16.03.2023, 15:00
Hallo, bei mir steht voraussichtlich Mitte April die mündliche Prüfung iRd 2. Examens (Bayern) an. Seit den schriftlichen Prüfungen vor ein paar Monaten habe ich mich überhaupt nicht mehr mit Jura beschäftigt, sondern bin nur meinen Hobbys nachgegangen. Dementsprechend merke ich, dass sich so langsam Wissenslücken bilden und ich nicht mehr im Stoff drin bin, zB wenn ich über Tenorformulierungen nachdenke etc.
Nach dem ersten Examen habe ich nach den Klausuren auch die Füße hochgelegt und erst mit Bekanntgabe meiner Prüfer angefangen zu lernen und es hat gut geklappt. Dieses mal habe ich aber Bedenken bei dieser Herangehensweise, da der Stoff des zweiten Examens doch umfangreicher ist. Zudem kommt der Stoff des Berufsfelds, den ich mir auch überhaupt noch nicht angesehen habe.
Was wäre eure Empfehlung: Ab wann würdet ihr mit dem Lernen anfangen? Kann man sich überhaupt zielgerichtet vorbereiten, wenn noch keine Protokolle vorliegen? Wie würdet ihr dann lernen (Podcasts, alte Skripte, etc.)? Wo würdet ihr Schwerpunkte setzten (materielles Recht vs. Prozessrecht)? Gibt es empfehlenswerte Literatur zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung?
Danke für eure Antworten
Nach dem ersten Examen habe ich nach den Klausuren auch die Füße hochgelegt und erst mit Bekanntgabe meiner Prüfer angefangen zu lernen und es hat gut geklappt. Dieses mal habe ich aber Bedenken bei dieser Herangehensweise, da der Stoff des zweiten Examens doch umfangreicher ist. Zudem kommt der Stoff des Berufsfelds, den ich mir auch überhaupt noch nicht angesehen habe.
Was wäre eure Empfehlung: Ab wann würdet ihr mit dem Lernen anfangen? Kann man sich überhaupt zielgerichtet vorbereiten, wenn noch keine Protokolle vorliegen? Wie würdet ihr dann lernen (Podcasts, alte Skripte, etc.)? Wo würdet ihr Schwerpunkte setzten (materielles Recht vs. Prozessrecht)? Gibt es empfehlenswerte Literatur zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung?
Danke für eure Antworten
Zur Vorbereitung Deiner mündlichen Prüfung solltest Du auf jeden Fall die vielen Infos der Seite Protokolle-Assessorexamen.de nutzen:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/
Neben der Möglichkeit, kostenlos die Protokolle Deiner Prüfer herunterzuladen, findest Du auf der Seite eine Sammlung von im Netz abrufbaren Aktenvorträgen. Zudem findest Du dort Hinweise auf aktuelle Rechtsprechung, den "Fall des Monats" für Rechtsreferendare sowie hilfreiche Tools wie den Notenrechner:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/infos.php
https://www.protokolle-assessorexamen.de/
Neben der Möglichkeit, kostenlos die Protokolle Deiner Prüfer herunterzuladen, findest Du auf der Seite eine Sammlung von im Netz abrufbaren Aktenvorträgen. Zudem findest Du dort Hinweise auf aktuelle Rechtsprechung, den "Fall des Monats" für Rechtsreferendare sowie hilfreiche Tools wie den Notenrechner:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/infos.php
16.03.2023, 15:04
(16.03.2023, 15:00)Rookieoftheyear schrieb: Hallo, bei mir steht voraussichtlich Mitte April die mündliche Prüfung iRd 2. Examens (Bayern) an. Seit den schriftlichen Prüfungen vor ein paar Monaten habe ich mich überhaupt nicht mehr mit Jura beschäftigt, sondern bin nur meinen Hobbys nachgegangen. Dementsprechend merke ich, dass sich so langsam Wissenslücken bilden und ich nicht mehr im Stoff drin bin, zB wenn ich über Tenorformulierungen nachdenke etc.
Nach dem ersten Examen habe ich nach den Klausuren auch die Füße hochgelegt und erst mit Bekanntgabe meiner Prüfer angefangen zu lernen und es hat gut geklappt. Dieses mal habe ich aber Bedenken bei dieser Herangehensweise, da der Stoff des zweiten Examens doch umfangreicher ist. Zudem kommt der Stoff des Berufsfelds, den ich mir auch überhaupt noch nicht angesehen habe.
