• Suche
  • Deine Referendarswelt
    • Juristenkoffer.de - Kommentare mieten
    • RefNews - Das Blog zum Referendariat
    • Infoseiten zum Referendariat
    • Referendarbuchladen - Bücher für Rechtsreferendare
    • Stationsradar.de - Stationsangebote u. Nebenjobs
    • Protokolle-Assessorexamen.de - Protokolle für das 2. Examen
    • Referendarswelt - Die Stadt für Rechtsreferendare
    • Infoseiten: Richter / Staatsanwalt werden
Einloggen oder Registrieren » Hallo, Gast! Auch als Gast kannst Du Beiträge posten. Besser nutzbar ist das Forum aber, wenn Du Dich registrierst und einloggst.
Login
Benutzername/E-Mail:
Passwort: Passwort vergessen?
 
  1. Startseite
  2. Zur letzten Instanz - Das Forum für Rechtsreferendare
  3. Instanzen für Rechtsreferendare
  4. Obiter dictum - Sonstiges
  5. Die Crux mit dem Beamtentum
« 1 2 3 4
Antworten

 
Die Crux mit dem Beamtentum
Praktiker
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.937
Themen: 0
Registriert seit: Apr 2021
#31
05.12.2021, 22:41
(05.12.2021, 10:09)Gast45 schrieb:  
(05.12.2021, 00:57)der_david schrieb:  Wenn man seinen Arbeitsplatz an schöner Büroausstattung festmacht, dann sollte man eher nicht Verwaltungsbeamter werden. Luxus und modernen Flair sucht man da meistens vergeblich. Wobei für Juristen immerhin Einzelbüros Standard sind, und man die Wahl hat, Home Office zu machen...

Manche, nicht alle Behörden, haben dafür aber schöne alte Rathäuser oder sonst Gebäude mit Geschichte zu bieten, das ist mir persönlich lieber als ein Glasturm im Bankenviertel.


Das wäre mir in der Tat auch lieber. Leider hänge ich in einem unmodernisierten 60iger Jahre Bau fest... Neubau geplant für Ende 2028... 

Die Sache ist, dass ich weiß, dass es dumm ist auf einen schönen Schreibtisch etc zu hoffen. Aber ich suche aktuell irgendwie nach dem Grund warum ich da gerne hingehen sollte. Ich möchte eigentlich das es mir gefällt. Bzw da ich vorher ebenfalls in einer GK war (und es mir zu auch einfach zu lang war) fehlt mir einfach die Alternative. 
Das Problem ist nur, ich finde keinen Grund dahin zu gehen, außer das ≈3800 netto für das was ich aktuell leiste eine verdammt gute Bezahlung ist. Bzw ich fühle mich absolut überbezahlt.

Und hier findet sich da irgendwie auch niemand, der im ÖD seinen Job so richtig gerne macht..
Aber jetzt die nächsten 30 Jahre auf "Ertragen" stellen, kommt mir noch krasser als Lebenszeitverschwendung vor, als bis 9 am Schreibtisch zu sitzen...

O doch.
Suchen
Zitieren
Gast45
Unregistered
 
#32
05.12.2021, 23:15
(05.12.2021, 22:41)Praktiker schrieb:  
(05.12.2021, 10:09)Gast45 schrieb:  
(05.12.2021, 00:57)der_david schrieb:  Wenn man seinen Arbeitsplatz an schöner Büroausstattung festmacht, dann sollte man eher nicht Verwaltungsbeamter werden. Luxus und modernen Flair sucht man da meistens vergeblich. Wobei für Juristen immerhin Einzelbüros Standard sind, und man die Wahl hat, Home Office zu machen...

Manche, nicht alle Behörden, haben dafür aber schöne alte Rathäuser oder sonst Gebäude mit Geschichte zu bieten, das ist mir persönlich lieber als ein Glasturm im Bankenviertel.


Das wäre mir in der Tat auch lieber. Leider hänge ich in einem unmodernisierten 60iger Jahre Bau fest... Neubau geplant für Ende 2028... 

Die Sache ist, dass ich weiß, dass es dumm ist auf einen schönen Schreibtisch etc zu hoffen. Aber ich suche aktuell irgendwie nach dem Grund warum ich da gerne hingehen sollte. Ich möchte eigentlich das es mir gefällt. Bzw da ich vorher ebenfalls in einer GK war (und es mir zu auch einfach zu lang war) fehlt mir einfach die Alternative. 
Das Problem ist nur, ich finde keinen Grund dahin zu gehen, außer das ≈3800 netto für das was ich aktuell leiste eine verdammt gute Bezahlung ist. Bzw ich fühle mich absolut überbezahlt.

