast. Sprich lieber jetzt mit weniger einsteigen, dafür aber eine Partizipation an eigenen Umsätzen so schnell es geht, gerade wenn es bei der Kanzlei gut läuft, hast du dann sehr bald gute Aussichten.
Je nachdem wie konkret die Zusagen bzgl. dem Gehalt sind, kann man etwas in den Vertrag aufnehmen. Das kann eine gewisse Verbindlichkeit rein bringen. Mögliche Entwicklungen kann man auch durch Nachfragen versuchen zu erhärten oder ergeben sich auch schon durch die Homepage. Wenn dort alle RAs, insbesondere die Jüngeren, einen FA-Titel haben, so ist das ein gewisses Indiz. Auch wer ist mit welcher Zugehörigkeit zur Kanzlei Partner. So kann man sich zumindest nähern.
Ansonsten ist dein Angang aus meiner Sicht völlig richtig: erst mal Berufserfahrung sammeln, denn mit der kann man sich gut weiterbewerben. Habe ich mit ähnlichen Noten letztendlich auch so gemacht. Nach 2 Jahren habe ich damals Bestandsaufnahme gemacht und mich dann anders orientiert
Vor 6 Minuten
(18.08.2025, 11:00)Freidenkender schrieb:(18.08.2025, 10:32)Sonnenschein schrieb:(18.08.2025, 09:33)JuraHassLiebe schrieb:Wie finde ich das heraus mit der Perspektive? Erzählen kann man ja immer viel, Erhöhung nach der Probezeit, nach 1-2 Jahren usw. Aber darauf verlassen? Schwierig. Ich sehe die bloße Berufserfahrung + vielleicht einen Fachanwalt + Wechsel nach 2-3 Jahren als Chance.(18.08.2025, 09:22)Sonnenschein schrieb: Mein Profil ist befriegend (1.) und ausreichend (2.). Die aktuelle Jobsuche läuft nicht besonders gut, habe allerdings ein Gespräch in einer kleineren Kanzlei (MK?) mit ~10 Anwälten + sonstige Mitarbeiter in einer Großstadt die im Wirtschaftsrecht spezialisiert ist und in dem Gebiet durchaus bekannt. Zwar habe ich solide Ref-Stationen in dem Gebiet vorzuweisen, aber aufgrund der Noten und der schlechten wirtschaftlichen Lage wenig Hoffnung auf ein "faires" Gehalt. Was ratet Ihr mir mit wie viel in die Gehalltsverhandlung zu gehen und was kann ich realistisch erwarten? Die Arbeitszeiten werden vermutlich die üblichen sein 8-18 oder 9-19 Uhr. Home Office werde ich im Gespräch erfragen.
Das lässt sich schwer sagen, ich würde vermutlich 60-65k (+Zahlung der Kammerbeiträge) anpeilen, dann bist du nach Krankenkasse und Steuern easy bei über 3.000 und kannst damit in der Großstadt sehr gut auskommen.
Wichtig ist mEn erst einmal, dass du mit dem Profil einen interessanten Job findest und insbesondere eine Perspektive bei der Gehaltsentwicklung hast. Sprich lieber jetzt mit weniger einsteigen, dafür aber eine Partizipation an eigenen Umsätzen so schnell es geht, gerade wenn es bei der Kanzlei gut läuft, hast du dann sehr bald gute Aussichten.
Je nachdem wie konkret die Zusagen bzgl. dem Gehalt sind, kann man etwas in den Vertrag aufnehmen. Das kann eine gewisse Verbindlichkeit rein bringen. Mögliche Entwicklungen kann man auch durch Nachfragen versuchen zu erhärten oder ergeben sich auch schon durch die Homepage. Wenn dort alle RAs, insbesondere die Jüngeren, einen FA-Titel haben, so ist das ein gewisses Indiz. Auch wer ist mit welcher Zugehörigkeit zur Kanzlei Partner. So kann man sich zumindest nähern.
Ansonsten ist dein Angang aus meiner Sicht völlig richtig: erst mal Berufserfahrung sammeln, denn mit der kann man sich gut weiterbewerben. Habe ich mit ähnlichen Noten letztendlich auch so gemacht. Nach 2 Jahren habe ich damals Bestandsaufnahme gemacht und mich dann anders orientiert
Mir wurden 60k brutto angeboten, keine Übernahme von Kammerbeiträgen, keine Möglichkeit irgendwas zu verhandeln. Auf Steigerungen wollte man gar nicht eingehen, aber meinte dass man ein Interesse daran hat, die Leute langfristig zu halten. Hängt dann auch von meinen Zahlen ab. Fachanwaltstitel haben zwar die älteren Kollegen (ü50) aber der jüngste (~10 Jahre BE) tatsächlich nicht. Wobei Weiterbildungen wohl gefördert werden (Tagungen, IHK usw.), vielleicht liegt es auch an fehlenden speziellen Fälllen/Mandaten für den FA-Titel? Der Aufgabenbereich ist anfangs abgesteckt und die Arbeit erfolgt mit anderen Mitarbeitern in einem kleinen Team zusammen. Arbeitszeit wird erfasst (Stechuhr) und umfasst laut Aussage 40h, wobei aber die Anwesenheit in der Regel aber bis 19:00 Uhr erwartet wird, zumindest wenn Besprechungen angesetzt sind. Gleittage sind nicht möglich. Dafür ein modernes Büro mit guter technischer Ausstattung, HO für alle Mitarbeiter an einem Tag in der Woche, Urlaub 30 Tage. Leider gibt es in dem Rechtsgebiet keinen Mandantenkontakt, sodass dieser "spannende" Teil der Arbeit eines RA völlig wegfällt.
Meinungen?