• Suche
  • Deine Referendarswelt
    • Juristenkoffer.de - Kommentare mieten
    • RefNews - Das Blog zum Referendariat
    • Infoseiten zum Referendariat
    • Referendarbuchladen - Bücher für Rechtsreferendare
    • Stationsradar.de - Stationsangebote u. Nebenjobs
    • Protokolle-Assessorexamen.de - Protokolle für das 2. Examen
    • Referendarswelt - Die Stadt für Rechtsreferendare
    • Infoseiten: Richter / Staatsanwalt werden
Einloggen oder Registrieren » Hallo, Gast! Auch als Gast kannst Du Beiträge posten. Besser nutzbar ist das Forum aber, wenn Du Dich registrierst und einloggst.
Login
Benutzername/E-Mail:
Passwort: Passwort vergessen?
 
  1. Startseite
  2. Zur letzten Instanz - Das Forum für Rechtsreferendare
  3. Instanzen für Rechtsreferendare
  4. Berufseinstieg nach dem Referendariat
  5. Absage nach dem Vorstellungsgespräch
1 2 3 »
Antworten

 
Absage nach dem Vorstellungsgespräch
Traurig
Unregistered
 
#1
14.06.2022, 08:58
Hallo~~ 

Ich habe wieder eine Absage nach dem Vorstellungsgespräch bekommen. Grund dafür ist, dass der andere Bewerber passender sei. Ich frage mich deswegen, ist dieser Grund eine Ausrede oder die Tatsache? Mittlerweile bin ich 6 Momente arbeitslos und fange an mich zu zweifeln, dass ich keine Arbeit finden kann. 

Während Vorstellungsgesprächs merkte ich überhaupt nicht, dass der/die Interviewer/in mit mir unzufrieden war. Es lief eigentlich reibungslos.

Könntet ihr ein paar Tipps zum Vorstellungsgespräch geben? Oder sollte ich zu einem Coach für Vorstellungsgespräche gehen? 

PS. Note 2 X 6.3

Vielen Dank!
Zitieren
Diesdasananas
Member
***
Beiträge: 92
Themen: 1
Registriert seit: Apr 2022
#2
14.06.2022, 09:16
Falls Du alg I beziehst, dann kann ich dir nur sagen, dass die Arge „Gutscheine“ ausgibt, die man auf Training verwenden kann zum Thema Bewerbungsgespräche. Eine Freundin von mir fand das ziemlich gut - das war auch etwas externes und nicht von der Arge selbst.
Suchen
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#3
14.06.2022, 09:47
Mit den wenigen Informationen kann man natürlich nicht sagen, woran es bei Dir liegt. Wo hast Du Dich beworben? Welche Stadt? Welche Art von Kanzlei? Bist Du Männlein oder Weiblein? Wie alt? Und so weiter und so fort..
Zitieren
Gast 123
Unregistered
 
#4
14.06.2022, 12:32
(14.06.2022, 09:47)Gast schrieb:  Mit den wenigen Informationen kann man natürlich nicht sagen, woran es bei Dir liegt. Wo hast Du Dich beworben? Welche Stadt? Welche Art von Kanzlei? Bist Du Männlein oder Weiblein? Wie alt? Und so weiter und so fort..

Ich glaube, dass diese Informationen unerheblich sind. Denn die Kanzlei hat sie/ihn schon zum Vorstellungsgespräch eingeladen. D.h. Die formellen Voraussetzungen sind erfüllt.
Zitieren
Freidenkender
Posting Freak
*****
Beiträge: 772
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2022
#5
14.06.2022, 16:13
schwierig aus der Ferne zu sagen an was es liegt. Wie oft hast Du denn schon Gespräche gehabt? 

Meine Erfahrung als Führungskraft und HRler ist, dass manche Juristen sich sehr schwer tun mit Vorstellungsgesprächen. Durch das Studium ist man ja sehr "verkopft". Es macht sicher auch einen Unterschied, ob du in eine Kanzlei willst oder ein Unternehmen. Bei uns im Unternehmen zählen Lösungen und nicht juristische Probleme. Daher versuchen wir in Vorstellungsgesprächen immer zu ergründen, wie die Problemlösungskompetenz der Kollegen ist. Und da ist es am Ende nicht die Note, sondern wie Kollegen praktische Probleme angehen und auch mal auf Ideen kommen, die eben nicht juristisch sind.

