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Kanzleien mit den besten Geld-Arbeitszeit-Verhältnissen
Intimfeind
Junior Member
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Themen: 3
Registriert seit: Dec 2023
#1
11.01.2024, 16:26
Hallo,

welche Kanzleien bieten letztlich die besten "Stundenlöhne", also Geld geteilt durch die durchschnittliche Arbeitszeit? Steigerungs- und Exitoptionen erst einmal ausgeblendet.

Bleiben wir im grundsätzlichen Soll-Bereich von ca. 40 Stunden pro Woche.

Gehen wir von zwei Examina von 10,00 Punkten aus.

Danke für eure Antworten.
Intimfeind
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.01.2024, 16:27 von Intimfeind.)
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JuraHassLiebe
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Themen: 1
Registriert seit: Jan 2023
#2
11.01.2024, 17:17
(11.01.2024, 16:26)Intimfeind schrieb:  Hallo,

welche Kanzleien bieten letztlich die besten "Stundenlöhne", also Geld geteilt durch die durchschnittliche Arbeitszeit? Steigerungs- und Exitoptionen erst einmal ausgeblendet.

Bleiben wir im grundsätzlichen Soll-Bereich von ca. 40 Stunden pro Woche.

Gehen wir von zwei Examina von 10,00 Punkten aus.

Danke für eure Antworten.
Intimfeind


Ich finde es schwierig die Frage zu beantworten aufgrund der 40h Beschränkung, so könnte man nur Kanzleien vergleichen, die ein 40h Modell anbieten.

Abgesehen von dieser Beschränkung würde ich sagen die Kanzleien die am besten zahlen, haben das Potenzial auch die mit dem besten Stundenlohn zu sein, natürlich arbeitest du dort auch am meisten, aber in Kanzleien die 120.000-140.000 zahlen, wird ebenfalls sehr viel gearbeitet und auf die Stunde gesehen könnte es das bessere Preisleistungsverhältnis darstellen noch 1-2h mehr zu arbeiten, dafür aber auch die 'ganz großen Gehälter' einzustreichen, insbesondere wenn man sich die Entwicklung der Gehälter im 3., 4. und 5. Berufsjahr anschaut. Folglich würde ich Willkie, K&E, Milbank und Skadden in den Raum werfen. Wenn du bei Millbank bspw. im 6. Jahr 250.000 verdienst und dafür aber 70h arbeitest, kommst du auf knapp 75 Euro/h.

Von einer anderen Betrachtungsweise aus könnte man die Kanzleien die einen früh am unternehmerischen und eigenem Erfolg partizipieren lassen, heranziehen. Bspw. Poellath die einem ab dem 4. Jahr ein ordentliches Grundgehalt und darüberhinaus 20% der eigenen Umsätze, ab erreichen eines gewissen Umsatzzieles, zahlen. Oder Kliemt, die einem bereits im ersten Jahr 10% der Umsätze von selbst akquieriten Mandaten on top zahlen, wodurch bereits im ersten Jahr 220.000 Euro (hypothetisch) möglich sind. Oder Dissmann Orth, die einen ebenfalls früh an eigenen Umsätzen partizipieren.

Zu guter letzt lohnt sich vielleicht ein Blick auf Kanzleien, die eine vier Tage Woche anbieten, ohne automatisch in ein alternatives Bezahlungsmodell zu wechseln, sondern das Gehalt lediglich prozentual um den 5. Tag kürzen (Sprich vier Tage Arbeit zu 80% Gehalt). Das habe ich bisher so nur von Noerr gehört. Da könnte eine 40h Woche dann für 112.000 Euro (und somit 58 Euro/h) möglich sein und angeblich hat man denselben Karrieretrack wie "Vollzeit"-Kollegen, nur eben um die entsprechenden 20% verlängert.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen, wenn du etwas spannendes gefunden hast, dann lass uns doch gerne Teil daran haben, liebe Grüße und viel Erfolg!
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Intimfeind
Junior Member
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Beiträge: 42
Themen: 3
Registriert seit: Dec 2023
#3
11.01.2024, 17:55
(11.01.2024, 17:17)JuraHassLiebe schrieb:  
(11.01.2024, 16:26)Intimfeind schrieb:  Hallo,

welche Kanzleien bieten letztlich die besten "Stundenlöhne", also Geld geteilt durch die durchschnittliche Arbeitszeit? Steigerungs- und Exitoptionen erst einmal ausgeblendet.

