18.01.2022, 22:01
Hallo
Ich habe gerade mein Einstellungsangebot für das LG Stade erhalten.
Mein Plan war es nach Hamburg zu ziehen und von dort aus zu pendeln (die Idee hab ich mir hier im Forum aufgeschnappt). Dies hätte den Vorteil in einer Großstadt zu leben und dennoch eine gute Betreuung in einer kleineren Ag zu haben.
Gibt es hier jemanden der Pendel-Erfahrungen gemacht hat und mir weiterhelfen kann?
Jetzt wo das Angebot da ist komm ich ins grübeln, ob die Pendelei wirklich eine so gute Idee ist und ob ich mit dem Refgehalt überhaupt in Hamburg wohnen kann.
Mich würde es freuen wenn mir jemand seine Erfahrungen bezüglich des Pendelns oder des LG Stade mitteilen könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Tonton
Ich habe gerade mein Einstellungsangebot für das LG Stade erhalten.
Mein Plan war es nach Hamburg zu ziehen und von dort aus zu pendeln (die Idee hab ich mir hier im Forum aufgeschnappt). Dies hätte den Vorteil in einer Großstadt zu leben und dennoch eine gute Betreuung in einer kleineren Ag zu haben.
Gibt es hier jemanden der Pendel-Erfahrungen gemacht hat und mir weiterhelfen kann?
Jetzt wo das Angebot da ist komm ich ins grübeln, ob die Pendelei wirklich eine so gute Idee ist und ob ich mit dem Refgehalt überhaupt in Hamburg wohnen kann.
Mich würde es freuen wenn mir jemand seine Erfahrungen bezüglich des Pendelns oder des LG Stade mitteilen könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Tonton
19.01.2022, 10:17
3/4 der AG meiner Freundin am LG Stade ist gependelt, incl. der AG Leiter aus Altona. Relativ schnell haben sich auch Fahrgemeinschaften gebildet; ist aber natürlich nervig. Kommt auf Verkehrslage und wo Du wohnst an, solltest aber mit ca. 40 Minuten Fahrtzeit rechnen.
19.01.2022, 10:34
40 Minuten Fahrzeit halte ich für sehr optimistisch. Mit den Öffentlichen solltest du von Tür zu Tür mit mehr als 60 Minuten rechnen, mit dem Auto kommt es sehr drauf an, wie schnell du aus Hamburg raus bist. Aus Eppendorf z.B. ist man gerne auch 60-70 Minuten unterwegs, nachmittags mit Pendlerstaus waren es mit Pech auch mal 90-120 Minuten. Wenn du mit den Öffentlichen fahren willst, lohnt es sich, sich an der Uni für einen zulassungsfreien Studiengang einzuschreiben und mit dem Semesterticket zu fahren, allerdings dürfte die Einschreibungsfrist fürs Sommersemester leider schon rum sein. Finanziell gesehen gleichen sich das höhere Gehalt in Niedersachsen und die Kosten fürs Pendeln wahrscheinlich aus.
Eine Wohnung alleine nur mit dem Ref-Gehalt dürfte in Hamburg in den Vierteln, in denen alle wohnen wollen, knapp werden, wenn du nebenher nicht als WissMit etc. arbeiten möchtest. Selbst für WG-Zimmer kannst du mit 500 bis 600 Euro rechnen.
Aber um mal etwas Positives zu sagen: Die Betreuung in Niedersachsen ist wirklich besser als in Hamburg (natürlich auch etwas abhängig von der Leitung der AG) und die Leute in der AG im Schnitt entspannter. Ich würde mein Examen trotz der sehr nervigen Pendelei nochmal in Niedersachsen machen und aus HH pendeln :)
Eine Wohnung alleine nur mit dem Ref-Gehalt dürfte in Hamburg in den Vierteln, in denen alle wohnen wollen, knapp werden, wenn du nebenher nicht als WissMit etc. arbeiten möchtest. Selbst für WG-Zimmer kannst du mit 500 bis 600 Euro rechnen.
Aber um mal etwas Positives zu sagen: Die Betreuung in Niedersachsen ist wirklich besser als in Hamburg (natürlich auch etwas abhängig von der Leitung der AG) und die Leute in der AG im Schnitt entspannter. Ich würde mein Examen trotz der sehr nervigen Pendelei nochmal in Niedersachsen machen und aus HH pendeln :)
19.01.2022, 22:29
Bis auf die Einführungswochen sind die AGs nur ein Tag pro Woche. Die Verwaltungs-AG ist in Lüneburg. Ans Ausbildungsgericht (irgendwo im LG-Bezirk) in der ersten Station musst du auch meist nur einmal pro Woche. Staatsanwaltschaft plus Sitzungsdienst 1 - 2 x Woche. Verwaltungs-, Anwalts- und Wahlstation kannst du selbst aussuchen und in Hamburg machen.
