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Vernachlässigtes Studium - Bitte um Einschätzung
Quaerens
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Themen: 2
Registriert seit: Aug 2023
#21
15.08.2023, 17:29
(15.08.2023, 13:38)Spitzbube schrieb:  
(15.08.2023, 13:15)Quaerens schrieb:  
(15.08.2023, 01:22)Ref_GPA1234 schrieb:  Die Gefahr zu viel Zeit fürs Karteikarten schreiben zu verwenden sehe ich genau wie Spitzbube. Genau das fand ich damals bei Alpmann-Schmidt so gut, dass uns vorgegebene Karteikarten mit Definitionen Streitständen und Schemata bekommen haben (im A4 Format jeweils mehrere auf eine Seite gedruckt) und zusätzlich noch sehr gute systematische Übersichten und Schemata. Die Karteikarten die wir dort bekommen haben sind nochmal deutlich komprimierter gewesen als die, die von AS die im Handel verfügbar sind. Ich habe mir dann nur noch ein paar eigene Karteikarten geschrieben. Zusätzlich haben wir noch bei Repetico von AS einen großen Karteikartensatz bekommen. Das war immer ganz praktisch zwischendurch mal in der App ein paar Karteikarten zu lernen. 

@Quaerens Ok das Problem verstehe ich mit den 6 Monaten vorher oder nachher. Mit dem Tempo im Rep mitzuhalten fand ich auf jeden Fall nicht leicht. Was ich für mich gemerkt habe ist, dass es wichtig ist die Einheiten zeitnah nachzuarbeiten. Schon nach kurzer Zeit geht ohne regelmäßige Wiederholung zu viel verloren, und wenn man dann noch ganze Unterrichtseinheiten nacharbeiten muss kann es sein, dass man schon wieder alles vergessen hat. So war es bei mir. Ich habe am Anfang des Reps die Grundrechte Einheit faktisch nicht nachgearbeitet. Musste das dann am Ende nachholen und es hat so unglaublich viel Zeit gekostet weil ich wirklich alles ein Zweites mal ansehen musste da die Erinnerung komplett weg war.

Wenn du Sorge hast, nicht genügend Zeit zum Lernen zu haben würde ich dir deshalb auf jeden Fall raten das Rep zu strecken und lieber etwas weniger auf einmal nachzuarbeiten und konsequent zu wiederholen als 6 Monate vor Ende vor einem riesigen Haufen zu stehen. (!!! konstantes Lernen und regelmäßige Wiederholung ist so ziemlich das wichtigste)

Hmm ok danke. Bei AS Bayern gibt es (, wenn ich es jetzt auf die Schnelle richtig gesehen habe) keine Karteikarten im Rep (gibt aber bspw. am Ende der Lösungen Wiederholungsfragen mit Lösungen). 
Bei Hemmer gibt es zum Rep wohl Überblickskarteikarten dazu, die man aber auch normal im Handel erwerben kann. 
Eigentlich habe ich schon des Öfteren gehört, dass fremde KK´s nicht gut sind, da die Selbsterstellung ein wesentlichen Teil der Erarbeitung und des Verstehens ausmachen soll. Da ich von euch jetzt aber gegenteiliges gehört habe, möchte ich mir mal fertige KK´s anschauen. 

Während des Rep´s würde ich natürlich auch stets versuchen vor- und nachzuarbeiten und auch die Wiederholung nicht zu kurz kommen lassen. Ich kann nur leider nicht abschätzen, wie ich das zeitlich alles schaffe...

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass die Erstellung von Karteikarten sehr lange dauern kann. Nach mehreren Wochen habe ich dann eine selbst erstellte Karteikarte in die Hand genommen und obwohl es meine Schrift war, hatte ich keinerlei Ahnung vom Inhalt. In der Zeit hätte ich die selbe Karte aber sicherlich schon 4x in der Hand gehabt und wiederholt, und darauf kommt es am ende eben an - möglichst viele Wiederholungen. Natürlich sind selbstgeschriebene Karteikarten i.E. am besten, ich stelle nur in Frage, wie effektiv das reine Abschreiben von Skripten auf Karteikarten ist und ob die Zeit nicht besser investiert sein könnte.

