17.05.2025, 11:53
Ich schätze mal da gab es einfach zu viel Arbeitszeitbetrug und Müßiggang. Kann ja jeder nachvollziehen. Mittlerweile gehört die Möglichkeit dazu aber zur Anspruchshaltung der Beschäftigten. Bei anderen Unternehmen zB SAP ist die Rückkehr in Präsenz aber schon seit Jahren state of the art. Persönlich würde es mich natürlich auch stören, wenn meine 2 Tage weg wären…
17.05.2025, 19:39
(17.05.2025, 11:53)Sesselpupser schrieb: Ich schätze mal da gab es einfach zu viel Arbeitszeitbetrug und Müßiggang. Kann ja jeder nachvollziehen. Mittlerweile gehört die Möglichkeit dazu aber zur Anspruchshaltung der Beschäftigten. Bei anderen Unternehmen zB SAP ist die Rückkehr in Präsenz aber schon seit Jahren state of the art. Persönlich würde es mich natürlich auch stören, wenn meine 2 Tage weg wären…
Muss nicht sein. Seit letztem Jahr ist Home Office bei vielen Arbeitgebern wieder eingestampft worden. Das hat nicht unbedingt etwas mit Arbeitszeitbetrug zu tun. Nach meinem Gefühl sind es überwiegend die Boomer, die sich auf die lange zurückliegende Beendigung der Corona-Pandemie berufen und wieder "Zucht und Ordnung" herstellen wollen, so wie sie es gelernt haben. Dass sie auch mal kleine Kinder hatten, wird dabei gerne vergessen und überhaupt, warum sollen die anderen es leichter haben, als man selbst.
17.05.2025, 22:00
(16.05.2025, 18:44)kumpelanton schrieb:(16.05.2025, 15:18)Homer S. schrieb:(15.05.2025, 22:37)ossi23 schrieb: Wie sieht es denn bei anderen vergleichbaren Kanzleien aus, also Hengeler, Linklaters, Heuking, Clifford? Sind die ähnlich streng?
Und wie ist es in der zweiten Reihe bei Luther, CMS oder Gleiss?
Ich denke, dass zwei Tage schon drin sein sollten. Kann hier jemand berichten?
Warum willst du denn unbedingt Homeoffice?
weils einfach geil ist. ich habe 100% homeoffice und spare so viel zeit, dass ich nebenher noch eine eigene kanzlei betreiben kann
In welchem Rechtsgebiet bist du denn tätig und sucht ihr aktuell Leute?
17.05.2025, 22:59
(17.05.2025, 19:39)Egal_ schrieb:(17.05.2025, 11:53)Sesselpupser schrieb: Ich schätze mal da gab es einfach zu viel Arbeitszeitbetrug und Müßiggang. Kann ja jeder nachvollziehen. Mittlerweile gehört die Möglichkeit dazu aber zur Anspruchshaltung der Beschäftigten. Bei anderen Unternehmen zB SAP ist die Rückkehr in Präsenz aber schon seit Jahren state of the art. Persönlich würde es mich natürlich auch stören, wenn meine 2 Tage weg wären…
Muss nicht sein. Seit letztem Jahr ist Home Office bei vielen Arbeitgebern wieder eingestampft worden. Das hat nicht unbedingt etwas mit Arbeitszeitbetrug zu tun. Nach meinem Gefühl sind es überwiegend die Boomer, die sich auf die lange zurückliegende Beendigung der Corona-Pandemie berufen und wieder "Zucht und Ordnung" herstellen wollen, so wie sie es gelernt haben. Dass sie auch mal kleine Kinder hatten, wird dabei gerne vergessen und überhaupt, warum sollen die anderen es leichter haben, als man selbst.
Es auf die Boomer zu schieben ist beliebt, aber jedenfalls von dem was man bei meiner Arbeit mitkriegt, unterscheiden sich die Altersstufen nicht in puncto Arbeitsfleiß bzw. -Scheu. Was es natürlich gibt sind Boomer kurz vor der Rente die kein Home Office machen wollen, weil die es „schon immer so gemacht haben“. Von denen die es den anderen nicht gönnen, können wir uns Juristen inpuncto Examen ja auch eine Scheibe abschneiden, kaum hat man bestanden, kann es für die Folgegeneration nicht schwer genug sein (aber wenigstens nicht leichter als das eigene).