Aber mit Deinem Examen sollte sich sicher was finden lassen. Drücke die Daumen und Kopf hoch
Suchen
Zitieren
Traurig
Unregistered
 
#6
15.06.2022, 16:16
(14.06.2022, 16:13)Freidenkender schrieb:  schwierig aus der Ferne zu sagen an was es liegt. Wie oft hast Du denn schon Gespräche gehabt? 

Meine Erfahrung als Führungskraft und HRler ist, dass manche Juristen sich sehr schwer tun mit Vorstellungsgesprächen. Durch das Studium ist man ja sehr "verkopft". Es macht sicher auch einen Unterschied, ob du in eine Kanzlei willst oder ein Unternehmen. Bei uns im Unternehmen zählen Lösungen und nicht juristische Probleme. Daher versuchen wir in Vorstellungsgesprächen immer zu ergründen, wie die Problemlösungskompetenz der Kollegen ist. Und da ist es am Ende nicht die Note, sondern wie Kollegen praktische Probleme angehen und auch mal auf Ideen kommen, die eben nicht juristisch sind.

Aber mit Deinem Examen sollte sich sicher was finden lassen. Drücke die Daumen und Kopf hoch

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Könntest du ein paar Beispiele (Frage) nennen? 

Bei mir war so: die Atomsphäre war meiner Meinung nach gut. Zu meiner Antwort geben sie mir oft „Das sehe ich auch so als Feedback. “ Bis jetzt habe ich noch keine versteckte Frage erlebt oder bemerkt. Sie stellen oft die Frage zu meinem Lebenslauf. WIE ich später arbeite, haben sie nicht gefragt. 

Danke nochmals für die Antwort!
Zitieren
Freidenkender
Posting Freak
*****
Beiträge: 772
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2022
#7
15.06.2022, 22:10
also ich komme aus dem HR Bereich und leite dort eine größere Einheit. Suchen dort auch öfters Juristen. Bei uns geht es sehr stark auch um kollektives Arbeitsrecht und da kann man wunderbar Fragen zur Praxis stellen. Denn ob es ein Mitbestimmungsrecht gibt oder nicht, das kann ich im Fitting nachlesen. Nur der Betriebsrat liest im Däubler und schon habe ich eine schöne Diskussion, die ich nicht gewinnen werde. Und das soll der Bewerber (gerade Berufsanfänger) zunächst mal erkennen. Aber wie geht man dann mit einer solchen Situation um, denn ich will ja vielleicht was durchsetzen, vielleicht eine Vereinbarung schließen. Da kann man schöne Fälle bilde und man sieht. ob sich der Bewerber auch von den §§ lösen kann um zu einem Ergebnis zu kommen. Und da kommt es am Ende nicht auf die Note an. Ich habe bei mir im Team von gerade bestanden bis fett 2-stellig alles dabei. 

Interessant sind auch Fragen zum Lebenslauf. Da erkennt man, ob jemand frei sprechen kann (da muss schließlich niemand nachdenken, da es ihn als Person betrifft), wie er ein Thema strukturiert, ob er Schwerpunkte setzen kann, ob er auch ein wenig selbstkritisch sein kann, ob er auch den Zuhörer mitnehmen kann. 

Sehr wichtig ist, wie authentisch ein Bewerber ist. Klar kann man sich in 2 Stunden Gespräch auch verstellen, aber das schaffen nur die wenigsten. Da kommt es dann auch auf die Körpersprache an. Man sieht den Bewerbern ja auch an, ob sie nervös oder unsicher sind. Wenn das der Bewerber auf Nachfrage verneint, dann sit das auch kein Pluspunkt (ja man darf nervös sein und es auch zugeben... interessant ist dann ggf auch eine Begründung)

Fragen zu Stärken und Verbesserungspotentialen sind eigentlich out. Ich persönlich nutze diese nur noch um zu schauen, ob ich hier nur noch Antworten aus einem Buch zu hören bekomme.

