19.02.2024, 11:26
Hallo,
welche Möglichkeiten gibt es, die gehaltstechnisch nicht unter TV-L 13 (so zur Orientierung) liegen als Berufseinsteiger 100% aus dem Home-Office zu arbeiten? Ist das überhaupt realistisch? Wie viel Luft ist gehaltstechnisch nach oben?
Ich überlege nach dem Examen in eine andere Stadt zu ziehen. Organisatorisch könnte das aber evtl. schwierig werden. Das Umzugsdatum würde von mehreren Faktoren abhängen, die ich schwer steuern kann. Ich würde mich daher sicherer fühlen, wenn ich den Job erstmal mitnehmen kann und mich nicht noch darum kümmern muss.
Examensnoten im Zweiten sind noch nicht da, im Ersten habe ich ein b. Super wäre es natürlich, wenn es auch gleich etwas wäre, das inhaltlich Weiterentwicklungspotential hat. Kann mir aber auch vorstellen erstmal etwas "stupideres" zu machen.
Vielleicht habt ihr ja Ideen oder auch Erfahrung.
welche Möglichkeiten gibt es, die gehaltstechnisch nicht unter TV-L 13 (so zur Orientierung) liegen als Berufseinsteiger 100% aus dem Home-Office zu arbeiten? Ist das überhaupt realistisch? Wie viel Luft ist gehaltstechnisch nach oben?
Ich überlege nach dem Examen in eine andere Stadt zu ziehen. Organisatorisch könnte das aber evtl. schwierig werden. Das Umzugsdatum würde von mehreren Faktoren abhängen, die ich schwer steuern kann. Ich würde mich daher sicherer fühlen, wenn ich den Job erstmal mitnehmen kann und mich nicht noch darum kümmern muss.
Examensnoten im Zweiten sind noch nicht da, im Ersten habe ich ein b. Super wäre es natürlich, wenn es auch gleich etwas wäre, das inhaltlich Weiterentwicklungspotential hat. Kann mir aber auch vorstellen erstmal etwas "stupideres" zu machen.
Vielleicht habt ihr ja Ideen oder auch Erfahrung.
19.02.2024, 11:37
Das dürfte schwierig bis unmöglich werden. Mindestens in der Einarbeitungszeit wirst du vermutlich vor Ort erscheinen müssen und auch danach ist Home Office für einen Berufseinsteiger wenig geeignet.
Die erste Zeit ist vor allem eine Lernphase für dich, in der es hilfreich ist, die erfahrenen Kollegen um Rat zu bitten, wenn du an einer Stelle nicht weiter kommst. Im Home Office ist die Hemmschwelle deutlich höher, den oder die Kolleg/in anzurufen als im Büro einfach eine Tür weiterzugehen. Zudem wird Home Office in einigen Firmen und Kanzleien seit Beginn der Nach-Corona-Zeit wieder zurückgefahren.
Es ist nicht unmöglich, aber dürfte der Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleichen. Meld dich am besten bei LinkedIn an, wenn du dort noch nicht bist. Dort sieht man häufiger 100% Remote Angebote als in den herkömmlichen Stellenanzeigen.
Die erste Zeit ist vor allem eine Lernphase für dich, in der es hilfreich ist, die erfahrenen Kollegen um Rat zu bitten, wenn du an einer Stelle nicht weiter kommst. Im Home Office ist die Hemmschwelle deutlich höher, den oder die Kolleg/in anzurufen als im Büro einfach eine Tür weiterzugehen. Zudem wird Home Office in einigen Firmen und Kanzleien seit Beginn der Nach-Corona-Zeit wieder zurückgefahren.
Es ist nicht unmöglich, aber dürfte der Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleichen. Meld dich am besten bei LinkedIn an, wenn du dort noch nicht bist. Dort sieht man häufiger 100% Remote Angebote als in den herkömmlichen Stellenanzeigen.
19.02.2024, 11:42
RA bei Herfurtner sollte das möglich machen.
Aber: der Arbeitgeber scheint nicht sehr attraktiv zu sein, was Stundenlohn etc angeht (80k im Jahr bei 1800 billables)
Ich verlinke dir mal folgenden Thread: https://www.forum-zur-letzten-instanz.de...herfurtner
Aber: der Arbeitgeber scheint nicht sehr attraktiv zu sein, was Stundenlohn etc angeht (80k im Jahr bei 1800 billables)
Ich verlinke dir mal folgenden Thread: https://www.forum-zur-letzten-instanz.de...herfurtner
19.02.2024, 12:52
Mhhh, das hört sich ja nicht so prickelnd an. Werde es mir aber mal genauer anschauen.
