02.05.2022, 18:00
Liebe Leute, gibt es hier jemanden, der/die einen Promotionsversuch abgebrochen und dann mit einem anderen Thema bei einem anderen Doktorvater noch einmal neu begonnen hat?
Mein Chef hat eine quasi fertige Promotion liegen, die nun aber doch schon ein wenig in die Jahre gekommen ist und die man langwierig nachbessern müsste. Aus der eigenen Praxis sind allerdings eine Vielzahl von Problemen offenbar geworden, die einmal wissenschaftlich aufbereitet werden könnten (und die er innerhalb kürzester Zeit runterschreiben könnte).
Gibt es hier Erfahrungen/Widerspruch? Ich habe bislang nichts gefunden, was dagegen sprechen würde. Man muss nur die Voraussetzungen der jeweiligen Promotionsordnung erfüllen und eine(n) Betreuer(in) finden.
Vielen Dank im Voraus
Mein Chef hat eine quasi fertige Promotion liegen, die nun aber doch schon ein wenig in die Jahre gekommen ist und die man langwierig nachbessern müsste. Aus der eigenen Praxis sind allerdings eine Vielzahl von Problemen offenbar geworden, die einmal wissenschaftlich aufbereitet werden könnten (und die er innerhalb kürzester Zeit runterschreiben könnte).
Gibt es hier Erfahrungen/Widerspruch? Ich habe bislang nichts gefunden, was dagegen sprechen würde. Man muss nur die Voraussetzungen der jeweiligen Promotionsordnung erfüllen und eine(n) Betreuer(in) finden.
Vielen Dank im Voraus
02.05.2022, 19:16
(02.05.2022, 18:00)Gast schrieb: Liebe Leute, gibt es hier jemanden, der/die einen Promotionsversuch abgebrochen und dann mit einem anderen Thema bei einem anderen Doktorvater noch einmal neu begonnen hat?
Mein Chef hat eine quasi fertige Promotion liegen, die nun aber doch schon ein wenig in die Jahre gekommen ist und die man langwierig nachbessern müsste. Aus der eigenen Praxis sind allerdings eine Vielzahl von Problemen offenbar geworden, die einmal wissenschaftlich aufbereitet werden könnten (und die er innerhalb kürzester Zeit runterschreiben könnte).
Gibt es hier Erfahrungen/Widerspruch? Ich habe bislang nichts gefunden, was dagegen sprechen würde. Man muss nur die Voraussetzungen der jeweiligen Promotionsordnung erfüllen und eine(n) Betreuer(in) finden.
Vielen Dank im Voraus
Dieses "nur" dürfte das wesentliche Problem sein. Wenn es irgendwie im Lebenslauf auftaucht, wird jede*r potentielle Betreuer*in skeptisch sein, ob es diesmal durchgehalten wird oder nur unnötig Arbeit macht.
02.05.2022, 19:27
Meintest du: "Mein Vater/Bekannter" hat eine fast fertige Promotion rumliegen, die ich aktualisieren und schnell runterschreiben könnte?
Ein Partner bei uns hatte tatsächlich den im Ausgangspost beschriebenen Fall. Musste die Promotion wg Tod des DVs abbrechen. Er hatte keine Probleme, nach 20 Jahren einen DV an derselben Uni zu finden. Ich glaube sogar, dass es der Lehrstuhlnachfolger war.
Ein Partner bei uns hatte tatsächlich den im Ausgangspost beschriebenen Fall. Musste die Promotion wg Tod des DVs abbrechen. Er hatte keine Probleme, nach 20 Jahren einen DV an derselben Uni zu finden. Ich glaube sogar, dass es der Lehrstuhlnachfolger war.
03.05.2022, 09:33
(02.05.2022, 19:16)Drin schrieb:(02.05.2022, 18:00)Gast schrieb: Liebe Leute, gibt es hier jemanden, der/die einen Promotionsversuch abgebrochen und dann mit einem anderen Thema bei einem anderen Doktorvater noch einmal neu begonnen hat?
Mein Chef hat eine quasi fertige Promotion liegen, die nun aber doch schon ein wenig in die Jahre gekommen ist und die man langwierig nachbessern müsste. Aus der eigenen Praxis sind allerdings eine Vielzahl von Problemen offenbar geworden, die einmal wissenschaftlich aufbereitet werden könnten (und die er innerhalb kürzester Zeit runterschreiben könnte).
Gibt es hier Erfahrungen/Widerspruch? Ich habe bislang nichts gefunden, was dagegen sprechen würde. Man muss nur die Voraussetzungen der jeweiligen Promotionsordnung erfüllen und eine(n) Betreuer(in) finden.