Die zwei Jahre gehen wahnsinnig schnell rum, die Faherei ist überschaubar und Stade ein gutes LG fürs Ref. Wir hatten in unserem Ref-Durchgang eine Prädikatsquote von 25 % im zweiten Staatsexamen.
Die zwei Jahre gehen wahnsinnig schnell rum, die Faherei ist überschaubar und Stade ein gutes LG fürs Ref. Wir hatten in unserem Ref-Durchgang eine Prädikatsquote von 25 % im zweiten Staatsexamen.
20.01.2022, 01:09
(19.01.2022, 10:17)E00 schrieb: 3/4 der AG meiner Freundin am LG Stade ist gependelt, incl. der AG Leiter aus Altona. Relativ schnell haben sich auch Fahrgemeinschaften gebildet; ist aber natürlich nervig. Kommt auf Verkehrslage und wo Du wohnst an, solltest aber mit ca. 40 Minuten Fahrtzeit rechnen.
Danke für die Antwort :)
Ich hatte beabsichtigt mir in Harburg was zu suchen, aber wenn die Leute tatsächlich aus Altona pendeln dann ist auch das eine Überlegung wert.
Ob nun 40 Minuten oder 60 soll mir beides Recht sein, da man ja anscheinend nur 1-2x die Woche da sein muss.
20.01.2022, 01:11
(19.01.2022, 10:34)Gast2 schrieb: Wenn du mit den Öffentlichen fahren willst, lohnt es sich, sich an der Uni für einen zulassungsfreien Studiengang einzuschreiben und mit dem Semesterticket zu fahren, allerdings dürfte die Einschreibungsfrist fürs Sommersemester leider schon rum sein. Finanziell gesehen gleichen sich das höhere Gehalt in Niedersachsen und die Kosten fürs Pendeln wahrscheinlich aus.
Wie kann ich mir dass den genau vorstellen. Bin ich dann neben dem Ref als Student an der Uni eingeschrieben? Muss man da keine Studentengebühren zahlen und Leistungen bringen Finde die Idee klingt mega gut aber wüsste auf ANhieb nicht wie man das umsetzen soll :)
20.01.2022, 01:13
(19.01.2022, 22:29)Gast schrieb: Die zwei Jahre gehen wahnsinnig schnell rum, die Faherei ist überschaubar und Stade ein gutes LG fürs Ref. Wir hatten in unserem Ref-Durchgang eine Prädikatsquote von 25 % im zweiten Staatsexamen.
Das freut mich zu hören und nicht nur von dir sondern es gibt einige die vom LG Stade sehr überzeugt waren.
ich freu mich jetzt schon auf das Referendariat und denke dass ich in Stade in guten Händen bin :)
Danke für die Auskunft :) Hab soeben den Platz angenommen
20.01.2022, 10:23
(20.01.2022, 01:11)TontonUchiha schrieb:(19.01.2022, 10:34)Gast2 schrieb: Wenn du mit den Öffentlichen fahren willst, lohnt es sich, sich an der Uni für einen zulassungsfreien Studiengang einzuschreiben und mit dem Semesterticket zu fahren, allerdings dürfte die Einschreibungsfrist fürs Sommersemester leider schon rum sein. Finanziell gesehen gleichen sich das höhere Gehalt in Niedersachsen und die Kosten fürs Pendeln wahrscheinlich aus.
Wie kann ich mir dass den genau vorstellen. Bin ich dann neben dem Ref als Student an der Uni eingeschrieben? Muss man da keine Studentengebühren zahlen und Leistungen bringen Finde die Idee klingt mega gut aber wüsste auf ANhieb nicht wie man das umsetzen soll :)
Du schreibst dich einfach (bestenfalls) in einem der zahlreichen NC-freien Studiengänge ein. Dann zahlst du den Semesterbeitrag, den du aber nach 1-2 Monaten gegenüber einem sonst fälligen HVV-Abo oder Einzelkartenkäufen wieder drin hast. Studienleistungen erbringt du keine, in der recht kurzen Ref-Zeit fragt die Uni nicht nach, solange du deinen Semesterbeitrag einfach zahlst. So war das bei uns gang und gäbe. Gab hier im Forum aber auch schon lustig anmutende Diskussionen ob der Strafbarkeit dieses Vorgehens, das will ich nicht verheimlichen.
22.01.2022, 12:30
Ich hab Ref in Stade gemacht und wir waren 16(?) Leute in der AG. 14 von 16 kamen aus Hamburg und ja, teilweise ist nervig, wenn die Bahn ausfällt und 60 Minuten musst Du selbst aus Harburg rechnen. Wir waren trotzdem alle zufrieden und durch Corona ist recht viel online-AG, was Vor- und Nachteil zugleich ist.
Du wirst es nicht bereuen :)
Du wirst es nicht bereuen :)