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Antworten

 
Welche Erwartungen habt ihr zum Berufseinstieg an Kanzleien (keine GK)
Gast2005
Junior Member
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Beiträge: 2
Themen: 1
Registriert seit: May 2024
#1
01.05.2024, 21:19
Hi zusammen, 

der Betreff sagt es eigentlich schon. Die zivilrechtlich geprägte Kanzlei, mit 8 RAen, in der ich arbeite, sucht Verstärkung und wir fragen uns, was Berufseinsteigern aktuell besonders wichtig ist, bei der Wahl des Arbeitgebers. Wie sieht es bei euch aus? Was ist euch besonders wichtig? Was wäre eher ein Ausschlusskriterium?

LG
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.05.2024, 06:44 von Gast2005.)
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hyaene_mit_hut
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Beiträge: 350
Themen: 20
Registriert seit: Jan 2024
#2
01.05.2024, 21:59
(01.05.2024, 21:19)Gast2005 schrieb:  Hi zusammen, 

der Betreff sagt es eigentlich schon. Die zivilrechtlich geprägte Kanzlei, mit 8 RAen, in der ich arbeite, sucht Verstärkung und wir fragen uns, was Berufseinsteigern aktuell besonders wichtig ist, bei der Wahl des Arbeitgebers. Wie sieht bei euch aus? Was ist euch besonders wichtig? Was wäre eher ein Ausschlusskriterium?

LG

Ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit:

Wichtig wäre mir an allererster Stelle, dass das Team vernünftig miteinander umgeht. Ist das nicht gegeben, kannst du mir auch eine Million für einen Halbtagesjob zahlen, ich mach's nicht. 
Ansonsten:
Weitgehende Schwerpunktsetzung bei der Arbeit möglich,
Home Office ist möglich,
Das Gebäude hat eine Klimaanlage, 
Bezahlung ist okay bis gut.
Einzelbüro.
Keine Strafverteidiger in der Kanzlei, die Sexualdelikte verteidigen (aber das ist def. eine Sonderasche bei mir).
Aufstieg sollte möglich sein 
Zwingend: Wenn nötig, muss der Prozessgegner auch hart angepackt werden dürfen. 

Schön: regelmäßige Fortbildungen.

Was dafür irrelevant ist:
Hohe Arbeitsbelastung, das ist normal im Job. 
Lange Arbeitstage, ich bin gern vor 8 da und arbeite auch gerne bis spät in die Nacht. Wenn es die Chance gibt, notfalls in der Kanzlei zu schlafen, ist es perfekt.
Notfalls bin ich auch 24/7 erreichbar, wenn es nötig ist und entsprechend entschädigt wird. 

Aber das sind wirklich nur die Dinge, die mir persönlich wichtig oder absolute no gos sind. Andere werden das gewiss anders sehen.
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Unbegruendet17
Junior Member
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Beiträge: 26
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Registriert seit: Apr 2024
#3
01.05.2024, 22:09
(01.05.2024, 21:59)hyaene_mit_hut schrieb:  
(01.05.2024, 21:19)Gast2005 schrieb:  Hi zusammen, 

der Betreff sagt es eigentlich schon. Die zivilrechtlich geprägte Kanzlei, mit 8 RAen, in der ich arbeite, sucht Verstärkung und wir fragen uns, was Berufseinsteigern aktuell besonders wichtig ist, bei der Wahl des Arbeitgebers. Wie sieht bei euch aus? Was ist euch besonders wichtig? Was wäre eher ein Ausschlusskriterium?

LG

Ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit:

Wichtig wäre mir an allererster Stelle, dass das Team vernünftig miteinander umgeht. Ist das nicht gegeben, kannst du mir auch eine Million für einen Halbtagesjob zahlen, ich mach's nicht. 
Ansonsten:
Weitgehende Schwerpunktsetzung bei der Arbeit möglich,
Home Office ist möglich,
Das Gebäude hat eine Klimaanlage, 
Bezahlung ist okay bis gut.
Einzelbüro.
Keine Strafverteidiger in der Kanzlei, die Sexualdelikte verteidigen (aber das ist def. eine Sonderasche bei mir).
Aufstieg sollte möglich sein 
Zwingend: Wenn nötig, muss der Prozessgegner auch hart angepackt werden dürfen. 

Schön: regelmäßige Fortbildungen.

