17.10.2022, 15:44
... im 7. Jahr und in FFM mag das möglich sein aber dort sind ja auch Drogen praktisch legal. In schönen Städten wie München kannst du das komplett vergessen.
17.10.2022, 23:53
(17.10.2022, 11:49)Aufräumen schrieb: So jetzt muss ich hier mal wirklich Klartext sprechen!! Einige meinen hier mit 7 P. schon fest mit einer Einstellung bei zB Freshfields rechnen zZ können!! Ihr Träumer!! Klar ist die Situation anders als wie vor noch 20 Jahren aber dennoch können es die großen Namen sich in aller Regel leisten auf die Doppel-VB!! Wenn dann doch mal bei FF jemand mit 7 reinkommt, dann in der Regel weil er der Bruder eines schon dortig seiendem Associate ist oder eine WissMit die dem Partner gefällt. Ist traurig aber nun mal Realität. Und dann schließen hier einige daraus, dass man damit normalerweise schon Erfolg hat!! Lachhaft!!
Die Situation ist nicht mehr als wie vor 20 Jahre !!!1111
18.10.2022, 05:57
(17.10.2022, 11:49)Aufräumen schrieb: So jetzt muss ich hier mal wirklich Klartext sprechen!! Einige meinen hier mit 7 P. schon fest mit einer Einstellung bei zB Freshfields rechnen zZ können!! Ihr Träumer!! Klar ist die Situation anders als wie vor noch 20 Jahren aber dennoch können es die großen Namen sich in aller Regel leisten auf die Doppel-VB!! Wenn dann doch mal bei FF jemand mit 7 reinkommt, dann in der Regel weil er der Bruder eines schon dortig seiendem Associate ist oder eine WissMit die dem Partner gefällt. Ist traurig aber nun mal Realität. Und dann schließen hier einige daraus, dass man damit normalerweise schon Erfolg hat!! Lachhaft!!
Was stimmt nicht mit dir ?! Klingt so, als müsstest du deinen Mega-Frust darüber loswerden, dass du dir den A**** aufgerissen hast für gute Noten in deiner Traum-GK, jetzt aber feststellen musst, dass der faule Thomas aus deiner Zivilrechts-AG mit 1,5 Pkt. weniger ja auch eine Chance bekommen könnte…
Ich habe übrigens mit meinem 1. Examen (knapp über 7 staatlich, Vb insgesamt) über 1,5 Jahre lang in einer Berliner T1-Bude als WiMi gearbeitet. Genommen wurde ich, da ich viele relevante Vorkenntnisse in einem für Studis eher exotischen Rechtsgebiet hatte. Zudem hatte ich auch einfach einen spannenden Lebenslauf, den viele andere nicht haben…thank god habe ich mich nie davon abbringen lassen, die Dinge zu tun, die mir wirklich Freude bringen
Jetzt nach dem 2. mit noch mal einem Schnitt von 7 haben die Partner zwar die Augenbrauen hochgezogen und waren (wie ich übrigens auch) enttäuscht, dass es nicht mehr Punkte geworden sind. Mir wurde aber versichert, dass man es „schon irgendwie hinkriegen“ werde. Immerhin hätte ich ja gute Arbeit geleistet, bräuchte keine großartige Einarbeitung mehr und es kämen sonst nicht genug geeignete Bewerbungen rein bzw. die rechtsgebietsoffenen Bewerber wollten halt immer in andere Rechtsgebiete. Da ich in meine Wahlstations-Boutique gehen werde (die offiziell übrigens auch 2xvb fordert…), ist es aber letztlich egal.
Ist mein Fall jetzt verallgemeinerungsfähig? Sicher nicht, allein mit meinen Noten nach dem 1. hätte ich dort wohl eher keine Chance gehabt. Stand jetzt ggf. auch nicht, würden dort reihenweise Doppel-VB‘ler mit relevanten Vorkenntnissen anklopfen. Tun sie aber aktuell nicht. Vllt. sähe das in wenigen Monaten aber ganz anders aus, who the fuck knows.
