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Selbstwert
younglawyer
Junior Member
Beiträge: 31
Themen: 3
Registriert seit: Dec 2024
#21
05.01.2025, 19:21
Ich werde das nicht kriegen klar. Ich hab einfach meine Chancen immer verspielt und das vier Jahre lang. Mir geht es wirklich schlecht. Mein Ziel und Wunsch war immer in die Justiz zu gehen und dann hatte ich da halt wieder dieses blöde Bedürfnis nach einem Freund und jetzt habe ich irgendwie alles verloren...aber irgendwie haben mir eure Antworten v.a. von HyänemitHuth sehr geholfen
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E-135
Member
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Beiträge: 90
Themen: 1
Registriert seit: Jan 2024
#22
05.01.2025, 20:07
(05.01.2025, 19:21)younglawyer schrieb:  Ich werde das nicht kriegen klar. Ich hab einfach meine Chancen immer verspielt und das vier Jahre lang. Mir geht es wirklich schlecht. Mein Ziel und Wunsch war immer in die Justiz zu gehen und dann hatte ich da halt wieder dieses blöde Bedürfnis nach einem Freund und jetzt habe ich irgendwie alles verloren...aber irgendwie haben mir eure Antworten v.a. von HyänemitHuth sehr geholfen

Ich verstehe nicht ganz, warum du den Kopf in den Sand steckst. Denkst du wirklich, alles andere als Richter zerstört dein Leben? Du hast ja offenbar geschafft, mit einem Ausreichend (Bearbeitet: Das schreibst du nirgendwo, habe ich mich vertan) im 2. Examen Richter*in zu werden. Dir stehen ganz viele andere Wege offen. Es gibt so viele unterschiedliche Wege! Du kannst auch als guter Anwalt oder Anwältin oder in einer Behörde etc. interessanten Aufgaben nachgehen.

Überlege mal wirklich, was dir fehlt. Dein Selbstwert definiert sich nicht durch deine Examen. Wenn du das trotzdem versuchst, heißt das, dass das Problem schon vor dem Examen beginnt und auch ein gutes Examen nur Kompensation wäre.

Überleg mal wirkich für dich, was DU eigentlich möchtest.

Ich habe auch ein Ausreichend im 2. Examen, d.h. ich kann nachvollziehen, dass man etwas enttäuscht dasteht, weil einem vieles nach den entbehrungsvollen Jahren verwehrt wird. Aber das Leben ist nicht vorbei..
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.01.2025, 20:08 von E-135.)
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Praktiker
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Beiträge: 1.972
Themen: 0
Registriert seit: Apr 2021
#23
05.01.2025, 23:07
Ein ganz ernst gemeinter Rat: hol dir bitte Hilfe. Was Du hier schreibst, ist kaum zu verstehen, und wenn man die anderen Posts dazunimmt, wird es noch unverständlicher. Das ist kein fachliches Problem, wo das Forum helfen könnte, sondern Du bist extrem durcheinander und erkennbar in einer Ausnahmesituation. Beruflich wird das alles werden, gerne auch mit Tipps von hier, aber vorher ziehe bitte jemanden in der realen Welt ins Vertrauen, der sich um Dich kümmert.
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Joko
Posting Freak
*****
Beiträge: 859
Themen: 15
Registriert seit: Dec 2021
#24
05.01.2025, 23:45
(05.01.2025, 23:07)Praktiker schrieb:  Ein ganz ernst gemeinter Rat: hol dir bitte Hilfe. Was Du hier schreibst, ist kaum zu verstehen, und wenn man die anderen Posts dazunimmt, wird es noch unverständlicher. Das ist kein fachliches Problem, wo das Forum helfen könnte, sondern Du bist extrem durcheinander und erkennbar in einer Ausnahmesituation. Beruflich wird das alles werden, gerne auch mit Tipps von hier, aber vorher ziehe bitte jemanden in der realen Welt ins Vertrauen, der sich um Dich kümmert.