Und hier findet sich da irgendwie auch niemand, der im ÖD seinen Job so richtig gerne macht..
Aber jetzt die nächsten 30 Jahre auf "Ertragen" stellen, kommt mir noch krasser als Lebenszeitverschwendung vor, als bis 9 am Schreibtisch zu sitzen...

O doch.


Danke für deinen sinnvollen Beitrag. Genau auf dem Niveau bewegen sich die Leute in meinem ÖD Umfeld auch...
Zitieren
der_david
Junior Member
Beiträge: 224
Themen: 3
Registriert seit: Oct 2020
#33
06.12.2021, 00:44
(05.12.2021, 23:15)Gast45 schrieb:  
(05.12.2021, 22:41)Praktiker schrieb:  
(05.12.2021, 10:09)Gast45 schrieb:  
(05.12.2021, 00:57)der_david schrieb:  Wenn man seinen Arbeitsplatz an schöner Büroausstattung festmacht, dann sollte man eher nicht Verwaltungsbeamter werden. Luxus und modernen Flair sucht man da meistens vergeblich. Wobei für Juristen immerhin Einzelbüros Standard sind, und man die Wahl hat, Home Office zu machen...

Manche, nicht alle Behörden, haben dafür aber schöne alte Rathäuser oder sonst Gebäude mit Geschichte zu bieten, das ist mir persönlich lieber als ein Glasturm im Bankenviertel.


Das wäre mir in der Tat auch lieber. Leider hänge ich in einem unmodernisierten 60iger Jahre Bau fest... Neubau geplant für Ende 2028... 

Die Sache ist, dass ich weiß, dass es dumm ist auf einen schönen Schreibtisch etc zu hoffen. Aber ich suche aktuell irgendwie nach dem Grund warum ich da gerne hingehen sollte. Ich möchte eigentlich das es mir gefällt. Bzw da ich vorher ebenfalls in einer GK war (und es mir zu auch einfach zu lang war) fehlt mir einfach die Alternative. 
Das Problem ist nur, ich finde keinen Grund dahin zu gehen, außer das ≈3800 netto für das was ich aktuell leiste eine verdammt gute Bezahlung ist. Bzw ich fühle mich absolut überbezahlt.

Und hier findet sich da irgendwie auch niemand, der im ÖD seinen Job so richtig gerne macht..
Aber jetzt die nächsten 30 Jahre auf "Ertragen" stellen, kommt mir noch krasser als Lebenszeitverschwendung vor, als bis 9 am Schreibtisch zu sitzen...

O doch.


Danke für deinen sinnvollen Beitrag. Genau auf dem Niveau bewegen sich die Leute in meinem ÖD Umfeld auch...

Ich habe schon das Gefühl, dass meine Kollegen (jedenfalls die Juristen) ihren Job gerne machen. Mein Chef war vorher Anwalt und auch mal kurz Richter und ist dann wieder in die Verwaltung zurückgekehrt, nachdem es ihm dort nicht gefallen hat. Ein anderer Kollege war vorher längere Zeit in einer GK, hat aber irgendwann genug von den 60-Stunden-Wochen gehabt. Ich glaube es kommt einfach auf das Individuum an. 

Die Arbeit hier ist jedenfalls ähnlich zu der eines RA, eben mit anderen Schwerpunkten. Mir persönlich gefällt daran, dass ich viel Einfluss auf das Leben in meiner Kommune ausüben kann, Projekte begleite, meine eigenen Klageverfahren führe, selbst Widersprüche entscheiden kann und meine Rechtsmeinung und Beratung in der Verwaltung und auch auf politischer Ebene ernst genommen wird und in der Praxis Berücksichtigung findet. Die Nachteile wären: Für meinen Geschmack könnte ich noch mehr "Außentermine" und persönliche Kontakte haben, Gerichtstermine sind selten und wegen der Corona-Politik sind auch Besprechungen und Termine mit den Fachabteilungen fast nur online. Also besteht mein Arbeitsalltag fast nur aus Aktenbearbeitung und WebEx-Meetings. Dafür könnte ich aber auch fast ausschließlich von zuhause aus arbeiten.

