25.03.2024, 18:34
Hallo zusammen. Ich bin letzte Woche im Staatsteil nach meiner mündlichen mit 11,2 Punkten leider knapp am "gut" vorbei. Schwerpunkt steht zwar noch aus, aber dieser wird allgemein nicht so gut bewertet und ich wollte - nach 10,9 Punkten aus den Klausuren - gerne noch das "gut" haben.
Meine Frage ist, ob das bei potentiellen Arbeitgebern einen spürbaren Unterschied macht, ob es ein gut oder ein "fast-gut" geworden ist?
Und bitte nicht falsch verstehen. Ich weiß, ist jammern auf hohem Niveau, aber ein bisschen down bin ich doch noch.
Vielen Dank und liebe Grüße.
Meine Frage ist, ob das bei potentiellen Arbeitgebern einen spürbaren Unterschied macht, ob es ein gut oder ein "fast-gut" geworden ist?
Und bitte nicht falsch verstehen. Ich weiß, ist jammern auf hohem Niveau, aber ein bisschen down bin ich doch noch.
Vielen Dank und liebe Grüße.
25.03.2024, 18:39
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25.03.2024, 18:45
Wird keinen Unterschied machen. Ist ein Top Examen. VB ist VB und man sieht ja die genaue Punktzahl. 11,2 sind eine Ansage
25.03.2024, 18:58
Die Frage ist vielmehr, hast du noch Ausdauer und Motivation?
Mit wie viel Aufwand erachtest du es für möglich eine bessere Note zu schreiben?
Ich finde, dass du nichts zu verlieren hast und vielleicht sogar Glück mit den Klausuren haben kannst, dass gerade die Themen kommen die dir besonders liegen und so vielleicht sogar ein noch größerer Sprung möglich ist.
Ich habe bspw. einen Bekannten dieser hatte ein vergleichbares Examen und hat dann, neben der Stelle als WissMit einen Verbesserunsgversuch wahrgenommen und dort unverhofft 13,.. Punkte bekommen und war plötzlich nicht mehr nur weit überdurchschnittlich sondern hatte eine einstellige Platzziffer.
Hinzu kommt, dass die Prüfer in der Mündlichen sehen, dass du bereits mit einer guten Note bestanden hast und du dort gute Chancen hast, dass diese dein erneutes Antreten honorieren und entsprechend positiv bewerten.
Ferner gibt es Stellen die schlichtweg ein gut im Staatsteil erfordern. Mag es nun ein LL.M. an einer besonders namenhaften Uni, vielleicht die Karriere als Notar oder schlichtweg die Wahlstation beim BFH sein, mit deiner jetzigen Note hast du da, gleichwohl wie gut diese ist (!), keine Chance.
Wie du dich auch entscheidest, freuen wir uns im Forum über ein Udapte, wie es nun verlaufen ist!
Viel Erfolg bei deiner Entscheidung und einer möglichen weiteren Vorbereitung!
Mit wie viel Aufwand erachtest du es für möglich eine bessere Note zu schreiben?
Ich finde, dass du nichts zu verlieren hast und vielleicht sogar Glück mit den Klausuren haben kannst, dass gerade die Themen kommen die dir besonders liegen und so vielleicht sogar ein noch größerer Sprung möglich ist.
Ich habe bspw. einen Bekannten dieser hatte ein vergleichbares Examen und hat dann, neben der Stelle als WissMit einen Verbesserunsgversuch wahrgenommen und dort unverhofft 13,.. Punkte bekommen und war plötzlich nicht mehr nur weit überdurchschnittlich sondern hatte eine einstellige Platzziffer.
Hinzu kommt, dass die Prüfer in der Mündlichen sehen, dass du bereits mit einer guten Note bestanden hast und du dort gute Chancen hast, dass diese dein erneutes Antreten honorieren und entsprechend positiv bewerten.
Ferner gibt es Stellen die schlichtweg ein gut im Staatsteil erfordern. Mag es nun ein LL.M. an einer besonders namenhaften Uni, vielleicht die Karriere als Notar oder schlichtweg die Wahlstation beim BFH sein, mit deiner jetzigen Note hast du da, gleichwohl wie gut diese ist (!), keine Chance.
Wie du dich auch entscheidest, freuen wir uns im Forum über ein Udapte, wie es nun verlaufen ist!
Viel Erfolg bei deiner Entscheidung und einer möglichen weiteren Vorbereitung!
25.03.2024, 19:56
(25.03.2024, 18:58)JuraHassLiebe schrieb: Die Frage ist vielmehr, hast du noch Ausdauer und Motivation?
Mit wie viel Aufwand erachtest du es für möglich eine bessere Note zu schreiben?