Bleiben wir im grundsätzlichen Soll-Bereich von ca. 40 Stunden pro Woche.

Gehen wir von zwei Examina von 10,00 Punkten aus.

Danke für eure Antworten.
Intimfeind


Ich finde es schwierig die Frage zu beantworten aufgrund der 40h Beschränkung, so könnte man nur Kanzleien vergleichen, die ein 40h Modell anbieten.

Abgesehen von dieser Beschränkung würde ich sagen die Kanzleien die am besten zahlen, haben das Potenzial auch die mit dem besten Stundenlohn zu sein, natürlich arbeitest du dort auch am meisten, aber in Kanzleien die 120.000-140.000 zahlen, wird ebenfalls sehr viel gearbeitet und auf die Stunde gesehen könnte es das bessere Preisleistungsverhältnis darstellen noch 1-2h mehr zu arbeiten, dafür aber auch die 'ganz großen Gehälter' einzustreichen, insbesondere wenn man sich die Entwicklung der Gehälter im 3., 4. und 5. Berufsjahr anschaut. Folglich würde ich Willkie, K&E, Milbank und Skadden in den Raum werfen. Wenn du bei Millbank bspw. im 6. Jahr 250.000 verdienst und dafür aber 70h arbeitest, kommst du auf knapp 75 Euro/h.

Von einer anderen Betrachtungsweise aus könnte man die Kanzleien die einen früh am unternehmerischen und eigenem Erfolg partizipieren lassen, heranziehen. Bspw. Poellath die einem ab dem 4. Jahr ein ordentliches Grundgehalt und darüberhinaus 20% der eigenen Umsätze, ab erreichen eines gewissen Umsatzzieles, zahlen. Oder Kliemt, die einem bereits im ersten Jahr 10% der Umsätze von selbst akquieriten Mandaten on top zahlen, wodurch bereits im ersten Jahr 220.000 Euro (hypothetisch) möglich sind. Oder Dissmann Orth, die einen ebenfalls früh an eigenen Umsätzen partizipieren.

Zu guter letzt lohnt sich vielleicht ein Blick auf Kanzleien, die eine vier Tage Woche anbieten, ohne automatisch in ein alternatives Bezahlungsmodell zu wechseln, sondern das Gehalt lediglich prozentual um den 5. Tag kürzen (Sprich vier Tage Arbeit zu 80% Gehalt). Das habe ich bisher so nur von Noerr gehört. Da könnte eine 40h Woche dann für 112.000 Euro (und somit 58 Euro/h) möglich sein und angeblich hat man denselben Karrieretrack wie "Vollzeit"-Kollegen, nur eben um die entsprechenden 20% verlängert.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen, wenn du etwas spannendes gefunden hast, dann lass uns doch gerne Teil daran haben, liebe Grüße und viel Erfolg!

Danke für die ausführliche Antwort. Mit der 40-Stunden-Einschränkung wollte ich primär die Großkanzleien ausschließen.

Bei denen unter Berücksichtigung einer 60-Stunden-Woche und 150.000 EUR Gehalt p. a. ein Stundenlohn von ca. 48 EUR zu erwarten ist. Das wäre bei einer 40-Stunden-Woche ein Gehalt von 100.000 EUR.
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JuraHassLiebe
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#4
11.01.2024, 18:11
(11.01.2024, 17:55)Intimfeind schrieb:  
(11.01.2024, 17:17)JuraHassLiebe schrieb:  
(11.01.2024, 16:26)Intimfeind schrieb:  Hallo,

welche Kanzleien bieten letztlich die besten "Stundenlöhne", also Geld geteilt durch die durchschnittliche Arbeitszeit? Steigerungs- und Exitoptionen erst einmal ausgeblendet.