Schau dir einfach mal verschiedene an, wichtig ist wohl einfach bei einem zu bleiben. Ich hatte zumindest in Strafrecht die Hemmer Shorties, die waren inhaltlich ausreichend. Dazu kann man dann Ergänzungen aus Klausuren / Fällen zu Problemen schreiben. Lass dich nur nicht vom angepriesenen Erfolg in X Stunden verwirren, es dauert auch dabei ewig bis man alle durch hat.

Danke, das mit der Zeitdauer habe ich auch schon erfahren müssen...
Nur denke ich, dass das vllt mit meiner falschen Schwerpunktsetzung (s. den eingangs erwähnten anderen Thread) zusammen hängt Wütend . 
Vom bloßen Erstellen merke ich mir nichts. Wiederholen muss ich sie trotzdem. 

Was genau meinst du mit reinem Abschreiben? Ich schreibe nicht ein ganzes Lehrbuch oder Skript 1:1 ab. Ich versuche jedenfalls trotzdem noch (bei manchen Definitionen natürlich nicht) eigene Wörter zu verwenden. Allerdings kürze ich wegen meiner falschen Schwerpunktsetzung jedoch inhaltlich (manchmal) nicht so viel. Deswegen weiß ich nicht, ob die eigene Erstellung von KK´s so das Problem ist. 

Anderes Thema: Muss man eigentlich so was wie die großen Skripten von Hemmer und AS (für´s VB) komplett drauf haben, oder kann man da auch nochmal Stoff kürzen? Kann das schlecht einschätzen.


Ich werde mich mal mit gekauften KK´s beschäftigen  DaumenHoch
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Gast0
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Registriert seit: Aug 2023
#22
15.08.2023, 17:31
(15.08.2023, 16:40)Ref_GPA1234 schrieb:  Hast du diesen Beitrag überhaupt gelesen?

Wo hat hier denn irgendjemand das geschrieben, was du als "Dummgeschwätze" abstempelst?

Außerdem habe ich nicht gesagt, dass man "am Ende des Reps den höchsten Kenntnisstand hat", sondern begründet warum es bei mir so war. Eben weil es mir persönlich schwer fiel mich ohne das Rep in der gleichen Intensität zum Lernen zu motivieren. 

Das war keinesfalls als absolute und allgemein gültige Aussage gemeint, sondern einfach meine Erfahrung die ich gemacht habe als das Examen verschoben wurde. 

Letztendlich gibt es doch vorliegend - um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen - drei Möglichkeiten:
1. Rep auf 1,5 Jahre strecken
2. 6 Monate Lernen 1 Jahr Rep
3. 1 Jahr Rep 6 Monate lernen

Bei 2. sehe ich als Nachteil, ob die vorherige Lernzeit überhaupt effektiv ist. Im Rep sagen sie einem genau was man lernen soll. Die Gefahr besteht, dass man die 6 Monate mit unnötigen Dingen vergeudet. Außerdem Kostet es viel zu viel Zeit sich den ganzen Stoff selber aus Büchern und Skripten zusammenzukramen. Der größte Vorteil am Rep ist, dass man die wichtigsten Sachen destilliert vorgesetzt bekommt.
Bei 3. sehe ich die Gefahr, dass man - wenn man so gestrickt ist wie ich - vor dem Examen in einen Trott kommt und mit dem Lernen nachlässt. Außerdem besteht die Gefahr, da der TE ja befürchtet mit dem Rep nicht hinterherzukommen, einen zu großen Berg an nicht nachgearbeiteten Einheiten zu haben, die er dann in den 6 Monaten quasi bei 0 anfängt sich das zu erarbeiten.
Bei 1. sehe ich eigentlich keinen Nachteil, wenn sowieso klar ist, dass man sich 1,5 Jahre zeit nimmt. Es ist eine geringere Masse an Stoff auf einmal und wenn man wie der TE bisher faktisch nichts gemacht hat, bliebt mehr Zeit für Wiederholungen.