Ich finde, dass du nichts zu verlieren hast und vielleicht sogar Glück mit den Klausuren haben kannst, dass gerade die Themen kommen die dir besonders liegen und so vielleicht sogar ein noch größerer Sprung möglich ist.
Ich habe bspw. einen Bekannten dieser hatte ein vergleichbares Examen und hat dann, neben der Stelle als WissMit einen Verbesserunsgversuch wahrgenommen und dort unverhofft 13,.. Punkte bekommen und war plötzlich nicht mehr nur weit überdurchschnittlich sondern hatte eine einstellige Platzziffer.
Hinzu kommt, dass die Prüfer in der Mündlichen sehen, dass du bereits mit einer guten Note bestanden hast und du dort gute Chancen hast, dass diese dein erneutes Antreten honorieren und entsprechend positiv bewerten.
Ferner gibt es Stellen die schlichtweg ein gut im Staatsteil erfordern. Mag es nun ein LL.M. an einer besonders namenhaften Uni, vielleicht die Karriere als Notar oder schlichtweg die Wahlstation beim BFH sein, mit deiner jetzigen Note hast du da, gleichwohl wie gut diese ist (!), keine Chance.
Wie du dich auch entscheidest, freuen wir uns im Forum über ein Udapte, wie es nun verlaufen ist!
Viel Erfolg bei deiner Entscheidung und einer möglichen weiteren Vorbereitung!
Ich teile deine Einschätzung nach mehreren Jahren Berufserfahrung als Richter nicht. Notar ist ohne Probleme (abhängig vom 2.) noch möglich. LLM in der Ivy auch (hier wurde im Parallelthema schon festgestellt, dass es eher auf die Platzziffer ankommt, die mit 11,2 im Staatsteil auch in den oberen 3% sein kann). Und auch bei so ziemlich jeder Wahlstation (ich hatte eine ähnliche Note im 1.) dürfte das reichen. Klar, zu den 10 Jahrgangsbesten gehört man nicht und Harvard wird eng, aber wer will das schon?
Also locker machen. Fast-gut ist sehr respektabel.
25.03.2024, 20:10
(25.03.2024, 19:56)Law.NRW schrieb:(25.03.2024, 18:58)JuraHassLiebe schrieb: Die Frage ist vielmehr, hast du noch Ausdauer und Motivation?
Mit wie viel Aufwand erachtest du es für möglich eine bessere Note zu schreiben?
Ich finde, dass du nichts zu verlieren hast und vielleicht sogar Glück mit den Klausuren haben kannst, dass gerade die Themen kommen die dir besonders liegen und so vielleicht sogar ein noch größerer Sprung möglich ist.
Ich habe bspw. einen Bekannten dieser hatte ein vergleichbares Examen und hat dann, neben der Stelle als WissMit einen Verbesserunsgversuch wahrgenommen und dort unverhofft 13,.. Punkte bekommen und war plötzlich nicht mehr nur weit überdurchschnittlich sondern hatte eine einstellige Platzziffer.
Hinzu kommt, dass die Prüfer in der Mündlichen sehen, dass du bereits mit einer guten Note bestanden hast und du dort gute Chancen hast, dass diese dein erneutes Antreten honorieren und entsprechend positiv bewerten.
Ferner gibt es Stellen die schlichtweg ein gut im Staatsteil erfordern. Mag es nun ein LL.M. an einer besonders namenhaften Uni, vielleicht die Karriere als Notar oder schlichtweg die Wahlstation beim BFH sein, mit deiner jetzigen Note hast du da, gleichwohl wie gut diese ist (!), keine Chance.
Wie du dich auch entscheidest, freuen wir uns im Forum über ein Udapte, wie es nun verlaufen ist!
Viel Erfolg bei deiner Entscheidung und einer möglichen weiteren Vorbereitung!
Ich teile deine Einschätzung nach mehreren Jahren Berufserfahrung als Richter nicht. Notar ist ohne Probleme (abhängig vom 2.) noch möglich. LLM in der Ivy auch (hier wurde im Parallelthema schon festgestellt, dass es eher auf die Platzziffer ankommt, die mit 11,2 im Staatsteil auch in den oberen 3% sein kann). Und auch bei so ziemlich jeder Wahlstation (ich hatte eine ähnliche Note im 1.) dürfte das reichen. Klar, zu den 10 Jahrgangsbesten gehört man nicht, aber wer will das schon?
Also locker machen. Fast-gut ist sehr respektabel.
Ich habe keineswegs gesagt, dass es nicht respektabel ist, das Gegenteil ist der Fall. Ich habe lediglich gesagt, dass es sich lohnen kann und es in erster Linie davon abhängt, wie der Threadersteller seine Chancen auf eine Verbesserung einschätzt und wie motiviert er noch ist.
