13.09.2023, 22:29
(09.09.2023, 12:32)guga schrieb: In Freiburg nimmt fast jede Kanzlei und viele Einzelanwälte ihre 300 €/h. Die jucken Tagungen und bundesweite Bekanntheit nicht.
Das bestreite ich. Bin schon ein paar Jahre weg, vor 5 Jahren gab es aber noch genug RVG-Anwälte und weder die bundesweit gebuchte Boutique noch die MK haben 300 € nehmen können.
Ich denke wir brauchen nicht darüber streiten, dass Aktiengesellschaft XY aus Hamburg mit ihrem Spezialproblem eher 300 € (oder auch 500€+) die Stunde zahlt als der Freiburger Handwerkermeister. In Freiburg ist die Klinik der größte Arbeitgeber, ansonsten gibts außerhalb noch ein paar Player wie Sick und das war’s dann auch. Vergleich das mal mit Stuttgart oder München, wo du keinen Meter fallen kannst ohne einen Konzern vor dir zu haben.
14.09.2023, 09:25
(13.09.2023, 22:29)Ommmmm schrieb:(09.09.2023, 12:32)guga schrieb: In Freiburg nimmt fast jede Kanzlei und viele Einzelanwälte ihre 300 €/h. Die jucken Tagungen und bundesweite Bekanntheit nicht.
Das bestreite ich. Bin schon ein paar Jahre weg, vor 5 Jahren gab es aber noch genug RVG-Anwälte und weder die bundesweit gebuchte Boutique noch die MK haben 300 € nehmen können.
Ich denke wir brauchen nicht darüber streiten, dass Aktiengesellschaft XY aus Hamburg mit ihrem Spezialproblem eher 300 € (oder auch 500€+) die Stunde zahlt als der Freiburger Handwerkermeister. In Freiburg ist die Klinik der größte Arbeitgeber, ansonsten gibts außerhalb noch ein paar Player wie Sick und das war’s dann auch. Vergleich das mal mit Stuttgart oder München, wo du keinen Meter fallen kannst ohne einen Konzern vor dir zu haben.
Das sehe ich auch so.
Sicher kann so eine Kanzlei auch mal 300 Euro Stundensatz realisieren aber es ist nicht so, dass die auf jedem Mandat diesen Stundensatz erreichen und davon dann 1.500 billables im Jahr machen. Da ist auch viel RVG dabei oder die Rechnung wird hart zusammengestrichen.
Nur mal so als Gegenprobe: 1.500 billables (normal aber nicht krass viel) und 300 Euro Stundensatz würde 450.000 Euro Umsatz machen. Damit ist man im Bereich von KPMG Law, Luther, Baker Tilly, Kapellmann und Co. Wieso sollte da noch irgendwer als Partner arbeiten, wenn er den gleichen Umsatz bei einer viel besseren Kostenstruktur in einer kleinen Einheit erreichen könnte?
https://soh.de/fileadmin/user_upload/Pre...8_-_24.pdf
14.09.2023, 13:21
Bin grade etwas überrascht. Wir sind mit 8 Berufsträgern im Norden von BW und nehmen auch min. 275€/h und auch von Privaten mal 300. Habe das nicht für besonders viel gehalten, aber hier klingt es so, als wäre es das. Was nehmen denn anderen BWler in kleineren/mittelgroßen Kanzleien hier so?
14.09.2023, 15:16
(14.09.2023, 13:21)Äfes schrieb: Bin grade etwas überrascht. Wir sind mit 8 Berufsträgern im Norden von BW und nehmen auch min. 275€/h und auch von Privaten mal 300. Habe das nicht für besonders viel gehalten, aber hier klingt es so, als wäre es das. Was nehmen denn anderen BWler in kleineren/mittelgroßen Kanzleien hier so?
Die Frage ist, was macht ihr denn an Umsatz pro Berufsträger? 275/300 Euro wird für viele Standard sein aber genauso werden sie auch noch viel auf RVG-Basis machen bzw. man verkauft sich eben stundenmäßig unter Wert. Dann werden drei Stunden á 300 Euro abgerechnet, auch wenn man sechs Stunden an der Sache gearbeitet hat.
Im Endeffekt geht es um den effektiven Stundensatz. Also Umsatz/gearbeitete Stunde.
14.09.2023, 17:11
Es ging nur um Stundensätze. Natürlich billt man nicht 1500 Stunden in der KK und macht auch keine 500k Umsatz pro Berufsträger.
14.09.2023, 17:51
Habe von einem Bekannten gehört, dass Quinn in Mannheim wohl sehr Home Office affin ist, man praktisch von überall in DE arbeiten kann und es Präsenztage nicht braucht, da ohnehin so gut wie immer standortübergreifend gearbeitet wird.
Verifizieren kann ich das nicht, auch die Anforderungen scheinen ausgehend von Azur eher hoch zu sein. Vom UBT aber natürlich eine ganz andere Liga als die Buden in Freiburg.
Verifizieren kann ich das nicht, auch die Anforderungen scheinen ausgehend von Azur eher hoch zu sein. Vom UBT aber natürlich eine ganz andere Liga als die Buden in Freiburg.
16.09.2023, 08:45
....
16.09.2023, 09:22
16.09.2023, 19:58
(14.09.2023, 15:16)Patenter Gast schrieb:(14.09.2023, 13:21)Äfes schrieb: Bin grade etwas überrascht. Wir sind mit 8 Berufsträgern im Norden von BW und nehmen auch min. 275€/h und auch von Privaten mal 300. Habe das nicht für besonders viel gehalten, aber hier klingt es so, als wäre es das. Was nehmen denn anderen BWler in kleineren/mittelgroßen Kanzleien hier so?
Die Frage ist, was macht ihr denn an Umsatz pro Berufsträger? 275/300 Euro wird für viele Standard sein aber genauso werden sie auch noch viel auf RVG-Basis machen bzw. man verkauft sich eben stundenmäßig unter Wert. Dann werden drei Stunden á 300 Euro abgerechnet, auch wenn man sechs Stunden an der Sache gearbeitet hat.
Im Endeffekt geht es um den effektiven Stundensatz. Also Umsatz/gearbeitete Stunde.
UBT Keine Ahnung ehrlich gesagt...
Ja, hast natürlich Recht. Wenn man so differenziert, sieht es wieder ein bisschen anders aus
18.09.2023, 13:39
Die Aussage, es gäbe weder einen Kanzlei- noch Mandantenmarkt abseits Stuttgart ist falsch. Man führe sich die Wirtschaftsleistung der Region vor Augen, "hidden champions" etc.