16.02.2022, 03:07
(15.02.2022, 20:33)Gast schrieb:(15.02.2022, 15:50)Gast schrieb: Das "Loch" dürfte nur dann eine Rolle spielen, wenn man es nicht ausreichend begründen kann. Die Noten sind ja mehr als solide, sodass es zumindest daran nicht scheitern wird. Allerdings liegt hier in meinen Augen auch das Problem. Ich würde als Arbeitgeber jedenfalls ziemlich skeptisch werden, wenn jemand mit diesen Noten meint, seit 7 Jahren keinen Job zu bekommen. Daraus würde ich schließen, dass es an anderen Gründen liegt, wie etwa komplett fehlende Sozialkompetenz o.Ä. Denn wieso sollte jemand mit zweimal 8,x darauf angewiesen sein, mit Aushilfsjobs 7 Jahre lang über die Runden zu kommen.
In dem Fall dürfte es maßgeblich darauf ankommen, wie man sich im Bewerbungsgespräch präsentiert und wie man die Auszeit begründet. Klappt beides, dürften sehr viele Jobs offenstehen.
Und was wäre nun der Ratschlag daraus?
Ein Bewerbungsgespräch müsste man ja erst einmal bekommen. Offensichtlich landen meine Bewerbungen bisher aber wohl eher in der anderen Ablage. Nach meinem Gefühl wird es wohl auf weitere Aushilfsjobs hinauslaufen. Ohne Geld geht es leider nicht. Und nur Unterstützung vom Amt will ich eigentlich auch nicht.
Fahr zweigleisig und bewirb Dich auf richtige Stellen und auf eher einfache Sachen,auch Projektejurist, Diesel, Legal Tech Kanzleien. Du hast mit Deinen sehr ordentlichen, überdurchschnittlichen Examina gezeigt, dass Du Jura kannst. Das reicht eigentlich für solche Stellen.
Das Ziel ist, überhaupt als Jurist den Fuß in die Tür des juristischen Arbeitsmarktes zu bekommen. Im Zweifel erstmal ganz klein anfangen und dann mit den neuen Erfahrungen weiter bewerben. Hochbewerben eben.
Was waren das für Aushilfsstellen? Eventuell lassen sich Deine Tätigkeiten im Lebenslauf ganz anders darstellen, als Du es bisher machst. Vielleicht ist da gar nicht so ein großes Loch.
Zeig Dein Anschreiben und Deinen Lebenslauf auch mal anderen Juristen - vielleicht hast Du ja noch einen Refkollegen bei Xing oder sonstwo als Kontakt, der Dir gewogen ist. Beide musst Du natürlich immer an die jeweiligen Stellenangebote anpassen, aber die Grundgerüste für Anschreiben und Lebenslauf müssen einmal stehen.
Arbeite gegebenenfalls auch an Deinem Selbstwertgefühl und an Deinem Selbstbewußtsein.
16.02.2022, 05:51
(16.02.2022, 03:07)Gast schrieb:(15.02.2022, 20:33)Gast schrieb:(15.02.2022, 15:50)Gast schrieb: Das "Loch" dürfte nur dann eine Rolle spielen, wenn man es nicht ausreichend begründen kann. Die Noten sind ja mehr als solide, sodass es zumindest daran nicht scheitern wird. Allerdings liegt hier in meinen Augen auch das Problem. Ich würde als Arbeitgeber jedenfalls ziemlich skeptisch werden, wenn jemand mit diesen Noten meint, seit 7 Jahren keinen Job zu bekommen. Daraus würde ich schließen, dass es an anderen Gründen liegt, wie etwa komplett fehlende Sozialkompetenz o.Ä. Denn wieso sollte jemand mit zweimal 8,x darauf angewiesen sein, mit Aushilfsjobs 7 Jahre lang über die Runden zu kommen.
In dem Fall dürfte es maßgeblich darauf ankommen, wie man sich im Bewerbungsgespräch präsentiert und wie man die Auszeit begründet. Klappt beides, dürften sehr viele Jobs offenstehen.
Und was wäre nun der Ratschlag daraus?