Was dafür irrelevant ist:
Hohe Arbeitsbelastung, das ist normal im Job. 
Lange Arbeitstage, ich bin gern vor 8 da und arbeite auch gerne bis spät in die Nacht. Wenn es die Chance gibt, notfalls in der Kanzlei zu schlafen, ist es perfekt.
Notfalls bin ich auch 24/7 erreichbar, wenn es nötig ist und entsprechend entschädigt wird. 

Aber das sind wirklich nur die Dinge, die mir persönlich wichtig oder absolute no gos sind. Andere werden das gewiss anders sehen.

Jetzt habe ich wirklich alles gesehen..
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hyaene_mit_hut
Senior Member
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Beiträge: 350
Themen: 20
Registriert seit: Jan 2024
#4
01.05.2024, 22:24
(01.05.2024, 22:09)Unbegruendet17 schrieb:  
(01.05.2024, 21:59)hyaene_mit_hut schrieb:  
(01.05.2024, 21:19)Gast2005 schrieb:  Hi zusammen, 

der Betreff sagt es eigentlich schon. Die zivilrechtlich geprägte Kanzlei, mit 8 RAen, in der ich arbeite, sucht Verstärkung und wir fragen uns, was Berufseinsteigern aktuell besonders wichtig ist, bei der Wahl des Arbeitgebers. Wie sieht bei euch aus? Was ist euch besonders wichtig? Was wäre eher ein Ausschlusskriterium?

LG

Ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit:

Wichtig wäre mir an allererster Stelle, dass das Team vernünftig miteinander umgeht. Ist das nicht gegeben, kannst du mir auch eine Million für einen Halbtagesjob zahlen, ich mach's nicht. 
Ansonsten:
Weitgehende Schwerpunktsetzung bei der Arbeit möglich,
Home Office ist möglich,
Das Gebäude hat eine Klimaanlage, 
Bezahlung ist okay bis gut.
Einzelbüro.
Keine Strafverteidiger in der Kanzlei, die Sexualdelikte verteidigen (aber das ist def. eine Sonderasche bei mir).
Aufstieg sollte möglich sein 
Zwingend: Wenn nötig, muss der Prozessgegner auch hart angepackt werden dürfen. 

Schön: regelmäßige Fortbildungen.

Was dafür irrelevant ist:
Hohe Arbeitsbelastung, das ist normal im Job. 
Lange Arbeitstage, ich bin gern vor 8 da und arbeite auch gerne bis spät in die Nacht. Wenn es die Chance gibt, notfalls in der Kanzlei zu schlafen, ist es perfekt.
Notfalls bin ich auch 24/7 erreichbar, wenn es nötig ist und entsprechend entschädigt wird. 

Aber das sind wirklich nur die Dinge, die mir persönlich wichtig oder absolute no gos sind. Andere werden das gewiss anders sehen.

Jetzt habe ich wirklich alles gesehen..

Wie meinen?
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KarakalNRW
Junior Member
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Beiträge: 8
Themen: 0
Registriert seit: Apr 2024
#5
02.05.2024, 00:00
Ich denke, es ist schwer, eine allgemeingültige Aussage zu treffen. Meiner Meinung nach kann man Juristen ganz gut in zwei Gruppen unterteilen: Auf der einen Seite jene, die möglichst gut verdienen möchten und den schnellen Aufstieg zum Ziel haben, dafür dann aber auch entsprechende Arbeitszeiten (auch am Wochenende) in Kauf nehmen. Und auf der anderen Seite jene, denen eine gute Work-Life-Balance wichtig ist, die bevorzugt in Teilzeit bei 24-32 Stunden und möglichst flexibel arbeiten und dafür dann eben Abstriche beim Gehalt hinnehmen. Wobei es die erste Gruppe vermutlich eher zu Großkanzleien lockt, sofern die Noten stimmen.
Die Option auf Home Office und allgemein ein gutes Betriebsklima dürften heutzutage für die meisten Grundvoraussetzungen sein, bzw. ihr Fehlen eher abschreckend wirken. Manche mögen auch gemeinsame Unternehmungen mit den Kollegen zum Teambuilding, andere hassen sie.
Angenehme Temperaturen im Büro sind, wie oben schon angemerkt wurde, wohl auch nicht ganz unwichtig. Meine Verwaltungsstation im Ordnungsamt habe ich im Sommer in einem ehemaligen Fabrikgebäude verbringen dürfen, wo bereits morgens 32 Grad herrschten. Das macht eher weniger Spaß.