Bleiben wir im grundsätzlichen Soll-Bereich von ca. 40 Stunden pro Woche.

Gehen wir von zwei Examina von 10,00 Punkten aus.

Danke für eure Antworten.
Intimfeind


Ich finde es schwierig die Frage zu beantworten aufgrund der 40h Beschränkung, so könnte man nur Kanzleien vergleichen, die ein 40h Modell anbieten.

Abgesehen von dieser Beschränkung würde ich sagen die Kanzleien die am besten zahlen, haben das Potenzial auch die mit dem besten Stundenlohn zu sein, natürlich arbeitest du dort auch am meisten, aber in Kanzleien die 120.000-140.000 zahlen, wird ebenfalls sehr viel gearbeitet und auf die Stunde gesehen könnte es das bessere Preisleistungsverhältnis darstellen noch 1-2h mehr zu arbeiten, dafür aber auch die 'ganz großen Gehälter' einzustreichen, insbesondere wenn man sich die Entwicklung der Gehälter im 3., 4. und 5. Berufsjahr anschaut. Folglich würde ich Willkie, K&E, Milbank und Skadden in den Raum werfen. Wenn du bei Millbank bspw. im 6. Jahr 250.000 verdienst und dafür aber 70h arbeitest, kommst du auf knapp 75 Euro/h.

Von einer anderen Betrachtungsweise aus könnte man die Kanzleien die einen früh am unternehmerischen und eigenem Erfolg partizipieren lassen, heranziehen. Bspw. Poellath die einem ab dem 4. Jahr ein ordentliches Grundgehalt und darüberhinaus 20% der eigenen Umsätze, ab erreichen eines gewissen Umsatzzieles, zahlen. Oder Kliemt, die einem bereits im ersten Jahr 10% der Umsätze von selbst akquieriten Mandaten on top zahlen, wodurch bereits im ersten Jahr 220.000 Euro (hypothetisch) möglich sind. Oder Dissmann Orth, die einen ebenfalls früh an eigenen Umsätzen partizipieren.

Zu guter letzt lohnt sich vielleicht ein Blick auf Kanzleien, die eine vier Tage Woche anbieten, ohne automatisch in ein alternatives Bezahlungsmodell zu wechseln, sondern das Gehalt lediglich prozentual um den 5. Tag kürzen (Sprich vier Tage Arbeit zu 80% Gehalt). Das habe ich bisher so nur von Noerr gehört. Da könnte eine 40h Woche dann für 112.000 Euro (und somit 58 Euro/h) möglich sein und angeblich hat man denselben Karrieretrack wie "Vollzeit"-Kollegen, nur eben um die entsprechenden 20% verlängert.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen, wenn du etwas spannendes gefunden hast, dann lass uns doch gerne Teil daran haben, liebe Grüße und viel Erfolg!

Danke für die ausführliche Antwort. Mit der 40-Stunden-Einschränkung wollte ich primär die Großkanzleien ausschließen.

Bei denen unter Berücksichtigung einer 60-Stunden-Woche und 150.000 EUR Gehalt p. a. ein Stundenlohn von ca. 48 EUR zu erwarten ist. Das wäre bei einer 40-Stunden-Woche ein Gehalt von 100.000 EUR.


Dann wäre Noerr mit der 4-Tage Woche ja theoretisch besser, obwohl man da vermutlich auch selten exakt 40h arbeiten wird, tendenziell ein paar Stunden mehr.
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Intimfeind
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#5
11.01.2024, 18:23
(11.01.2024, 18:11)JuraHassLiebe schrieb:  Dann wäre Noerr mit der 4-Tage Woche ja theoretisch besser, obwohl man da vermutlich auch selten exakt 40h arbeiten wird, tendenziell ein paar Stunden mehr.