+1

Ich kann nachvollziehen, dass sich gerade alles aussichtslos anfühlt. Allerdings ist es das nicht. 

Und frage dich mal: Möchte ich den Job, weil ich mir selbst etwas beweisen möchte?

Ich war nach dem 1. Examen voll auf dem Großkanzleitrip, einfach weil ich nicht wusste, was ich machen wollte und dachte „ich mache jetzt ein ordentliches 2. Examen und dann ab geht die Lucy“.

Nach dem Referendariat hat es bei mir auf verschiedenen Ebenen Klick gemacht: Es ist nicht der eine Job, es ist nicht das Geld oder Status. Es ist die Zufriedenheit und das Gefühl, aus den eigenen bescheidenen Talenten das Beste zu machen.

Aber mein Selbstwert hängt nicht mehr an meinen Noten oder einem Jobtitel.

Diese Perspektive kann man lernen. Und bezüglich dem Exfreund: ging mir während des Referendariats auch so. Diese Erfahrung war aber notwendig, um meinen jetzigen Partner „zu erkennen“.

Ich wünsche dir, dass du - auch mit externer Hilfe, weil das ebenfalls nur ein Zeichen von Stärke und Selbstfürsorge ist - dass du mit der Zeit erkennst, dass das Leben so viel mehr als Noten(stufen) darstellt. Und du loslassen kannst :)

Ganz liebe Grüße von deiner Joko
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younglawyer
Junior Member
Beiträge: 31
Themen: 3
Registriert seit: Dec 2024
#25
06.01.2025, 00:06
Danke Joko das ist ganz ganz lieb :)
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hyaene_mit_hut
Senior Member
****
Beiträge: 347
Themen: 19
Registriert seit: Jan 2024
#26
06.01.2025, 00:24
Ein bisschen Relativierung:

Ich beneide die Menschen, die die Schilderungen unverständlich finden, weil es die Annahme zumindest nahelegt, dass ähnliche Empfindungen noch nicht gemacht wurden. Tatsächlich ist es so, dass viele Menschen als allen Berufszweigen Schwierigkeiten und persönliche Probleme haben können oder bekommen können. Identifikation und Überidentifikation mit dem Beruf gehören dazu. 

Es mag daran liegen, dass ich ewig mit Menschen zu tun hatte - und habe -, die massive Probleme haben. Es mag sein, dass es daran liegt, dass ich selbst den einen oder anderen Schuss nicht mehr gehört habe und selbst ordentlich einen an der Rübe habe. Aber sowohl aus eigener Perspektive, als auch aus der beobachtenden und begleitenden kann ich sagen: Das kommt nicht selten vor. 

Ich gehe allerdings in der Sache mit, dass Hilfe und Unterstützung eine gute Sache ist, und in Krisensituationen auch enorm wichtig. Gerade, weil du schreibst, es gehe dir wirklich schlecht im Moment.
Hast du die Chance, einen Vertrauten um Unterstützung zu bitten, um dir ein Netzwerk zu stricken, das dich im Moment etwas mehr auffängt? Hausarzt, Psychiater, Eltern, Geschwister, Freunde, eine psychiatrische Institutsambulanz oder so etwas? 
Habe bitte keine Scheu, Hilfe zu suchen. Ich selbst habe über etliche Jahre Therapien gemacht (komplexe PTBS und ADHS), und weiß, wie wenig erfolgreich man sich fühlt, wenn man an dieser Schwelle steht. Aber genauso, wie Menschen mit einem gebrochenen Bein zum Arzt gehen sollen, sollen sie Hilfe suchen, wenn die Seele gerade einen Knacks hat. 

