23.07.2025, 21:22
(23.07.2025, 13:00)kumpelanton schrieb:Die meisten Unternehmen, die Syndikus-RAe beschäftigen, haben eigene Steuerabteilungen und beauftragen (externe) Steuerberater und WP (allein schon wegen der Prüfungspflichten). Solltest Du eine Tätigkeit als Syndikus-RA anstreben, macht eine Spezialisierung auf das Steuerrecht mangels Bedarf wenig Sinn. Konzentriere Dich daher auf andere Gebiete - abhängig davon, was Du anstrebst. Gesellschaftsrecht ist immer sinnvoll.(23.07.2025, 12:07)floriansen schrieb: Was haltet ihr von Big4 Tax 65.000? (keine Erfahrungen im Steuerrecht)
Einerseits ist mir das Angebot zu niedrig und ich habe von anderen Arbeitgebern bessere Angebote in anderen Rechtsgebieten, andererseits überlege ich, dass ich es doch mal probieren könnte um dann ggf den Steuerberater zu machen.
Zuletzt hatte ich die Überlegung, dass Erfahrungen im Steuerrecht vielleicht hilfreich wären für eine Entwicklung hin zum Syndikus (falls ich mich gegen eine Entwicklung hin zum Steuerberater entscheide), insbesondere in Verbindung mit meinen Kenntnissen (im Gesellschaftsrecht und Vergaberecht). Dass man das als Syndikus nicht alles 100% selbst macht ist klar, aber für die Kommunikation mit externen Beratern und für den ersten Überblick wäre das doch hilfreich, oder? Was haltet ihr von diesen Überlegungen?
für big4 ist das gutes geld zum einstieg. geht auch wesentlich schlechter. musst dir aber im klaren sein, dass du keine 40h woche haben wirst. kann sich nach ein paar jahren aber bzgl. exit oder management lohnen.
24.07.2025, 01:18
(23.07.2025, 21:22)peetje vs schrieb:(23.07.2025, 13:00)kumpelanton schrieb:Die meisten Unternehmen, die Syndikus-RAe beschäftigen, haben eigene Steuerabteilungen und beauftragen (externe) Steuerberater und WP (allein schon wegen der Prüfungspflichten). Solltest Du eine Tätigkeit als Syndikus-RA anstreben, macht eine Spezialisierung auf das Steuerrecht mangels Bedarf wenig Sinn. Konzentriere Dich daher auf andere Gebiete - abhängig davon, was Du anstrebst. Gesellschaftsrecht ist immer sinnvoll.(23.07.2025, 12:07)floriansen schrieb: Was haltet ihr von Big4 Tax 65.000? (keine Erfahrungen im Steuerrecht)
Einerseits ist mir das Angebot zu niedrig und ich habe von anderen Arbeitgebern bessere Angebote in anderen Rechtsgebieten, andererseits überlege ich, dass ich es doch mal probieren könnte um dann ggf den Steuerberater zu machen.
Zuletzt hatte ich die Überlegung, dass Erfahrungen im Steuerrecht vielleicht hilfreich wären für eine Entwicklung hin zum Syndikus (falls ich mich gegen eine Entwicklung hin zum Steuerberater entscheide), insbesondere in Verbindung mit meinen Kenntnissen (im Gesellschaftsrecht und Vergaberecht). Dass man das als Syndikus nicht alles 100% selbst macht ist klar, aber für die Kommunikation mit externen Beratern und für den ersten Überblick wäre das doch hilfreich, oder? Was haltet ihr von diesen Überlegungen?
für big4 ist das gutes geld zum einstieg. geht auch wesentlich schlechter. musst dir aber im klaren sein, dass du keine 40h woche haben wirst. kann sich nach ein paar jahren aber bzgl. exit oder management lohnen.
Was spricht dagegen, in der Steuerabteilung anzufangen? Bei uns im Unternehmen wäre das mit der Spezialisierung möglich. Ob mit Zulassung als Syndikus-RA, hängt von der Führungskraft ab. Syndikus-StB ist weniger gängig, ist rechtlich aber auch möglich. Wichtig ist nur, dass das Unternehmen überhaupt eine eigene Steuerabteilung hat. In der Regel sind das nur die großen Unternehmen und der Andrang auf so eine Stelle entsprechend groß.
Ein früherer Kollege von mir hat den Eintritt ins Unternehmen genutzt, um sich als StB selbständig zu machen. Zunächst nebenbei, inzwischen aber sogar etwas größer und mit Angestellten. Für das Unternehmen arbeitet er trotzdem immer noch.