Zu den Karteikarten ist glaube ich alles gesagt.


Sorry, war allgemein auf Foren bezogen, nicht auf die Aussagen hier, my bad. 

Bzgl. deines Einzelfalls hast du ebenfalls Recht. Ist aber mE einfach die extreme Ausnahme, hätte ich deutlicher machen müssen.
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Gast0
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#23
15.08.2023, 17:37
(15.08.2023, 17:22)Quaerens schrieb:  
(15.08.2023, 15:19)Gast0 schrieb:  Nachtrag: Perfektes Beispiel s.o. Alles was dort steht ist absolut banal, hat nichts mit einem magischen Verständnis zu und muss einfach gelernt werden. Niemand fällt aus dem Bett und kann ein Schema auswendig. Niemand kann sich das Zeug erschließen. Du musst für einen einfachen Nacherfüllungsanspruch xy Normen beachten, die an völlig unterschiedlichen Stellen stehen. Sperrwirkung Gewährleistungsrecht etc. LERN es einfach und gut. Es tut so unglaublich weh, wie sich Juristinnen immer profilieren müssen (v.a. Repverweigerer).

Das mit den Schemata ist so eine Sache. Ich habe bislang immer versucht (wenn es denn geht!) diese anhand des Gesetzes zu entwicklen (so spart man Gehirnkapazitäten). Dass das nicht immer geht ist klar, z.B. Rechtsgeschäft i.S.e. Verkehrsgeschäfts beim gutgläubigen Erwerb. Es hilft sich aber denke ich zu merken, warum es (ungeschriebenes) TBM X gibt oder die Prüfungsreihenfolge so ist (z.B. Eröffnung über § 437 ins allgemeine Leistungsstörungsrecht).

Ich habe mir die meisten Schemata trotzdem auf KK´s geschrieben (nur eben nicht versucht diese Stumpf ohne Gesetzesbezug auswendig zu lernen, was du aber so glaube ich auch nicht gemeint hast) 
In Bayern darf man zum Glück noch kommentieren, was bei den ganzen Querverweisen echt hilfreich ist  Prost

Klar, man muss die Dinge natürlich verstehen. Aber mE musst du sie irgendwo lesen und dann verstehen. Weniger zielführend ist es, sich die Dinge selbst herzuleiten. Dauert erstens viel zu lange bei der Menge des Stoffes und zweitens haben sich idR schon viele schlaue Menschen Gedanken darüber gemacht, so dass auch wenig neue Erkenntnisse zu erwarten sein dürften. Der durchschnittliche Korrektor will außerdem nicht ewig deine eigenen Gedanken nachvollziehen, sondern möglichst schnell die nötigen Stichworte abhaken.
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Ref.HH
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#24
15.08.2023, 19:00
(15.08.2023, 15:19)Gast0 schrieb:  Nachtrag: Perfektes Beispiel s.o. Alles was dort steht ist absolut banal, hat nichts mit einem magischen Verständnis zu und muss einfach gelernt werden. Niemand fällt aus dem Bett und kann ein Schema auswendig. Niemand kann sich das Zeug erschließen. Du musst für einen einfachen Nacherfüllungsanspruch xy Normen beachten, die an völlig unterschiedlichen Stellen stehen. Sperrwirkung Gewährleistungsrecht etc. LERN es einfach und gut. Es tut so unglaublich weh, wie sich Juristinnen immer profilieren müssen (v.a. Repverweigerer).

Das ist Systemverständnis!

Oben schriebst Du, "Systemverständnis und Co. sind einfach nur Phrasen, mit denen niemand etwas anfangen kann und die in den Raum geworfen werden, weil die Leute sich für pseudo intellektuell halten". Ist das die Hemmer-Methode?

