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Arbeitslosigkeit wegen schlechter Firmensituation
Pille
Member
***
Beiträge: 50
Themen: 6
Registriert seit: Mar 2019
#1
06.12.2024, 23:11
Hi, ich war mehrere Jahre als Syndikus in einem Startup tätig. Da der deutsche Markt schon länger nicht läuft haben die Investoren jetzt massive Einsparungen durchgedrückt. 
Da ich die Zukunftsaussichten ohnehin äußerst bescheiden empfand habe ich ein nettes Abfindungspaket angenommen, bin allerdings ab Februar dann ohne Job. 
Ich habe schon Gespräche geführt, bisher sind aber keine Stellen dabei, die mich richtig umhauen. Ein Umzug ist nur im Notfall möglich, da ich eigentlich familiär an meinen Wohnort gebunden bin.
Nun ist ja bekanntlich Weihnachtszeit und die ist zur Jobsuche nicht ideal, da viele Unternehmen sicherlich keine neuen Prozesse mehr vor den Feiertagen in die Wege leiten werden. Dementsprechend kann es gut sein, dass ich ab Februar erstmal ohne Job bin, worauf ich eigentlich gar keine Lust habe.
Was ist eure Erfahrung mit solcher unverschuldeter Arbeitslosigkeit? Würdet ihr einfach erstmal ein Angebot annehmen und euch dann Weiterbewerben?
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Freidenkender
Senior Member
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Beiträge: 706
Themen: 0
Registriert seit: Mar 2022
#2
08.12.2024, 01:54
da kommt es so sehr auf deine ganz individuelle Lage an, dass mE jede Antwort unseriös wäre
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Egal_
Member
***
Beiträge: 187
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2024
#3
08.12.2024, 12:01
(08.12.2024, 01:54)Freidenkender schrieb:  da kommt es so sehr auf deine ganz individuelle Lage an, dass mE jede Antwort unseriös wäre

Ich wollte so etwas ähnliches schreiben.
Meine Situation ist vermutlich ganz anders als deine, @TE, daher würde meine Entscheidung vermutlich anders als deine aussehen. Ich habe eine Familie, für die ich finanziell mit verantwortlich bin und einen Immobilienkredit zu tilgen. Mit dieser Verantwortung auf den Schultern trifft man andere Entscheidungen, als wenn man nur für sich verantwortlich ist und keine Verbindlichkeiten hat.
Außerdem hängt es natürlich noch von solchen Dingen wie Examensnoten und Arbeitsmarkt am Wohnort ab.
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Klausurbearbeiter
Junior Member
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Beiträge: 18
Themen: 0
Registriert seit: Dec 2024
#4
08.12.2024, 19:05
"Würdet ihr einfach erstmal ein Angebot annehmen und euch dann Weiterbewerben?"

Nein, die Joblage ist zwar nicht so toll wie vor 2-3 Jahren aber immer noch ganz gut. Ich habe eig. ziemlich schnell einen Job gefunden(der mir auch gefallen hat) und schreibe jetzt den Verbesserungsversuch.

Wenn Du Dich bewirbst und auf Portalen wie Legalhead anmeldet, wirst Du irgendwann schon Zusagen haben. Du musst halt für dich sondieren, inwiefern es passt und falls etwas nicht passt, z. B. Gehalt, dann einfach offen kommunizieren. Bei wirklichem Interesse beider Seiten wird man wohl eine Lösung finden. 