Vielen Dank im Voraus
Dieses "nur" dürfte das wesentliche Problem sein. Wenn es irgendwie im Lebenslauf auftaucht, wird jede*r potentielle Betreuer*in skeptisch sein, ob es diesmal durchgehalten wird oder nur unnötig Arbeit macht.
Dass die tatsächliche Schwierigkeit in der Suche nach einem/einer "willigen" Betreuer*in liegen könnte, ist klar. Ich hatte eher überlegt, ob irgendwem Promotionsordnungen bekannt sind, die einer "zweiten" Dissertation nach Abbruch einen Riegel vorschieben. Ich habe hierzu nichts gefunden und denke, dass es eigentlich gehen müsste (Bereitschaft einmal vorausgesetzt). Vielen Dank aber für Deinen Input!
03.05.2022, 09:38
(02.05.2022, 19:27)Gast schrieb: Meintest du: "Mein Vater/Bekannter" hat eine fast fertige Promotion rumliegen, die ich aktualisieren und schnell runterschreiben könnte?
Ein Partner bei uns hatte tatsächlich den im Ausgangspost beschriebenen Fall. Musste die Promotion wg Tod des DVs abbrechen. Er hatte keine Probleme, nach 20 Jahren einen DV an derselben Uni zu finden. Ich glaube sogar, dass es der Lehrstuhlnachfolger war.
Nein, ich habe meine Promotion fertig (Disputation fehlt noch, ist aber Formsache). Ich denke, dass mein Chef im Gespräch dazu "wehmütig" wurde, es selbst nicht durchgezogen zu haben und ihm der Gedanke ohnehin lange im Kopf rumspukte.
Vielen Dank für Deine Erfahrung. Ersetze Tod mit Emeritierung (verbunden mit dem Unwillen dann noch eine 20 Jahre alte Diss zu lesen) und wir haben den Fall. Schön, dass es da so gut klappte. War es in diesem Fall denn dann dasselbe Thema oder hat er auch komplett neu (mit einem Thema aus seiner beruflichen Praxis) angefangen. Das schreibt sich dann in der Regel ja sehr schnell runter.
03.05.2022, 13:12
(03.05.2022, 09:38)Gast schrieb:(02.05.2022, 19:27)Gast schrieb: Meintest du: "Mein Vater/Bekannter" hat eine fast fertige Promotion rumliegen, die ich aktualisieren und schnell runterschreiben könnte?
Ein Partner bei uns hatte tatsächlich den im Ausgangspost beschriebenen Fall. Musste die Promotion wg Tod des DVs abbrechen. Er hatte keine Probleme, nach 20 Jahren einen DV an derselben Uni zu finden. Ich glaube sogar, dass es der Lehrstuhlnachfolger war.
Nein, ich habe meine Promotion fertig (Disputation fehlt noch, ist aber Formsache). Ich denke, dass mein Chef im Gespräch dazu "wehmütig" wurde, es selbst nicht durchgezogen zu haben und ihm der Gedanke ohnehin lange im Kopf rumspukte.
Vielen Dank für Deine Erfahrung. Ersetze Tod mit Emeritierung (verbunden mit dem Unwillen dann noch eine 20 Jahre alte Diss zu lesen) und wir haben den Fall. Schön, dass es da so gut klappte. War es in diesem Fall denn dann dasselbe Thema oder hat er auch komplett neu (mit einem Thema aus seiner beruflichen Praxis) angefangen. Das schreibt sich dann in der Regel ja sehr schnell runter.
Nein, es war ein seinerzeit problematisches Thema aus dem Bereich BGB-AT (§ 138). Mittlerweile hatte der BGH in der Sache entschieden. Inwieweit der vorhandene Teil dann umgeschrieben wurde, weiß ich nicht. Die neue Rechtsprechung wurde natürlich eingearbeitet. Dann noch ein rechtsvergleichender Überblick ergänzt und tada. Der Partner hatte aber auch 2x 11 Punkte. Sowas spielt evtl eine Rolle.
03.05.2022, 21:47
(03.05.2022, 09:33)Gast schrieb:(02.05.2022, 19:16)Drin schrieb:(02.05.2022, 18:00)Gast schrieb: Liebe Leute, gibt es hier jemanden, der/die einen Promotionsversuch abgebrochen und dann mit einem anderen Thema bei einem anderen Doktorvater noch einmal neu begonnen hat?
Mein Chef hat eine quasi fertige Promotion liegen, die nun aber doch schon ein wenig in die Jahre gekommen ist und die man langwierig nachbessern müsste. Aus der eigenen Praxis sind allerdings eine Vielzahl von Problemen offenbar geworden, die einmal wissenschaftlich aufbereitet werden könnten (und die er innerhalb kürzester Zeit runterschreiben könnte).