Kurz: Systemverständnis - Übbl. über das BGB und Aufbau der zu prüfenden Normen - ist schon wichtig! Weniger wichtig sind Meinungsstreitigkeiten. Fehlerhaft ist es, Meinungsstreitigkeiten isoliert zu lernen. Wenn man im Zivilrecht mal auf eine Streitigkeit stößt, ist es wichtig, diese an der richtigen Stelle zu prüfen und sich nicht sofort auf den Streit zu stürzen.



I. Podcasts Lorenz und Karteikarten

Wenn Du die Podcasts von Prof. Lorenz hörst, brauchst Du Dir auch keine Gedanken über Karteikarten zu machen. Alle seine Folien, die er in der Vorlesung verwendet sind auf seiner Homepage abrufbar. Die kannst Du ausdrucken oder auf dem PC speichern. Ansonsten sind die Übbl.-Karteikarten von Hemmer im Zivil- und Strafrecht ganz gut.


II. Hemmer-Skripte

Die Hemmerskripte finde ich vom Prinzip her eigentlich  ganz gut. Wollte mit denen auch mal lernen. Bin dann aber zu dem Entschluss gekommen, dass sie für mich vollkommen unbrauchbar sind. Die setzen zuviel voraus: Im BGB AT schon viel aus dem gesamten Zivilrecht, außerdem verweisen sie ständig auf die Life&Law. Das hat mich ziemlich genervt.


III. Hemmer-Rep.

Ich wollte nur zu bedenken geben, dass wenn Du mit wenig Vorkenntnissen zum Hemmer-Rep. gehst, nach 2 bis 3 Wochen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr siehst! Die lernen am großen Fall. D.h., in der 1. Woche gehst Du nach Hause und denkst nichts verstanden, arbeite ich alles nach, der Kurs war gut und Examensnah. Schafft man natürlich nicht. Nach 3 Wochen hat man dann schon keinen Bock mehr.
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Quaerens
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#25
15.08.2023, 23:51
(15.08.2023, 17:37)Gast0 schrieb:  
(15.08.2023, 17:22)Quaerens schrieb:  
(15.08.2023, 15:19)Gast0 schrieb:  Nachtrag: Perfektes Beispiel s.o. Alles was dort steht ist absolut banal, hat nichts mit einem magischen Verständnis zu und muss einfach gelernt werden. Niemand fällt aus dem Bett und kann ein Schema auswendig. Niemand kann sich das Zeug erschließen. Du musst für einen einfachen Nacherfüllungsanspruch xy Normen beachten, die an völlig unterschiedlichen Stellen stehen. Sperrwirkung Gewährleistungsrecht etc. LERN es einfach und gut. Es tut so unglaublich weh, wie sich Juristinnen immer profilieren müssen (v.a. Repverweigerer).

Das mit den Schemata ist so eine Sache. Ich habe bislang immer versucht (wenn es denn geht!) diese anhand des Gesetzes zu entwicklen (so spart man Gehirnkapazitäten). Dass das nicht immer geht ist klar, z.B. Rechtsgeschäft i.S.e. Verkehrsgeschäfts beim gutgläubigen Erwerb. Es hilft sich aber denke ich zu merken, warum es (ungeschriebenes) TBM X gibt oder die Prüfungsreihenfolge so ist (z.B. Eröffnung über § 437 ins allgemeine Leistungsstörungsrecht).

Ich habe mir die meisten Schemata trotzdem auf KK´s geschrieben (nur eben nicht versucht diese Stumpf ohne Gesetzesbezug auswendig zu lernen, was du aber so glaube ich auch nicht gemeint hast) 
In Bayern darf man zum Glück noch kommentieren, was bei den ganzen Querverweisen echt hilfreich ist  Prost