Klar könnte es mit einer Stelle als Notar klappen, es wird aber schwer werden, wenn die Mitbewerber alle ein vergleichbares 2. Staatsexamen haben, im ersten hingegen 12+.
Ebenso habe ich nichts anderes behauptet, als dass man bei fast jeder Referendarsstelle genommen wird, lediglich aufgezeigt, dass es eben doch welche gibt für die es nicht reicht, wobei es dort mit 11,5 wohl auch schwierig wird.
Ferner gehört man mit 11,2 keineswegs zu den besten 2%, in einem durchschnittlichen Durchlauf nicht einmal zu den besten 5%, versteht mich nicht falsch, dass ist eine absolute Spitzenleistung, aber zwischen den besten 2% und besten 5% liegen dennoch Welten.
25.03.2024, 20:22
(25.03.2024, 20:10)JuraHassLiebe schrieb:(25.03.2024, 19:56)Law.NRW schrieb:(25.03.2024, 18:58)JuraHassLiebe schrieb: Die Frage ist vielmehr, hast du noch Ausdauer und Motivation?
Mit wie viel Aufwand erachtest du es für möglich eine bessere Note zu schreiben?
Ich finde, dass du nichts zu verlieren hast und vielleicht sogar Glück mit den Klausuren haben kannst, dass gerade die Themen kommen die dir besonders liegen und so vielleicht sogar ein noch größerer Sprung möglich ist.
Ich habe bspw. einen Bekannten dieser hatte ein vergleichbares Examen und hat dann, neben der Stelle als WissMit einen Verbesserunsgversuch wahrgenommen und dort unverhofft 13,.. Punkte bekommen und war plötzlich nicht mehr nur weit überdurchschnittlich sondern hatte eine einstellige Platzziffer.
Hinzu kommt, dass die Prüfer in der Mündlichen sehen, dass du bereits mit einer guten Note bestanden hast und du dort gute Chancen hast, dass diese dein erneutes Antreten honorieren und entsprechend positiv bewerten.
Ferner gibt es Stellen die schlichtweg ein gut im Staatsteil erfordern. Mag es nun ein LL.M. an einer besonders namenhaften Uni, vielleicht die Karriere als Notar oder schlichtweg die Wahlstation beim BFH sein, mit deiner jetzigen Note hast du da, gleichwohl wie gut diese ist (!), keine Chance.
Wie du dich auch entscheidest, freuen wir uns im Forum über ein Udapte, wie es nun verlaufen ist!
Viel Erfolg bei deiner Entscheidung und einer möglichen weiteren Vorbereitung!
Ich teile deine Einschätzung nach mehreren Jahren Berufserfahrung als Richter nicht. Notar ist ohne Probleme (abhängig vom 2.) noch möglich. LLM in der Ivy auch (hier wurde im Parallelthema schon festgestellt, dass es eher auf die Platzziffer ankommt, die mit 11,2 im Staatsteil auch in den oberen 3% sein kann). Und auch bei so ziemlich jeder Wahlstation (ich hatte eine ähnliche Note im 1.) dürfte das reichen. Klar, zu den 10 Jahrgangsbesten gehört man nicht, aber wer will das schon?
Also locker machen. Fast-gut ist sehr respektabel.
Ferner gehört man mit 11,2 keineswegs zu den besten 2%, in einem durchschnittlichen Durchlauf nicht einmal zu den besten 5%, versteht mich nicht falsch, dass ist eine absolute Spitzenleistung, aber zwischen den besten 2% und besten 5% liegen dennoch Welten.
Erstmal danke für die schnellen Antworten. Ich will weder zum BFH, noch einen LLM machen.
Platzziffer ist 29 von 570 in RhPf.. Also tatsächlich unter den besten 3,7 Prozent. Ich habe gerade mal in die Statistik des Staatsteils beim BMJ geschaut (https://www.bundesjustizamt.de/SharedDoc...onFile&v=4). Da hatten 3,5 % im Jahr 2022 im Schnitt aller Bundesländer ein gut. Knapp drunter dürften also 3,7 % relativ realistisch sein.
Mir ging es aber eher um die Kanzleien und Unternehmen. Aber trotzdem danke!
25.03.2024, 21:17
Herzlichen Glückwunsch zu der tollen Leistung! Ich verstehe, dass du ein bisschen down bist, das wird aber bestimmt bald der Freude weichen.
Wenn es um Kanzleien und Unternehmen geht, dürftest du kaum einen Arbeitgeber finden, der - soweit es die Note betrifft - nein sagt. Falls doch, erinnere dich gern an diesen thread und poste die Erfahrung.
Wenn es um Kanzleien und Unternehmen geht, dürftest du kaum einen Arbeitgeber finden, der - soweit es die Note betrifft - nein sagt. Falls doch, erinnere dich gern an diesen thread und poste die Erfahrung.