Ein Bewerbungsgespräch müsste man ja erst einmal bekommen. Offensichtlich landen meine Bewerbungen bisher aber wohl eher in der anderen Ablage. Nach meinem Gefühl wird es wohl auf weitere Aushilfsjobs hinauslaufen. Ohne Geld geht es leider nicht. Und nur Unterstützung vom Amt will ich eigentlich auch nicht.
Fahr zweigleisig und bewirb Dich auf richtige Stellen und auf eher einfache Sachen,auch Projektejurist, Diesel, Legal Tech Kanzleien. Du hast mit Deinen sehr ordentlichen, überdurchschnittlichen Examina gezeigt, dass Du Jura kannst. Das reicht eigentlich für solche Stellen.
Das Ziel ist, überhaupt als Jurist den Fuß in die Tür des juristischen Arbeitsmarktes zu bekommen. Im Zweifel erstmal ganz klein anfangen und dann mit den neuen Erfahrungen weiter bewerben. Hochbewerben eben.
Was waren das für Aushilfsstellen? Eventuell lassen sich Deine Tätigkeiten im Lebenslauf ganz anders darstellen, als Du es bisher machst. Vielleicht ist da gar nicht so ein großes Loch.
Zeig Dein Anschreiben und Deinen Lebenslauf auch mal anderen Juristen - vielleicht hast Du ja noch einen Refkollegen bei Xing oder sonstwo als Kontakt, der Dir gewogen ist. Beide musst Du natürlich immer an die jeweiligen Stellenangebote anpassen, aber die Grundgerüste für Anschreiben und Lebenslauf müssen einmal stehen.
Arbeite gegebenenfalls auch an Deinem Selbstwertgefühl und an Deinem Selbstbewußtsein.
Was sind denn "Richtige" und was "einfache Stellen"?
Hab mir Mal Projektstellen angesehen. Da sind die Anforderungen aber ja auch nicht unbedingt geringer. Dürfte wohl regelmäßig schon an den mangelnden Englischkenntnissen scheitern.
Ansonsten ist mir schon klar, dass ich mich auf einfache Stellen konzentrieren muss. Mir fällt nur schwer einzuschätzen, bei welchen Stellen ich tatsächlich Chancen hätte.
Aus den Aushilfsjobs wird sich nicht viel herausholen lassen. Glaube kaum, dass Regale packen wirklich etwas bringt.
16.02.2022, 08:19
(16.02.2022, 05:51)Gast schrieb:(16.02.2022, 03:07)Gast schrieb:(15.02.2022, 20:33)Gast schrieb:(15.02.2022, 15:50)Gast schrieb: Das "Loch" dürfte nur dann eine Rolle spielen, wenn man es nicht ausreichend begründen kann. Die Noten sind ja mehr als solide, sodass es zumindest daran nicht scheitern wird. Allerdings liegt hier in meinen Augen auch das Problem. Ich würde als Arbeitgeber jedenfalls ziemlich skeptisch werden, wenn jemand mit diesen Noten meint, seit 7 Jahren keinen Job zu bekommen. Daraus würde ich schließen, dass es an anderen Gründen liegt, wie etwa komplett fehlende Sozialkompetenz o.Ä. Denn wieso sollte jemand mit zweimal 8,x darauf angewiesen sein, mit Aushilfsjobs 7 Jahre lang über die Runden zu kommen.
In dem Fall dürfte es maßgeblich darauf ankommen, wie man sich im Bewerbungsgespräch präsentiert und wie man die Auszeit begründet. Klappt beides, dürften sehr viele Jobs offenstehen.
Und was wäre nun der Ratschlag daraus?
Ein Bewerbungsgespräch müsste man ja erst einmal bekommen. Offensichtlich landen meine Bewerbungen bisher aber wohl eher in der anderen Ablage. Nach meinem Gefühl wird es wohl auf weitere Aushilfsjobs hinauslaufen. Ohne Geld geht es leider nicht. Und nur Unterstützung vom Amt will ich eigentlich auch nicht.
Fahr zweigleisig und bewirb Dich auf richtige Stellen und auf eher einfache Sachen,auch Projektejurist, Diesel, Legal Tech Kanzleien. Du hast mit Deinen sehr ordentlichen, überdurchschnittlichen Examina gezeigt, dass Du Jura kannst. Das reicht eigentlich für solche Stellen.
