18.02.2022, 21:30
Schwierige Frage, wir alle wissen, wie hart die Examen sind und welchen druck man dadurch haben kann.
Trotzdem denke ich, dass durch dieses System ein umfassenderes Wissen gesichert werden kann, als wenn man einzelne Klausuren schreibt, die dann die Gesamtnote ergeben.
Ich wäre dagegen, von einer Prüfung in der umfassendes Wissen zu einem bestimmten Zeitpunkt verlangt wird, abzurücken.
Allerdings könnte ich mir noch eher vorstellen, dass man die einzelnen Rechtsgebiete abschickten kann, damit man dann doch nicht alles rechtsgebietsübergreifend zu einem einzigen Zeitpunkt parat haben muss.
Allerdings bin ich nicht sicher, ob das wirklich für weniger Stress führt oder den Druck nur erweitert.
Auch die Verleihung eines Bachelors nach dem Hauptstudium+Schwerpunkt könnte für Einige eine Verbesserung und Entlastung darstellen und ist überlegenster.
Insgesamt sind gerade die Unis gefordert, die Studenten noch besser vorzubereiten und intensiver zu unterrichten.
Das "System Uni" muss dazu beitragen, dass man genau weiß, was man tun muss, um das Studium gut zu beenden. Häufig wird alles eher im Ungefähren behandelt und die Leute werden tendenziell allein gelassen.
Gerade in den ersten Semestern ist das sehr wichtig, dass man quasi eine Anleitung zum "Lernen lernen" bekommt und dann im weiteren Verlauf selbständiger agieren kann.
Trotzdem denke ich, dass durch dieses System ein umfassenderes Wissen gesichert werden kann, als wenn man einzelne Klausuren schreibt, die dann die Gesamtnote ergeben.
Ich wäre dagegen, von einer Prüfung in der umfassendes Wissen zu einem bestimmten Zeitpunkt verlangt wird, abzurücken.
Allerdings könnte ich mir noch eher vorstellen, dass man die einzelnen Rechtsgebiete abschickten kann, damit man dann doch nicht alles rechtsgebietsübergreifend zu einem einzigen Zeitpunkt parat haben muss.
Allerdings bin ich nicht sicher, ob das wirklich für weniger Stress führt oder den Druck nur erweitert.
Auch die Verleihung eines Bachelors nach dem Hauptstudium+Schwerpunkt könnte für Einige eine Verbesserung und Entlastung darstellen und ist überlegenster.
Insgesamt sind gerade die Unis gefordert, die Studenten noch besser vorzubereiten und intensiver zu unterrichten.
Das "System Uni" muss dazu beitragen, dass man genau weiß, was man tun muss, um das Studium gut zu beenden. Häufig wird alles eher im Ungefähren behandelt und die Leute werden tendenziell allein gelassen.
Gerade in den ersten Semestern ist das sehr wichtig, dass man quasi eine Anleitung zum "Lernen lernen" bekommt und dann im weiteren Verlauf selbständiger agieren kann.
18.02.2022, 22:18
Das Jurastudium ist definitiv nicht mehr zeitgemäß und bedarf einer umfassenden Reform. Die sinkende Anzahl von Neustudierenden spricht mittlerweile für sich. Jura hat aufgrund seiner veralteten Struktur massiv an Attraktivität verloren. Zudem ist das Studium ein sehr langwieriger, risikoreicher und unkalkulierbarer Weg, der sich zumeist auch für die meisten finanziell absolut nicht lohnt. Man hat allmählich den Eindruck, als wenn das Studium absichtlich künstlich schwer gehalten wird.
Mit anderen Studiengänge ist man deutlich besser beraten, beispielsweise Wirtschaftsinformatik, Elektrotechnik oder ähnliches. Diese sind im Vergleich nicht ansatzweise so umfangreich und lernintensiv wie Jura. Darüber hinaus sind diese äußerst gefragt und auch die Berufsaussichten deutlich vielversprechender. Oftmals reicht allein der Bachelor schon aus, für den man lediglich 3 - 4 Jahre benötigt, um es beruflich weit zu bringen.
Mit anderen Studiengänge ist man deutlich besser beraten, beispielsweise Wirtschaftsinformatik, Elektrotechnik oder ähnliches. Diese sind im Vergleich nicht ansatzweise so umfangreich und lernintensiv wie Jura. Darüber hinaus sind diese äußerst gefragt und auch die Berufsaussichten deutlich vielversprechender. Oftmals reicht allein der Bachelor schon aus, für den man lediglich 3 - 4 Jahre benötigt, um es beruflich weit zu bringen.
18.02.2022, 22:47
(18.02.2022, 22:18)Gast schrieb: Das Jurastudium ist definitiv nicht mehr zeitgemäß und bedarf einer umfassenden Reform. Die sinkende Anzahl von Neustudierenden spricht mittlerweile für sich. Jura hat aufgrund seiner veralteten Struktur massiv an Attraktivität verloren. Zudem ist das Studium ein sehr langwieriger, risikoreicher und unkalkulierbarer Weg, der sich zumeist auch für die meisten finanziell absolut nicht lohnt. Man hat allmählich den Eindruck, als wenn das Studium absichtlich künstlich schwer gehalten wird.