25.03.2024, 21:39
Ich bin auch im ersten Durchgang aufgrund der mündlichen Prüfung knapp unter dem "gut" geblieben, dann in den Verbesserungsversuch gegangen und habe dann ein "gut" erreicht. Der Partner der GK, in der ich damals als WiMi gearbeitet habe meinte, für ihn sei es völlig irrelevant. Heute denke ich auch, dass es ein reines Ego-Ding ist. Wenn es nicht zu viel Aufwand ist kann man es aber Mal probieren. Die meisten rollen aber eher mit den Augen...
25.03.2024, 22:00
(25.03.2024, 20:22)MiechenLueller schrieb:(25.03.2024, 20:10)JuraHassLiebe schrieb:(25.03.2024, 19:56)Law.NRW schrieb:(25.03.2024, 18:58)JuraHassLiebe schrieb: Die Frage ist vielmehr, hast du noch Ausdauer und Motivation?
Mit wie viel Aufwand erachtest du es für möglich eine bessere Note zu schreiben?
Ich finde, dass du nichts zu verlieren hast und vielleicht sogar Glück mit den Klausuren haben kannst, dass gerade die Themen kommen die dir besonders liegen und so vielleicht sogar ein noch größerer Sprung möglich ist.
Ich habe bspw. einen Bekannten dieser hatte ein vergleichbares Examen und hat dann, neben der Stelle als WissMit einen Verbesserunsgversuch wahrgenommen und dort unverhofft 13,.. Punkte bekommen und war plötzlich nicht mehr nur weit überdurchschnittlich sondern hatte eine einstellige Platzziffer.
Hinzu kommt, dass die Prüfer in der Mündlichen sehen, dass du bereits mit einer guten Note bestanden hast und du dort gute Chancen hast, dass diese dein erneutes Antreten honorieren und entsprechend positiv bewerten.
Ferner gibt es Stellen die schlichtweg ein gut im Staatsteil erfordern. Mag es nun ein LL.M. an einer besonders namenhaften Uni, vielleicht die Karriere als Notar oder schlichtweg die Wahlstation beim BFH sein, mit deiner jetzigen Note hast du da, gleichwohl wie gut diese ist (!), keine Chance.
Wie du dich auch entscheidest, freuen wir uns im Forum über ein Udapte, wie es nun verlaufen ist!
Viel Erfolg bei deiner Entscheidung und einer möglichen weiteren Vorbereitung!
Ich teile deine Einschätzung nach mehreren Jahren Berufserfahrung als Richter nicht. Notar ist ohne Probleme (abhängig vom 2.) noch möglich. LLM in der Ivy auch (hier wurde im Parallelthema schon festgestellt, dass es eher auf die Platzziffer ankommt, die mit 11,2 im Staatsteil auch in den oberen 3% sein kann). Und auch bei so ziemlich jeder Wahlstation (ich hatte eine ähnliche Note im 1.) dürfte das reichen. Klar, zu den 10 Jahrgangsbesten gehört man nicht, aber wer will das schon?
Also locker machen. Fast-gut ist sehr respektabel.
Ferner gehört man mit 11,2 keineswegs zu den besten 2%, in einem durchschnittlichen Durchlauf nicht einmal zu den besten 5%, versteht mich nicht falsch, dass ist eine absolute Spitzenleistung, aber zwischen den besten 2% und besten 5% liegen dennoch Welten.
Erstmal danke für die schnellen Antworten. Ich will weder zum BFH, noch einen LLM machen.
Platzziffer ist 29 von 570 in RhPf.. Also tatsächlich unter den besten 3,7 Prozent. Ich habe gerade mal in die Statistik des Staatsteils beim BMJ geschaut (https://www.bundesjustizamt.de/SharedDoc...onFile&v=4). Da hatten 3,5 % im Jahr 2022 im Schnitt aller Bundesländer ein gut. Knapp drunter dürften also 3,7 % relativ realistisch sein.
Mir ging es aber eher um die Kanzleien und Unternehmen. Aber trotzdem danke!
Dann raten ich dir davon ab. Dir stehen mit deiner Note alle Türen, die dich interessieren offen. Und das nicht nur knapp, du hast die üblichen Eintrittshürden mit ordentlich raum genommen.
Eine noch höhere Note wäre nur für dein Ego. Und da kann ich dir, mit einer weit schlechteren Note, aber dem Gefühl, dass da noch was gegangen wäre, nur davon abraten. Mach deinen Frieden mit deiner Note, befrei dich von dieser Jurakrankheit, dein Selbstwert, auch deinen beruflichen Wert, an die Note zu knüpfen. Das Studium ist jetzt vorbei. Klammer nicht, sondern geh das Ref an und starte dann in den Beruf.