Also Leute, lasst euch nicht verrückt machen, dazu auch noch in einem so inakzeptablen Ton. 2x Prädikat ist weder immer notwendig noch absoluter Garant, dass es mit dem Einstieg in der GK klappt. Man muss eben auch an der richtigen Zeit am richtigen Ort sein und das bieten können, was gerade gefragt ist. Vor allem muss man ins Team passen…niemand mag hochnäsige Mittzwanziger, die außer guten Noten nur eine arrogante Haltung mitbringen Wer sich neben Uni und Ref nie gefragt hat, was ihn/sie eigentlich inhaltlich interessiert, der guckt natürlich in die Röhre, je schlechter die Noten am Ende sind. Oder ist umgekehrt todunglücklich und verzweifelt, weil der begehrte Job in der GK einem nicht liegt, obwohl man ja so tolle Noten hatte…
In der Realität sind die Dinge, wie immer, sehr viel komplexer. Das Leben lässt sich eben nicht immer bis ins letzte Detail durchplanen, auch wenn wir Juristen mit unserem hohem Sicherheits- und Verlässlichkeitsbedürfnis das gerne so hätten. Konzentriert euch einfach auf das, was euch langfristig Freude macht. Dann klappt es vielleicht auch mit mittelmäßigen Noten mit der GK…oder ist auch einfach egal, ob es für die GK reicht
18.10.2022, 08:55
(18.10.2022, 05:57)Gast schrieb:(17.10.2022, 11:49)Aufräumen schrieb: So jetzt muss ich hier mal wirklich Klartext sprechen!! Einige meinen hier mit 7 P. schon fest mit einer Einstellung bei zB Freshfields rechnen zZ können!! Ihr Träumer!! Klar ist die Situation anders als wie vor noch 20 Jahren aber dennoch können es die großen Namen sich in aller Regel leisten auf die Doppel-VB!! Wenn dann doch mal bei FF jemand mit 7 reinkommt, dann in der Regel weil er der Bruder eines schon dortig seiendem Associate ist oder eine WissMit die dem Partner gefällt. Ist traurig aber nun mal Realität. Und dann schließen hier einige daraus, dass man damit normalerweise schon Erfolg hat!! Lachhaft!!
Was stimmt nicht mit dir ?! Klingt so, als müsstest du deinen Mega-Frust darüber loswerden, dass du dir den A**** aufgerissen hast für gute Noten in deiner Traum-GK, jetzt aber feststellen musst, dass der faule Thomas aus deiner Zivilrechts-AG mit 1,5 Pkt. weniger ja auch eine Chance bekommen könnte…
Ich habe übrigens mit meinem 1. Examen (knapp über 7 staatlich, Vb insgesamt) über 1,5 Jahre lang in einer Berliner T1-Bude als WiMi gearbeitet. Genommen wurde ich, da ich viele relevante Vorkenntnisse in einem für Studis eher exotischen Rechtsgebiet hatte. Zudem hatte ich auch einfach einen spannenden Lebenslauf, den viele andere nicht haben…thank god habe ich mich nie davon abbringen lassen, die Dinge zu tun, die mir wirklich Freude bringen
Jetzt nach dem 2. mit noch mal einem Schnitt von 7 haben die Partner zwar die Augenbrauen hochgezogen und waren (wie ich übrigens auch) enttäuscht, dass es nicht mehr Punkte geworden sind. Mir wurde aber versichert, dass man es „schon irgendwie hinkriegen“ werde. Immerhin hätte ich ja gute Arbeit geleistet, bräuchte keine großartige Einarbeitung mehr und es kämen sonst nicht genug geeignete Bewerbungen rein bzw. die rechtsgebietsoffenen Bewerber wollten halt immer in andere Rechtsgebiete. Da ich in meine Wahlstations-Boutique gehen werde (die offiziell übrigens auch 2xvb fordert…), ist es aber letztlich egal.
Ist mein Fall jetzt verallgemeinerungsfähig? Sicher nicht, allein mit meinen Noten nach dem 1. hätte ich dort wohl eher keine Chance gehabt. Stand jetzt ggf. auch nicht, würden dort reihenweise Doppel-VB‘ler mit relevanten Vorkenntnissen anklopfen. Tun sie aber aktuell nicht. Vllt. sähe das in wenigen Monaten aber ganz anders aus, who the fuck knows.