Allerdings würde ich nie was auf "Überbrückung" annehmen, es sei denn, dass es so von der anderen Seite gewollt ist, z. B. Elternvertretung.
Warum? 1. Gehört sich das nicht, weil es auch von der anderen Seite ein Investment in Dich als Person ist, va. die ersten Monaten kostet fast jeder Arbeitnehmer mehr Geld als er einbringt. 2. Macht das einen schlechten Eindruck und Juristen kennen sich untereinander. Es wird nicht lange dauern bis sich das rumgesprochen hat.
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Konova
Senior Member
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Beiträge: 270
Themen: 21
Registriert seit: Jun 2023
#5
09.12.2024, 08:16
Natürlich kann man Jobs zur „Überbrückung“ annehmen. Du bist niemanden was schuldig und solltest nur an dich selbst denken; das dein Arbeitgeber dann eventuell unterm Strich ein Verlustgeschäft macht, sollte für dich kein Kriterium sein. In der Kommunikation musst du das natürlich anders verpacken und bei der Wegbewerbung dann andere Gründe anführen, warum es nicht gepasst hat.
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Pille
Member
***
Beiträge: 50
Themen: 6
Registriert seit: Mar 2019
#6
09.12.2024, 11:45
Danke für euer Feedback, ich sehe es auch so wie ihr, dass ich einen Job eigentlich niemals mit dem Gedanken antreten will zeitnah wieder zu wechseln, das ist eindeutig nicht die feine Art. 
Verbindlichkeiten habe ich zwar zum Glück keine, aber schon Personen, die finanziell auf mich angewiesen sind. 
Dank der Abfindung habe ich da auch erstmal einige Zeit Ruhe, allerdings frage ich mich schon, wie sich eine potentielle Lücke von mehreren Monaten auf dem Lebenslauf macht.
Klar kann ich die Situation im Anschreiben erklären, aber wird einem sowas nicht negativ ausgelegt? Der In-House Markt ist in meiner Gegend aktuell eher mittelmäßig, obwohl ich in einer Metropole wohne. Kanzlei kommt für mich nach Jahren des Syndikus-Daseins eigentlich nicht mehr in Betracht, wobei ich da sicherlich auch Bewerbungen rausschicken werde, wenn ich Ende Januar immer noch nichts neues gefunden habe.
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Konova
Senior Member
****
Beiträge: 270
Themen: 21
Registriert seit: Jun 2023
#7
09.12.2024, 12:22
(09.12.2024, 11:45)Pille schrieb:  Danke für euer Feedback, ich sehe es auch so wie ihr, dass ich einen Job eigentlich niemals mit dem Gedanken antreten will zeitnah wieder zu wechseln, das ist eindeutig nicht die feine Art. 
Verbindlichkeiten habe ich zwar zum Glück keine, aber schon Personen, die finanziell auf mich angewiesen sind. 
Dank der Abfindung habe ich da auch erstmal einige Zeit Ruhe, allerdings frage ich mich schon, wie sich eine potentielle Lücke von mehreren Monaten auf dem Lebenslauf macht.
Klar kann ich die Situation im Anschreiben erklären, aber wird einem sowas nicht negativ ausgelegt? Der In-House Markt ist in meiner Gegend aktuell eher mittelmäßig, obwohl ich in einer Metropole wohne. Kanzlei kommt für mich nach Jahren des Syndikus-Daseins eigentlich nicht mehr in Betracht, wobei ich da sicherlich auch Bewerbungen rausschicken werde, wenn ich Ende Januar immer noch nichts neues gefunden habe.

Lüg doch einfach. Wenn du die Lücke nicht mit "ich war auf der Suche nach Anstellung, aber hab nichts gefunden" erklären willst, nimm eine andere Erklärung. Du musstest ein Familienmitglied pflegen / du warst länger im Ausland auf Reisen (kurzes Sabbatical) etc...
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guga
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.361
Themen: 2
Registriert seit: Jul 2020
#8
09.12.2024, 12:30
Sind das echte Erfahrungen? Wurde noch nie auf Lücken angesprochen. Denke das fällt erst bei Lücken über 1 Jahr überhaupt auf.
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Anna1202
Member
***
Beiträge: 74
Themen: 9
Registriert seit: Feb 2022
#9
09.12.2024, 14:14
(08.12.2024, 19:05)Klausurbearbeiter schrieb:  "Würdet ihr einfach erstmal ein Angebot annehmen und euch dann Weiterbewerben?"

Nein, die Joblage ist zwar nicht so toll wie vor 2-3 Jahren aber immer noch ganz gut. Ich habe eig. ziemlich schnell einen Job gefunden(der mir auch gefallen hat) und schreibe jetzt den Verbesserungsversuch.

Wenn Du Dich bewirbst und auf Portalen wie Legalhead anmeldet, wirst Du irgendwann schon Zusagen haben. Du musst halt für dich sondieren, inwiefern es passt und falls etwas nicht passt, z. B. Gehalt, dann einfach offen kommunizieren. Bei wirklichem Interesse beider Seiten wird man wohl eine Lösung finden. 

Allerdings würde ich nie was auf "Überbrückung" annehmen, es sei denn, dass es so von der anderen Seite gewollt ist, z. B. Elternvertretung.
Warum? 1. Gehört sich das nicht, weil es auch von der anderen Seite ein Investment in Dich als Person ist, va. die ersten Monaten kostet fast jeder Arbeitnehmer mehr Geld als er einbringt. 2. Macht das einen schlechten Eindruck und Juristen kennen sich untereinander. Es wird nicht lange dauern bis sich das rumgesprochen hat.