Mit anderen Studiengänge ist man deutlich besser beraten, beispielsweise Wirtschaftsinformatik, Elektrotechnik oder ähnliches. Diese sind im Vergleich nicht ansatzweise so umfangreich und lernintensiv wie Jura. Darüber hinaus sind diese äußerst gefragt und auch die Berufsaussichten deutlich vielversprechender. Oftmals reicht allein der Bachelor schon aus, für den man lediglich 3 - 4 Jahre benötigt, um es beruflich weit zu bringen.
Mag sein aber dann muss ich im Beruf als Informatiker oder Etechniker arbeiten und darauf habe ich keine Lust

18.02.2022, 22:54
und einsteigen tut man vielfach auch als Informatiker bei 40-50k. Als ob dort jede Klitsche in einer mittleren Stadtgröße mehr zahlen kann.
Also genau solche Einkommen, die Juristen als sittenwidrig empfinden (für den eigenen Berufsstand versteht sich)
Also genau solche Einkommen, die Juristen als sittenwidrig empfinden (für den eigenen Berufsstand versteht sich)
19.02.2022, 00:45
(18.02.2022, 18:36)Rufus schrieb: Ja, weg mit dem Jura-Studium in seiner jetzigen Form. Kein Wunder, dass die Studierendenzahlen zurückgehen und so viele das Studium abbrechen.Es kann doch kein Selbstzweck des Studiums sein, einfach eine möglichst Hohe Zahl an Juristen auszubilden. Die Juristenschwemme ist gerade ein paar Jahre am abklingen. Es ist gut, dass die Studentenzahlen heruntergehen und nicht mehr soviele Absolventen auch mit soliden Noten keinen adäquat bezahlten Arbeitsplatz finden.
19.02.2022, 01:18
(19.02.2022, 00:45)Gast schrieb:(18.02.2022, 18:36)Rufus schrieb: Ja, weg mit dem Jura-Studium in seiner jetzigen Form. Kein Wunder, dass die Studierendenzahlen zurückgehen und so viele das Studium abbrechen.Es kann doch kein Selbstzweck des Studiums sein, einfach eine möglichst Hohe Zahl an Juristen auszubilden. Die Juristenschwemme ist gerade ein paar Jahre am abklingen. Es ist gut, dass die Studentenzahlen heruntergehen und nicht mehr soviele Absolventen auch mit soliden Noten keinen adäquat bezahlten Arbeitsplatz finden.
Sehe ich auch so, ein Studiengang darf doch nicht an sich den Zweck haben, möglichst viele Absolventen zu kreieren.
19.02.2022, 08:54
19.02.2022, 12:35
Zu der ganzen Geschichte gabs zuletzt einen spannenden Podcast von der ARD-Rechtsredaktion
https://www.ardaudiothek.de/episode/die-.../96801846/
Hier gabs ein Gespräch mit Prof. Sanders aus Bielefeld und der Initiative iurreform. Fand die Standpunkte dort ganz interessant und auch, dass es in der Juristenschar scheinbar immer noch vehemente Verweigerer der Modernisierung geben soll
https://www.ardaudiothek.de/episode/die-.../96801846/
Hier gabs ein Gespräch mit Prof. Sanders aus Bielefeld und der Initiative iurreform. Fand die Standpunkte dort ganz interessant und auch, dass es in der Juristenschar scheinbar immer noch vehemente Verweigerer der Modernisierung geben soll
19.02.2022, 14:54
(19.02.2022, 12:35)Jurist_in_spe schrieb: Zu der ganzen Geschichte gabs zuletzt einen spannenden Podcast von der ARD-Rechtsredaktion
https://www.ardaudiothek.de/episode/die-.../96801846/
Hier gabs ein Gespräch mit Prof. Sanders aus Bielefeld und der Initiative iurreform. Fand die Standpunkte dort ganz interessant und auch, dass es in der Juristenschar scheinbar immer noch vehemente Verweigerer der Modernisierung geben soll
Modernisierung ist kein Selbstzweck.
19.02.2022, 14:56
(19.02.2022, 12:35)Jurist_in_spe schrieb: Zu der ganzen Geschichte gabs zuletzt einen spannenden Podcast von der ARD-Rechtsredaktion
https://www.ardaudiothek.de/episode/die-.../96801846/
Hier gabs ein Gespräch mit Prof. Sanders aus Bielefeld und der Initiative iurreform. Fand die Standpunkte dort ganz interessant und auch, dass es in der Juristenschar scheinbar immer noch vehemente Verweigerer der Modernisierung geben soll
So ist es leider.
Falsche Vorstellungen + ein verzerrtes Technikverständnis oder einfach gar kein IT-Verständnis = Hilfe, wir werden von Robotern ersetzt.