Und um auch das Stigma Jura und Therapiebedürftigkeit allgemein anzusprechen: Ich bin nach wie vor mit einigen meiner Therapeutinnen befreundet. Jurastudent:innen bilden eine riesige Patient:Innengruppe, unter Therapeut:innen ist der Studiengang als besonders belastend bekannt.
Praktizierende Jurist:innen gehören eher zu den Selbstzahlern, weil sie berufliche Konsequenzen fürchten - aber auch hier sind viele in Behandlung, und noch mehr behandlungsbedürftig. 
Eine laufende Psychotherapie ist übrigens auch kein Ausschlusskriterium für das Ref. Ich bin bei der Einstellungsuntersuchung echt auf links gekrempelt worden, weil ich eben schwere Diagnosen habe. Jedensfalls das OLG Hamm erlaubt auch Assistenzhunde im Ref.
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MichaelJordan
Member
***
Beiträge: 60
Themen: 4
Registriert seit: Aug 2024
#27
06.01.2025, 19:33
Ist der Zug Justiz denn überhaupt generell abgefahren? Ich würde es mal in einem anderen Bundesland versuchen, zu verlieren hast du doch nichts. Wäre mal gespannt, was die dir antworten. Falls sie dich ablehnen, muss sich das ja immerhin an Art. 33 Abs. 2 GG messen lassen. Wenn hierzu jemand bessere Kenntnisse hat, wäre ich auf Kommentare gespannt.

Aber auch abseits der Justiz stehen dir unzählige Möglichkeiten offen
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RefNdsOL
Senior Member
****
Beiträge: 482
Themen: 16
Registriert seit: May 2024
#28
06.01.2025, 19:46
(06.01.2025, 19:33)MichaelJordan schrieb:  Ist der Zug Justiz denn überhaupt generell abgefahren? Ich würde es mal in einem anderen Bundesland versuchen, zu verlieren hast du doch nichts. Wäre mal gespannt, was die dir antworten. Falls sie dich ablehnen, muss sich das ja immerhin an Art. 33 Abs. 2 GG messen lassen. Wenn hierzu jemand bessere Kenntnisse hat, wäre ich auf Kommentare gespannt.

Aber auch abseits der Justiz stehen dir unzählige Möglichkeiten offen

Nicht notwendigerweise - jedoch regelmäßig - ergibt sich für einen Dienstherrn bei Bewerbern, die bereits vormals in einem Beamtenverhältnis oder einem solch gleichgestellten Verhältnis standen - sei es zu jenem Dienstherrn oder einem anderen - die Frage, ob derjenige denn diesmal bei ihm verbleiben wird für die grundsätzlich vorgesehene Dienstzeit (in der Regel Lebenszeit; auch wenn die Probezeit vorausgeht). Der Bewerber ist daher in erhöhtem Begründungsbedarf, weshalb der Dienstherr sich für ihn entscheiden sollte in Anbetracht des bereits zuvor vergeblich bestandenen Dienstverhältnisses. Das Ausmaß mag sich womöglich zwischen den Ländern unterscheiden. Jedenfalls besteht die Tendenz bei solchen Bewerbern kritisch zu schauen. Das bezieht sich im Übrigen auf solche Bewerber, die zuvor ihre Entlassung selbst beantragt haben. Sofern die vorherige Entlasung von Seiten des Dienstherrn erfolgte, wird auch der (neue) Dienstherr davon Kenntnis erlangen, da das Einverständnis zur Einsicht in die bisherige im öD geführte Personalakte zu erteilen ist und erst recht eine Begründung erforderlich. 

Auch wenn es mehrere potenzielle Dienstherrn verschiedenster Ebene (Bund/Land/Kommune, zusätzlich teilweise Behörden mit eigener Dienstherrnfähigkeit) gibt, ist jeder Dienstherr durch das Erfordernis des Einverständnis zur Einsichtnahme  in die Personalakte über alle wichtigen bislang erfolgten Vorgänge im Zusammenhang mit diesem Bewerber in Kenntnis. Daher kann man zu einem gewissen (!) Grad die verschiedenen Dienstherrn mehr als verschiedene Erscheinungsbilder (ggf. hat jemand ein besseres Synonym/Bild/Metapher) des öffentlichen Dienstes/Staates sehen; es besteht eine gewisse informatorische Homogenität.
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MichaelJordan
Member
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Beiträge: 60
Themen: 4
Registriert seit: Aug 2024
#29
06.01.2025, 20:14
(06.01.2025, 19:46)RefNdsOL schrieb:  
(06.01.2025, 19:33)MichaelJordan schrieb:  Ist der Zug Justiz denn überhaupt generell abgefahren? Ich würde es mal in einem anderen Bundesland versuchen, zu verlieren hast du doch nichts. Wäre mal gespannt, was die dir antworten. Falls sie dich ablehnen, muss sich das ja immerhin an Art. 33 Abs. 2 GG messen lassen. Wenn hierzu jemand bessere Kenntnisse hat, wäre ich auf Kommentare gespannt.