Wichtig ist, dass man erkennt, dass der Bewerber Lust auf die Stelle hat, sich mit der ausgeschriebenen Stelle befasst hat, erkennt und erklären kann, was er für die Stelle mitbringt aber auch Defizite einräumen kann, aber auch wie er damit in Zukunft umgehen möchte. Und dass er sich informiert hat, wo in was für einem Unternehmen er sich bewirbt (mal auf der Website was über Unternehmensleitbild gelesen, was zur Größe, Struktur weiß)

Meine neuen Mitarbeiter sollen nicht wegen der Kohle zu uns kommen wollen, sondern wegen der Aufgabe, weil man was bewegen möchte...
Suchen
Zitieren
Traurig
Unregistered
 
#8
21.06.2022, 12:30
(15.06.2022, 22:10)Freidenkender schrieb:  also ich komme aus dem HR Bereich und leite dort eine größere Einheit. Suchen dort auch öfters Juristen. Bei uns geht es sehr stark auch um kollektives Arbeitsrecht und da kann man wunderbar Fragen zur Praxis stellen. Denn ob es ein Mitbestimmungsrecht gibt oder nicht, das kann ich im Fitting nachlesen. Nur der Betriebsrat liest im Däubler und schon habe ich eine schöne Diskussion, die ich nicht gewinnen werde. Und das soll der Bewerber (gerade Berufsanfänger) zunächst mal erkennen. Aber wie geht man dann mit einer solchen Situation um, denn ich will ja vielleicht was durchsetzen, vielleicht eine Vereinbarung schließen. Da kann man schöne Fälle bilde und man sieht. ob sich der Bewerber auch von den §§ lösen kann um zu einem Ergebnis zu kommen. Und da kommt es am Ende nicht auf die Note an. Ich habe bei mir im Team von gerade bestanden bis fett 2-stellig alles dabei. 

Interessant sind auch Fragen zum Lebenslauf. Da erkennt man, ob jemand frei sprechen kann (da muss schließlich niemand nachdenken, da es ihn als Person betrifft), wie er ein Thema strukturiert, ob er Schwerpunkte setzen kann, ob er auch ein wenig selbstkritisch sein kann, ob er auch den Zuhörer mitnehmen kann. 

Sehr wichtig ist, wie authentisch ein Bewerber ist. Klar kann man sich in 2 Stunden Gespräch auch verstellen, aber das schaffen nur die wenigsten. Da kommt es dann auch auf die Körpersprache an. Man sieht den Bewerbern ja auch an, ob sie nervös oder unsicher sind. Wenn das der Bewerber auf Nachfrage verneint, dann sit das auch kein Pluspunkt (ja man darf nervös sein und es auch zugeben... interessant ist dann ggf auch eine Begründung)

Fragen zu Stärken und Verbesserungspotentialen sind eigentlich out. Ich persönlich nutze diese nur noch um zu schauen, ob ich hier nur noch Antworten aus einem Buch zu hören bekomme.

Wichtig ist, dass man erkennt, dass der Bewerber Lust auf die Stelle hat, sich mit der ausgeschriebenen Stelle befasst hat, erkennt und erklären kann, was er für die Stelle mitbringt aber auch Defizite einräumen kann, aber auch wie er damit in Zukunft umgehen möchte. Und dass er sich informiert hat, wo in was für einem Unternehmen er sich bewirbt (mal auf der Website was über Unternehmensleitbild gelesen, was zur Größe, Struktur weiß)

Meine neuen Mitarbeiter sollen nicht wegen der Kohle zu uns kommen wollen, sondern wegen der Aufgabe, weil man was bewegen möchte...