Das Ziel ist, überhaupt als Jurist den Fuß in die Tür des juristischen Arbeitsmarktes zu bekommen. Im Zweifel erstmal ganz klein anfangen und dann mit den neuen Erfahrungen weiter bewerben. Hochbewerben eben.
Was waren das für Aushilfsstellen? Eventuell lassen sich Deine Tätigkeiten im Lebenslauf ganz anders darstellen, als Du es bisher machst. Vielleicht ist da gar nicht so ein großes Loch.
Zeig Dein Anschreiben und Deinen Lebenslauf auch mal anderen Juristen - vielleicht hast Du ja noch einen Refkollegen bei Xing oder sonstwo als Kontakt, der Dir gewogen ist. Beide musst Du natürlich immer an die jeweiligen Stellenangebote anpassen, aber die Grundgerüste für Anschreiben und Lebenslauf müssen einmal stehen.
Arbeite gegebenenfalls auch an Deinem Selbstwertgefühl und an Deinem Selbstbewußtsein.
Was sind denn "Richtige" und was "einfache Stellen"?
Hab mir Mal Projektstellen angesehen. Da sind die Anforderungen aber ja auch nicht unbedingt geringer. Dürfte wohl regelmäßig schon an den mangelnden Englischkenntnissen scheitern.
Ansonsten ist mir schon klar, dass ich mich auf einfache Stellen konzentrieren muss. Mir fällt nur schwer einzuschätzen, bei welchen Stellen ich tatsächlich Chancen hätte.
Aus den Aushilfsjobs wird sich nicht viel herausholen lassen. Glaube kaum, dass Regale packen wirklich etwas bringt.
Ich habe das Loch bisher verkürzt als Lücke im Lebenslauf betrachtet. Das muss man wohl für die weitere Beratung klar trennen. So mich die forensoftware nicht wieder als Spam aussperren, schreibe ich heute Abend noch was dazu.
16.02.2022, 21:39
Richtige Stellen sind aus meiner Sicht solche, die auf Dauer zu Deinen Noten (Lücke im Lebenslauf außen vor gelassen) passen. LegalTech, Projektjurist etc. sind eben gerade Stellen, die man machen kann, die aber wegen geringer Entwicklungsmöglichkeiten nicht von Dauer sein sollten.
Du musst wegen Deiner Lücke im Lebenslauf überhaupt erstmal eine Stelle mit Büro-/Kanzleiluft ergattern. Also bewirb Dich breit - aber lass die 30K außen vor. Das ist so gering, das schreckt fast ab.
Im Übrigen sollltest Du bei der Stellensuche wie jeder andere Berufsanfänger auch vorgehen.
Ob es im ÖD Besonderheiten gibt, weiss ich nicht. Möglichwerweise ist im ÖD Deine Lücke im Lebenslauf wegen Art 33 Abs. 2 GG weniger relevant.
Arbeite für Dich doch mal Deine Stärken heraus. Irgendwie musst Du doch Deine wirklich soliden Examina hinbekommen haben.
Gab es im Studium/Ref Schwerpunkte, an denen Du ansetzen kannst?
Wo willst mittelfristig hin? Was ist langfristig Dein Ziel?
Die Lücke würde ich nicht mit einem Loch erklären. Entweder Du kannst von einem Hobbby oÄ erzählen, das Du vorrangig hast betreiben wollen und von dem Du nun genug hast oder Du bist insoweit - im Gespräch - ehrlich, als dass Dich Jura nach den Examina nicht mehr so interessiert hat. Da hast Du Deinen Lebensunterhalt halt anderweitig verdient. Nun willst Du es aber wissen, willst im Leben vorankommen und möchtest in Rechtsgebiet X arbeiten und dort dies und jenes werden - aus der von Dir darzustellenden Motivation.
