Unter 8 Punkten - trotzdem zum Staat

[Gast]

Bei mir hat es für Hamburg im November bei 11,2 im Ersten und 9,3 im Zweiten nicht einmal für die Einladung gereicht als Richter. GK auch schwierig,  mittlerweile denke ich schon als Auswandern

Selbst wenn dein Charakter noch so scheiße ist, nimmt dich mit den Noten jede Großkanzlei in jeder Stadt mit Kusshand.

Daher frage ich mich, was Leute wie du vom Verbreiten von Fehlinformationen haben?

@TS: Bekannter von mir ist in Niedersachsen mit 2x7 P. Richter geworden. Zu HH kann ich nichts sagen, ist aber sicher etwas schwieriger.

[Gast]

Sorry, aber zwei mal 7,0 (!) ist ja wohl genauso eine Fehlinformation.

[GastNRW89]

Bei mir hat es für Hamburg im November bei 11,2 im Ersten und 9,3 im Zweiten nicht einmal für die Einladung gereicht als Richter. GK auch schwierig,  mittlerweile denke ich schon als Auswandern

Selbst wenn dein Charakter noch so scheiße ist, nimmt dich mit den Noten jede Großkanzlei in jeder Stadt mit Kusshand.

Daher frage ich mich, was Leute wie du vom Verbreiten von Fehlinformationen haben?

@TS: Bekannter von mir ist in Niedersachsen mit 2x7 P. Richter geworden. Zu HH kann ich nichts sagen, ist aber sicher etwas schwieriger.

Mit 2 x 7 P. ist es in NDS theoretisch möglich. Habe aber gehört, dass man mindestens 8 im zweiten braucht... also nicht formal, aber man wird nicht eingeladen mit weniger... 

Also frage ich nochmal: Stimmt Deine Info wirklich? Und wenn ja, wann war das?

[Sachsen]

Für Sachsen habe ich am Wochenende erfahren, dass die offiziellen Grenzen von 2*8 angesichts der Bewerberlage nicht haltbar sind und demnächst abgesenkt werden dürften. Wie weit weiß ich natürlich nicht.

[GastHH]

Für Sachsen habe ich am Wochenende erfahren, dass die offiziellen Grenzen von 2*8 angesichts der Bewerberlage nicht haltbar sind und demnächst abgesenkt werden dürften. Wie weit weiß ich natürlich nicht.

Selbst wenn man diese Absenkung vor hat, dient das nach meiner Erfahrung allerdings nur dazu, Kandidaten für die unbeliebten Bezirke zu finden. Es wird jetzt eben nicht in der Masse zwei Mal 7p ausreichen, um nach Dresden, Leipzig, Berlin oder Hamburg zu kommen (oder auch nur in die Nähe dieser Metropolen).  Aber wenn man Glück hat und bereit ist, seinen Lebensmittelpunkt an einen Ort zu verlegen, an den sonst keiner will (es gilt ja regelmäßig auch seinen Partner davon zu überzeugen...), dann bestehen bestimmt Chancen. Ich würde empfehlen, sich besonders in Niedersachsen zu bewerben. Hier gibt es keine bundesweit beliebten Großstädte und das Bewerberniveau scheint insgesamt eher niedrig zu sein. 

Wünsche allen viel Glück!

[Gast]

Der Threat muss nach wie vor eigentlich heissen: unter 9 Punkten und trotzdem zu Staat.

Jedenfalls haben die Neueinstellungen in meinem Unfeld alle (teilweise deutlich, sogar in beiden Examen) über 9 Punkten.

[GastHH]

Der Threat muss nach wie vor eigentlich heissen: unter 9 Punkten und trotzdem zu Staat.

Jedenfalls haben die Neueinstellungen in meinem Unfeld alle (teilweise deutlich, sogar in beiden Examen) über 9 Punkten.

Das besagt auch meine Nahbereichsempirie, die allerdings auch nur Hessen (hier habe ich Ref gemacht) und den Norden (HH und SH) umfasst wo och lebe und arbeite. Keiner der Richter aus meinem Umfeld hat (auch nur annährend) zweimal 7 Punkte. Die Regel ist nach meinem Empfinden immer noch zweimal 9 + x Punkte, jedenfalls aber 9 Punkte im 2. Staatsexamen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich in den Problemländern Niedersachen etc. niemanden kenne und die mir bekannten Bundesländer eher zu den beliebten Ländern gehören...

[GastHE]

Für Sachsen habe ich am Wochenende erfahren, dass die offiziellen Grenzen von 2*8 angesichts der Bewerberlage nicht haltbar sind und demnächst abgesenkt werden dürften. Wie weit weiß ich natürlich nicht.

Gerade bei einem Land wie Sachsen wundert mich das eigentlich. Denn Sachsen hat unten den Ländern die mit höchste Besoldung für Richter. Dazu kommt, dass es in Sachsen - selbst in den Metropolen - keine bzw. kaum namenhafte Großkanzleien oder Unternehmen gibt, die mit hohen Gehältern die "guten" Kandidaten abziehen. 

Ursache kann dann ja eigentlich nur sein, dass viele Juristen nach ihrer Ausbildung im Freistaat in andere Länder abwandern...das kann ich mir aber in dem Ausmaß kaum vorstellen. Was glaubt ihr woran das liegt?

[Sachsen]

Für Sachsen habe ich am Wochenende erfahren, dass die offiziellen Grenzen von 2*8 angesichts der Bewerberlage nicht haltbar sind und demnächst abgesenkt werden dürften. Wie weit weiß ich natürlich nicht.

Gerade bei einem Land wie Sachsen wundert mich das eigentlich. Denn Sachsen hat unten den Ländern die mit höchste Besoldung für Richter. Dazu kommt, dass es in Sachsen - selbst in den Metropolen - keine bzw. kaum namenhafte Großkanzleien oder Unternehmen gibt, die mit hohen Gehältern die "guten" Kandidaten abziehen. 

Ursache kann dann ja eigentlich nur sein, dass viele Juristen nach ihrer Ausbildung im Freistaat in andere Länder abwandern...das kann ich mir aber in dem Ausmaß kaum vorstellen. Was glaubt ihr woran das liegt?

Liegt mit Sicherheit auch daran, dass Sachsen außerhalb der "Metropolen" eben nicht besonders attraktiv ist, wenn man nicht gerade familiär verwurzelt ist. Und da deshalb alle in die Städte wollen, kommen viele eben nicht dort hin, wo sie wollen...

Für mich persönlich ist zudem der verpflichtende Einstieg über die StA unattraktiv. Ist aber natürlich ein sehr subjektives Kriterium.

[BW19]

Das klingt ja nicht gerade aufbauend... 
Also mir wurde von einem Verwaltungsrichter und einem Zivilrichter gesagt, dass derzeit in BW Chancen bestehen, wenn man in der Summe auf 16 Punkte kommt. Ich werde auf jeden Fall mein Glück versuchen und berichten  :D