Mir persönlich käme es auch auf die Anbindung der Kanzlei mit ÖPNV an. Ein Standort in einem kleinen Kuhkaff weit weg vom Bahnhof ist für mich ein Ausschlusskriterium. Aber ich bin gefühlt eh der einzige Jurist, der mit Bus und Bahn fährt.
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Friedman
Member
***
Beiträge: 145
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2022
#6
02.05.2024, 06:07
(01.05.2024, 21:59)hyaene_mit_hut schrieb:  
(01.05.2024, 21:19)Gast2005 schrieb:  Hi zusammen, 

der Betreff sagt es eigentlich schon. Die zivilrechtlich geprägte Kanzlei, mit 8 RAen, in der ich arbeite, sucht Verstärkung und wir fragen uns, was Berufseinsteigern aktuell besonders wichtig ist, bei der Wahl des Arbeitgebers. Wie sieht bei euch aus? Was ist euch besonders wichtig? Was wäre eher ein Ausschlusskriterium?

LG

Ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit:

Wichtig wäre mir an allererster Stelle, dass das Team vernünftig miteinander umgeht. Ist das nicht gegeben, kannst du mir auch eine Million für einen Halbtagesjob zahlen, ich mach's nicht. 
Ansonsten:
Weitgehende Schwerpunktsetzung bei der Arbeit möglich,
Home Office ist möglich,
Das Gebäude hat eine Klimaanlage, 
Bezahlung ist okay bis gut.
Einzelbüro.
Keine Strafverteidiger in der Kanzlei, die Sexualdelikte verteidigen (aber das ist def. eine Sonderasche bei mir).
Aufstieg sollte möglich sein 
Zwingend: Wenn nötig, muss der Prozessgegner auch hart angepackt werden dürfen. 

Schön: regelmäßige Fortbildungen.

Was dafür irrelevant ist:
Hohe Arbeitsbelastung, das ist normal im Job. 
Lange Arbeitstage, ich bin gern vor 8 da und arbeite auch gerne bis spät in die Nacht. Wenn es die Chance gibt, notfalls in der Kanzlei zu schlafen, ist es perfekt.
Notfalls bin ich auch 24/7 erreichbar, wenn es nötig ist und entsprechend entschädigt wird. 

Aber das sind wirklich nur die Dinge, die mir persönlich wichtig oder absolute no gos sind. Andere werden das gewiss anders sehen.
Tu dir bitte selbst einen Gefallen und sage die meisten dieser Dinge niemals in einem Bewerbungsgespräch. Ich bin mir aber anhand deines Posts ziemlich sicher, dass du noch keine Sekunde als Rechtsanwalt tätig warst.
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Gast2005
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Themen: 1
Registriert seit: May 2024
#7
02.05.2024, 06:37
Das hilft mir alles schon mal sehr weiter. Vielen Dank für eure Antworten. An manche Dinge, die ihr nennt, hätte ich gar nicht gedacht, obwohl wir die bieten können. Es geht gar nicht darum, was man im Vorstellungsgespräch sagt, sondern gerade darum, was man vielleicht nicht sagt, aber dennoch wichtig sein könnte für die eigene Wahl.
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hyaene_mit_hut
Senior Member
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Beiträge: 350
Themen: 20
Registriert seit: Jan 2024
#8
02.05.2024, 08:25
(02.05.2024, 06:07)Friedman schrieb:  
(01.05.2024, 21:59)hyaene_mit_hut schrieb:  
(01.05.2024, 21:19)Gast2005 schrieb:  Hi zusammen, 

der Betreff sagt es eigentlich schon. Die zivilrechtlich geprägte Kanzlei, mit 8 RAen, in der ich arbeite, sucht Verstärkung und wir fragen uns, was Berufseinsteigern aktuell besonders wichtig ist, bei der Wahl des Arbeitgebers. Wie sieht bei euch aus? Was ist euch besonders wichtig? Was wäre eher ein Ausschlusskriterium?

LG

Ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit:

Wichtig wäre mir an allererster Stelle, dass das Team vernünftig miteinander umgeht. Ist das nicht gegeben, kannst du mir auch eine Million für einen Halbtagesjob zahlen, ich mach's nicht. 
Ansonsten:
Weitgehende Schwerpunktsetzung bei der Arbeit möglich,
Home Office ist möglich,
Das Gebäude hat eine Klimaanlage, 
Bezahlung ist okay bis gut.
Einzelbüro.
Keine Strafverteidiger in der Kanzlei, die Sexualdelikte verteidigen (aber das ist def. eine Sonderasche bei mir).
Aufstieg sollte möglich sein 
Zwingend: Wenn nötig, muss der Prozessgegner auch hart angepackt werden dürfen. 