Also Leute, lasst euch nicht verrückt machen, dazu auch noch in einem so inakzeptablen Ton. 2x Prädikat ist weder immer notwendig noch absoluter Garant, dass es mit dem Einstieg in der GK klappt. Man muss eben auch an der richtigen Zeit am richtigen Ort sein und das bieten können, was gerade gefragt ist. Vor allem muss man ins Team passen…niemand mag hochnäsige Mittzwanziger, die außer guten Noten nur eine arrogante Haltung mitbringen Wer sich neben Uni und Ref nie gefragt hat, was ihn/sie eigentlich inhaltlich interessiert, der guckt natürlich in die Röhre, je schlechter die Noten am Ende sind. Oder ist umgekehrt todunglücklich und verzweifelt, weil der begehrte Job in der GK einem nicht liegt, obwohl man ja so tolle Noten hatte…
In der Realität sind die Dinge, wie immer, sehr viel komplexer. Das Leben lässt sich eben nicht immer bis ins letzte Detail durchplanen, auch wenn wir Juristen mit unserem hohem Sicherheits- und Verlässlichkeitsbedürfnis das gerne so hätten. Konzentriert euch einfach auf das, was euch langfristig Freude macht. Dann klappt es vielleicht auch mit mittelmäßigen Noten mit der GK…oder ist auch einfach egal, ob es für die GK reicht
+1
18.10.2022, 09:20
(18.10.2022, 05:57)Gast schrieb:Meine Erfahrung war, dass es mit meiner Schrottnote im ersten Examen schwer war, für die Anwaltsstation eine GK zu finden. Am Ende wurde es eine T3, aber die Absagen ohne Bewerbungsgespräch haben überwogen.(17.10.2022, 11:49)Aufräumen schrieb: So jetzt muss ich hier mal wirklich Klartext sprechen!! Einige meinen hier mit 7 P. schon fest mit einer Einstellung bei zB Freshfields rechnen zZ können!! Ihr Träumer!! Klar ist die Situation anders als wie vor noch 20 Jahren aber dennoch können es die großen Namen sich in aller Regel leisten auf die Doppel-VB!! Wenn dann doch mal bei FF jemand mit 7 reinkommt, dann in der Regel weil er der Bruder eines schon dortig seiendem Associate ist oder eine WissMit die dem Partner gefällt. Ist traurig aber nun mal Realität. Und dann schließen hier einige daraus, dass man damit normalerweise schon Erfolg hat!! Lachhaft!!
Was stimmt nicht mit dir ?! Klingt so, als müsstest du deinen Mega-Frust darüber loswerden, dass du dir den A**** aufgerissen hast für gute Noten in deiner Traum-GK, jetzt aber feststellen musst, dass der faule Thomas aus deiner Zivilrechts-AG mit 1,5 Pkt. weniger ja auch eine Chance bekommen könnte…
Ich habe übrigens mit meinem 1. Examen (knapp über 7 staatlich, Vb insgesamt) über 1,5 Jahre lang in einer Berliner T1-Bude als WiMi gearbeitet. Genommen wurde ich, da ich viele relevante Vorkenntnisse in einem für Studis eher exotischen Rechtsgebiet hatte. Zudem hatte ich auch einfach einen spannenden Lebenslauf, den viele andere nicht haben…thank god habe ich mich nie davon abbringen lassen, die Dinge zu tun, die mir wirklich Freude bringen
Jetzt nach dem 2. mit noch mal einem Schnitt von 7 haben die Partner zwar die Augenbrauen hochgezogen und waren (wie ich übrigens auch) enttäuscht, dass es nicht mehr Punkte geworden sind. Mir wurde aber versichert, dass man es „schon irgendwie hinkriegen“ werde. Immerhin hätte ich ja gute Arbeit geleistet, bräuchte keine großartige Einarbeitung mehr und es kämen sonst nicht genug geeignete Bewerbungen rein bzw. die rechtsgebietsoffenen Bewerber wollten halt immer in andere Rechtsgebiete. Da ich in meine Wahlstations-Boutique gehen werde (die offiziell übrigens auch 2xvb fordert…), ist es aber letztlich egal.
