13.03.2022, 01:51
die Erfahrung macht eigentlich jeder. Im Nachgang findet man an fast jeder Klausur Stellen, die nicht so optimal waren. Nicht verrückt machen. Das ist völlig normal und die Musterlösung ohne Fehler schreibt eh kaum einer. Trotzdem fallen ja nicht alle durch. Und ein paar Sätze ziehen eine Klausur nicht komplett runter. Also Kopf hoch und durchziehen. Du schaffst das schon.
13.03.2022, 07:07
(13.03.2022, 01:51)Freidenkender schrieb: die Erfahrung macht eigentlich jeder. Im Nachgang findet man an fast jeder Klausur Stellen, die nicht so optimal waren. Nicht verrückt machen. Das ist völlig normal und die Musterlösung ohne Fehler schreibt eh kaum einer. Trotzdem fallen ja nicht alle durch. Und ein paar Sätze ziehen eine Klausur nicht komplett runter. Also Kopf hoch und durchziehen. Du schaffst das schon.
Danke!
13.03.2022, 09:37
Mach dir da nicht so einen Kopf. Ich hatte auch eine Klausur mit Erbrechtsteil und keine Ahnung von Erbrecht. Im Ergebnis ist trotzdem zweistellig rausgekommen. In einer anderen Klausur hab ich gegen gefestigte BVerfG Rechtsprechung argumentiert (argumentiert ist vielleicht sogar zu viel gesagt) und trotzdem noch gut bestanden.
Man stellt sich das immer viel schlimmer vor als es eigentlich ist :) die Bewertung ist eh so unkalkulierbar, dass es überhaupt keinen Sinn macht, dich deshalb verrückt zu machen. Sieh zu, dass du den Rest gut über die Bühne bringst und dann passt das schon!
Man stellt sich das immer viel schlimmer vor als es eigentlich ist :) die Bewertung ist eh so unkalkulierbar, dass es überhaupt keinen Sinn macht, dich deshalb verrückt zu machen. Sieh zu, dass du den Rest gut über die Bühne bringst und dann passt das schon!
13.03.2022, 09:54
(13.03.2022, 09:37)Rewi schrieb: Mach dir da nicht so einen Kopf. Ich hatte auch eine Klausur mit Erbrechtsteil und keine Ahnung von Erbrecht. Im Ergebnis ist trotzdem zweistellig rausgekommen. In einer anderen Klausur hab ich gegen gefestigte BVerfG Rechtsprechung argumentiert (argumentiert ist vielleicht sogar zu viel gesagt) und trotzdem noch gut bestanden.
Man stellt sich das immer viel schlimmer vor als es eigentlich ist :) die Bewertung ist eh so unkalkulierbar, dass es überhaupt keinen Sinn macht, dich deshalb verrückt zu machen. Sieh zu, dass du den Rest gut über die Bühne bringst und dann passt das schon!
Danke, dass du deine Erfahrung mit mir teilst. :)
13.03.2022, 10:28
Mir ist das in beiden Examina mehrmals passiert.
Im ersten Examen Störung der Gesamtschuld übersehen- Hemmer O-Ton damals: dann kannste machen was Du willst, werden nicht mehr als 4 Punkte. Wurde mir dann hier auch bestätigt als ich panisch gefragt habe. Ergebnis: 12 Punkte, weil der Rest super war.
Außerdem in der ersten ÖffR-Klausur zuerst ein richtig gutes Gefühl gehabt, dann gesehen dass es eine unmittelbare Ausführung war, die ich natürlich nicht hatte. Dadurch Aufbau total sinnlos. War dadurch hektisch, panisch und kopflos und habe tausend Fehler gemacht, fertig geworden natürlich auch nicht. Ergebnis: 6 Punkte. Und ich war mir sicher durchgefallen zu sein.
Zweites Examen kürzlich erst: es kam eine Klausur dran, wo einfach kein Rechtsmittel sinnvoll war. Scheinbar wollten sie auf eine Gehörsrüge hinaus, keine Ahnung.
Ich habe in meiner Verzweiflung einen Antrag auf Prozesskostenhilfe gestellt (war im Bearbeitervermerk ausgeschlossen, was ich später erfahren habe).
Ich war mir SO sicher, durchgefallen zu sein.
Im Ergebnis: 6 Punkte.
Du hast es nicht in der Hand, aber was Du in der Hand hast sind die anderen Klausuren. Und Du ärgerst dich unendlich doll, wenn Du deshalb nicht alles gibst und am Ende die Klausur doch bestanden (oder sogar richtig gut bestanden ist!) und der Rest nicht lief deshalb.
Kopf hoch also an alle, die Mal in so einer Situation waren oder es vielleicht gerade sind: das Gefühl bedeutet nichts.
Im ersten Examen Störung der Gesamtschuld übersehen- Hemmer O-Ton damals: dann kannste machen was Du willst, werden nicht mehr als 4 Punkte. Wurde mir dann hier auch bestätigt als ich panisch gefragt habe. Ergebnis: 12 Punkte, weil der Rest super war.
Außerdem in der ersten ÖffR-Klausur zuerst ein richtig gutes Gefühl gehabt, dann gesehen dass es eine unmittelbare Ausführung war, die ich natürlich nicht hatte. Dadurch Aufbau total sinnlos. War dadurch hektisch, panisch und kopflos und habe tausend Fehler gemacht, fertig geworden natürlich auch nicht. Ergebnis: 6 Punkte. Und ich war mir sicher durchgefallen zu sein.
