11.01.2024, 17:43
Hallo,
ich bin frisch mit dem 2. Examen fertig und würde demnächst gerne in der Verwaltung arbeiten. Ich habe bereits mehrere Bewerbungen verschickt und denke, dass ich zum Frühjahr hin schnell etwas finden werde (Examina sind gut+vb). Jetzt ist es so, dass wir gleichzeitig einen Kinderwunsch haben. Ich weiß natürlich nicht, wann es klappt, gleichzeitig möchte ich mein Privatleben aber nicht dem Berufsleben hinten an stellen. Kommt es extrem blöd an, wenn man kurz nach Berufsbeginn schwanger wird? Man wäre dann ja noch bis zum Mutterschutz ca. 7,5 Monate verfügbar.
Wäre für Erfahrungsberichte dankbar.
ich bin frisch mit dem 2. Examen fertig und würde demnächst gerne in der Verwaltung arbeiten. Ich habe bereits mehrere Bewerbungen verschickt und denke, dass ich zum Frühjahr hin schnell etwas finden werde (Examina sind gut+vb). Jetzt ist es so, dass wir gleichzeitig einen Kinderwunsch haben. Ich weiß natürlich nicht, wann es klappt, gleichzeitig möchte ich mein Privatleben aber nicht dem Berufsleben hinten an stellen. Kommt es extrem blöd an, wenn man kurz nach Berufsbeginn schwanger wird? Man wäre dann ja noch bis zum Mutterschutz ca. 7,5 Monate verfügbar.
Wäre für Erfahrungsberichte dankbar.
11.01.2024, 17:53
(11.01.2024, 17:43)malhiermalda schrieb: Hallo,
ich bin frisch mit dem 2. Examen fertig und würde demnächst gerne in der Verwaltung arbeiten. Ich habe bereits mehrere Bewerbungen verschickt und denke, dass ich zum Frühjahr hin schnell etwas finden werde (Examina sind gut+vb). Jetzt ist es so, dass wir gleichzeitig einen Kinderwunsch haben. Ich weiß natürlich nicht, wann es klappt, gleichzeitig möchte ich mein Privatleben aber nicht dem Berufsleben hinten an stellen. Kommt es extrem blöd an, wenn man kurz nach Berufsbeginn schwanger wird? Man wäre dann ja noch bis zum Mutterschutz ca. 7,5 Monate verfügbar.
Wäre für Erfahrungsberichte dankbar.
ja und zusätzlicher Nachteil ist halt, dass, wenn man Elternzeit / Elterngeld plant, die BMG dafür die 12 Monate vor der Geburt sind. Also ein Jahr würde ich vorher auf jeden fall voll machen.
11.01.2024, 17:58
(11.01.2024, 17:43)malhiermalda schrieb: Hallo,
ich bin frisch mit dem 2. Examen fertig und würde demnächst gerne in der Verwaltung arbeiten. Ich habe bereits mehrere Bewerbungen verschickt und denke, dass ich zum Frühjahr hin schnell etwas finden werde (Examina sind gut+vb). Jetzt ist es so, dass wir gleichzeitig einen Kinderwunsch haben. Ich weiß natürlich nicht, wann es klappt, gleichzeitig möchte ich mein Privatleben aber nicht dem Berufsleben hinten an stellen. Kommt es extrem blöd an, wenn man kurz nach Berufsbeginn schwanger wird? Man wäre dann ja noch bis zum Mutterschutz ca. 7,5 Monate verfügbar.
Wäre für Erfahrungsberichte dankbar.
Ich kenne Kolleginnen, die sind schwanger zum Vorstellungsgespräch bei der StA gegangen. Zusage bekommen, danach mitgeteilt, dass sie schwanger sind.
Natürlich freut sich der Vorgesetzte nicht darüber aber so ist es halt. Rauswerfen wird/kann dich deswegen keiner in der Verwaltung.
11.01.2024, 18:12
Warum macht man denn diese Ausbildung, wenn man direkt schwanger werden will?
Befördert wird man in Teilzeit nie und dann hätte man sich auch eine einfachere Ausbildung aussuchen können...
Befördert wird man in Teilzeit nie und dann hätte man sich auch eine einfachere Ausbildung aussuchen können...
11.01.2024, 18:28
(11.01.2024, 18:12)Hans123 schrieb: Warum macht man denn diese Ausbildung, wenn man direkt schwanger werden will?
Befördert wird man in Teilzeit nie und dann hätte man sich auch eine einfachere Ausbildung aussuchen können...
zumindest für die Verwaltung ist das Quatsch. Beförderung in Teilzeit ist absolut üblich. Einziger Punkt der unter einer schnellen Schwangerschaft leidet ist eher die eigene Beliebtheit bei Kollegen etc.