Ist mein Fall jetzt verallgemeinerungsfähig? Sicher nicht, allein mit meinen Noten nach dem 1. hätte ich dort wohl eher keine Chance gehabt. Stand jetzt ggf. auch nicht, würden dort reihenweise Doppel-VB‘ler mit relevanten Vorkenntnissen anklopfen. Tun sie aber aktuell nicht. Vllt. sähe das in wenigen Monaten aber ganz anders aus, who the fuck knows.
Also Leute, lasst euch nicht verrückt machen, dazu auch noch in einem so inakzeptablen Ton. 2x Prädikat ist weder immer notwendig noch absoluter Garant, dass es mit dem Einstieg in der GK klappt. Man muss eben auch an der richtigen Zeit am richtigen Ort sein und das bieten können, was gerade gefragt ist. Vor allem muss man ins Team passen…niemand mag hochnäsige Mittzwanziger, die außer guten Noten nur eine arrogante Haltung mitbringen Wer sich neben Uni und Ref nie gefragt hat, was ihn/sie eigentlich inhaltlich interessiert, der guckt natürlich in die Röhre, je schlechter die Noten am Ende sind. Oder ist umgekehrt todunglücklich und verzweifelt, weil der begehrte Job in der GK einem nicht liegt, obwohl man ja so tolle Noten hatte…
In der Realität sind die Dinge, wie immer, sehr viel komplexer. Das Leben lässt sich eben nicht immer bis ins letzte Detail durchplanen, auch wenn wir Juristen mit unserem hohem Sicherheits- und Verlässlichkeitsbedürfnis das gerne so hätten. Konzentriert euch einfach auf das, was euch langfristig Freude macht. Dann klappt es vielleicht auch mit mittelmäßigen Noten mit der GK…oder ist auch einfach egal, ob es für die GK reicht
Als ich nach dem Verbesserungsversuch aufeinmal ein "gut" hatte, war die Suche nach einer Wahlstation ein Selbstläufer. Man wurde behandelt, als sei man Savignys verschollener Nachfahre, auf jedes Bewerbungsgespräch folgte umgehend das Angebot.
In der Wahlstation ging es dann zu einer T1. Hier muss ich sagen, dass die WissMits und Referendare alle ein VB im staatlichen Teil hatten. Hier gilt nach außen selbstverständlich: DoppelVB und LLM wäre schön. Von etwaigen Promotionsvorhaben waren die Partner eher genervt. Intern gilt: Mindestens 18 Punkte kombiniert, keine Prüfung schlechter als 8.
Tatsächlich gilt jedoch nicht einmal das: Ein Kollege und ich hatten jeweils Partner, denen wir viel zugearbeitet haben. Dementsprechend habe ich ein Angebot erhalten, bevor die Noten vom zweiten Examen überhaupt da waren, ohne Notengrenze. Der andere Kollege, der in der Anwaltsstation ist, hat auch schon ein gentlemen's agreement. O-Ton Partner: Xy hat Eier, das kriegen wir schon geregelt. Die Partner waren schlichtweg soviele Refs gewohnt, die faul, vielleicht "zu unigeprägt" oder sogar unverschämt waren ("Sichtung der Dokumente? Mach ich nicht, ich bin hier etwas zu lernen!"). Da wollte man engagierte Leute, dich noch Lust auf die GK haben, nicht uU wegen einer 8 verlieren, wo besser eine 9 gestanden hätte.
Fazit: Noten sind sicher nicht unwichtig und erleichtern die ersten Schritte. Sobald man aber einen Fuß in der Tür hat, kann man durch Leistung sicherlich einiges erreichen. Gerade als ich noch keine guten Noten hatte, haben mir meine hervorragenden Englischkenntnisse vielleicht die eine oder andere Tür geöffnet, die ansonsten verschlossen gewesen wäre. Gleiches gilt sicherlich für sonstige Vorkenntnisse. Ich wurde z.B. einmal in einem Vorstellungsgespräch gefragt, ob ich Grundlagen der Buchhaltung verstehe.