Da es aber nicht "die" Verwaltung gibt, mag das woanders auch völlig anders sein. Ministerium und Gesetzgebungsarbeit, Haushalt oder reine Personalführung wäre für mich auch nichts.
Suchen
Zitieren
Praktiker
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.937
Themen: 0
Registriert seit: Apr 2021
#34
06.12.2021, 17:24
(05.12.2021, 23:15)Gast45 schrieb:  
(05.12.2021, 22:41)Praktiker schrieb:  
(05.12.2021, 10:09)Gast45 schrieb:  
(05.12.2021, 00:57)der_david schrieb:  Wenn man seinen Arbeitsplatz an schöner Büroausstattung festmacht, dann sollte man eher nicht Verwaltungsbeamter werden. Luxus und modernen Flair sucht man da meistens vergeblich. Wobei für Juristen immerhin Einzelbüros Standard sind, und man die Wahl hat, Home Office zu machen...

Manche, nicht alle Behörden, haben dafür aber schöne alte Rathäuser oder sonst Gebäude mit Geschichte zu bieten, das ist mir persönlich lieber als ein Glasturm im Bankenviertel.


Das wäre mir in der Tat auch lieber. Leider hänge ich in einem unmodernisierten 60iger Jahre Bau fest... Neubau geplant für Ende 2028... 

Die Sache ist, dass ich weiß, dass es dumm ist auf einen schönen Schreibtisch etc zu hoffen. Aber ich suche aktuell irgendwie nach dem Grund warum ich da gerne hingehen sollte. Ich möchte eigentlich das es mir gefällt. Bzw da ich vorher ebenfalls in einer GK war (und es mir zu auch einfach zu lang war) fehlt mir einfach die Alternative. 
Das Problem ist nur, ich finde keinen Grund dahin zu gehen, außer das ≈3800 netto für das was ich aktuell leiste eine verdammt gute Bezahlung ist. Bzw ich fühle mich absolut überbezahlt.

Und hier findet sich da irgendwie auch niemand, der im ÖD seinen Job so richtig gerne macht..
Aber jetzt die nächsten 30 Jahre auf "Ertragen" stellen, kommt mir noch krasser als Lebenszeitverschwendung vor, als bis 9 am Schreibtisch zu sitzen...

O doch.


Danke für deinen sinnvollen Beitrag. Genau auf dem Niveau bewegen sich die Leute in meinem ÖD Umfeld auch...

Was interessiert Dich denn genau? Wenn es heißt, es finde sich hier niemand, der im ÖD gern arbeitet, ist das mit meiner Antwort ausreichend widerlegt. Wenn über meine sonstigen Beiträge hinaus Interesse an Einzelheiten besteht, einfach fragen.
Suchen
Zitieren
Gast45
Unregistered
 
#35
06.12.2021, 19:40
(06.12.2021, 17:24)Praktiker schrieb:  
(05.12.2021, 23:15)Gast45 schrieb:  
(05.12.2021, 22:41)Praktiker schrieb:  
(05.12.2021, 10:09)Gast45 schrieb:  
(05.12.2021, 00:57)der_david schrieb:  Wenn man seinen Arbeitsplatz an schöner Büroausstattung festmacht, dann sollte man eher nicht Verwaltungsbeamter werden. Luxus und modernen Flair sucht man da meistens vergeblich. Wobei für Juristen immerhin Einzelbüros Standard sind, und man die Wahl hat, Home Office zu machen...

Manche, nicht alle Behörden, haben dafür aber schöne alte Rathäuser oder sonst Gebäude mit Geschichte zu bieten, das ist mir persönlich lieber als ein Glasturm im Bankenviertel.


Das wäre mir in der Tat auch lieber. Leider hänge ich in einem unmodernisierten 60iger Jahre Bau fest... Neubau geplant für Ende 2028... 

Die Sache ist, dass ich weiß, dass es dumm ist auf einen schönen Schreibtisch etc zu hoffen. Aber ich suche aktuell irgendwie nach dem Grund warum ich da gerne hingehen sollte. Ich möchte eigentlich das es mir gefällt. Bzw da ich vorher ebenfalls in einer GK war (und es mir zu auch einfach zu lang war) fehlt mir einfach die Alternative. 
Das Problem ist nur, ich finde keinen Grund dahin zu gehen, außer das ≈3800 netto für das was ich aktuell leiste eine verdammt gute Bezahlung ist. Bzw ich fühle mich absolut überbezahlt.