Was wäre eure Empfehlung: Ab wann würdet ihr mit dem Lernen anfangen? Kann man sich überhaupt zielgerichtet vorbereiten, wenn noch keine Protokolle vorliegen? Wie würdet ihr dann lernen (Podcasts, alte Skripte, etc.)? Wo würdet ihr Schwerpunkte setzten (materielles Recht vs. Prozessrecht)? Gibt es empfehlenswerte Literatur zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung?
Danke für eure Antworten
So geht es mir auch.
Kann mich irgendwie nicht damit auseinandersetzen ehe ich meinen Bescheid habe. Im 1. Examen war es auch schon zu. Hinzu kommt auch, dass ich in meiner Wahlstation in einem sehr exotischen Rechtsgebiet unterwegs bin, bei dem ich nichts juristisches mache. Seit Dezember habe ich also nichts mehr gemacht und bin total raus. Ich denke es wird einigen so gehen...
17.03.2023, 16:33
Same here! Zu allem Überfluss habe ich letztens mal wieder in meine Unterlagen geschaut und musste geschockt feststellen, wie viel ich schon wieder vergessen habe.
20.07.2023, 10:32
Hallo!
Da ihr nun alle inzwischen durch sein müsstet, wollte ich fragen, wie ihr vorgegangen seid? Ich stehe nämlich aktuell vor demselben Problem...
Viele Grüße
Da ihr nun alle inzwischen durch sein müsstet, wollte ich fragen, wie ihr vorgegangen seid? Ich stehe nämlich aktuell vor demselben Problem...
Viele Grüße
20.07.2023, 11:33
(20.07.2023, 10:32)Refref1 schrieb: Hallo!
Da ihr nun alle inzwischen durch sein müsstet, wollte ich fragen, wie ihr vorgegangen seid? Ich stehe nämlich aktuell vor demselben Problem...
Viele Grüße
Also ich hatte im Januar geschrieben und mir dann erstmal ein paar Wochen Pause gegönnt. In der zweiten Februar Hälfte habe ich tatsächlich schon angefangen Aktenvörträge unter Prüfungsbedingungem zu üben, also sprich nur zugelassene Hilfsmittel, Zeit genau gestopt und mit einer (meist aber fachfremenden) Person als Publikum, im Anschluss die Lösungsskizze genau durchgearbeitet. Erstmal tatsächlich zwei Wochen jeden Tag, weil auch noch mein AG Vortrag ausstand und ich ziemlich nervös war. Ich hatte vor den schriftlichen außer den Aktenvorträge in den AGs allerdings auch keine gemacht.
Nachdem der gut lief, habe ich das Tempo bisschen rausgenommen, aber immer noch 3 - 5 Vorträge pro Woche so gehalten. In der Summe kam ich tatsächlich auf über 40 so gehaltene Vorträge.
Ich muss dazu sagen, dass ich allerdings auch in einem Bundesland Ref gemacht habe, in dem ich das Fach für den Aktenvortrag schon kannte, dadurch hatte nicht nur die Übung beim Vortragen, sondern mich zeitgleich mit typischen Problemenen aus der Materie befasst und im Nachgang an den Vortag ab und zu ein bisschen mehr zu den jeweiligen Thema gelesen.
Zudem hab ich drei mündliche Prüfungssimulationen mit einer kleinen Lerngruppe gemacht, da hat einer immer ein Rechtsgebiet übernommen und einen Fall vorbereitet und die anderen dazu abgefragt.
Ansonsten richtig inhaltlich angefangen zu lernen habe ich glaube ich ca. 6 Wochen vor der mündlichen, dann aber auch 8 Stunden am Tag. Da habe ich u.a. Kaiser Skripte zu mat. StR und ÖffR gelesen, zu ZR das von Alpmann, weil mir Kaiser da zu klausurlastig war. Zudem das Skript zur mündlichen Prüfung von Kaiser und aktuelle Themen und Rechtssprechung verfolgt. Das schien mir das sinnvollste, solange ich keine Prüfungsprotokolle hatte. Als die dann kamen, hab ich mich beim Lernen an denen orientiert.
Natürlich kann ich jetzt nicht sagen, ob das jetzt erfolgsversprechen für jeden ist, aber meine mündliche lief wirklich gut (lag aber mitunter auch an den Prüfern) und ich brauchte das Lernen einfach um gegen meine eigene Nervosität anzukämpfen.