Gestern, 09:09
(17.05.2025, 22:59)Sesselpupser schrieb:(17.05.2025, 19:39)Egal_ schrieb:(17.05.2025, 11:53)Sesselpupser schrieb: Ich schätze mal da gab es einfach zu viel Arbeitszeitbetrug und Müßiggang. Kann ja jeder nachvollziehen. Mittlerweile gehört die Möglichkeit dazu aber zur Anspruchshaltung der Beschäftigten. Bei anderen Unternehmen zB SAP ist die Rückkehr in Präsenz aber schon seit Jahren state of the art. Persönlich würde es mich natürlich auch stören, wenn meine 2 Tage weg wären…
Muss nicht sein. Seit letztem Jahr ist Home Office bei vielen Arbeitgebern wieder eingestampft worden. Das hat nicht unbedingt etwas mit Arbeitszeitbetrug zu tun. Nach meinem Gefühl sind es überwiegend die Boomer, die sich auf die lange zurückliegende Beendigung der Corona-Pandemie berufen und wieder "Zucht und Ordnung" herstellen wollen, so wie sie es gelernt haben. Dass sie auch mal kleine Kinder hatten, wird dabei gerne vergessen und überhaupt, warum sollen die anderen es leichter haben, als man selbst.
Es auf die Boomer zu schieben ist beliebt, aber jedenfalls von dem was man bei meiner Arbeit mitkriegt, unterscheiden sich die Altersstufen nicht in puncto Arbeitsfleiß bzw. -Scheu. Was es natürlich gibt sind Boomer kurz vor der Rente die kein Home Office machen wollen, weil die es „schon immer so gemacht haben“. Von denen die es den anderen nicht gönnen, können wir uns Juristen inpuncto Examen ja auch eine Scheibe abschneiden, kaum hat man bestanden, kann es für die Folgegeneration nicht schwer genug sein (aber wenigstens nicht leichter als das eigene).
Genau das ist es doch: wir unterscheiden uns nicht viel im Fleiß von der älteren Generation. Das wird nur nicht erkannt und Home Office mit Faulenzen gleich gesetzt. Dabei arbeiten viele, die Home Office machen können, sogar deutlich mehr als sie müssten, weil sie sich nochmal abends oder am Wochenende an den PC setzen.
In meinem Umfeld sind es jedenfalls überwiegend die älteren Leute, die Home Office verteufeln.
Gestern, 09:14
Und sicherlich gibt es Leute, die die Möglichkeit missbrauchen.
Ich jedoch werde an meinen Arbeitsergebnissen gemessen und arbeite tatsächlich im Home Office. Der einzige Unterschied ist, dass der Arbeitsweg wegfällt und man mal eine Waschmaschine zwischendurch anstellen kann. Ich musste letztes Jahr teilweise zwangsweise ins Büro und dann stehst du Morgens in der Blechlawine, die sich stopp and go über die Straßen quält und Abends wieder. Das waren die Tage, an denen ich mich ernsthaft gefragt habe, warum das sein muss. Ich mag den Mix aus Anwesenheit um persönlich die Kollegen oder meinen Chef zu sehen und die Möglichkeit, flexibel im Home Office zu arbeiten, um mir diese verschwendete Lebenszeit zu sparen.
Ich jedoch werde an meinen Arbeitsergebnissen gemessen und arbeite tatsächlich im Home Office. Der einzige Unterschied ist, dass der Arbeitsweg wegfällt und man mal eine Waschmaschine zwischendurch anstellen kann. Ich musste letztes Jahr teilweise zwangsweise ins Büro und dann stehst du Morgens in der Blechlawine, die sich stopp and go über die Straßen quält und Abends wieder. Das waren die Tage, an denen ich mich ernsthaft gefragt habe, warum das sein muss. Ich mag den Mix aus Anwesenheit um persönlich die Kollegen oder meinen Chef zu sehen und die Möglichkeit, flexibel im Home Office zu arbeiten, um mir diese verschwendete Lebenszeit zu sparen.