24.07.2025, 08:46
(24.07.2025, 01:18)Egal_ schrieb:(23.07.2025, 21:22)peetje vs schrieb:(23.07.2025, 13:00)kumpelanton schrieb:Die meisten Unternehmen, die Syndikus-RAe beschäftigen, haben eigene Steuerabteilungen und beauftragen (externe) Steuerberater und WP (allein schon wegen der Prüfungspflichten). Solltest Du eine Tätigkeit als Syndikus-RA anstreben, macht eine Spezialisierung auf das Steuerrecht mangels Bedarf wenig Sinn. Konzentriere Dich daher auf andere Gebiete - abhängig davon, was Du anstrebst. Gesellschaftsrecht ist immer sinnvoll.(23.07.2025, 12:07)floriansen schrieb: Was haltet ihr von Big4 Tax 65.000? (keine Erfahrungen im Steuerrecht)
Einerseits ist mir das Angebot zu niedrig und ich habe von anderen Arbeitgebern bessere Angebote in anderen Rechtsgebieten, andererseits überlege ich, dass ich es doch mal probieren könnte um dann ggf den Steuerberater zu machen.
Zuletzt hatte ich die Überlegung, dass Erfahrungen im Steuerrecht vielleicht hilfreich wären für eine Entwicklung hin zum Syndikus (falls ich mich gegen eine Entwicklung hin zum Steuerberater entscheide), insbesondere in Verbindung mit meinen Kenntnissen (im Gesellschaftsrecht und Vergaberecht). Dass man das als Syndikus nicht alles 100% selbst macht ist klar, aber für die Kommunikation mit externen Beratern und für den ersten Überblick wäre das doch hilfreich, oder? Was haltet ihr von diesen Überlegungen?
für big4 ist das gutes geld zum einstieg. geht auch wesentlich schlechter. musst dir aber im klaren sein, dass du keine 40h woche haben wirst. kann sich nach ein paar jahren aber bzgl. exit oder management lohnen.
Was spricht dagegen, in der Steuerabteilung anzufangen? Bei uns im Unternehmen wäre das mit der Spezialisierung möglich. Ob mit Zulassung als Syndikus-RA, hängt von der Führungskraft ab. Syndikus-StB ist weniger gängig, ist rechtlich aber auch möglich. Wichtig ist nur, dass das Unternehmen überhaupt eine eigene Steuerabteilung hat. In der Regel sind das nur die großen Unternehmen und der Andrang auf so eine Stelle entsprechend groß.
Ein früherer Kollege von mir hat den Eintritt ins Unternehmen genutzt, um sich als StB selbständig zu machen. Zunächst nebenbei, inzwischen aber sogar etwas größer und mit Angestellten. Für das Unternehmen arbeitet er trotzdem immer noch.
würde bei uns im Haus auch so gehen. Aber bei uns würdest du nicht als Syndikus beschäftigt werden, sondern nur als "normaler" Referent in der Steuerabteilung. Syndikuszulassung hat bei uns der entsprechende Leiter dieser Einheit und da haben wir aber schon immer eine/einen Jurist:in, die neben 2 Staatsexamen auch schon bei einem der Big4 als WP gearbeitet hat. Steuerberaterexamen alleine reicht dafür zumindest bei uns nicht
24.07.2025, 08:52
(24.07.2025, 01:18)Egal_ schrieb:Dagegen spricht natürlich nichts. Der Bedarf in Unternehmen besteht meiner Erfahrung nach aber eher in Bezug auf andere Rechtsgebiete. Und der Andrang auf Stellen wie Legal Counsel/Syndikus-RA ist ohnehin groß.(23.07.2025, 21:22)peetje vs schrieb:(23.07.2025, 13:00)kumpelanton schrieb:Die meisten Unternehmen, die Syndikus-RAe beschäftigen, haben eigene Steuerabteilungen und beauftragen (externe) Steuerberater und WP (allein schon wegen der Prüfungspflichten). Solltest Du eine Tätigkeit als Syndikus-RA anstreben, macht eine Spezialisierung auf das Steuerrecht mangels Bedarf wenig Sinn. Konzentriere Dich daher auf andere Gebiete - abhängig davon, was Du anstrebst. Gesellschaftsrecht ist immer sinnvoll.(23.07.2025, 12:07)floriansen schrieb: Was haltet ihr von Big4 Tax 65.000? (keine Erfahrungen im Steuerrecht)
Einerseits ist mir das Angebot zu niedrig und ich habe von anderen Arbeitgebern bessere Angebote in anderen Rechtsgebieten, andererseits überlege ich, dass ich es doch mal probieren könnte um dann ggf den Steuerberater zu machen.
