15.05.2025, 10:16
(15.05.2025, 09:11)JuraHassLiebe schrieb: Wobei man beachten muss, dass Home office formell anbieten und tatsächlich ermöglichen bzw. gerne sehen, zwei Paar Schuhe sind.
Formell anbieten und damit werben tut wohl jede größere Kanzlei, dennoch habe ich bereits von diversen Kanzleien gehört in denen es trotzdem nicht erwünscht ist.
wie ernst es viele Kanzleien mit Homepageversprechen halten lässt sich doch ins den USA ganz gut beobachten

davon abgesehen glaube ich nicht, dass Noerr zu den Kanzleien gehört, die sich den Bewerber großartig anbiedern müssen. Dazu kommt, dass ich auch glaube, dass die GK Tätigkeit sich einfach schlecht für das Homeoffice eignet. Natürlich ist die technische Ausstattung etc. da der Druck und die Kontrolle (bzw. positiv der Spirit^^) lässt sich doch im Büro besser vermitteln.
Bisschen neben dem Thema, aber ein kleines bisschen könnte man hier ja auch an Compliance Aufgaben der Kanzlei denken. Der Partner ist am Ende derjenige, der dem Mandanten gebillte Stunden des Angestellten in Rechnung stellt, da muss der Partner ja auch kontrollieren können, was der so treibt und ob der wirklich von 8 gebillten Stunden auch 8 gearbeitet hat.
Und ja ich weiß, dass das nicht wirklich kontrolliert wird, aber jeder der schonmal in einer GK war, wird den Kontrollbedarf kennen

15.05.2025, 10:20
(15.05.2025, 09:29)nachdenklich schrieb:(14.05.2025, 23:49)Greif schrieb: Wundert mich ehrlich gesagt - deutsche MKs wie Noerr müssen doch kämpfen, um Bewerber zu bekommen. Wie machen das denn aktuell die GKs?
echt? Ich kenne mich ehrlicherweise nicht richtig in dem Mikrokosmos von GKs und Tier 1 usw aus, aber ich hätte Noerr jetzt mit HM gleichgesetzt? Jedenfalls von den Personen, bei denen man irgendwie mitbekam, dass sie bei Noerr zB im Ref/als WisMit angestellt waren, hatten herausragende Lebensläufe und Noten.
Und zu HO: Es gibt doch viele Gründe warum man diese Strategie fährt. Organisation, Kontrolle, Kommunikation, Leistungssteigerung usw usf.
In den USA soll es auch Konzerne geben, die, um Abfindungspakete nicht zahlen zu müssen, hierdurch Druck aufbauen und Eigenkündigungen forcieren wollen. Ich glaube Fachkräftemangel ist aktuell in vielen white collar Jobs eher nicht so das Problem. Gerade bei beliebten und sehr gut zahlenden Arbeitgebern.
Für SE/Tax/Audit-Positionen in den USA kann es auch gerne mal 200-500 Bewerbungen für eine Stellenausschreibungen geben; auch für eher mediokre Stellenangebote bspw. im Mittelstand.
Hatte Noerr immer als typische deutsche Mittelstandsbude im Kopf, mag mich da aber täuschen. Bei den aktuellen Partnern sehe ich keine Stars der Szene.
15.05.2025, 10:31
(15.05.2025, 10:20)Greif schrieb:(15.05.2025, 09:29)nachdenklich schrieb:(14.05.2025, 23:49)Greif schrieb: Wundert mich ehrlich gesagt - deutsche MKs wie Noerr müssen doch kämpfen, um Bewerber zu bekommen. Wie machen das denn aktuell die GKs?
echt? Ich kenne mich ehrlicherweise nicht richtig in dem Mikrokosmos von GKs und Tier 1 usw aus, aber ich hätte Noerr jetzt mit HM gleichgesetzt? Jedenfalls von den Personen, bei denen man irgendwie mitbekam, dass sie bei Noerr zB im Ref/als WisMit angestellt waren, hatten herausragende Lebensläufe und Noten.
