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Wissenschaftliche Mitarbeit nach dem zweiten Staatsexamen mit Home-Office
Antijurist
Junior Member
**
Beiträge: 23
Themen: 2
Registriert seit: Jan 2025
#1
02.01.2025, 14:06
Hallo zusammen,

ich bin derzeit als Syndikusrechtsanwalt in einem Unternehmen (sowie nebenbei noch freiberuflich als Rechtsanwalt) tätig. Aktuell fülle ich eine Position auf unterer Führungsebene mit Personalverantwortung aus. Ich habe jedoch festgestellt, dass einige Facetten meines Arbeitsalltags vermutlich nicht das sind, was ich mir für die kommenden Jahrzehnte vorstelle. Während ich es mit einem Stellenwechsel also nicht eilig habe, ist dieser Gedanke seit einiger Zeit latent vorhanden. 

Da mich die pure juristische (aber durchaus praxisnahe) Arbeit eigentlich am meisten interessiert, sollte man meinen, dass die Tätigkeit als (Nicht-Syndikus-)Rechtsanwalt das Richtige für mich wäre. Allerdings sind Mandantengespräche oder Gerichtstermine etwas eher Unliebsames für mich, was eben "dazu gehört" oder "sein muss". Eine Tätigkeit als Rechtsanwalt in einer Großkanzlei kommt für mich aufgrund des Arbeitsumfangs und der Arbeitszeiten (insbesondere in den für mich interessanten Rechtsgebieten) nicht in Betracht. Ich habe mich bereits nach dem zweiten Examen bewusst dagegen entschieden. 

Wenn ich mir nun die Gehälter von wissenschaftlichen Mitarbeitenden (nach dem zweiten Staatsexamen) anschaue, ist das für mich durchaus interessant, würde zu keinem erheblichen Gehaltsabfall oder sogar einer Verbesserung führen (jedenfalls am oberen Ende der Skala). 

Es gibt allerdings potenzielle(Problem-)Punkte, zu denen ich gerne (möglichst fundierte) Meinungen lesen würde:
  • Meine mehrjährige Berufserfahrung ist sicherlich auf der einen Seite ein Vorteil. Ich kann mich sehr gut in die Mandantensicht hineinversetzen und kenne zumindest in meiner Branche Fragen und Probleme, die sich stellen. Ich habe außerdem im Referendariat auch schon in zwei Großkanzleien meine Anwaltsstation abgeleistet und zudem in einer kleinen Kanzlei mehrjährige Berufserfahrung als studentischer Mitarbeiter.
  • Andererseits kann man sich wahrscheinlich die Frage stellen, warum ich nicht als Anwalt einsteige und meinen, dass das ja ein beruflicher Abstieg wäre.
  • Ich möchte das Ganze auch nicht promotionsbegleitend o.Ä. machen, sondern auf Dauer angelegt.
  • Ich müsste zu den Großkanzleien in Frankfurt mehr als eine Stunde pro Weg täglich pendeln (außerdem möchte ich gerne meine Trainingszeiten zweimal die Woche einhalten, was (nur) so ggf. möglich wäre). Fünf Tage die Woche möchte ich das nicht machen. Es wäre also eine Stelle erforderlich, wo man mindestens zwei bis drei Tage im Home-Office bzw. mobil arbeiten dürfte. Dass es in der Einarbeitungsphase anders sein kann, ist in Ordnung.

Wie sieht es hier aus? Gibt es Erfahrungswerte?

P.S.: Auch der Bereich Legal Tech interessiert mich sehr. Hier scheint aber die Vergütung wohl doch erheblich abzufallen. Vielleicht gibt es auch hier Erfahrungswerte.
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Greif
Member
***
Beiträge: 121
Themen: 0
Registriert seit: Jun 2023
#2
02.01.2025, 14:14
(02.01.2025, 14:06)Antijurist schrieb:  Hallo zusammen,

ich bin derzeit als Syndikusrechtsanwalt in einem Unternehmen (sowie nebenbei noch freiberuflich als Rechtsanwalt) tätig. Aktuell fülle ich eine Position auf unterer Führungsebene mit Personalverantwortung aus. Ich habe jedoch festgestellt, dass einige Facetten meines Arbeitsalltags vermutlich nicht das sind, was ich mir für die kommenden Jahrzehnte vorstelle. Während ich es mit einem Stellenwechsel also nicht eilig habe, ist dieser Gedanke seit einiger Zeit latent vorhanden. 