Es gilt sogar das Benachteiligungsverbot, sodass Frauen in Mutterschutz/Elternzeit sogar regelmäßig besser befördert werden, als viele die Vollzeit arbeiten. Das Benachteiligungsverbot wird teilweise sogar so ausgelegt, dass man davon ausgehen muss, dass die immer genau wie die Besten eines Jahrgangs gelaufen wären...
11.01.2024, 18:37
(11.01.2024, 18:12)Hans123 schrieb: Warum macht man denn diese Ausbildung, wenn man direkt schwanger werden will?
Befördert wird man in Teilzeit nie und dann hätte man sich auch eine einfachere Ausbildung aussuchen können...
Ich hatte noch überlegt, "bitte nur ernsthafte Antworten" unter meine Frage zu schreiben, habe es dann aber gelassen. War wohl ein Fehler meinerseits
11.01.2024, 21:13
In der Verwaltung spielt es vermutlich keine Rolle, ob du kurz nach Berufseinstieg schwanger wirst. Wenn du zurückkommst fängst du halt dort, wo du aufgehört hast oder auf einer anderen Stelle wieder an, egal wie lange du weg warst.
In der freien Wirtschaft würde ich dir raten, abzuwarten oder zumindest nicht allzu lange Elternzeit zu nehmen. Es gibt ein Familienforum im Internet in dem du regelmäßig nachlesen kannst, wie diejenigen Frauen, die direkt nach dem Studium lange ausgesetzt haben, nur noch sehr schwer einen Job, geschweige denn einen GUTEN Job finden. Die Kombination aus null oder wenig Berufserfahrung und lange raus ist daher keine gute Kombi, die man wählen sollte.
Der Tipp mit den 12 Monaten ist so oder so sehr wertvoll. Es ist ein Unterschied, ob du 1800 Euro Elterngeld oder nur 1000 oder noch weniger bekommst. Aber auch das müsst ihr nicht beachten, wenn ihr finanziell auf Referandarniveau weiterlebt und nicht gleich euren Lebenstil dem Gehalt anpasst.
Edit zur besseren Einordnung, wer dir hier schreibt: ich bin weiblich, Mutter zweier kleinen Kinder, habe aber erst nach einigen Jahren im Job Kinder bekommen und arbeite nach einer kurzen Elternzeit wieder Vollzeit. Wie gut man beruflich als Frau vorankommt, bestimmt sich nach meiner Erfahrung danach, wie wichtig dir dein Beruf ist. Ist er dir wichtig und du steckst ausreichend Energie rein, wirst du beruflich immer vorankommen. Bist du ab Geburt nur noch "die Mutti", wirst du es beruflich schwer haben.
In der freien Wirtschaft würde ich dir raten, abzuwarten oder zumindest nicht allzu lange Elternzeit zu nehmen. Es gibt ein Familienforum im Internet in dem du regelmäßig nachlesen kannst, wie diejenigen Frauen, die direkt nach dem Studium lange ausgesetzt haben, nur noch sehr schwer einen Job, geschweige denn einen GUTEN Job finden. Die Kombination aus null oder wenig Berufserfahrung und lange raus ist daher keine gute Kombi, die man wählen sollte.
Der Tipp mit den 12 Monaten ist so oder so sehr wertvoll. Es ist ein Unterschied, ob du 1800 Euro Elterngeld oder nur 1000 oder noch weniger bekommst. Aber auch das müsst ihr nicht beachten, wenn ihr finanziell auf Referandarniveau weiterlebt und nicht gleich euren Lebenstil dem Gehalt anpasst.
Edit zur besseren Einordnung, wer dir hier schreibt: ich bin weiblich, Mutter zweier kleinen Kinder, habe aber erst nach einigen Jahren im Job Kinder bekommen und arbeite nach einer kurzen Elternzeit wieder Vollzeit. Wie gut man beruflich als Frau vorankommt, bestimmt sich nach meiner Erfahrung danach, wie wichtig dir dein Beruf ist. Ist er dir wichtig und du steckst ausreichend Energie rein, wirst du beruflich immer vorankommen. Bist du ab Geburt nur noch "die Mutti", wirst du es beruflich schwer haben.
14.01.2024, 10:54
Grade im Öffentlichen Dienst habe ich das Gefühl, dass Frauen auch mit Kindern und mit "Ausfällen" aufgrund der Schwangerschaft & Elternzeit sehr gute Chance haben danach dennoch gut weiter zu kommen. Das hängt aber auch alles sicher mit von dem Arbeitsumfeld ab, aber mit etwas Glück stößt man auf sehr viel Verständnis und Toleranz und bekommt keine Steine in den Weg gelegt für spätere Aufstiegsmöglichkeiten sondern wird anhand seiner Fähigkeiten gefördert. Dafür muss man sich natürlich mit seinem Können und seinen Fähigkeiten auch beweisen und zeigen können, was man kann.