Dein berufliches Fortkommen solltest Du wie ein Projekt/Mandat behandeln. Also setz Dir ein Ziel, brich den Weg auf einzelne Schritte herunter, notier Dir in einem Tischkalender (die breiten Dinger mit Spiralbindung), wann Du welchen Schritt erreicht haben willst und überprüf Deine Zielerreichung jede Woche. Immer schön anpassen und verfeinern.
Die Ursachen für das "Loch" solltest Du für Dich herausfinden und beseitigen. Dass da ein Loch war, ist fürs weitere Vorangehen uninteressant. Das war eben so, das kannst Du nicht ändern, jetzt geht es voran.
Du musst wegen Deiner Lücke im Lebenslauf überhaupt erstmal eine Stelle mit Büro-/Kanzleiluft ergattern. Also bewirb Dich breit - aber lass die 30K außen vor. Das ist so gering, das schreckt fast ab.
Im Übrigen sollltest Du bei der Stellensuche wie jeder andere Berufsanfänger auch vorgehen.
Ob es im ÖD Besonderheiten gibt, weiss ich nicht. Möglichwerweise ist im ÖD Deine Lücke im Lebenslauf wegen Art 33 Abs. 2 GG weniger relevant.
Arbeite für Dich doch mal Deine Stärken heraus. Irgendwie musst Du doch Deine wirklich soliden Examina hinbekommen haben.
Gab es im Studium/Ref Schwerpunkte, an denen Du ansetzen kannst?
Wo willst mittelfristig hin? Was ist langfristig Dein Ziel?
Die Lücke würde ich nicht mit einem Loch erklären. Entweder Du kannst von einem Hobbby oÄ erzählen, das Du vorrangig hast betreiben wollen und von dem Du nun genug hast oder Du bist insoweit - im Gespräch - ehrlich, als dass Dich Jura nach den Examina nicht mehr so interessiert hat. Da hast Du Deinen Lebensunterhalt halt anderweitig verdient. Nun willst Du es aber wissen, willst im Leben vorankommen und möchtest in Rechtsgebiet X arbeiten und dort dies und jenes werden - aus der von Dir darzustellenden Motivation.
Dein berufliches Fortkommen solltest Du wie ein Projekt/Mandat behandeln. Also setz Dir ein Ziel, brich den Weg auf einzelne Schritte herunter, notier Dir in einem Tischkalender (die breiten Dinger mit Spiralbindung), wann Du welchen Schritt erreicht haben willst und überprüf Deine Zielerreichung jede Woche. Immer schön anpassen und verfeinern.
Die Ursachen für das "Loch" solltest Du für Dich herausfinden und beseitigen. Dass da ein Loch war, ist fürs weitere Vorangehen uninteressant. Das war eben so, das kannst Du nicht ändern, jetzt geht es voran.
16.02.2022, 22:59
Weshalb irgendwas an Englisch scheitern sollte, vermag ich nicht nachzuvollziehen. Dein Englisch kannst Du doch nebenbei auch stetig verbessern? Berufseinstieg und Problembehebung sollten aber die höhere Priorität haben.
16.02.2022, 23:01
Stellen als Projektjurist oder Dieseler würde ich anders als mein Vorposter meint, eher meiden. Das sind Jobs, die sich sogar nachteilig auf die Karriere auswirken können (ja, hier geht das Meinungsbild im Forum auseinander).
Würde eher ganz normale Kanzleien ins Auge fassen, vor allem KKs. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du bei deinen Noten nicht einmal eine Einladung zum Gespräch bekommst. Das kann fast nicht sein, weil es auch Absolventen schaffen, die zweimal 4,X als Noten haben. Wenn du dann einmal einen Fuß drin hast, kannst du dich weiter umschauen.
Außerdem solltest du mal den öffentlichen Dienst angucken. Da könnte deine "Lücke" weniger relevant sein, weil man eher auf die Noten guckt.
Ansonsten: Wie der Vorposter sagt, solltest du deine Bewerbungsunterlagen von einem Dritten gegenlesen lassen. Vielleicht hast du grobe Schnitzer drin, die dazu führen, dass du keine Einladungen bekommst.