Klar, man muss die Dinge natürlich verstehen. Aber mE musst du sie irgendwo lesen und dann verstehen. Weniger zielführend ist es, sich die Dinge selbst herzuleiten. Dauert erstens viel zu lange bei der Menge des Stoffes und zweitens haben sich idR schon viele schlaue Menschen Gedanken darüber gemacht, so dass auch wenig neue Erkenntnisse zu erwarten sein dürften. Der durchschnittliche Korrektor will außerdem nicht ewig deine eigenen Gedanken nachvollziehen, sondern möglichst schnell die nötigen Stichworte abhaken.
Du meinst mit "herleiten" auch die Erarbeitung des Stoffes durch selbst geschriebene Karteikarten, oder? 
Sind die Korrektoren auch im Examen so?
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Quaerens
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#26
15.08.2023, 23:56
(15.08.2023, 19:00)Ref.HH schrieb:  
(15.08.2023, 15:19)Gast0 schrieb:  Nachtrag: Perfektes Beispiel s.o. Alles was dort steht ist absolut banal, hat nichts mit einem magischen Verständnis zu und muss einfach gelernt werden. Niemand fällt aus dem Bett und kann ein Schema auswendig. Niemand kann sich das Zeug erschließen. Du musst für einen einfachen Nacherfüllungsanspruch xy Normen beachten, die an völlig unterschiedlichen Stellen stehen. Sperrwirkung Gewährleistungsrecht etc. LERN es einfach und gut. Es tut so unglaublich weh, wie sich Juristinnen immer profilieren müssen (v.a. Repverweigerer).

Das ist Systemverständnis!

Oben schriebst Du, "Systemverständnis und Co. sind einfach nur Phrasen, mit denen niemand etwas anfangen kann und die in den Raum geworfen werden, weil die Leute sich für pseudo intellektuell halten". Ist das die Hemmer-Methode?

Kurz: Systemverständnis - Übbl. über das BGB und Aufbau der zu prüfenden Normen - ist schon wichtig! Weniger wichtig sind Meinungsstreitigkeiten. Fehlerhaft ist es, Meinungsstreitigkeiten isoliert zu lernen. Wenn man im Zivilrecht mal auf eine Streitigkeit stößt, ist es wichtig, diese an der richtigen Stelle zu prüfen und sich nicht sofort auf den Streit zu stürzen.



I. Podcasts Lorenz und Karteikarten

Wenn Du die Podcasts von Prof. Lorenz hörst, brauchst Du Dir auch keine Gedanken über Karteikarten zu machen. Alle seine Folien, die er in der Vorlesung verwendet sind auf seiner Homepage abrufbar. Die kannst Du ausdrucken oder auf dem PC speichern. Ansonsten sind die Übbl.-Karteikarten von Hemmer im Zivil- und Strafrecht ganz gut.


II. Hemmer-Skripte

Die Hemmerskripte finde ich vom Prinzip her eigentlich  ganz gut. Wollte mit denen auch mal lernen. Bin dann aber zu dem Entschluss gekommen, dass sie für mich vollkommen unbrauchbar sind. Die setzen zuviel voraus: Im BGB AT schon viel aus dem gesamten Zivilrecht, außerdem verweisen sie ständig auf die Life&Law. Das hat mich ziemlich genervt.


III. Hemmer-Rep.

Ich wollte nur zu bedenken geben, dass wenn Du mit wenig Vorkenntnissen zum Hemmer-Rep. gehst, nach 2 bis 3 Wochen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr siehst! Die lernen am großen Fall. D.h., in der 1. Woche gehst Du nach Hause und denkst nichts verstanden, arbeite ich alles nach, der Kurs war gut und Examensnah. Schafft man natürlich nicht. Nach 3 Wochen hat man dann schon keinen Bock mehr.