Zweites Examen kürzlich erst: es kam eine Klausur dran, wo einfach kein Rechtsmittel sinnvoll war. Scheinbar wollten sie auf eine Gehörsrüge hinaus, keine Ahnung.
Ich habe in meiner Verzweiflung einen Antrag auf Prozesskostenhilfe gestellt (war im Bearbeitervermerk ausgeschlossen, was ich später erfahren habe).
Ich war mir SO sicher, durchgefallen zu sein.
Im Ergebnis: 6 Punkte.
Du hast es nicht in der Hand, aber was Du in der Hand hast sind die anderen Klausuren. Und Du ärgerst dich unendlich doll, wenn Du deshalb nicht alles gibst und am Ende die Klausur doch bestanden (oder sogar richtig gut bestanden ist!) und der Rest nicht lief deshalb.
Kopf hoch also an alle, die Mal in so einer Situation waren oder es vielleicht gerade sind: das Gefühl bedeutet nichts.
13.03.2022, 14:14
(13.03.2022, 10:28)Privog schrieb: Mir ist das in beiden Examina mehrmals passiert.
Im ersten Examen Störung der Gesamtschuld übersehen- Hemmer O-Ton damals: dann kannste machen was Du willst, werden nicht mehr als 4 Punkte. Wurde mir dann hier auch bestätigt als ich panisch gefragt habe. Ergebnis: 12 Punkte, weil der Rest super war.
Außerdem in der ersten ÖffR-Klausur zuerst ein richtig gutes Gefühl gehabt, dann gesehen dass es eine unmittelbare Ausführung war, die ich natürlich nicht hatte. Dadurch Aufbau total sinnlos. War dadurch hektisch, panisch und kopflos und habe tausend Fehler gemacht, fertig geworden natürlich auch nicht. Ergebnis: 6 Punkte. Und ich war mir sicher durchgefallen zu sein.
Zweites Examen kürzlich erst: es kam eine Klausur dran, wo einfach kein Rechtsmittel sinnvoll war. Scheinbar wollten sie auf eine Gehörsrüge hinaus, keine Ahnung.
Ich habe in meiner Verzweiflung einen Antrag auf Prozesskostenhilfe gestellt (war im Bearbeitervermerk ausgeschlossen, was ich später erfahren habe).
Ich war mir SO sicher, durchgefallen zu sein.
Im Ergebnis: 6 Punkte.
Du hast es nicht in der Hand, aber was Du in der Hand hast sind die anderen Klausuren. Und Du ärgerst dich unendlich doll, wenn Du deshalb nicht alles gibst und am Ende die Klausur doch bestanden (oder sogar richtig gut bestanden ist!) und der Rest nicht lief deshalb.
Kopf hoch also an alle, die Mal in so einer Situation waren oder es vielleicht gerade sind: das Gefühl bedeutet nichts.
Danke für die ausführliche Antwort. :)
Freut mich, dass du dann so oft positiv überrascht wurdest.
13.03.2022, 16:03
Ich hab auch eigentlich nur positive Überraschungen erlebt.
z.B. vergessen, dass der bestimmte Haftungsbeschränkungen nicht gegenüber Dritten gelten und damit gestörte Gesamtschuld nicht beachtet-waren trotzdem 8 Punkte
z.B. vergessen, dass der bestimmte Haftungsbeschränkungen nicht gegenüber Dritten gelten und damit gestörte Gesamtschuld nicht beachtet-waren trotzdem 8 Punkte
14.03.2022, 19:00
14.03.2022, 21:14
habe etliche klausuren für die Uni korrigiert. es zählt der gesamteindruck. habe teilweise kandidat/innen gehabt, die trennungs- u. abstraktionsprinzip verkannt haben. da es sich aber um einen flüchtigkeitsfehler handelte, habe ich das im votum entsprechend vermerkt und es überwiegend dabei belassen; deswegen ist niemand durchgefallen. andere leistungen, die diesen mangel nicht auswiesen, sind teilweise jedoch durchgefallen.
so viel zum thema grundlagenfehler. jedoch weiß man natürlich nie, wie die person auf sowas reagiert. ich gehe davon aus, du wirst für den geprüften anspruch z.b. keine punkte bekommen und der/die korrektor/in wird sich "ärgerlich!" denken. do not worry. jetzt haken dran, nach vorne schauen und nochmal vollgas!
so viel zum thema grundlagenfehler. jedoch weiß man natürlich nie, wie die person auf sowas reagiert. ich gehe davon aus, du wirst für den geprüften anspruch z.b. keine punkte bekommen und der/die korrektor/in wird sich "ärgerlich!" denken. do not worry. jetzt haken dran, nach vorne schauen und nochmal vollgas!
14.03.2022, 21:24
(14.03.2022, 21:14)truefaith_bln schrieb: habe etliche klausuren für die Uni korrigiert. es zählt der gesamteindruck. habe teilweise kandidat/innen gehabt, die trennungs- u. abstraktionsprinzip verkannt haben. da es sich aber um einen flüchtigkeitsfehler handelte, habe ich das im votum entsprechend vermerkt und es überwiegend dabei belassen; deswegen ist niemand durchgefallen. andere leistungen, die diesen mangel nicht auswiesen, sind teilweise jedoch durchgefallen.
so viel zum thema grundlagenfehler. jedoch weiß man natürlich nie, wie die person auf sowas reagiert. ich gehe davon aus, du wirst für den geprüften anspruch z.b. keine punkte bekommen und der/die korrektor/in wird sich "ärgerlich!" denken. do not worry. jetzt haken dran, nach vorne schauen und nochmal vollgas!
Vielen lieben Dank! Beruhigend sowas von einem Korrektor zu hören.