Zuletzt hatte ich die Überlegung, dass Erfahrungen im Steuerrecht vielleicht hilfreich wären für eine Entwicklung hin zum Syndikus (falls ich mich gegen eine Entwicklung hin zum Steuerberater entscheide), insbesondere in Verbindung mit meinen Kenntnissen (im Gesellschaftsrecht und Vergaberecht). Dass man das als Syndikus nicht alles 100% selbst macht ist klar, aber für die Kommunikation mit externen Beratern und für den ersten Überblick wäre das doch hilfreich, oder? Was haltet ihr von diesen Überlegungen?
für big4 ist das gutes geld zum einstieg. geht auch wesentlich schlechter. musst dir aber im klaren sein, dass du keine 40h woche haben wirst. kann sich nach ein paar jahren aber bzgl. exit oder management lohnen.
Was spricht dagegen, in der Steuerabteilung anzufangen? Bei uns im Unternehmen wäre das mit der Spezialisierung möglich. Ob mit Zulassung als Syndikus-RA, hängt von der Führungskraft ab. Syndikus-StB ist weniger gängig, ist rechtlich aber auch möglich. Wichtig ist nur, dass das Unternehmen überhaupt eine eigene Steuerabteilung hat. In der Regel sind das nur die großen Unternehmen und der Andrang auf so eine Stelle entsprechend groß.
Ein früherer Kollege von mir hat den Eintritt ins Unternehmen genutzt, um sich als StB selbständig zu machen. Zunächst nebenbei, inzwischen aber sogar etwas größer und mit Angestellten. Für das Unternehmen arbeitet er trotzdem immer noch.
24.07.2025, 10:22
ich kann jedem jungen Juristen nur raten auch Richtung Unternehmen zu schauen. Ich habe nach dem Examen als RA angefangen und bin dann ins Unternehmen gewechselt. Das war eine goldrichtige Entscheidung. Unternehmen ab einer gewissen Größe haben Bedarf an Juristen. Und das sind eben nicht nur die Bereiche an die ich als Examenskandidat denke. Unternehmen sind mehr als nur Legal. Wir haben bei uns über 700 Stellenbeschreibungen und in ca. 200 sind auch bestimmte rechtliche Kenntnisse genannt. Da hast du als Jurist (auch als Berufsanfänger) schnell einen Anknüpfungspunkt. Wir haben bei uns Juristen eben nicht nur in Legal, Tax und bei mir in Labour Law , sondern auch in Marketing, im Vertriebsbereich, Produktentwicklung, Einkauf, Asset Management, Datenschutz, Revision, Risikomanagement, Geldwäsche, Vorstandsstab und bei einer Versicherung noch die kompletten Leistungsbereiche je Sparte. Bin mir sicher da habe ich noch einiges vergessen.
Gerade für die Menschen, die nicht gerade Noten für GK, Justiz und öffentlicher Dienst haben, ist dies ein Blick wert
Gerade für die Menschen, die nicht gerade Noten für GK, Justiz und öffentlicher Dienst haben, ist dies ein Blick wert
25.07.2025, 15:12
(24.07.2025, 08:52)peetje vs schrieb:(24.07.2025, 01:18)Egal_ schrieb:Dagegen spricht natürlich nichts. Der Bedarf in Unternehmen besteht meiner Erfahrung nach aber eher in Bezug auf andere Rechtsgebiete. Und der Andrang auf Stellen wie Legal Counsel/Syndikus-RA ist ohnehin groß.(23.07.2025, 21:22)peetje vs schrieb:(23.07.2025, 13:00)kumpelanton schrieb:Die meisten Unternehmen, die Syndikus-RAe beschäftigen, haben eigene Steuerabteilungen und beauftragen (externe) Steuerberater und WP (allein schon wegen der Prüfungspflichten). Solltest Du eine Tätigkeit als Syndikus-RA anstreben, macht eine Spezialisierung auf das Steuerrecht mangels Bedarf wenig Sinn. Konzentriere Dich daher auf andere Gebiete - abhängig davon, was Du anstrebst. Gesellschaftsrecht ist immer sinnvoll.(23.07.2025, 12:07)floriansen schrieb: Was haltet ihr von Big4 Tax 65.000? (keine Erfahrungen im Steuerrecht)
Einerseits ist mir das Angebot zu niedrig und ich habe von anderen Arbeitgebern bessere Angebote in anderen Rechtsgebieten, andererseits überlege ich, dass ich es doch mal probieren könnte um dann ggf den Steuerberater zu machen.