Da mich die pure juristische (aber durchaus praxisnahe) Arbeit eigentlich am meisten interessiert, sollte man meinen, dass die Tätigkeit als (Nicht-Syndikus-)Rechtsanwalt das Richtige für mich wäre. Allerdings sind Mandantengespräche oder Gerichtstermine etwas eher Unliebsames für mich, was eben "dazu gehört" oder "sein muss". Eine Tätigkeit als Rechtsanwalt in einer Großkanzlei kommt für mich aufgrund des Arbeitsumfangs und der Arbeitszeiten (insbesondere in den für mich interessanten Rechtsgebieten) nicht in Betracht. Ich habe mich bereits nach dem zweiten Examen bewusst dagegen entschieden. 

Wenn ich mir nun die Gehälter von wissenschaftlichen Mitarbeitenden (nach dem zweiten Staatsexamen) anschaue, ist das für mich durchaus interessant, würde zu keinem erheblichen Gehaltsabfall oder sogar einer Verbesserung führen (jedenfalls am oberen Ende der Skala). 

Es gibt allerdings potenzielle(Problem-)Punkte, zu denen ich gerne (möglichst fundierte) Meinungen lesen würde:
  • Meine mehrjährige Berufserfahrung ist sicherlich auf der einen Seite ein Vorteil. Ich kann mich sehr gut in die Mandantensicht hineinversetzen und kenne zumindest in meiner Branche Fragen und Probleme, die sich stellen. Ich habe außerdem im Referendariat auch schon in zwei Großkanzleien meine Anwaltsstation abgeleistet und zudem in einer kleinen Kanzlei mehrjährige Berufserfahrung als studentischer Mitarbeiter.
  • Andererseits kann man sich wahrscheinlich die Frage stellen, warum ich nicht als Anwalt einsteige und meinen, dass das ja ein beruflicher Abstieg wäre.
  • Ich möchte das Ganze auch nicht promotionsbegleitend o.Ä. machen, sondern auf Dauer angelegt.
  • Ich müsste zu den Großkanzleien in Frankfurt mehr als eine Stunde pro Weg täglich pendeln (außerdem möchte ich gerne meine Trainingszeiten zweimal die Woche einhalten, was (nur) so ggf. möglich wäre). Fünf Tage die Woche möchte ich das nicht machen. Es wäre also eine Stelle erforderlich, wo man mindestens zwei bis drei Tage im Home-Office bzw. mobil arbeiten dürfte. Dass es in der Einarbeitungsphase anders sein kann, ist in Ordnung.

Wie sieht es hier aus? Gibt es Erfahrungswerte?

P.S.: Auch der Bereich Legal Tech interessiert mich sehr. Hier scheint aber die Vergütung wohl doch erheblich abzufallen. Vielleicht gibt es auch hier Erfahrungswerte.