Würde eher ganz normale Kanzleien ins Auge fassen, vor allem KKs. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du bei deinen Noten nicht einmal eine Einladung zum Gespräch bekommst. Das kann fast nicht sein, weil es auch Absolventen schaffen, die zweimal 4,X als Noten haben. Wenn du dann einmal einen Fuß drin hast, kannst du dich weiter umschauen.
Außerdem solltest du mal den öffentlichen Dienst angucken. Da könnte deine "Lücke" weniger relevant sein, weil man eher auf die Noten guckt.
Ansonsten: Wie der Vorposter sagt, solltest du deine Bewerbungsunterlagen von einem Dritten gegenlesen lassen. Vielleicht hast du grobe Schnitzer drin, die dazu führen, dass du keine Einladungen bekommst.
16.02.2022, 23:03
(16.02.2022, 22:59)Gast schrieb: Weshalb irgendwas an Englisch scheitern sollte, vermag ich nicht nachzuvollziehen. Dein Englisch kannst Du doch nebenbei auch stetig verbessern? Berufseinstieg und Problembehebung sollten aber die höhere Priorität haben.
Das hat mich auch verwundert zurückgelassen. Langsam kommt es mir so vor, als wolle der Threadersteller überhaupt nicht als Jurist arbeiten, indem er Ausreden sucht, warum eine Stelle XY nicht in Betracht kommt.
Mensch, der Großteil der Juraabsolventen hat grausige Englischkenntnisse. Das gilt sogar für die GK. Wenn du wüsstest was dort für Leute rumlaufen, bei denen im Lebenslauf "Englisch - verhandlungssicher" steht...
Selbst wenn du überhaupt kein Englisch könntest. Du hast ja im Moment genug Zeit, dir das nebenbei beizubringen. Das ist kein Hindernis, sondern nur eine dumme Ausrede.
19.02.2022, 00:20
(16.02.2022, 23:03)Gast schrieb:(16.02.2022, 22:59)Gast schrieb: Weshalb irgendwas an Englisch scheitern sollte, vermag ich nicht nachzuvollziehen. Dein Englisch kannst Du doch nebenbei auch stetig verbessern? Berufseinstieg und Problembehebung sollten aber die höhere Priorität haben.
Das hat mich auch verwundert zurückgelassen. Langsam kommt es mir so vor, als wolle der Threadersteller überhaupt nicht als Jurist arbeiten, indem er Ausreden sucht, warum eine Stelle XY nicht in Betracht kommt.
Mensch, der Großteil der Juraabsolventen hat grausige Englischkenntnisse. Das gilt sogar für die GK. Wenn du wüsstest was dort für Leute rumlaufen, bei denen im Lebenslauf "Englisch - verhandlungssicher" steht...
Selbst wenn du überhaupt kein Englisch könntest. Du hast ja im Moment genug Zeit, dir das nebenbei beizubringen. Das ist kein Hindernis, sondern nur eine dumme Ausrede.
Ja, was manche Kollegen als Englisch verkaufen...
Ich würde mit dem TE trotzdem nicht ganz so hart ins Gericht gehen wollen. Das Vorschieben von Ausreden aus Angst, oder vielleicht auch das irrationale Wahrnehmen von eigentlich nicht vorhandenen Hürden, das scheint mir die wahre Hürde zu sein.
Also, lieber TE, schnapp Dir nen Tischkalender und fang an. Es wird schon werden!
19.02.2022, 00:57
Es werden so viele Juristen ( 1 und 2 Stex) händeringend in der Wirtschaft und beim Staat gesucht. Egal wie die Note ist!
Dieser Arbeitsmarkt ist ein Traum.
Das gilt natürlich nicht, wenn man nur 10 Bewerbungen schreibt, in seinem Lieblingsrechtsgebiet und am besten noch in seiner Lieblingstadt.
Und bevor ihr Strafrecht oder sonst was hinterher weint. Da draußen gibt es so viele spannende Jobs! Aber ihr seht sie nicht, weil ihr euch nicht bewerbt und Scheuklappen auf habt. Gerade bei Unternehmen gibt es vielfältige Aufgabenbereiche. Da wird es wirklich nie langweilig.
Es interessiert auch niemanden, dass ihr eine Strafrecht Dis und Spezialisierung habt. Wir sind Juristen. Wir können uns in alles einarbeiten. Die Chance im Vorstellungsgespräch seine Motivation für den Job zu begründen kriegt ihr.
