19.12.2024, 23:16
Servus,
ich bewerbe mich gerade auf Stellen als WiMi (nach dem 2. Examen) und habe jetzt einige Angebote von verschiedenen Großkanzleien vorliegen, von denen mir zwei auch zusagen. Das Problem: die Rahmenbedingungen für die WiMi-Stelle passen bei Kanzlei A besser als bei Kanzlei B. Bei Kanzlei B hat sich aber im Bewerbungsgespräch offenbart, dass die Bedingungen für Associates besser sind. Meine Angst ist nun, dass ich bei Kanzlei B auf einer Art Redlist lande, wenn ich ihr Angebot ablehne und dann bei einer möglichen Bewerbung für eine Associate-Stelle in einigen Monaten chancenlos bin. Hat jemand entsprechende Erfahrungen gemacht oder kann mir die Befürchtungen nehmen?
ich bewerbe mich gerade auf Stellen als WiMi (nach dem 2. Examen) und habe jetzt einige Angebote von verschiedenen Großkanzleien vorliegen, von denen mir zwei auch zusagen. Das Problem: die Rahmenbedingungen für die WiMi-Stelle passen bei Kanzlei A besser als bei Kanzlei B. Bei Kanzlei B hat sich aber im Bewerbungsgespräch offenbart, dass die Bedingungen für Associates besser sind. Meine Angst ist nun, dass ich bei Kanzlei B auf einer Art Redlist lande, wenn ich ihr Angebot ablehne und dann bei einer möglichen Bewerbung für eine Associate-Stelle in einigen Monaten chancenlos bin. Hat jemand entsprechende Erfahrungen gemacht oder kann mir die Befürchtungen nehmen?
20.12.2024, 00:07
Das weiß ich auch nicht. Vielleicht kein Zeitaufwand durch Gespräch etc. für Bewerber, die in der Vergangenheit bereits ihr Desinteresse signalisiert haben?
Ich meinte aber eigentlich auch nicht unbedingt eine tatsächliche Liste in der Recruiting-Abteilung - die ja idR eh nicht über die Bewerbung entscheidet - sondern einen von der vorherigen Absage "beleidigten" Partner o.ä., der einen bereits bekannten Bewerber ablehnt.
Ich meinte aber eigentlich auch nicht unbedingt eine tatsächliche Liste in der Recruiting-Abteilung - die ja idR eh nicht über die Bewerbung entscheidet - sondern einen von der vorherigen Absage "beleidigten" Partner o.ä., der einen bereits bekannten Bewerber ablehnt.
20.12.2024, 00:49
(20.12.2024, 00:07)RewiHB schrieb: Das weiß ich auch nicht. Vielleicht kein Zeitaufwand durch Gespräch etc. für Bewerber, die in der Vergangenheit bereits ihr Desinteresse signalisiert haben?
Ich meinte aber eigentlich auch nicht unbedingt eine tatsächliche Liste in der Recruiting-Abteilung - die ja idR eh nicht über die Bewerbung entscheidet - sondern einen von der vorherigen Absage "beleidigten" Partner o.ä., der einen bereits bekannten Bewerber ablehnt.
Da überschätzt du massiv die Bedeutung, die eine Bewerbung eines WiMis für einen GK-Partner hat. Nach 2 Wochen weiß der im Zweifel deinen Namen nicht mehr, es gibt halt drölf wichtigere Themen. Beleidigt ist da auch niemand (Spinner gibt es natürlich immer, für die willst du aber auch nicht arbeiten).
20.12.2024, 01:00
Es gibt so ein System (oder gab jdf.), wenn ich mich richtig erinnere bei den UB (!) der ersten Liga teilweise. Da wurde das aber entsprechend auch auf den Karriereseiten direkt klargestellt, dass man für iirc x Monate für eine weitere Bewerbung ausgeschlossen sei; das gleiche gilt, wenn bei der nächsten Bewerbung sich nicht in irgendeinander Art und Weise das Profil verändert/verbessert hat.
Wenn man tatsächlich so ein System haben sollte (Sinn und Zweck sei mal dahingestellt), dann ergibt es nur Sinn das öffentlich zu machen, damit gerade von vorneherein von aussichtslosen Wiederbewerbungen abgesehen wird, die nur Verwaltungsaufwand und damit Kosten verursachen.
Wenn man tatsächlich so ein System haben sollte (Sinn und Zweck sei mal dahingestellt), dann ergibt es nur Sinn das öffentlich zu machen, damit gerade von vorneherein von aussichtslosen Wiederbewerbungen abgesehen wird, die nur Verwaltungsaufwand und damit Kosten verursachen.
20.12.2024, 13:03
Bei den UBs bezieht sich das aber auf Bewerbungen auf gleicher Ebene, also eher so, als wenn eine GK einen für x Monate für eine neue Associate Bewerbung sperren würde, wenn man sich erfolglos als Associate beworben hat.
Wimi und Associate Bewerbung ist nicht vergleichbar und eine entsprechende Praxis ist sehr unwahrscheinlich.
Wimi und Associate Bewerbung ist nicht vergleichbar und eine entsprechende Praxis ist sehr unwahrscheinlich.
25.12.2024, 22:48
(19.12.2024, 23:16)RewiHB schrieb: Servus,
ich bewerbe mich gerade auf Stellen als WiMi (nach dem 2. Examen) und habe jetzt einige Angebote von verschiedenen Großkanzleien vorliegen, von denen mir zwei auch zusagen. Das Problem: die Rahmenbedingungen für die WiMi-Stelle passen bei Kanzlei A besser als bei Kanzlei B. Bei Kanzlei B hat sich aber im Bewerbungsgespräch offenbart, dass die Bedingungen für Associates besser sind. Meine Angst ist nun, dass ich bei Kanzlei B auf einer Art Redlist lande, wenn ich ihr Angebot ablehne und dann bei einer möglichen Bewerbung für eine Associate-Stelle in einigen Monaten chancenlos bin. Hat jemand entsprechende Erfahrungen gemacht oder kann mir die Befürchtungen nehmen?
Sowas sollte nicht für Associates existieren, allein aus datenschutzrechtlichen Gründen, es besteht aber sicherlich nicht für WissMits. Was du aber bedenken solltest ist der umgekehrte Fall: Einstiegsbedingungen für Associates sind härter als für WissMits., daher ist eine vorherige WissMit Stelle eine gute Option um den Fuss reinzukriegen und um die Leute kennenzulernen(und die dich). Dann ist die Einstellung auch einfacher, da man sich "kennt". Sollte also für eine WissMit. Stelle bei Kanzlei A besser sein aber eine Associate-Stelle bei Kanzlei B., wäre dieser temporäre Nachteil evtl. in Kauf zu nehmen.