Aber auch abseits der Justiz stehen dir unzählige Möglichkeiten offen

Nicht notwendigerweise - jedoch regelmäßig - ergibt sich für einen Dienstherrn bei Bewerbern, die bereits vormals in einem Beamtenverhältnis oder einem solch gleichgestellten Verhältnis standen - sei es zu jenem Dienstherrn oder einem anderen - die Frage, ob derjenige denn diesmal bei ihm verbleiben wird für die grundsätzlich vorgesehene Dienstzeit (in der Regel Lebenszeit; auch wenn die Probezeit vorausgeht). Der Bewerber ist daher in erhöhtem Begründungsbedarf, weshalb der Dienstherr sich für ihn entscheiden sollte in Anbetracht des bereits zuvor vergeblich bestandenen Dienstverhältnisses. Das Ausmaß mag sich womöglich zwischen den Ländern unterscheiden. Jedenfalls besteht die Tendenz bei solchen Bewerbern kritisch zu schauen. Das bezieht sich im Übrigen auf solche Bewerber, die zuvor ihre Entlassung selbst beantragt haben. Sofern die vorherige Entlasung von Seiten des Dienstherrn erfolgte, wird auch der (neue) Dienstherr davon Kenntnis erlangen, da das Einverständnis zur Einsicht in die bisherige im öD geführte Personalakte zu erteilen ist und erst recht eine Begründung erforderlich. 

Auch wenn es mehrere potenzielle Dienstherrn verschiedenster Ebene (Bund/Land/Kommune, zusätzlich teilweise Behörden mit eigener Dienstherrnfähigkeit) gibt, ist jeder Dienstherr durch das Erfordernis des Einverständnis zur Einsichtnahme  in die Personalakte über alle wichtigen bislang erfolgten Vorgänge im Zusammenhang mit diesem Bewerber in Kenntnis. Daher kann man zu einem gewissen (!) Grad die verschiedenen Dienstherrn mehr als verschiedene Erscheinungsbilder (ggf. hat jemand ein besseres Synonym/Bild/Metapher) des öffentlichen Dienstes/Staates sehen; es besteht eine gewisse informatorische Homogenität.

Dass man da in einer gewissen Rechtfertigungssituation ist, ist klar. Aber in Zeiten von, in denen die Punktegrenzen teilweise auf 6,5 gesetzt werden, halte ich es nicht für aussichtslos, dass man mit einer guten Begründung, warum es diesmal "klappt" (keine toxische Beziehung mehr usw), eine Chance hat.

Jedenfalls sollten die Verwaltung und andere Gerichtsbarkeiten offen stehen. Mir sind mehrere Fälle bekannt, in denen man Leute, die in der Justiz überfordert waren, quasi direkt in die Verwaltung "abgeschoben" hat und die dann dort glücklich geworden sind. Win-Win-Win-Situation für alle Seiten. Es ist ein anderes Arbeiten und deshalb kann man keine generellen Schlüsse vom einen aufs andere ziehen
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younglawyer
Junior Member
Beiträge: 31
Themen: 3
Registriert seit: Dec 2024
#30
06.01.2025, 21:29
Danke MichaelJordan :) ich habe auch eine Absage in einem anderen BL und vorallem ist mein zweites Examen leider wirklich nicht gut...
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