Gestern, 11:33
(Gestern, 09:09)Egal_ schrieb:(17.05.2025, 22:59)Sesselpupser schrieb:(17.05.2025, 19:39)Egal_ schrieb:(17.05.2025, 11:53)Sesselpupser schrieb: Ich schätze mal da gab es einfach zu viel Arbeitszeitbetrug und Müßiggang. Kann ja jeder nachvollziehen. Mittlerweile gehört die Möglichkeit dazu aber zur Anspruchshaltung der Beschäftigten. Bei anderen Unternehmen zB SAP ist die Rückkehr in Präsenz aber schon seit Jahren state of the art. Persönlich würde es mich natürlich auch stören, wenn meine 2 Tage weg wären…
Muss nicht sein. Seit letztem Jahr ist Home Office bei vielen Arbeitgebern wieder eingestampft worden. Das hat nicht unbedingt etwas mit Arbeitszeitbetrug zu tun. Nach meinem Gefühl sind es überwiegend die Boomer, die sich auf die lange zurückliegende Beendigung der Corona-Pandemie berufen und wieder "Zucht und Ordnung" herstellen wollen, so wie sie es gelernt haben. Dass sie auch mal kleine Kinder hatten, wird dabei gerne vergessen und überhaupt, warum sollen die anderen es leichter haben, als man selbst.
Es auf die Boomer zu schieben ist beliebt, aber jedenfalls von dem was man bei meiner Arbeit mitkriegt, unterscheiden sich die Altersstufen nicht in puncto Arbeitsfleiß bzw. -Scheu. Was es natürlich gibt sind Boomer kurz vor der Rente die kein Home Office machen wollen, weil die es „schon immer so gemacht haben“. Von denen die es den anderen nicht gönnen, können wir uns Juristen inpuncto Examen ja auch eine Scheibe abschneiden, kaum hat man bestanden, kann es für die Folgegeneration nicht schwer genug sein (aber wenigstens nicht leichter als das eigene).
Genau das ist es doch: wir unterscheiden uns nicht viel im Fleiß von der älteren Generation. Das wird nur nicht erkannt und Home Office mit Faulenzen gleich gesetzt. Dabei arbeiten viele, die Home Office machen können, sogar deutlich mehr als sie müssten, weil sie sich nochmal abends oder am Wochenende an den PC setzen.
In meinem Umfeld sind es jedenfalls überwiegend die älteren Leute, die Home Office verteufeln.
Ja, diejenigen die sich nicht umgewöhnen wollen. Die die gerne bummeln oder nicht arbeiten, die haben mit H O aber einen idealen Weg dazu gefunden. Kannst du schwer überwachen, und gerichtlich schwer nachweisen. Da gewöhnt sich dann jung wie alt daran, wenn sie denn damit anfangen.
Gestern, 13:43
Also ein oder zwei Homeoffice Tage verstehe ich vollkommen. Da kommt man auch mal dazu maches wegzuarbeiten.
Ggf. kommt auch mehr HO bei einem weiten Arbeitsweg In Betracht. Aber was bitte soll an 4 oder 5 Tagen HO die Woche nett sein, außer das man nicht bzw. weniger arbeitet?
Da sind mir Benefits wie Workaction deutlich lieber/wichtiger
Ggf. kommt auch mehr HO bei einem weiten Arbeitsweg In Betracht. Aber was bitte soll an 4 oder 5 Tagen HO die Woche nett sein, außer das man nicht bzw. weniger arbeitet?
Da sind mir Benefits wie Workaction deutlich lieber/wichtiger
Gestern, 15:24
(Gestern, 13:43)Homer S. schrieb: Also ein oder zwei Homeoffice Tage verstehe ich vollkommen. Da kommt man auch mal dazu maches wegzuarbeiten.
Ggf. kommt auch mehr HO bei einem weiten Arbeitsweg In Betracht. Aber was bitte soll an 4 oder 5 Tagen HO die Woche nett sein, außer das man nicht bzw. weniger arbeitet?