Besten Dank für die Information aus der Seite von Arbeitgeber.
Zitieren
Freidenkender
Posting Freak
*****
Beiträge: 772
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2022
#9
21.06.2022, 23:24
Wünsche Dir alles Gute! Es wird sich sicher was finden!
Suchen
Zitieren
Blubdiblub
Junior Member
**
Beiträge: 4
Themen: 0
Registriert seit: Jun 2022
#10
22.06.2022, 10:39
(15.06.2022, 22:10)Freidenkender schrieb:  also ich komme aus dem HR Bereich und leite dort eine größere Einheit. Suchen dort auch öfters Juristen. Bei uns geht es sehr stark auch um kollektives Arbeitsrecht und da kann man wunderbar Fragen zur Praxis stellen. Denn ob es ein Mitbestimmungsrecht gibt oder nicht, das kann ich im Fitting nachlesen. Nur der Betriebsrat liest im Däubler und schon habe ich eine schöne Diskussion, die ich nicht gewinnen werde. Und das soll der Bewerber (gerade Berufsanfänger) zunächst mal erkennen. Aber wie geht man dann mit einer solchen Situation um, denn ich will ja vielleicht was durchsetzen, vielleicht eine Vereinbarung schließen. Da kann man schöne Fälle bilde und man sieht. ob sich der Bewerber auch von den §§ lösen kann um zu einem Ergebnis zu kommen. Und da kommt es am Ende nicht auf die Note an. Ich habe bei mir im Team von gerade bestanden bis fett 2-stellig alles dabei. 

Interessant sind auch Fragen zum Lebenslauf. Da erkennt man, ob jemand frei sprechen kann (da muss schließlich niemand nachdenken, da es ihn als Person betrifft), wie er ein Thema strukturiert, ob er Schwerpunkte setzen kann, ob er auch ein wenig selbstkritisch sein kann, ob er auch den Zuhörer mitnehmen kann. 

Sehr wichtig ist, wie authentisch ein Bewerber ist. Klar kann man sich in 2 Stunden Gespräch auch verstellen, aber das schaffen nur die wenigsten. Da kommt es dann auch auf die Körpersprache an. Man sieht den Bewerbern ja auch an, ob sie nervös oder unsicher sind. Wenn das der Bewerber auf Nachfrage verneint, dann sit das auch kein Pluspunkt (ja man darf nervös sein und es auch zugeben... interessant ist dann ggf auch eine Begründung)

Fragen zu Stärken und Verbesserungspotentialen sind eigentlich out. Ich persönlich nutze diese nur noch um zu schauen, ob ich hier nur noch Antworten aus einem Buch zu hören bekomme.

Wichtig ist, dass man erkennt, dass der Bewerber Lust auf die Stelle hat, sich mit der ausgeschriebenen Stelle befasst hat, erkennt und erklären kann, was er für die Stelle mitbringt aber auch Defizite einräumen kann, aber auch wie er damit in Zukunft umgehen möchte. Und dass er sich informiert hat, wo in was für einem Unternehmen er sich bewirbt (mal auf der Website was über Unternehmensleitbild gelesen, was zur Größe, Struktur weiß)

Meine neuen Mitarbeiter sollen nicht wegen der Kohle zu uns kommen wollen, sondern wegen der Aufgabe, weil man was bewegen möchte...


Dieser Einblick ist richtig interessant! Ich denke aber, dass es dein Team mit der bei dir generell durchsickernden Attitüde des "Der Bewerber muss uns von sich überzeugen" in Zukunft im War for Talents sehr schwer haben wird. 

Ich gehe als Bewerber immer genau umgedreht in die Gespräche: Der Arbeitgeber soll und muss mich davon überzeugen, dass er gut genug für mich als Bewerber ist. Das Gespräch führe dementsprechend dann auch ich, stelle die Fragen, usw. Eine Prüfung meiner fachlichen Kenntnisse empfinde ich in Gesprächen übrigens höchst unangemessen. Davon zeugen ja schließlich die erfolgreichen Examen. Das sollte man dem Personaler dann auch offen kommunizieren und abbügeln. Wir sind ja nicht mehr in 2008, es ist ein Bewerbermarkt. :)

"Gesundes Selbstbewusstsein" ist vermutlich das Schlüsselwort hier. Ich habe damit (bisher) selten eine Absage nach Bewerbungsgesprächen erhalten. Kenne aber natürlich auch die Rahmenbedingungen des Threaderstellers nicht und weiß nicht, ob wir hier Kausalität oder Korrelation haben.
Suchen
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »
1 2 3 »
Antworten



 

Zur letzten Instanz

Das Forum "Zur letzten Instanz" ist das einzige Forum speziell für Rechtsreferendare. Diskutiere mit bei Fragen Rund um den juristischen Vorbereitungsdienst und zum Zweiten Staatsexamen!

Quick Links



Kontaktiere uns

E-Mail an uns  Datenschutzhinweise

Impressum 

Linearer Modus
Baumstrukturmodus