Bieten die grundsätzlich eine 4-Tage-Woche für Berufsanfängerinnen und -anfänger an?
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JuraHassLiebe
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#6
11.01.2024, 18:51
(11.01.2024, 18:23)Intimfeind schrieb:  
(11.01.2024, 18:11)JuraHassLiebe schrieb:  Dann wäre Noerr mit der 4-Tage Woche ja theoretisch besser, obwohl man da vermutlich auch selten exakt 40h arbeiten wird, tendenziell ein paar Stunden mehr.

Bieten die grundsätzlich eine 4-Tage-Woche für Berufsanfängerinnen und -anfänger an?

Meines Erachtens nach schon, aber ich habe diese Info auch nur aus zweiter Hand, jedoch von zwei unterschiedlichen Seiten.
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Patenter Gast
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#7
11.01.2024, 18:53
(11.01.2024, 18:23)Intimfeind schrieb:  
(11.01.2024, 18:11)JuraHassLiebe schrieb:  Dann wäre Noerr mit der 4-Tage Woche ja theoretisch besser, obwohl man da vermutlich auch selten exakt 40h arbeiten wird, tendenziell ein paar Stunden mehr.

Bieten die grundsätzlich eine 4-Tage-Woche für Berufsanfängerinnen und -anfänger an?


Eigentlich ist fast jede Kanzlei raus, wenn es darum geht, maximal 40 Stunden zu arbeiten. Da wären Unternehmen die besten Arbeitgeber.

Teilweise kann man in GKs auch in Teilzeit anfangen, wobei ich schon oft erlebt habe, dass das in die Hose geht und die Anwälte dann einfach nur viele "Überstunden" ansammeln. 

Streng genommen macht deine Frage nach dem besten Geld-Arbeitszeit-Verhältnis auch keinen Sinn, wenn du die Arbeitszeit sowieso auf 40 Wochenstunden beschränkst. Denn dann ist deine Frage doch lediglich "Wo bekomme ich bei 40 Wochenstunden am meisten?".
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Intimfeind
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#8
11.01.2024, 19:22
(11.01.2024, 18:53)Patenter Gast schrieb:  Streng genommen macht deine Frage nach dem besten Geld-Arbeitszeit-Verhältnis auch keinen Sinn, wenn du die Arbeitszeit sowieso auf 40 Wochenstunden beschränkst. Denn dann ist deine Frage doch lediglich "Wo bekomme ich bei 40 Wochenstunden am meisten?".

Ja, in der Tat hast du insoweit recht, es ist nicht besonders sinnvoll.

Sagen wir so, ich will i. d. R. keine 60-Std.-Wochen arbeiten, maximal 50-Stunden-Wochen.

Wie sieht es dann aus?
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JuraHassLiebe
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#9
11.01.2024, 19:43
(11.01.2024, 19:22)Intimfeind schrieb:  
(11.01.2024, 18:53)Patenter Gast schrieb:  Streng genommen macht deine Frage nach dem besten Geld-Arbeitszeit-Verhältnis auch keinen Sinn, wenn du die Arbeitszeit sowieso auf 40 Wochenstunden beschränkst. Denn dann ist deine Frage doch lediglich "Wo bekomme ich bei 40 Wochenstunden am meisten?".

Ja, in der Tat hast du insoweit recht, es ist nicht besonders sinnvoll.

Sagen wir so, ich will i. d. R. keine 60-Std.-Wochen arbeiten, maximal 50-Stunden-Wochen.

Wie sieht es dann aus?

Ich finde eine sinnvolle Antwort, über das zuvor genannte hinaus auch schwierig. Es ist schließlich wenig transparent wie viel in den einzelnen Kanzleien tatsächlich gearbeitet wird. Trotzdem werde ich mal versuchen.