GKs stellen WiMis mit Blick auf deren späteren Berufseinstieg ein und zahlen bis dahin eher drauf, da sich die Arbeitsstunden der WiMis nicht immer in klingende Münze umsetzen lassen. "Dauer-WiMi" wird deshalb bei den meisten (kann es natürlich nicht für alle GKs überall sagen) wohl eher schwierig werden.
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g3rn3gr0s
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Beiträge: 87
Themen: 4
Registriert seit: Feb 2023
#3
02.01.2025, 17:59
Möglicherweise ist das, was du suchst, eher der Typus des Transaction Lawyers, Professional Support Lawyers usw. Siehe auch hier ( Mit einem Examen in der Anwaltskanzlei arbeiten). Anders als bei WissMits haben (wie beschrieben) einige Kanzleien eigene Tracks und auch Bonusmodelle etc.
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Antijurist
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Beiträge: 23
Themen: 2
Registriert seit: Jan 2025
#4
03.01.2025, 01:37
Danke, das ist schon ein interessanter Gedanke. Zum Gehalt wird im dem Artikel ein bisschen etwas gesagt. Natürlich wären da Erfahrungswerte schön. Die Spanne erscheint groß. Ich könnte aber vielleicht bei einer benannten Kanzlei, in der ich war, einen Kontakt anzapfen und einmal informell nach den diesbezüglichen Möglichkeiten fragen. Ich würde aber gerne erst einmal noch etwaige Rückmeldungen hier abwarten.
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DRi1
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Beiträge: 54
Themen: 0
Registriert seit: Oct 2024
#5
03.01.2025, 09:06
WiMi Stellen sind nicht für Berufserfahrene als dauerhafte Stelle gedacht, allein schon wegen der Abrechnung. Das wird nicht funktionieren.
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halbjurist
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Beiträge: 19
Themen: 0
Registriert seit: Dec 2022
#6
03.01.2025, 10:51
(02.01.2025, 17:59)g3rn3gr0s schrieb:  Möglicherweise ist das, was du suchst, eher der Typus des Transaction Lawyers, Professional Support Lawyers usw. Siehe auch hier ( Mit einem Examen in der Anwaltskanzlei arbeiten). Anders als bei WissMits haben (wie beschrieben) einige Kanzleien eigene Tracks und auch Bonusmodelle etc.
Für mich klingt es tatsächlich eher nach einem sog. Knowledge Lawyer oder Knowledge Management Lawyer (falls du das damit nicht meinst). Die Arbeit eines Transaktion Lawyers ist nach meiner Erfahrung häufig eher wenig juristisch und geht mehr Richtung Projektmanagement/Zuarbeit bei Transaktionsdokumenten. Knowledge Lawyer verstehe ich da mehr als eine Art spezialisierten Experten, der in einem best. Rechtsgebiet auf dem neuesten Stand bleiben soll, aber wenig mit Mandantenberatung, Geschäftsentwicklung zu tun hat. 

Leider weiß ich dazu aber nichts bzgl. Gehaltsmöglichkeiten & Voraussetzungen, aber dazu findet man nach Recherche bestimmt einiges.
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frithaf joft
Junior Member
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Beiträge: 42
Themen: 5
Registriert seit: Apr 2023
#7
03.01.2025, 12:46
(02.01.2025, 14:06)Antijurist schrieb:  Da mich die pure juristische (aber durchaus praxisnahe) Arbeit eigentlich am meisten interessiert, sollte man meinen, dass die Tätigkeit als (Nicht-Syndikus-)Rechtsanwalt das Richtige für mich wäre. Allerdings sind Mandantengespräche oder Gerichtstermine etwas eher Unliebsames für mich, was eben "dazu gehört" oder "sein muss". Eine Tätigkeit als Rechtsanwalt in einer Großkanzlei kommt für mich aufgrund des Arbeitsumfangs und der Arbeitszeiten (insbesondere in den für mich interessanten Rechtsgebieten) nicht in Betracht. Ich habe mich bereits nach dem zweiten Examen bewusst dagegen entschieden. 
Gibt doch auch eine Menge Kanzleien zwischen klassischer GK mit Arbeit bis nach 19 Uhr und am Wochenende und der kleinen Kanzlei mit Mandantenkontakt und Gerichtsterminen. Sehr viel Homeoffice, angenehmes Gehalt, selten bis nie Wochenendarbeit, dafür muss man nicht Dauer-WiMi oder Projektjurist sein.
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Antijurist
Junior Member
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Beiträge: 23
Themen: 2
Registriert seit: Jan 2025
#8
04.01.2025, 14:04
Ich nehme gerne sämtliche Hinweise, auch zu konkreten Kanzleien, entgegen. Wie gesagt: Forensisch sollte es nicht unbedingt sein und viel Mandantenkontakt auch nicht.
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Antijurist
Junior Member
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Beiträge: 23
Themen: 2
Registriert seit: Jan 2025
#9
04.01.2025, 14:07
Auch "Teilzeitmodelle" in Großkanzleien könnten interessant sein. Vielleicht kann da jemand Einblicke liefern.
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kingofkittys
Member
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Beiträge: 55
Themen: 4
Registriert seit: Jul 2023
#10
04.01.2025, 18:29
Vielleicht wäre es eine Idee, sowas "einfach" mal bei Vorstellungsgesprächen anzusprechen? Dann ist ggf. eine teaminterne Aufteilung möglich, die berücksichtigt, dass du möglichst wenig Mandantenkontakt hast- wenn du nicht anstrebst, groß Karriere zu machen, sollte das im Allgemeinen kein großes Problem sein, wenn das Tätigkeitsfeld breit genug ist.
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