Also dem widerspreche ich vollkommen. Für was ist denn die Probezeit da? Vllt. gefällt der Person doch der Job. Vllt. hat der AG doch keine Lust mehr auf den AN. Und wir leben halt nicht in einer Mutter Theresa Gesellschaft. Ein AG muss doch immer damit rechnen, dass ein AN schnell wieder weg geht. Genauso muss ein AN damit rechnen, dass er schnell nicht mehr angestellt sein soll. 
Und das Argument, dass sich sowas rumspricht ist absolut an den Haaren herbeigezogen. Ok, wenn wir hier um eine Kleinstadt mit 2 Unternehmen reden, dann mag das stimmen. Aber zu behaupten, dass sich da GCs treffen und dann über sowas sprechen, ist doch eher abwegig. Bevor ich arbeitslos wäre, würde ich allein wegen dem Heckmeck mit der Versorgungskammer, der RAK, der Versicherung etc. etwas zur ÜBerbrückung nehmen.
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Ex-GK
Senior Member
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Beiträge: 349
Themen: 0
Registriert seit: Oct 2022
#10
09.12.2024, 15:58
(09.12.2024, 14:14)Anna1202 schrieb:  
(08.12.2024, 19:05)Klausurbearbeiter schrieb:  "Würdet ihr einfach erstmal ein Angebot annehmen und euch dann Weiterbewerben?"

Nein, die Joblage ist zwar nicht so toll wie vor 2-3 Jahren aber immer noch ganz gut. Ich habe eig. ziemlich schnell einen Job gefunden(der mir auch gefallen hat) und schreibe jetzt den Verbesserungsversuch.

Wenn Du Dich bewirbst und auf Portalen wie Legalhead anmeldet, wirst Du irgendwann schon Zusagen haben. Du musst halt für dich sondieren, inwiefern es passt und falls etwas nicht passt, z. B. Gehalt, dann einfach offen kommunizieren. Bei wirklichem Interesse beider Seiten wird man wohl eine Lösung finden. 

Allerdings würde ich nie was auf "Überbrückung" annehmen, es sei denn, dass es so von der anderen Seite gewollt ist, z. B. Elternvertretung.
Warum? 1. Gehört sich das nicht, weil es auch von der anderen Seite ein Investment in Dich als Person ist, va. die ersten Monaten kostet fast jeder Arbeitnehmer mehr Geld als er einbringt. 2. Macht das einen schlechten Eindruck und Juristen kennen sich untereinander. Es wird nicht lange dauern bis sich das rumgesprochen hat.

Also dem widerspreche ich vollkommen. Für was ist denn die Probezeit da? Vllt. gefällt der Person doch der Job. Vllt. hat der AG doch keine Lust mehr auf den AN. Und wir leben halt nicht in einer Mutter Theresa Gesellschaft. Ein AG muss doch immer damit rechnen, dass ein AN schnell wieder weg geht. Genauso muss ein AN damit rechnen, dass er schnell nicht mehr angestellt sein soll. 
Und das Argument, dass sich sowas rumspricht ist absolut an den Haaren herbeigezogen. Ok, wenn wir hier um eine Kleinstadt mit 2 Unternehmen reden, dann mag das stimmen. Aber zu behaupten, dass sich da GCs treffen und dann über sowas sprechen, ist doch eher abwegig. Bevor ich arbeitslos wäre, würde ich allein wegen dem Heckmeck mit der Versorgungskammer, der RAK, der Versicherung etc. etwas zur ÜBerbrückung nehmen.

Es geht weniger um den Fall, dass einer (egal ob AG oder AN) irgendwann merken, dass man doch nicht zueinander passt, sondern darum, dass man schon bei der Bewerbung weiß, dass man dort eh gar nicht oder zumindest nicht langfristig arbeiten will. Sowas in der Art ist umgekehrt einer Bekannten passiert: bewirbt sich auf eine unbefristete Stelle und erfährt erst als der Vertrag vorliegt, dass es nur befristet ist. Das war für sie so wenig fair wie es auch für einen AG wäre, wenn dieser nun mal nicht davon ausgehen muss, dass der jeweilige Kandidat eh nur kurz da sein wird. In Bewerbungsprozesse fließen nun mal Zeit und Geld rein, das keiner zu verschenken hat - die Leute sitzen nicht zusammen und ziehen kollektiv über Bewerber ab, aber unterschätz mal nicht, wie klein die Welt ist.

Prinzipiell finde ich es ok, etwas zur Überbrückung anzunehmen, aber dann vielleicht eher nach befristeten Stellen schauen, wie schon einige gesagt haben. Am Ende kann man Dir keinen Strick daraus drehen, wenn Du nichts von der Überbrückungszeit sagst (und vielleicht gefällt es Dir ja doch gut) und Du kündigst - das kann immer passieren. Super fair ist es aber auch nicht, das hast Du aber auch schon selbst gesagt.
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