18.10.2022, 09:45
(18.10.2022, 09:20)Gast schrieb:(18.10.2022, 05:57)Gast schrieb:Meine Erfahrung war, dass es mit meiner Schrottnote im ersten Examen schwer war, für die Anwaltsstation eine GK zu finden. Am Ende wurde es eine T3, aber die Absagen ohne Bewerbungsgespräch haben überwogen.(17.10.2022, 11:49)Aufräumen schrieb: So jetzt muss ich hier mal wirklich Klartext sprechen!! Einige meinen hier mit 7 P. schon fest mit einer Einstellung bei zB Freshfields rechnen zZ können!! Ihr Träumer!! Klar ist die Situation anders als wie vor noch 20 Jahren aber dennoch können es die großen Namen sich in aller Regel leisten auf die Doppel-VB!! Wenn dann doch mal bei FF jemand mit 7 reinkommt, dann in der Regel weil er der Bruder eines schon dortig seiendem Associate ist oder eine WissMit die dem Partner gefällt. Ist traurig aber nun mal Realität. Und dann schließen hier einige daraus, dass man damit normalerweise schon Erfolg hat!! Lachhaft!!
Was stimmt nicht mit dir ?! Klingt so, als müsstest du deinen Mega-Frust darüber loswerden, dass du dir den A**** aufgerissen hast für gute Noten in deiner Traum-GK, jetzt aber feststellen musst, dass der faule Thomas aus deiner Zivilrechts-AG mit 1,5 Pkt. weniger ja auch eine Chance bekommen könnte…
Ich habe übrigens mit meinem 1. Examen (knapp über 7 staatlich, Vb insgesamt) über 1,5 Jahre lang in einer Berliner T1-Bude als WiMi gearbeitet. Genommen wurde ich, da ich viele relevante Vorkenntnisse in einem für Studis eher exotischen Rechtsgebiet hatte. Zudem hatte ich auch einfach einen spannenden Lebenslauf, den viele andere nicht haben…thank god habe ich mich nie davon abbringen lassen, die Dinge zu tun, die mir wirklich Freude bringen
Jetzt nach dem 2. mit noch mal einem Schnitt von 7 haben die Partner zwar die Augenbrauen hochgezogen und waren (wie ich übrigens auch) enttäuscht, dass es nicht mehr Punkte geworden sind. Mir wurde aber versichert, dass man es „schon irgendwie hinkriegen“ werde. Immerhin hätte ich ja gute Arbeit geleistet, bräuchte keine großartige Einarbeitung mehr und es kämen sonst nicht genug geeignete Bewerbungen rein bzw. die rechtsgebietsoffenen Bewerber wollten halt immer in andere Rechtsgebiete. Da ich in meine Wahlstations-Boutique gehen werde (die offiziell übrigens auch 2xvb fordert…), ist es aber letztlich egal.
Ist mein Fall jetzt verallgemeinerungsfähig? Sicher nicht, allein mit meinen Noten nach dem 1. hätte ich dort wohl eher keine Chance gehabt. Stand jetzt ggf. auch nicht, würden dort reihenweise Doppel-VB‘ler mit relevanten Vorkenntnissen anklopfen. Tun sie aber aktuell nicht. Vllt. sähe das in wenigen Monaten aber ganz anders aus, who the fuck knows.