Und zu HO: Es gibt doch viele Gründe warum man diese Strategie fährt. Organisation, Kontrolle, Kommunikation, Leistungssteigerung usw usf.
In den USA soll es auch Konzerne geben, die, um Abfindungspakete nicht zahlen zu müssen, hierdurch Druck aufbauen und Eigenkündigungen forcieren wollen. Ich glaube Fachkräftemangel ist aktuell in vielen white collar Jobs eher nicht so das Problem. Gerade bei beliebten und sehr gut zahlenden Arbeitgebern.
Für SE/Tax/Audit-Positionen in den USA kann es auch gerne mal 200-500 Bewerbungen für eine Stellenausschreibungen geben; auch für eher mediokre Stellenangebote bspw. im Mittelstand.
Hatte Noerr immer als typische deutsche Mittelstandsbude im Kopf, mag mich da aber täuschen. Bei den aktuellen Partnern sehe ich keine Stars der Szene.
Die Truppe, die von Latham Watkins zu Noerr gewechselt ist, sind schon keine Gurken

15.05.2025, 10:34
(15.05.2025, 10:20)Greif schrieb:(15.05.2025, 09:29)nachdenklich schrieb:(14.05.2025, 23:49)Greif schrieb: Wundert mich ehrlich gesagt - deutsche MKs wie Noerr müssen doch kämpfen, um Bewerber zu bekommen. Wie machen das denn aktuell die GKs?
echt? Ich kenne mich ehrlicherweise nicht richtig in dem Mikrokosmos von GKs und Tier 1 usw aus, aber ich hätte Noerr jetzt mit HM gleichgesetzt? Jedenfalls von den Personen, bei denen man irgendwie mitbekam, dass sie bei Noerr zB im Ref/als WisMit angestellt waren, hatten herausragende Lebensläufe und Noten.
Und zu HO: Es gibt doch viele Gründe warum man diese Strategie fährt. Organisation, Kontrolle, Kommunikation, Leistungssteigerung usw usf.
In den USA soll es auch Konzerne geben, die, um Abfindungspakete nicht zahlen zu müssen, hierdurch Druck aufbauen und Eigenkündigungen forcieren wollen. Ich glaube Fachkräftemangel ist aktuell in vielen white collar Jobs eher nicht so das Problem. Gerade bei beliebten und sehr gut zahlenden Arbeitgebern.
Für SE/Tax/Audit-Positionen in den USA kann es auch gerne mal 200-500 Bewerbungen für eine Stellenausschreibungen geben; auch für eher mediokre Stellenangebote bspw. im Mittelstand.
Hatte Noerr immer als typische deutsche Mittelstandsbude im Kopf, mag mich da aber täuschen. Bei den aktuellen Partnern sehe ich keine Stars der Szene.
Mit über 1200 Angestellten (davon 600+ Berufsträgern) , Standorten in nahezu jeder deutschen Großstadt und Büros in London, NYC ist Noerr zweifelsfrei eine Großkanzlei.
15.05.2025, 10:36
(15.05.2025, 10:20)Greif schrieb:(15.05.2025, 09:29)nachdenklich schrieb:(14.05.2025, 23:49)Greif schrieb: Wundert mich ehrlich gesagt - deutsche MKs wie Noerr müssen doch kämpfen, um Bewerber zu bekommen. Wie machen das denn aktuell die GKs?
echt? Ich kenne mich ehrlicherweise nicht richtig in dem Mikrokosmos von GKs und Tier 1 usw aus, aber ich hätte Noerr jetzt mit HM gleichgesetzt? Jedenfalls von den Personen, bei denen man irgendwie mitbekam, dass sie bei Noerr zB im Ref/als WisMit angestellt waren, hatten herausragende Lebensläufe und Noten.
Und zu HO: Es gibt doch viele Gründe warum man diese Strategie fährt. Organisation, Kontrolle, Kommunikation, Leistungssteigerung usw usf.