Schön: regelmäßige Fortbildungen.

Was dafür irrelevant ist:
Hohe Arbeitsbelastung, das ist normal im Job. 
Lange Arbeitstage, ich bin gern vor 8 da und arbeite auch gerne bis spät in die Nacht. Wenn es die Chance gibt, notfalls in der Kanzlei zu schlafen, ist es perfekt.
Notfalls bin ich auch 24/7 erreichbar, wenn es nötig ist und entsprechend entschädigt wird. 

Aber das sind wirklich nur die Dinge, die mir persönlich wichtig oder absolute no gos sind. Andere werden das gewiss anders sehen.
Tu dir bitte selbst einen Gefallen und sage die meisten dieser Dinge niemals in einem Bewerbungsgespräch. Ich bin mir aber anhand deines Posts ziemlich sicher, dass du noch keine Sekunde als Rechtsanwalt tätig warst.

Das Schöne ist: Schon bevor das erste Jahr Ref Rum war, wurden mir die wichtigen Jobangebote gemacht. Entsprechend habe ich weder vor, noch es nötig, zu einem Vorstellungsgespräch zu gehen. 😊 Aber danke für deinen fürsorglichen und lieben Hinweis! Ich freue mich immer sehr, wenn Menschen einander helfen wollen.
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Strafverteidiger
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Themen: 0
Registriert seit: Mar 2024
#9
02.05.2024, 08:38
(01.05.2024, 22:24)hyaene_mit_hut schrieb:  
(01.05.2024, 22:09)Unbegruendet17 schrieb:  
(01.05.2024, 21:59)hyaene_mit_hut schrieb:  
(01.05.2024, 21:19)Gast2005 schrieb:  Hi zusammen, 

der Betreff sagt es eigentlich schon. Die zivilrechtlich geprägte Kanzlei, mit 8 RAen, in der ich arbeite, sucht Verstärkung und wir fragen uns, was Berufseinsteigern aktuell besonders wichtig ist, bei der Wahl des Arbeitgebers. Wie sieht bei euch aus? Was ist euch besonders wichtig? Was wäre eher ein Ausschlusskriterium?

LG

Ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit:

Wichtig wäre mir an allererster Stelle, dass das Team vernünftig miteinander umgeht. Ist das nicht gegeben, kannst du mir auch eine Million für einen Halbtagesjob zahlen, ich mach's nicht. 
Ansonsten:
Weitgehende Schwerpunktsetzung bei der Arbeit möglich,
Home Office ist möglich,
Das Gebäude hat eine Klimaanlage, 
Bezahlung ist okay bis gut.
Einzelbüro.
Keine Strafverteidiger in der Kanzlei, die Sexualdelikte verteidigen (aber das ist def. eine Sonderasche bei mir).
Aufstieg sollte möglich sein 
Zwingend: Wenn nötig, muss der Prozessgegner auch hart angepackt werden dürfen. 

Schön: regelmäßige Fortbildungen.

Was dafür irrelevant ist:
Hohe Arbeitsbelastung, das ist normal im Job. 
Lange Arbeitstage, ich bin gern vor 8 da und arbeite auch gerne bis spät in die Nacht. Wenn es die Chance gibt, notfalls in der Kanzlei zu schlafen, ist es perfekt.
Notfalls bin ich auch 24/7 erreichbar, wenn es nötig ist und entsprechend entschädigt wird. 

Aber das sind wirklich nur die Dinge, die mir persönlich wichtig oder absolute no gos sind. Andere werden das gewiss anders sehen.

Jetzt habe ich wirklich alles gesehen..

Wie meinen?

Klingen halt einige Sachen etwas seltsam.

Arbeitszeiten spielen keine Rolle? Dann arbeite mal paar Monate jeden Tag "bis spät in die Nacht" und berichte. Die meisten können das gar nicht.

Prozessgegner "hart anpacken" bringt meistens gar nichts. Sachargumente bringen viel mehr.

Welches Problem hast Du damit, dass zB ein zu Unrecht belasteter Typ von einem Kanzleikollegen bei nem Sexualdelikt verteidigt wird? Ist Totschlag oder schwerer Raub schicker? 