Also Leute, lasst euch nicht verrückt machen, dazu auch noch in einem so inakzeptablen Ton. 2x Prädikat ist weder immer notwendig noch absoluter Garant, dass es mit dem Einstieg in der GK klappt. Man muss eben auch an der richtigen Zeit am richtigen Ort sein und das bieten können, was gerade gefragt ist. Vor allem muss man ins Team passen…niemand mag hochnäsige Mittzwanziger, die außer guten Noten nur eine arrogante Haltung mitbringen Wer sich neben Uni und Ref nie gefragt hat, was ihn/sie eigentlich inhaltlich interessiert, der guckt natürlich in die Röhre, je schlechter die Noten am Ende sind. Oder ist umgekehrt todunglücklich und verzweifelt, weil der begehrte Job in der GK einem nicht liegt, obwohl man ja so tolle Noten hatte…
In der Realität sind die Dinge, wie immer, sehr viel komplexer. Das Leben lässt sich eben nicht immer bis ins letzte Detail durchplanen, auch wenn wir Juristen mit unserem hohem Sicherheits- und Verlässlichkeitsbedürfnis das gerne so hätten. Konzentriert euch einfach auf das, was euch langfristig Freude macht. Dann klappt es vielleicht auch mit mittelmäßigen Noten mit der GK…oder ist auch einfach egal, ob es für die GK reicht
Als ich nach dem Verbesserungsversuch aufeinmal ein "gut" hatte, war die Suche nach einer Wahlstation ein Selbstläufer. Man wurde behandelt, als sei man Savignys verschollener Nachfahre, auf jedes Bewerbungsgespräch folgte umgehend das Angebot.
In der Wahlstation ging es dann zu einer T1. Hier muss ich sagen, dass die WissMits und Referendare alle ein VB im staatlichen Teil hatten. Hier gilt nach außen selbstverständlich: DoppelVB und LLM wäre schön. Von etwaigen Promotionsvorhaben waren die Partner eher genervt. Intern gilt: Mindestens 18 Punkte kombiniert, keine Prüfung schlechter als 8.
Tatsächlich gilt jedoch nicht einmal das: Ein Kollege und ich hatten jeweils Partner, denen wir viel zugearbeitet haben. Dementsprechend habe ich ein Angebot erhalten, bevor die Noten vom zweiten Examen überhaupt da waren, ohne Notengrenze. Der andere Kollege, der in der Anwaltsstation ist, hat auch schon ein gentlemen's agreement. O-Ton Partner: Xy hat Eier, das kriegen wir schon geregelt. Die Partner waren schlichtweg soviele Refs gewohnt, die faul, vielleicht "zu unigeprägt" oder sogar unverschämt waren ("Sichtung der Dokumente? Mach ich nicht, ich bin hier etwas zu lernen!"). Da wollte man engagierte Leute, dich noch Lust auf die GK haben, nicht uU wegen einer 8 verlieren, wo besser eine 9 gestanden hätte.
Fazit: Noten sind sicher nicht unwichtig und erleichtern die ersten Schritte. Sobald man aber einen Fuß in der Tür hat, kann man durch Leistung sicherlich einiges erreichen. Gerade als ich noch keine guten Noten hatte, haben mir meine hervorragenden Englischkenntnisse vielleicht die eine oder andere Tür geöffnet, die ansonsten verschlossen gewesen wäre. Gleiches gilt sicherlich für sonstige Vorkenntnisse. Ich wurde z.B. einmal in einem Vorstellungsgespräch gefragt, ob ich Grundlagen der Buchhaltung verstehe.
So ist das.
Viele scheinen hier aber auch die nackte Panik vor einer Bewerbungsabsage zu haben. Sicher, wenn die Noten nicht überragend sind, muss man sich ein wenig herum bewerben (in anderen Fächern vollkommen normal). Die Stimmungslage scheint hier oft zu sein, dass man entweder auf jede Bewerbung eine Zusage bekommen muss, oder man sich direkt unter einem Stein verkriecht und auf eine E9 Stelle in der Kommunalverwaltung bewirbt.
18.10.2022, 09:51
(18.10.2022, 09:20)Gast schrieb:(18.10.2022, 05:57)Gast schrieb:Meine Erfahrung war, dass es mit meiner Schrottnote im ersten Examen schwer war, für die Anwaltsstation eine GK zu finden. Am Ende wurde es eine T3, aber die Absagen ohne Bewerbungsgespräch haben überwogen.(17.10.2022, 11:49)Aufräumen schrieb: So jetzt muss ich hier mal wirklich Klartext sprechen!! Einige meinen hier mit 7 P. schon fest mit einer Einstellung bei zB Freshfields rechnen zZ können!! Ihr Träumer!! Klar ist die Situation anders als wie vor noch 20 Jahren aber dennoch können es die großen Namen sich in aller Regel leisten auf die Doppel-VB!! Wenn dann doch mal bei FF jemand mit 7 reinkommt, dann in der Regel weil er der Bruder eines schon dortig seiendem Associate ist oder eine WissMit die dem Partner gefällt. Ist traurig aber nun mal Realität. Und dann schließen hier einige daraus, dass man damit normalerweise schon Erfolg hat!! Lachhaft!!