Danke für die Antwort. 
Ich bin nach wie vor verblüfft, dass mir jeder zu gekauften KK´s rät  Verrueckt

Die Befürchtung mit dem Rep habe ich auch. Beim Probehören konnte ich zwar meistens so einigermaßen folgen, aber verstanden habe ich da auf jedenfall nicht alles und es wäre da noch deutlich Nacharbeit notwendig gewesen.
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Paul Klee
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#27
17.08.2023, 21:59
Ich finde für die basics das schwabe Konzept absolut großartig. Habe ich in der Mitte des Studiums kennengelernt und dann fast jedes rechtsgebiet damit erschlossen. Damit versteht man es einfach. Lernen mit Fällen ist super sinnvoll und noch sinnvoller ist es lauter kleine Fälle zu haben. Also damit würde ich mir Sachen erschließen. So intuitiv würde ich an deiner Stelle vor dem rep nochmal ein halbes Jahr Basics erschließen. Aber mit einem guten und genauen plan! Organisation ist ganz entscheidend. Und dann nach dem rep gleich ins Examen.

Gleich mit rep Skripten anzufangen weiß ich nicht, die sind oft relativ dicht mit Informationen bepackt. Am besten fand ich da oftmals noch die grüne unirep Reihe.

Zum wiederholen und das fand ich in der examensvorbereitung den wichtigsten Punkt habe ich anki Karten benutzt. Damit kann man einfach sehr präzise und gut organisiert wiederholen. Ist aber eher zeitintensiv. Allerdings gibt's mittlerweile auch Leute die ihre Sammlungen hochladen. Vielleicht kannst du da ja auch mal gucken ob dich was überzeugt.


Viel Glück und denk an genug Pausen und freie Zeit, wird anstrengend genug :)
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Quaerens
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#28
18.08.2023, 11:26
Hi danke für die Antwort. Den Schwabe hatte ich bislang auch auf den Schirm. 

Allerdings hat es bei mir (jedenfalls im 3. Semester) nicht funktioniert mir anhand diesem ein Rechtsgebiet erstmalig zu erschließen (so meinst du es ja, oder?). Ich denke, dass ich vorher wenigstens ein bisschen Theorie brauche. 

Die grüne Unirep-Reihe schaue ich mir mal an, danke.


Und aktuell plane ich es auch so, dass ich erstmal 6 Monate versuche mir die Basics zu erschließen und dann 1 Jahr Rep :)
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.08.2023, 11:32 von Quaerens.)
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Ref.HH
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#29
23.08.2023, 18:46
(14.08.2023, 23:37)Lost_inPages schrieb:  Was ich dir fürs ZR empfehlen kann ist die Vorlesung von
- Prof. Lorenz für BGB AT, SchuldR AT, und SchuldR BT, ebenso für Erbre
cht.
- Prof. Eidenmüller zum SachenR

Hast du dir alle o.g. Vorlesungen angehört?
Sind die für Referendare auch noch nützlich; fühle mich insgesamt im mat. Recht noch zu unsicher. Wollte mir alle Podcasts nacheinander anhören.
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Lost_inPages
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#30
27.08.2023, 16:42
(23.08.2023, 18:46)Ref.HH schrieb:  
(14.08.2023, 23:37)Lost_inPages schrieb:  Was ich dir fürs ZR empfehlen kann ist die Vorlesung von
- Prof. Lorenz für BGB AT, SchuldR AT, und SchuldR BT, ebenso für Erbre
cht.
- Prof. Eidenmüller zum SachenR

Hast du dir alle o.g. Vorlesungen angehört?
Sind die für Referendare auch noch nützlich; fühle mich insgesamt im mat. Recht noch zu unsicher. Wollte mir alle Podcasts nacheinander anhören.

Bis auf ErbR habe ich mir die angehört und fand den Lorenz wirklich überragend. Habe nie solch einen Dozenten erlebt. 

Eidenmüller ist solide, und kann man sich auch gut anhören. 

Und ja, ich persönlich halte sie für Referendare sehr nützlich. Finde für unsere Klausuren ist das materielle Recht genau so wichtig wie im ersten Examen. Meiner Einschätzung nach, müssen wir nicht mehr so krass in die Tiefe (was schon zeitlich nahezu unmöglich wäre), aber wir müssen schon wissen, wie ein Fall materiell rechtlich vertretbar gelöst wird
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