Gibt es hier Erfahrungen/Widerspruch? Ich habe bislang nichts gefunden, was dagegen sprechen würde. Man muss nur die Voraussetzungen der jeweiligen Promotionsordnung erfüllen und eine(n) Betreuer(in) finden.
Vielen Dank im Voraus
Dieses "nur" dürfte das wesentliche Problem sein. Wenn es irgendwie im Lebenslauf auftaucht, wird jede*r potentielle Betreuer*in skeptisch sein, ob es diesmal durchgehalten wird oder nur unnötig Arbeit macht.
Dass die tatsächliche Schwierigkeit in der Suche nach einem/einer "willigen" Betreuer*in liegen könnte, ist klar. Ich hatte eher überlegt, ob irgendwem Promotionsordnungen bekannt sind, die einer "zweiten" Dissertation nach Abbruch einen Riegel vorschieben. Ich habe hierzu nichts gefunden und denke, dass es eigentlich gehen müsste (Bereitschaft einmal vorausgesetzt). Vielen Dank aber für Deinen Input!
Dann habe ich dich missverstanden. Solche Beschränkungen bei abgebrochener Promotion gibt es mWn nicht. Vor ca. 2 Jahren hab ich mal die meisten PromOen durchforstet, da wäre mir sowas aufgefallen. Anders sieht es bei nicht bestandener Promotion aus, aber darum geht es hier ja nicht.
04.05.2022, 10:43
(03.05.2022, 21:47)Drin schrieb:(03.05.2022, 09:33)Gast schrieb:(02.05.2022, 19:16)Drin schrieb:(02.05.2022, 18:00)Gast schrieb: Liebe Leute, gibt es hier jemanden, der/die einen Promotionsversuch abgebrochen und dann mit einem anderen Thema bei einem anderen Doktorvater noch einmal neu begonnen hat?
Mein Chef hat eine quasi fertige Promotion liegen, die nun aber doch schon ein wenig in die Jahre gekommen ist und die man langwierig nachbessern müsste. Aus der eigenen Praxis sind allerdings eine Vielzahl von Problemen offenbar geworden, die einmal wissenschaftlich aufbereitet werden könnten (und die er innerhalb kürzester Zeit runterschreiben könnte).
Gibt es hier Erfahrungen/Widerspruch? Ich habe bislang nichts gefunden, was dagegen sprechen würde. Man muss nur die Voraussetzungen der jeweiligen Promotionsordnung erfüllen und eine(n) Betreuer(in) finden.
Vielen Dank im Voraus
Dieses "nur" dürfte das wesentliche Problem sein. Wenn es irgendwie im Lebenslauf auftaucht, wird jede*r potentielle Betreuer*in skeptisch sein, ob es diesmal durchgehalten wird oder nur unnötig Arbeit macht.
Dass die tatsächliche Schwierigkeit in der Suche nach einem/einer "willigen" Betreuer*in liegen könnte, ist klar. Ich hatte eher überlegt, ob irgendwem Promotionsordnungen bekannt sind, die einer "zweiten" Dissertation nach Abbruch einen Riegel vorschieben. Ich habe hierzu nichts gefunden und denke, dass es eigentlich gehen müsste (Bereitschaft einmal vorausgesetzt). Vielen Dank aber für Deinen Input!
Dann habe ich dich missverstanden. Solche Beschränkungen bei abgebrochener Promotion gibt es mWn nicht. Vor ca. 2 Jahren hab ich mal die meisten PromOen durchforstet, da wäre mir sowas aufgefallen. Anders sieht es bei nicht bestandener Promotion aus, aber darum geht es hier ja nicht.
Danke für den weiteren Hinweis. Mal schauen, ob am Ende was daraus wird oder nur eine Spontanreaktion vor dem Hintergrund meiner eigenen Diss war :).
12.05.2022, 16:16
(02.05.2022, 18:00)Gast schrieb: Liebe Leute, gibt es hier jemanden, der/die einen Promotionsversuch abgebrochen und dann mit einem anderen Thema bei einem anderen Doktorvater noch einmal neu begonnen hat?
Mein Chef hat eine quasi fertige Promotion liegen, die nun aber doch schon ein wenig in die Jahre gekommen ist und die man langwierig nachbessern müsste. Aus der eigenen Praxis sind allerdings eine Vielzahl von Problemen offenbar geworden, die einmal wissenschaftlich aufbereitet werden könnten (und die er innerhalb kürzester Zeit runterschreiben könnte).
Gibt es hier Erfahrungen/Widerspruch? Ich habe bislang nichts gefunden, was dagegen sprechen würde. Man muss nur die Voraussetzungen der jeweiligen Promotionsordnung erfüllen und eine(n) Betreuer(in) finden.
Vielen Dank im Voraus
Bei solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. Das "nur mal eben runterschreiben" ist dann meist doch nicht so einfach