Was stimmt nicht mit dir ?! Klingt so, als müsstest du deinen Mega-Frust darüber loswerden, dass du dir den A**** aufgerissen hast für gute Noten in deiner Traum-GK, jetzt aber feststellen musst, dass der faule Thomas aus deiner Zivilrechts-AG mit 1,5 Pkt. weniger ja auch eine Chance bekommen könnte…
Ich habe übrigens mit meinem 1. Examen (knapp über 7 staatlich, Vb insgesamt) über 1,5 Jahre lang in einer Berliner T1-Bude als WiMi gearbeitet. Genommen wurde ich, da ich viele relevante Vorkenntnisse in einem für Studis eher exotischen Rechtsgebiet hatte. Zudem hatte ich auch einfach einen spannenden Lebenslauf, den viele andere nicht haben…thank god habe ich mich nie davon abbringen lassen, die Dinge zu tun, die mir wirklich Freude bringen
Jetzt nach dem 2. mit noch mal einem Schnitt von 7 haben die Partner zwar die Augenbrauen hochgezogen und waren (wie ich übrigens auch) enttäuscht, dass es nicht mehr Punkte geworden sind. Mir wurde aber versichert, dass man es „schon irgendwie hinkriegen“ werde. Immerhin hätte ich ja gute Arbeit geleistet, bräuchte keine großartige Einarbeitung mehr und es kämen sonst nicht genug geeignete Bewerbungen rein bzw. die rechtsgebietsoffenen Bewerber wollten halt immer in andere Rechtsgebiete. Da ich in meine Wahlstations-Boutique gehen werde (die offiziell übrigens auch 2xvb fordert…), ist es aber letztlich egal.
Ist mein Fall jetzt verallgemeinerungsfähig? Sicher nicht, allein mit meinen Noten nach dem 1. hätte ich dort wohl eher keine Chance gehabt. Stand jetzt ggf. auch nicht, würden dort reihenweise Doppel-VB‘ler mit relevanten Vorkenntnissen anklopfen. Tun sie aber aktuell nicht. Vllt. sähe das in wenigen Monaten aber ganz anders aus, who the fuck knows.
Also Leute, lasst euch nicht verrückt machen, dazu auch noch in einem so inakzeptablen Ton. 2x Prädikat ist weder immer notwendig noch absoluter Garant, dass es mit dem Einstieg in der GK klappt. Man muss eben auch an der richtigen Zeit am richtigen Ort sein und das bieten können, was gerade gefragt ist. Vor allem muss man ins Team passen…niemand mag hochnäsige Mittzwanziger, die außer guten Noten nur eine arrogante Haltung mitbringen Wer sich neben Uni und Ref nie gefragt hat, was ihn/sie eigentlich inhaltlich interessiert, der guckt natürlich in die Röhre, je schlechter die Noten am Ende sind. Oder ist umgekehrt todunglücklich und verzweifelt, weil der begehrte Job in der GK einem nicht liegt, obwohl man ja so tolle Noten hatte…
In der Realität sind die Dinge, wie immer, sehr viel komplexer. Das Leben lässt sich eben nicht immer bis ins letzte Detail durchplanen, auch wenn wir Juristen mit unserem hohem Sicherheits- und Verlässlichkeitsbedürfnis das gerne so hätten. Konzentriert euch einfach auf das, was euch langfristig Freude macht. Dann klappt es vielleicht auch mit mittelmäßigen Noten mit der GK…oder ist auch einfach egal, ob es für die GK reicht
Als ich nach dem Verbesserungsversuch aufeinmal ein "gut" hatte, war die Suche nach einer Wahlstation ein Selbstläufer. Man wurde behandelt, als sei man Savignys verschollener Nachfahre, auf jedes Bewerbungsgespräch folgte umgehend das Angebot.