Du könntest theoretisch die Kanzleien noch nach durchschnittlichen Umsatz pro Berufsträger sortieren und von denen dann die Kanzleien mit, sagen wir mal grob 400.000-650.000 Euro UBT, anhand des Einstiegsgehalt vergleichen. Da hast du zunächst ein deutliches Indiz dafür, dass dort weniger gearbeitet wird als in den Kanzleien die deutlich höhere Umsätze/Berufsträger haben. Von denen dann die, die ca. 120.000 zahlen, raussuchen und du wirst vermutlich ein vernünftiges "Preisleistungsverhältnis" kriegen. Es bleibt jedoch die Unbekannte des Stundensatzes der jeweiligen Kanzlei, die in diesem Vorschlag unberücksichtigt bleibt.

Insgesamt erscheint es mir sinnvoller nach Rechtsgebieten zu sortieren. So solltest du dich fern halten von allen Transaktionsgetriebenen Rechtsgebieten, dort wird in ein und derselben Kanzlei (anfangs auch zum selben Gehalt) länger gearbeitet als bei den Kollegen aus dem Bereich Private Clients ...
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Patenter Gast
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#10
11.01.2024, 20:05
(11.01.2024, 19:43)JuraHassLiebe schrieb:  
(11.01.2024, 19:22)Intimfeind schrieb:  
(11.01.2024, 18:53)Patenter Gast schrieb:  Streng genommen macht deine Frage nach dem besten Geld-Arbeitszeit-Verhältnis auch keinen Sinn, wenn du die Arbeitszeit sowieso auf 40 Wochenstunden beschränkst. Denn dann ist deine Frage doch lediglich "Wo bekomme ich bei 40 Wochenstunden am meisten?".

Ja, in der Tat hast du insoweit recht, es ist nicht besonders sinnvoll.

Sagen wir so, ich will i. d. R. keine 60-Std.-Wochen arbeiten, maximal 50-Stunden-Wochen.

Wie sieht es dann aus?

Ich finde eine sinnvolle Antwort, über das zuvor genannte hinaus auch schwierig. Es ist schließlich wenig transparent wie viel in den einzelnen Kanzleien tatsächlich gearbeitet wird. Trotzdem werde ich mal versuchen.

Du könntest theoretisch die Kanzleien noch nach durchschnittlichen Umsatz pro Berufsträger sortieren und von denen dann die Kanzleien mit, sagen wir mal grob 400.000-650.000 Euro UBT, anhand des Einstiegsgehalt vergleichen. Da hast du zunächst ein deutliches Indiz dafür, dass dort weniger gearbeitet wird als in den Kanzleien die deutlich höhere Umsätze/Berufsträger haben. Von denen dann die, die ca. 120.000 zahlen, raussuchen und du wirst vermutlich ein vernünftiges "Preisleistungsverhältnis" kriegen. Es bleibt jedoch die Unbekannte des Stundensatzes der jeweiligen Kanzlei, die in diesem Vorschlag unberücksichtigt bleibt.

Insgesamt erscheint es mir sinnvoller nach Rechtsgebieten zu sortieren. So solltest du dich fern halten von allen Transaktionsgetriebenen Rechtsgebieten, dort wird in ein und derselben Kanzlei (anfangs auch zum selben Gehalt) länger gearbeitet als bei den Kollegen aus dem Bereich Private Clients ...


+1 Dazu fallen eben die üblichen Verdächtigen raus; bei HM, Gleiss Lutz, Kirkland oder Latham wird nie "wenig" gearbeitet.

Bei vielen anderen GKs hängt es dann aber stark an der Praxisgruppe bis hin zum einzelnen Partner. Da arbeitet der eine Associate für Partner A oft 55 Stunden die Woche, während der andere Associate im Büro nebenan für Partner B auf seine 48 Stunden kommt. Beide bekommen sie aber das gleiche Fixgehalt.
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