In den USA soll es auch Konzerne geben, die, um Abfindungspakete nicht zahlen zu müssen, hierdurch Druck aufbauen und Eigenkündigungen forcieren wollen. Ich glaube Fachkräftemangel ist aktuell in vielen white collar Jobs eher nicht so das Problem. Gerade bei beliebten und sehr gut zahlenden Arbeitgebern.
Für SE/Tax/Audit-Positionen in den USA kann es auch gerne mal 200-500 Bewerbungen für eine Stellenausschreibungen geben; auch für eher mediokre Stellenangebote bspw. im Mittelstand.
Hatte Noerr immer als typische deutsche Mittelstandsbude im Kopf, mag mich da aber täuschen. Bei den aktuellen Partnern sehe ich keine Stars der Szene.
Sehe ich auch so, ohne das Renommee einzelner Partner zu kennen, wird das Renommee von Noerr als Kanzlei nicht von irgendwo kommen.
15.05.2025, 11:19
Mal noch zur Ergänzung: Diese neue Regelung gilt keinesfalls nur für Associates, die gilt für jeden, also auch für die Rechtsanwaltsfachangestellte und für den IT-ler... Für die ist das im Zweifel noch viel dümmer, auch wenn das hier im Forum jetzt im Zweifel niemand betreffen wird.
15.05.2025, 22:37
Wie sieht es denn bei anderen vergleichbaren Kanzleien aus, also Hengeler, Linklaters, Heuking, Clifford? Sind die ähnlich streng?
Und wie ist es in der zweiten Reihe bei Luther, CMS oder Gleiss?
Ich denke, dass zwei Tage schon drin sein sollten. Kann hier jemand berichten?
Und wie ist es in der zweiten Reihe bei Luther, CMS oder Gleiss?
Ich denke, dass zwei Tage schon drin sein sollten. Kann hier jemand berichten?
16.05.2025, 13:06
(15.05.2025, 22:37)ossi23 schrieb: Wie sieht es denn bei anderen vergleichbaren Kanzleien aus, also Hengeler, Linklaters, Heuking, Clifford? Sind die ähnlich streng?
Und wie ist es in der zweiten Reihe bei Luther, CMS oder Gleiss?
Ich denke, dass zwei Tage schon drin sein sollten. Kann hier jemand berichten?
Selbst wenn dir jemand dazu Insights geben kann, gilt das jeweilige Gesagte immer nur für das eigene Team.
Man kann zwar daraus grob etwas zum grundsätzlichen Umgang der Kanzlei mit dem Thema Home Office sagen, aber dennoch kann diese in jedem Team und an jedem Standort anders gehandhabt werden.
16.05.2025, 14:26
Noerr kommt - und ich kann hier nur für den Berliner Standort sprechen - trotzdem nicht um das Problem herum, dass auf den Gängen oft eine klemmige bis einstweilen eisige Stimmung herrscht. Am Ende wird der Vine im Büro immer auch von den Menschen vor Ort gemacht, und genau hier sehe ich das Problem.
In meiner Zeit wurde manchmal auf dem Gang nicht zurückgegrüßt, und Angestellte, deren Büros aneinander grenzten, kannten einander Vornamen nicht. Dazu die höchst gestelzten Office-Events ..
In meiner Zeit wurde manchmal auf dem Gang nicht zurückgegrüßt, und Angestellte, deren Büros aneinander grenzten, kannten einander Vornamen nicht. Dazu die höchst gestelzten Office-Events ..
16.05.2025, 14:27
um es dennoch nochmal klarzumachen:
Noerr ist zweifelsohne eine extrem erfolgreiche Großkanzlei.
Top Mandate in allen Rechtsbereichen, sehr hoher UBT, keine Bewerberprobleme und super Vergütung.
Noerr ist zweifelsohne eine extrem erfolgreiche Großkanzlei.
Top Mandate in allen Rechtsbereichen, sehr hoher UBT, keine Bewerberprobleme und super Vergütung.