In der Wahlstation ging es dann zu einer T1. Hier muss ich sagen, dass die WissMits und Referendare alle ein VB im staatlichen Teil hatten. Hier gilt nach außen selbstverständlich: DoppelVB und LLM wäre schön. Von etwaigen Promotionsvorhaben waren die Partner eher genervt. Intern gilt: Mindestens 18 Punkte kombiniert, keine Prüfung schlechter als 8.
Tatsächlich gilt jedoch nicht einmal das: Ein Kollege und ich hatten jeweils Partner, denen wir viel zugearbeitet haben. Dementsprechend habe ich ein Angebot erhalten, bevor die Noten vom zweiten Examen überhaupt da waren, ohne Notengrenze. Der andere Kollege, der in der Anwaltsstation ist, hat auch schon ein gentlemen's agreement. O-Ton Partner: Xy hat Eier, das kriegen wir schon geregelt. Die Partner waren schlichtweg soviele Refs gewohnt, die faul, vielleicht "zu unigeprägt" oder sogar unverschämt waren ("Sichtung der Dokumente? Mach ich nicht, ich bin hier etwas zu lernen!"). Da wollte man engagierte Leute, dich noch Lust auf die GK haben, nicht uU wegen einer 8 verlieren, wo besser eine 9 gestanden hätte.
Fazit: Noten sind sicher nicht unwichtig und erleichtern die ersten Schritte. Sobald man aber einen Fuß in der Tür hat, kann man durch Leistung sicherlich einiges erreichen. Gerade als ich noch keine guten Noten hatte, haben mir meine hervorragenden Englischkenntnisse vielleicht die eine oder andere Tür geöffnet, die ansonsten verschlossen gewesen wäre. Gleiches gilt sicherlich für sonstige Vorkenntnisse. Ich wurde z.B. einmal in einem Vorstellungsgespräch gefragt, ob ich Grundlagen der Buchhaltung verstehe.
Wie muss ich mir das vorstellen? Bist Du zu jedem WissMits und Referendar gegangen und hast sie nach ihren Noten gefragt, ggf. sogar Dir die Zeugnisse zeigen lassen, um auch auf Nummer sicher zu gehen?
Meiner Erfahrung nach sind Noten für Juristen vor dem Examen das Gesprächsthema Nummer 1, nach dem Examen wollen aber die wenigsten noch gerne darüber reden, egal ob sie jetzt gut oder schlecht abgeschlossen haben. Schon gar nicht mit irgendwelchen dahergelaufenen Kollegen, mit denen man gefühlt in einem Konkurrenzverhältnis steht. Irgendwie erscheint es mir da unplausibel, dass Du wirklich von allen WissMits und Referendaren die Note erfahren hast, noch dazu die wahre Note.
18.10.2022, 09:54
Mal davon abgesehen, dass das besondere Betonen des "staatlichen Teils" hier im Forum meistens ein Buzzword ist, an dem man den typischen notenfixierten Studenten-Schnacker erkennt.
18.10.2022, 09:55
(18.10.2022, 09:54)Gast schrieb: Mal davon abgesehen, dass das besondere Betonen des "staatlichen Teils" hier im Forum meistens ein Buzzword ist, an dem man den typischen notenfixierten Studenten-Schnacker erkennt.
Meine Erfahrung ist: Die Refs und Wimis glauben sehr viel über die Noten der Kollegen zu wissen, tun es aber gar nicht. Da wird dann sicher gedacht, nur weil jemand einen Dr. oder einen LL.M. von einer bekannten Uni hat, wird dieser schon 9 Punkte haben oder sowas. Sieht in den Bewerbungen aber oft anders aus
18.10.2022, 10:06
(18.10.2022, 09:54)Gast schrieb: Mal davon abgesehen, dass das besondere Betonen des "staatlichen Teils" hier im Forum meistens ein Buzzword ist, an dem man den typischen notenfixierten Studenten-Schnacker erkennt.
Kann sein, aber nicht immer.
Natürlich legen viele Arbeitgeber, die sich das leisten können, auch primär oder teils gar ausschließlich ihren Blick auf den Staatsteil.