Ich spreche allerdings nicht aus Erfahrung sondern nur aus Beobachtung meines Umfeldes.
Und wie vorher ja auch schon geschrieben, ab der Schwangerschaft genießt man ja einen besonderen Schutz (Kündigungsschutz). Von daher schau am besten, dass du in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis kommst und dann dürfest du ja ziemlich safe sein.
Ich spreche allerdings nicht aus Erfahrung sondern nur aus Beobachtung meines Umfeldes.
Und wie vorher ja auch schon geschrieben, ab der Schwangerschaft genießt man ja einen besonderen Schutz (Kündigungsschutz). Von daher schau am besten, dass du in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis kommst und dann dürfest du ja ziemlich safe sein.
06.02.2024, 09:50
(11.01.2024, 18:37)malhiermalda schrieb:(11.01.2024, 18:12)Hans123 schrieb: Warum macht man denn diese Ausbildung, wenn man direkt schwanger werden will?
Befördert wird man in Teilzeit nie und dann hätte man sich auch eine einfachere Ausbildung aussuchen können...
Ich hatte noch überlegt, "bitte nur ernsthafte Antworten" unter meine Frage zu schreiben, habe es dann aber gelassen. War wohl ein Fehler meinerseits
Hach ja, Honks liebt jeder ?
So, liebe TE: ich bin kurz vor dem Berufseinstieg in den Mutterschutz gegangen. das steht meinem jetzigen Berufseinstieg zwei Jahre später nicht entgegen (surprise, surprise!).
Im ÖD ist es gang und gäbe (wird leider von einigen auch knallhart ausgenutzt, mit 9 Jahren Elternzeit bei drei Kindern hintereinander).
Da sollst du dir null Gedanken machen.
Im ÖD kannst du bei Gleitzeit auch schnell wieder Vollzeit arbeiten, wenn gewünscht.
Möchtest du doch in die freie Wirtschaft, kann ich dir nur folgendes an die Hand geben:
- transparent sein (mit deinen Noten kriegst du jeden Job, der Job muss aber auch zu dir passen und du zum Arbeitgeber. Kommunizierst du gleich deinem Arbeitgeber, dass du vorhast schwanger zu werden, wirst du nicht nur für deine Offenheit geschätzt, sondern siehst auch anhand der Reaktion, wie der AG dazu steht (müsstest natürlich auch einen Plan für den Wiedereinstieg haben). Gute leute (und dann noch ehrlich) sind schwer zu finden, ein schlauer AG will dich sichern.
- Plan für den Wiedereinstieg: Länge der Elternzeit (kann sich aber natürlich später noch anpassen), sich frühzeitig um die Betreuung (und deren Alternative!!!) kümmern, Krankheitsfälle absichern (im besten Fall gibts halt den Papa, vergessen viele?)
Alles Gute Dir ❤️
06.02.2024, 10:39
(06.02.2024, 09:50)Calathea schrieb: Möchtest du doch in die freie Wirtschaft, kann ich dir nur folgendes an die Hand geben:
- transparent sein (mit deinen Noten kriegst du jeden Job, der Job muss aber auch zu dir passen und du zum Arbeitgeber. Kommunizierst du gleich deinem Arbeitgeber, dass du vorhast schwanger zu werden, wirst du nicht nur für deine Offenheit geschätzt, sondern siehst auch anhand der Reaktion, wie der AG dazu steht (müsstest natürlich auch einen Plan für den Wiedereinstieg haben). Gute leute (und dann noch ehrlich) sind schwer zu finden, ein schlauer AG will dich sichern.
Also ich würde den Wunsch schwanger zu werden, nicht offen kommunizieren. Das betrifft deine Intimsphäre und geht keinen AG was an. Vor allem weil eine Schwangerschaft nicht so planbar ist wie ein Sabbatical. Eine gute Freundin hat ihren Schwangerschaftswunsch offen mit ihrem Chef kommuniziert. Nun hat er sich natürlich darauf eingestellt, dass sie bald erstmal weg ist, d.h. sie bekommt keine großen neuen Projekte zur Leitung. Nur wird sie dummerweise nicht schwanger. Und unter uns, wenn du schwanger werden willst und es nicht klappt, ist das sowieso schon stressig/frustrierend. Da muss nicht noch die halbe Führungsetage im Job wissen, dass du und/oder dein Mann Fruchtbarkeitsprobleme haben.