Da sind mir Benefits wie Workaction deutlich lieber/wichtiger
Ich hab ne halbe Stunde Arbeitsweg mit dem Auto und jeder Tag im Büro kostet mich 1h Fahrt, 30 Min Aufstehen und Fertigmachen, 30-60 Min Mittagspause, in der ich nichts besonders sinnvolles tun kann, die wegzulassen mir aber auch nichts bringt, weil es gar nicht gut kommt, wenn ich die Zeit einfach früher gehe. Das sind dann 1,5-2h/Tag. Also zwischen 10 und 12,5% der gesamten wachen Zeit an dem Tag, die für den Arsch sind. Dazu bin ich gestresst und schlecht gelaunt, weil ich durch den beschissenen Stadtverkehr muss. Spare ich mir alles im Home-Office. Da steh ich auf und bin sofort am Rechner. Mittagspause kann ich für Dinge nutzen, die ich sonst abends machen müsste und erfahrungsgemäß habe ich im Home-Office sogar mehr Arbeitszeit, als im Büro, weil ich früher anfange und nicht oder nur unwesentlich früher Feierabend mache.
5 Tage fände ich viel, weil man dann nicht mehr viel vom Büro mitkriegt, aber 3 fände ich super. Zumal ich auch an Bürotagen gelegentlich niemanden zu Gesicht bekomme oder keine Zeit/Lust zum Plaudern habe, sondern mein Zeug abarbeiten will.
Btw, wenn ich im Büro bin, bekommt auch keiner meiner Chefs mit, ob/was ich arbeite. Die wissen einfach nur, dass ich, was immer ich tue, in meinem Büro tue. Daher verstehe ich das Problem, das die "Alten" mit Home-Office haben, nicht.
Gestern, 15:41
(Gestern, 15:24)Äfes schrieb:(Gestern, 13:43)Homer S. schrieb: Also ein oder zwei Homeoffice Tage verstehe ich vollkommen. Da kommt man auch mal dazu maches wegzuarbeiten.
Ggf. kommt auch mehr HO bei einem weiten Arbeitsweg In Betracht. Aber was bitte soll an 4 oder 5 Tagen HO die Woche nett sein, außer das man nicht bzw. weniger arbeitet?
Da sind mir Benefits wie Workaction deutlich lieber/wichtiger
Ich hab ne halbe Stunde Arbeitsweg mit dem Auto und jeder Tag im Büro kostet mich 1h Fahrt, 30 Min Aufstehen und Fertigmachen, 30-60 Min Mittagspause, in der ich nichts besonders sinnvolles tun kann, die wegzulassen mir aber auch nichts bringt, weil es gar nicht gut kommt, wenn ich die Zeit einfach früher gehe. Das sind dann 1,5-2h/Tag. Also zwischen 10 und 12,5% der gesamten wachen Zeit an dem Tag, die für den Arsch sind. Dazu bin ich gestresst und schlecht gelaunt, weil ich durch den beschissenen Stadtverkehr muss. Spare ich mir alles im Home-Office. Da steh ich auf und bin sofort am Rechner. Mittagspause kann ich für Dinge nutzen, die ich sonst abends machen müsste und erfahrungsgemäß habe ich im Home-Office sogar mehr Arbeitszeit, als im Büro, weil ich früher anfange und nicht oder nur unwesentlich früher Feierabend mache.
5 Tage fände ich viel, weil man dann nicht mehr viel vom Büro mitkriegt, aber 3 fände ich super. Zumal ich auch an Bürotagen gelegentlich niemanden zu Gesicht bekomme oder keine Zeit/Lust zum Plaudern habe, sondern mein Zeug abarbeiten will.
Btw, wenn ich im Büro bin, bekommt auch keiner meiner Chefs mit, ob/was ich arbeite. Die wissen einfach nur, dass ich, was immer ich tue, in meinem Büro tue. Daher verstehe ich das Problem, das die "Alten" mit Home-Office haben, nicht.
Wie gesagt mit dem Pendeln verstehe ich vollkommen. Ich wollte immer so wohnen bzw. arbeiten, dass ich mit dem Rad fahren oder laufen kann...
Aber zB Mittagspause mit den Kollegen ist für mich ne super Sache die ich gerne mache. Dazu muss man doch gerade als Anwalt auch n bisschen wissen was wo los ist und Netzwerken. Wenn man da den ganzen Tag zuhause ist bringt das doch nichts.
Also ich glaube schon, dass jemand der mehr zeit allein zuhause als in der Kanzlei ist nicht der beste Anwalt wird und verstehe die Einschränkung von Noerr daher schon.
Im ÖD sind übrigens keine dahingehenden Tendenzen erkennbar ;)