Für eine längere Einarbeitung vor Ort würde ich tatsächlich nur eingeschränkt zur Verfügung stehen, insbesondere wenn sie ganz wo anders im Bundesgebiet statt finden würde.
Ich muss mal weiter überlegen. Ich würde theoretisch sogar erstmal etwas machen, wofür nur das erste Examen notwendig ist. Da wäre das Gehalt aber wahrscheinlich auch niedriger.
Für eine längere Einarbeitung vor Ort würde ich tatsächlich nur eingeschränkt zur Verfügung stehen, insbesondere wenn sie ganz wo anders im Bundesgebiet statt finden würde.
Ich muss mal weiter überlegen. Ich würde theoretisch sogar erstmal etwas machen, wofür nur das erste Examen notwendig ist. Da wäre das Gehalt aber wahrscheinlich auch niedriger.
19.02.2024, 18:14
Muss es denn 100% sein?
Ich bin auch gerade auf Jobsuche und die allermeisten bieten eigentlich immer 60-80% HO an.
Man müsste also 1-2 mal die Woche Ins Büro bzw. einmal im Monat für 3-6 Tage.
Wie das gelebt wird, kann ich natürlich nicht sagen, aber diesbezüglich Angebote gibt es mWn genug.
Ich bin auch gerade auf Jobsuche und die allermeisten bieten eigentlich immer 60-80% HO an.
Man müsste also 1-2 mal die Woche Ins Büro bzw. einmal im Monat für 3-6 Tage.
Wie das gelebt wird, kann ich natürlich nicht sagen, aber diesbezüglich Angebote gibt es mWn genug.
19.02.2024, 19:28
Präsenz ist - gerade in der Anfangsphase - von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit. Du musst das Team kennenlernen und auch die Inhalte. Ich würde von 100% Homeoffice zu Beginn abraten und das auch als Arbeitgeber nicht anbieten. Selbst im öD, wo es sehr großzügige HO-Regelungen gibt (bis hin zu 100%, solche Fälle sind mir persönlich bekannt) wird in der Einarbeitungsphase eine gewisse Präsenz erwartet.
19.02.2024, 23:01
Wahrscheinlich habt ihr Recht. Ich würde mir eigentlich für den Berufseinstieg sogar eine gute Einarbeitung in Präsenz wünschen und kann mir langfristig auch gut vorstellen, dass ich in einem Team arbeite. Immer nur im Home Office hocken wäre nichts für mich. Ich bin froh, wenn ich auch mal raus komme. Die 100 % Remote würden für die Zeit nach dem Examen zumindest übergangsweise nur sehr gut zu meiner Lebenssituation passen. Hatte auf zündende Idee gehofft.
19.02.2024, 23:28
sonst schau doch mal, ob es nicht einen Arbeitgeber gibt, der dir gefällt und zugleich in beiden Städten sitzt, also deiner aktuellen und der, in die es dich ggfs zieht?
20.02.2024, 17:49
Wie bereits oben gesagt wurde: Als Berufsanfänger direkt 100 Prozent remote arbeiten macht keinen Sinn. Jedenfalls einige Monate sollte man seinen Arbeitgeber, die dortigen Leute, den "Spirit" etc. schon kennenlernen, bevor man dann ggf. zu 100 Prozent ins Homeoffice geht.
Zudem unterschätze bitte nicht, wie wichtig es ist, in einer guten Kanzlei einzusteigen. Ich wage mal zu behaupten, dass die meisten guten Kanzleien 100 Prozent remote nicht anbieten. Dann bei irgendeiner Kanzlei anzuheuern, nur weil da da geht, halte ich für nicht schlau. Damit kann man sich den Lebenslauf und ggf. die gesamte Karriere versauen. Das ist es doch nicht wert.
Zudem unterschätze bitte nicht, wie wichtig es ist, in einer guten Kanzlei einzusteigen. Ich wage mal zu behaupten, dass die meisten guten Kanzleien 100 Prozent remote nicht anbieten. Dann bei irgendeiner Kanzlei anzuheuern, nur weil da da geht, halte ich für nicht schlau. Damit kann man sich den Lebenslauf und ggf. die gesamte Karriere versauen. Das ist es doch nicht wert.
20.02.2024, 17:55
a.A.:Welche Kanzlei ist eigentlich scheiß egal. Berufserfahrung ist Berufserfahrung.