Zuletzt hatte ich die Überlegung, dass Erfahrungen im Steuerrecht vielleicht hilfreich wären für eine Entwicklung hin zum Syndikus (falls ich mich gegen eine Entwicklung hin zum Steuerberater entscheide), insbesondere in Verbindung mit meinen Kenntnissen (im Gesellschaftsrecht und Vergaberecht). Dass man das als Syndikus nicht alles 100% selbst macht ist klar, aber für die Kommunikation mit externen Beratern und für den ersten Überblick wäre das doch hilfreich, oder? Was haltet ihr von diesen Überlegungen?
für big4 ist das gutes geld zum einstieg. geht auch wesentlich schlechter. musst dir aber im klaren sein, dass du keine 40h woche haben wirst. kann sich nach ein paar jahren aber bzgl. exit oder management lohnen.
Was spricht dagegen, in der Steuerabteilung anzufangen? Bei uns im Unternehmen wäre das mit der Spezialisierung möglich. Ob mit Zulassung als Syndikus-RA, hängt von der Führungskraft ab. Syndikus-StB ist weniger gängig, ist rechtlich aber auch möglich. Wichtig ist nur, dass das Unternehmen überhaupt eine eigene Steuerabteilung hat. In der Regel sind das nur die großen Unternehmen und der Andrang auf so eine Stelle entsprechend groß.
Ein früherer Kollege von mir hat den Eintritt ins Unternehmen genutzt, um sich als StB selbständig zu machen. Zunächst nebenbei, inzwischen aber sogar etwas größer und mit Angestellten. Für das Unternehmen arbeitet er trotzdem immer noch.
in welchen Rechtsgebieten ist die Nachfrage hoch bzw. wird absehbar steigen? bzgl dem letzen Punkt gerne auch noch Input von Freidenkender. bin frisch RA, aber spiele durchaus mit dem Gedanken irgendwann in ein Unternehmen zu wechseln. nur fraglich, ob die Wald-und-Wiesen-Erfahrungen dann übertragbar/gerne gesehen sind.
26.07.2025, 11:23
@Konzi94
Dazu kann man keine allgemeingültige Aussage treffen. Freidenkender arbeitet in der Personalabteilung eines Versicherungsunternehmens. Ich arbeite in der Energiebranche. Je nachdem sind es schon mal unterschiedliche Rechtsgebiete, die grundsätzlich gesucht werden.
Die Querschnittsfunktionen zu anderen Abteilungen ergeben sich eher zufällig. Es ist nicht unbedingt so, dass dafür explizit ein Jurist gesucht wird. Oft sind es Stellen, die intern besetzt werden und dafür kommen verschiedene Personen mit verschiedenen Hintergründen in Frage. Bei uns könnte man verschiedene Positionen sowohl mit jemandem mit einem technischen Hintergrund, als auch mit jemanden mit einem Juristen, BWLer oder anderem besetzen, weil es Stellen sind, bei denen Wissen aus beiden Welten gefragt ist. Der Jurist muss sich zumindest oberflächlich mit den technischen Themen auskennen, beim Ingenieur umgekehrt. Das notwendige fremde Fachwissen hat man in solchen Fällen im Job erworben und muss es weiter vertiefen.
Der FWW-Anwalt ist es in der Tat aber nicht, der eingestellt wird. Es sollte ein Rechtsgebiet sein, was entweder unmittelbar zur Stelle passt (z.B. Arbeitsrecht in der Personalabteilung) oder mit der Branche zu tun hat. Bei uns Energierecht, bei Freidenkender Versicherungsrecht.
Dazu kann man keine allgemeingültige Aussage treffen. Freidenkender arbeitet in der Personalabteilung eines Versicherungsunternehmens. Ich arbeite in der Energiebranche. Je nachdem sind es schon mal unterschiedliche Rechtsgebiete, die grundsätzlich gesucht werden.
Die Querschnittsfunktionen zu anderen Abteilungen ergeben sich eher zufällig. Es ist nicht unbedingt so, dass dafür explizit ein Jurist gesucht wird. Oft sind es Stellen, die intern besetzt werden und dafür kommen verschiedene Personen mit verschiedenen Hintergründen in Frage. Bei uns könnte man verschiedene Positionen sowohl mit jemandem mit einem technischen Hintergrund, als auch mit jemanden mit einem Juristen, BWLer oder anderem besetzen, weil es Stellen sind, bei denen Wissen aus beiden Welten gefragt ist. Der Jurist muss sich zumindest oberflächlich mit den technischen Themen auskennen, beim Ingenieur umgekehrt. Das notwendige fremde Fachwissen hat man in solchen Fällen im Job erworben und muss es weiter vertiefen.