Also gar keine persönliche Kritik, ich kenne Dich nicht. Aber paar Äußerungen wirken halt etwas arg romantisch.
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hyaene_mit_hut
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Beiträge: 350
Themen: 20
Registriert seit: Jan 2024
#10
02.05.2024, 08:50
(02.05.2024, 08:38)Strafverteidiger schrieb:  
(01.05.2024, 22:24)hyaene_mit_hut schrieb:  
(01.05.2024, 22:09)Unbegruendet17 schrieb:  
(01.05.2024, 21:59)hyaene_mit_hut schrieb:  
(01.05.2024, 21:19)Gast2005 schrieb:  Hi zusammen, 

der Betreff sagt es eigentlich schon. Die zivilrechtlich geprägte Kanzlei, mit 8 RAen, in der ich arbeite, sucht Verstärkung und wir fragen uns, was Berufseinsteigern aktuell besonders wichtig ist, bei der Wahl des Arbeitgebers. Wie sieht bei euch aus? Was ist euch besonders wichtig? Was wäre eher ein Ausschlusskriterium?

LG

Ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit:

Wichtig wäre mir an allererster Stelle, dass das Team vernünftig miteinander umgeht. Ist das nicht gegeben, kannst du mir auch eine Million für einen Halbtagesjob zahlen, ich mach's nicht. 
Ansonsten:
Weitgehende Schwerpunktsetzung bei der Arbeit möglich,
Home Office ist möglich,
Das Gebäude hat eine Klimaanlage, 
Bezahlung ist okay bis gut.
Einzelbüro.
Keine Strafverteidiger in der Kanzlei, die Sexualdelikte verteidigen (aber das ist def. eine Sonderasche bei mir).
Aufstieg sollte möglich sein 
Zwingend: Wenn nötig, muss der Prozessgegner auch hart angepackt werden dürfen. 

Schön: regelmäßige Fortbildungen.

Was dafür irrelevant ist:
Hohe Arbeitsbelastung, das ist normal im Job. 
Lange Arbeitstage, ich bin gern vor 8 da und arbeite auch gerne bis spät in die Nacht. Wenn es die Chance gibt, notfalls in der Kanzlei zu schlafen, ist es perfekt.
Notfalls bin ich auch 24/7 erreichbar, wenn es nötig ist und entsprechend entschädigt wird. 

Aber das sind wirklich nur die Dinge, die mir persönlich wichtig oder absolute no gos sind. Andere werden das gewiss anders sehen.

Jetzt habe ich wirklich alles gesehen..

Wie meinen?

Klingen halt einige Sachen etwas seltsam.

Arbeitszeiten spielen keine Rolle? Dann arbeite mal paar Monate jeden Tag "bis spät in die Nacht" und berichte. Die meisten können das gar nicht.

Prozessgegner "hart anpacken" bringt meistens gar nichts. Sachargumente bringen viel mehr.

Welches Problem hast Du damit, dass zB ein zu Unrecht belasteter Typ von einem Kanzleikollegen bei nem Sexualdelikt verteidigt wird? Ist Totschlag oder schwerer Raub schicker? 

Also gar keine persönliche Kritik, ich kenne Dich nicht. Aber paar Äußerungen wirken halt etwas arg romantisch.
Da ich Arbeitszeiten mit mehr als 70 Wochenstunden regelmäßig, also über Jahre, gemacht habe (Jura ist nicht mein erstes berufliches Leben), weiß ich um die Belastung, und komme damit gut klar. Ich kann mein Leistungsvermögen gut einschätzen, und weiß, was ich zu geben bereit bin, und was nicht. 

Zur Härte: deswegen "wenn nötig". 

Und als Geschädigte von Sexualdelikten behalte ich es mir einfach vor, keinen Kontakt zu Tätern dieses Spektrums zu suchen oder mich in Kreise zu begeben, bei denen vorhersehbar ist, dass ich ihnen dort begegne. So gesehen: Ja, mir persönlich sind Mörder, Totschläger, Räuber, etc. lieber. Die Arbeit und das Aufeinandertreffen mit ihnen macht mir nichts aus. Aber, wie bereits im Ursprungspost geschrieben: Das ist ein absolut subjektives Element, das niemand so teilen muss. Es muss nicht einmal jemand nachvollziehen können. Nur akzeptieren. Das muss es leider jede/r. 

Wie gesagt, ich bin "in trockenen Tüchern". Was davon ich bei Bewerbungsgesprächen sagen würde, was nicht, ist daher irrelevant und, soweit ich das verstanden habe, auch gar nicht Thema des Threads. Ich verstand es so, als ginge es hier um die Dinge, die uns persönlich wichtig sind, und nicht um die Art und Weise, wie wir uns gut verkaufen. 
Mag aber sein, dass ich das missverstanden habe.
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