31.08.2023, 13:51
Liebe Community,
ich befinde mich momentan im ersten Monat meiner Verwaltungsstation und bekomme langsam Panik, da ich aufgrund der Stationsarbeit nicht wirklich viel zum Lernen und Klausurenschreiben gekommen bin.
Im Rahmen der Anwaltsstation kann ich 6 Monate tauchen. Meint ihr, das genügt um in einem vernünftigen Notenbereich zu landen? Ich spiele momentan mit dem Gedanken, mich für 6 Monate aus dem Referendariatsdienst zu entlassen, um mehr Zeit für die Vorbereitung zu haben. Für das erste habe ich 18 Monate Vollgas gegeben, da scheinen mir lediglich 6 Monate recht knapp..
Ich bin im ersten Examen bei 11,x gelandet und möchte gerne im zweiten über 8 Punkte erreichen.
Ich würde mich sehr über Ratschläge und Tipps freuen, auch dahingehend wie ich während der Verwaltungsstation am effektivsten lernen sollte. Gibt es hier Leute, die auch erst in der Tauchstation Vollgas gegeben haben und trotzdem im zweistelligen Bereich gelandet sind?
ich befinde mich momentan im ersten Monat meiner Verwaltungsstation und bekomme langsam Panik, da ich aufgrund der Stationsarbeit nicht wirklich viel zum Lernen und Klausurenschreiben gekommen bin.
Im Rahmen der Anwaltsstation kann ich 6 Monate tauchen. Meint ihr, das genügt um in einem vernünftigen Notenbereich zu landen? Ich spiele momentan mit dem Gedanken, mich für 6 Monate aus dem Referendariatsdienst zu entlassen, um mehr Zeit für die Vorbereitung zu haben. Für das erste habe ich 18 Monate Vollgas gegeben, da scheinen mir lediglich 6 Monate recht knapp..
Ich bin im ersten Examen bei 11,x gelandet und möchte gerne im zweiten über 8 Punkte erreichen.
Ich würde mich sehr über Ratschläge und Tipps freuen, auch dahingehend wie ich während der Verwaltungsstation am effektivsten lernen sollte. Gibt es hier Leute, die auch erst in der Tauchstation Vollgas gegeben haben und trotzdem im zweistelligen Bereich gelandet sind?
01.09.2023, 18:00
ich glaube du findest da alles. Unser Kursbester war einfach ein Brain und hat das ohne Tauchen und Co gemacht. Der hat Klausuren mit 15 Punkten in Serie geschrieben oder wenn dann mal eine nicht so gut gelaufen ist, dann war die Klausur auch unter dem Strich.
Andere Kollegen bei uns haben alles dem Examen untergeordnet. Beziehung beendet, maximal getaucht und jede Station nur danach ausgewählt minimalen Aufwand zu haben und dann eben auch ein tolles Ergebnis gelandet.
Ist Erfolg im Examen planbar? Vielleicht, aber es gehört oftmals auch mehr dazu. Du hast im 1. Ex voll geliefert, daher denke ich mal, dass das materielle Recht sitzt. Vielleicht noch mal etwas auffrischen, aber das wird nicht der Hebel sein. Man hat ja auch noch Literatur dabei. Daher sind es eher die neuen Inhalte und da finde ich 6 Monate schon mehr als ausreichend.
Andere Kollegen bei uns haben alles dem Examen untergeordnet. Beziehung beendet, maximal getaucht und jede Station nur danach ausgewählt minimalen Aufwand zu haben und dann eben auch ein tolles Ergebnis gelandet.
Ist Erfolg im Examen planbar? Vielleicht, aber es gehört oftmals auch mehr dazu. Du hast im 1. Ex voll geliefert, daher denke ich mal, dass das materielle Recht sitzt. Vielleicht noch mal etwas auffrischen, aber das wird nicht der Hebel sein. Man hat ja auch noch Literatur dabei. Daher sind es eher die neuen Inhalte und da finde ich 6 Monate schon mehr als ausreichend.
01.09.2023, 21:20
Wieso möchtest du dich genau freistellen lassen?