Der FWW-Anwalt ist es in der Tat aber nicht, der eingestellt wird. Es sollte ein Rechtsgebiet sein, was entweder unmittelbar zur Stelle passt (z.B. Arbeitsrecht in der Personalabteilung) oder mit der Branche zu tun hat. Bei uns Energierecht, bei Freidenkender Versicherungsrecht.
27.07.2025, 15:37
(25.07.2025, 15:12)Konzi94 schrieb:(24.07.2025, 08:52)peetje vs schrieb:(24.07.2025, 01:18)Egal_ schrieb:Dagegen spricht natürlich nichts. Der Bedarf in Unternehmen besteht meiner Erfahrung nach aber eher in Bezug auf andere Rechtsgebiete. Und der Andrang auf Stellen wie Legal Counsel/Syndikus-RA ist ohnehin groß.(23.07.2025, 21:22)peetje vs schrieb:(23.07.2025, 13:00)kumpelanton schrieb: für big4 ist das gutes geld zum einstieg. geht auch wesentlich schlechter. musst dir aber im klaren sein, dass du keine 40h woche haben wirst. kann sich nach ein paar jahren aber bzgl. exit oder management lohnen.Die meisten Unternehmen, die Syndikus-RAe beschäftigen, haben eigene Steuerabteilungen und beauftragen (externe) Steuerberater und WP (allein schon wegen der Prüfungspflichten). Solltest Du eine Tätigkeit als Syndikus-RA anstreben, macht eine Spezialisierung auf das Steuerrecht mangels Bedarf wenig Sinn. Konzentriere Dich daher auf andere Gebiete - abhängig davon, was Du anstrebst. Gesellschaftsrecht ist immer sinnvoll.
Was spricht dagegen, in der Steuerabteilung anzufangen? Bei uns im Unternehmen wäre das mit der Spezialisierung möglich. Ob mit Zulassung als Syndikus-RA, hängt von der Führungskraft ab. Syndikus-StB ist weniger gängig, ist rechtlich aber auch möglich. Wichtig ist nur, dass das Unternehmen überhaupt eine eigene Steuerabteilung hat. In der Regel sind das nur die großen Unternehmen und der Andrang auf so eine Stelle entsprechend groß.
Ein früherer Kollege von mir hat den Eintritt ins Unternehmen genutzt, um sich als StB selbständig zu machen. Zunächst nebenbei, inzwischen aber sogar etwas größer und mit Angestellten. Für das Unternehmen arbeitet er trotzdem immer noch.
in welchen Rechtsgebieten ist die Nachfrage hoch bzw. wird absehbar steigen? bzgl dem letzen Punkt gerne auch noch Input von Freidenkender. bin frisch RA, aber spiele durchaus mit dem Gedanken irgendwann in ein Unternehmen zu wechseln. nur fraglich, ob die Wald-und-Wiesen-Erfahrungen dann übertragbar/gerne gesehen sind.
Als FFW RA bist du bei uns sicher eine Option für Stellen, auf die wir auch Berufseinsteiger nehmen würden. Du hast vielleicht etwas mehr Seniorität als Vorteil. Diese Stellen gibt es aber bei uns im Haus. In der Leistungsbearbeitung stellen wir fast nur so ein und qualifizieren die Menschen dann intern weiter. Aber auch auf Stellen wie Einkauf, Geldwäsche, Revision und Datenschutz haben wir in den letzten Jahren einige Juristen direkt nach dem Ref eingestellt Da ist halt interessant, was du an Vorkenntnisse aus der Ausbildung mitbringst. Des Weiteren sind in Unternehmen auch soziale Kompetenzen sehr wichtig
28.07.2025, 16:37
Gestern, 13:48
Was sagt ihr zum folgenden Angebot:
50 k Einstiegsgehalt in einer Rechtsanwaltskanzlei, ca. 5 Anwälte in einer Stadt, ca. 100.000 Einwohner.
Bereich erstmal allgemeines Zivilrecht.
Stunden: 40 Stunden, auf jeden Fall auch mal 50–55 zu Spitzen.
Habe ein mittleres Befriedigend im ersten und ein VB im zweiten.
50 k Einstiegsgehalt in einer Rechtsanwaltskanzlei, ca. 5 Anwälte in einer Stadt, ca. 100.000 Einwohner.
Bereich erstmal allgemeines Zivilrecht.
Stunden: 40 Stunden, auf jeden Fall auch mal 50–55 zu Spitzen.
Habe ein mittleres Befriedigend im ersten und ein VB im zweiten.