Dieser Arbeitsmarkt ist ein Traum.
Das gilt natürlich nicht, wenn man nur 10 Bewerbungen schreibt, in seinem Lieblingsrechtsgebiet und am besten noch in seiner Lieblingstadt.
Und bevor ihr Strafrecht oder sonst was hinterher weint. Da draußen gibt es so viele spannende Jobs! Aber ihr seht sie nicht, weil ihr euch nicht bewerbt und Scheuklappen auf habt. Gerade bei Unternehmen gibt es vielfältige Aufgabenbereiche. Da wird es wirklich nie langweilig.
Es interessiert auch niemanden, dass ihr eine Strafrecht Dis und Spezialisierung habt. Wir sind Juristen. Wir können uns in alles einarbeiten. Die Chance im Vorstellungsgespräch seine Motivation für den Job zu begründen kriegt ihr.
20.02.2022, 07:56
(16.02.2022, 21:39)Gast schrieb: Richtige Stellen sind aus meiner Sicht solche, die auf Dauer zu Deinen Noten (Lücke im Lebenslauf außen vor gelassen) passen. LegalTech, Projektjurist etc. sind eben gerade Stellen, die man machen kann, die aber wegen geringer Entwicklungsmöglichkeiten nicht von Dauer sein sollten.
Du musst wegen Deiner Lücke im Lebenslauf überhaupt erstmal eine Stelle mit Büro-/Kanzleiluft ergattern. Also bewirb Dich breit - aber lass die 30K außen vor. Das ist so gering, das schreckt fast ab.
Im Übrigen sollltest Du bei der Stellensuche wie jeder andere Berufsanfänger auch vorgehen.
Ob es im ÖD Besonderheiten gibt, weiss ich nicht. Möglichwerweise ist im ÖD Deine Lücke im Lebenslauf wegen Art 33 Abs. 2 GG weniger relevant.
Arbeite für Dich doch mal Deine Stärken heraus. Irgendwie musst Du doch Deine wirklich soliden Examina hinbekommen haben.
Gab es im Studium/Ref Schwerpunkte, an denen Du ansetzen kannst?
Wo willst mittelfristig hin? Was ist langfristig Dein Ziel?
Die Lücke würde ich nicht mit einem Loch erklären. Entweder Du kannst von einem Hobbby oÄ erzählen, das Du vorrangig hast betreiben wollen und von dem Du nun genug hast oder Du bist insoweit - im Gespräch - ehrlich, als dass Dich Jura nach den Examina nicht mehr so interessiert hat. Da hast Du Deinen Lebensunterhalt halt anderweitig verdient. Nun willst Du es aber wissen, willst im Leben vorankommen und möchtest in Rechtsgebiet X arbeiten und dort dies und jenes werden - aus der von Dir darzustellenden Motivation.
Dein berufliches Fortkommen solltest Du wie ein Projekt/Mandat behandeln. Also setz Dir ein Ziel, brich den Weg auf einzelne Schritte herunter, notier Dir in einem Tischkalender (die breiten Dinger mit Spiralbindung), wann Du welchen Schritt erreicht haben willst und überprüf Deine Zielerreichung jede Woche. Immer schön anpassen und verfeinern.
Die Ursachen für das "Loch" solltest Du für Dich herausfinden und beseitigen. Dass da ein Loch war, ist fürs weitere Vorangehen uninteressant. Das war eben so, das kannst Du nicht ändern, jetzt geht es voran.
Das ist ja nach wie vor mein Problem, dass ich überhaupt nicht einschätzen kann, für welche Stellen ich in Frage käme oder was man verlangen kann.
Da hat mir bisher auch keine Bewerbungsberatung geholfen.
Habe sicherlich bisher eine fast dreistellige Zahl an vergeblichen Bewerbungen geschrieben. Spätestens dann kommen halt schon die Zweifel. Für mich stellt sich der Arbeitsmarkt halt komplett anders da als hier vielfach geschildert. Und wenn es nicht an der Lücke und den Noten liegt, an was dann?