Meiner Meinung nach sind 6 Monate mehr als genug. Meisten bei uns tauchen weniger. Nach meinen bisherigen Kenntnissen kann man sich teilweise ohnehin nur bedingt inhaltlich auf die Klausuren vorbereiten (ÖffR). Ich kann mich dem Vorstehenden nur anschließen. Manche lernen extrem viel, haben dann ein gutes Examen, anderen gelingt es trotzdem nicht und genau so gibt es einige, die (in Relation) nicht viel lernen und aufgrund ihrer Begabung trotzdem gut sind. Außerdem solltest du berücksichtigen, dass die Noten im zweiten Examen grundsätzlich schlechter ausfallen und deshalb auch (soweit ich informiert bin) anders honoriert werden.
Meiner Meinung nach sind 6 Monate mehr als genug. Meisten bei uns tauchen weniger. Nach meinen bisherigen Kenntnissen kann man sich teilweise ohnehin nur bedingt inhaltlich auf die Klausuren vorbereiten (ÖffR). Ich kann mich dem Vorstehenden nur anschließen. Manche lernen extrem viel, haben dann ein gutes Examen, anderen gelingt es trotzdem nicht und genau so gibt es einige, die (in Relation) nicht viel lernen und aufgrund ihrer Begabung trotzdem gut sind. Außerdem solltest du berücksichtigen, dass die Noten im zweiten Examen grundsätzlich schlechter ausfallen und deshalb auch (soweit ich informiert bin) anders honoriert werden.
04.09.2023, 10:26
Ich würde grundsätzlich auch davon ausgehen, dass die Zeit reicht. 6 Monate sind ja schon mehr als die meisten anderen tauchen. Eigentlich ist der Vorteil des 2. Examens ja auch, dass alle zumindest auf dem Papier die gleiche Vorbereitungszeit haben. In der regulären Zeit haben es ja bisher auch alle anderen geschafft. Wahrscheinlich müsstest du später in Bewerbungsgesprächen erklären können, aus welchem Grund du dich aus dem Ref hast entlassen lassen und ich könnte mir vorstellen, dass es da nicht so gut kommt, wenn du erzählst, dass du einfach mehr Vorbereitungszeit wolltest als alle anderen.
04.09.2023, 10:33
Dass du damals 18 Monate gelernt hast, heißt ja nicht, dass du jetzt wieder 18 Monate lernen musst? Schließlich hast du dir den Stoff damals zum ersten Mal tatsächlich selbstständig erarbeitet und kannst jetzt von den damaligen Früchten zehren.
6 Monaten blasten und schreiben erscheint mir wesentlich besser als künstlich eine Pause vom Ref einzulegen und dich unnötig mehr zu stressen. Schreibs einfach.
6 Monaten blasten und schreiben erscheint mir wesentlich besser als künstlich eine Pause vom Ref einzulegen und dich unnötig mehr zu stressen. Schreibs einfach.
04.09.2023, 14:51
Danke für die Ratschläge! Dann werde ich einfach schauen dass ich ab jetzt regelmäßig Klausuren schreibe und die 6 Monate durchballern. Zur Not bleibt ja auch noch der Verbesserungsversuch!
06.09.2023, 17:51
(04.09.2023, 10:26)IGast. schrieb: Wahrscheinlich müsstest du später in Bewerbungsgesprächen erklären können, aus welchem Grund du dich aus dem Ref hast entlassen lassen und ich könnte mir vorstellen, dass es da nicht so gut kommt, wenn du erzählst, dass du einfach mehr Vorbereitungszeit wolltest als alle anderen.Ich habe damals (teilweise aus privaten Gründen) für 8 Monate unterbrochen und bin noch nie darauf angesprochen worden. Ich habe es sogar von mir aus bisher in 2 Bewerbungsgesprächen erwähnt und jeweils nur freundliches Desinteresse geerntet. Genommen wurde ich trotzdem nach beiden. Wenn die Note stimmt, sind Studiendauer und Ref-Dauer anscheinend egal, solange alles zumindest einigermaßen im Rahmen liegt. Ich habe in der Zeit allerdings auch in einer GK als WissMit gearbeitet und darüber ein super Zeugnis bekommen. Vielleicht hat das auch geholfen ;-)
Für mein Privatleben und auch erste Berufserfahrung (WissMit) hat sich der Ausstieg gelohnt, fürs Lernen eher nicht. Man verliert schnell den Fokus, zumal man ja idR noch seinen Lebensunterhalt bestreiten muss. Unter normalen Umständen würde ich es nicht empfehlen, zumal es ja auch noch den Verbesserungsversuch gibt, den ich auch genutzt habe. Und dann zieht es sich alles schon ziemlich lange hin…