Und hier findet sich da irgendwie auch niemand, der im ÖD seinen Job so richtig gerne macht..
Aber jetzt die nächsten 30 Jahre auf "Ertragen" stellen, kommt mir noch krasser als Lebenszeitverschwendung vor, als bis 9 am Schreibtisch zu sitzen...

O doch.


Danke für deinen sinnvollen Beitrag. Genau auf dem Niveau bewegen sich die Leute in meinem ÖD Umfeld auch...

Was interessiert Dich denn genau? Wenn es heißt, es finde sich hier niemand, der im ÖD gern arbeitet, ist das mit meiner Antwort ausreichend widerlegt. Wenn über meine sonstigen Beiträge hinaus Interesse an Einzelheiten besteht, einfach fragen.


Danke für das Angebot.


Meine Motivation ist insbesondere aus zwei Gründen maximal im Keller:

Unmotivierte Kollegen / fehlendes Leistungsprinzip

Überlange Dauer von Beförderungen 

Soll gar nicht geldgierig gemeint sein, aber ich weiß einfach nicht, wieso ich mich unter den Umständen "als einziger" anstrengen sollte. Was bringt mir das? Wie motivierst du dich?
Zitieren
DerDa
Member
***
Beiträge: 84
Themen: 0
Registriert seit: Dec 2021
#36
07.12.2021, 21:48
(06.12.2021, 19:40)Gast45 schrieb:  
(06.12.2021, 17:24)Praktiker schrieb:  
(05.12.2021, 23:15)Gast45 schrieb:  
(05.12.2021, 22:41)Praktiker schrieb:  
(05.12.2021, 10:09)Gast45 schrieb:  Das wäre mir in der Tat auch lieber. Leider hänge ich in einem unmodernisierten 60iger Jahre Bau fest... Neubau geplant für Ende 2028... 

Die Sache ist, dass ich weiß, dass es dumm ist auf einen schönen Schreibtisch etc zu hoffen. Aber ich suche aktuell irgendwie nach dem Grund warum ich da gerne hingehen sollte. Ich möchte eigentlich das es mir gefällt. Bzw da ich vorher ebenfalls in einer GK war (und es mir zu auch einfach zu lang war) fehlt mir einfach die Alternative. 
Das Problem ist nur, ich finde keinen Grund dahin zu gehen, außer das ≈3800 netto für das was ich aktuell leiste eine verdammt gute Bezahlung ist. Bzw ich fühle mich absolut überbezahlt.

Und hier findet sich da irgendwie auch niemand, der im ÖD seinen Job so richtig gerne macht..
Aber jetzt die nächsten 30 Jahre auf "Ertragen" stellen, kommt mir noch krasser als Lebenszeitverschwendung vor, als bis 9 am Schreibtisch zu sitzen...

O doch.


Danke für deinen sinnvollen Beitrag. Genau auf dem Niveau bewegen sich die Leute in meinem ÖD Umfeld auch...

Was interessiert Dich denn genau? Wenn es heißt, es finde sich hier niemand, der im ÖD gern arbeitet, ist das mit meiner Antwort ausreichend widerlegt. Wenn über meine sonstigen Beiträge hinaus Interesse an Einzelheiten besteht, einfach fragen.


Danke für das Angebot.


Meine Motivation ist insbesondere aus zwei Gründen maximal im Keller:

Unmotivierte Kollegen / fehlendes Leistungsprinzip

Überlange Dauer von Beförderungen 

Soll gar nicht geldgierig gemeint sein, aber ich weiß einfach nicht, wieso ich mich unter den Umständen "als einziger" anstrengen sollte. Was bringt mir das? Wie motivierst du dich?


Würde mich auch nicht anstrengen.
Suchen
Zitieren
Praktiker
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.937
Themen: 0
Registriert seit: Apr 2021
#37
08.12.2021, 02:35
(06.12.2021, 19:40)Gast45 schrieb:  
(06.12.2021, 17:24)Praktiker schrieb:  
(05.12.2021, 23:15)Gast45 schrieb:  
(05.12.2021, 22:41)Praktiker schrieb:  
(05.12.2021, 10:09)Gast45 schrieb:  Das wäre mir in der Tat auch lieber. Leider hänge ich in einem unmodernisierten 60iger Jahre Bau fest... Neubau geplant für Ende 2028... 

Die Sache ist, dass ich weiß, dass es dumm ist auf einen schönen Schreibtisch etc zu hoffen. Aber ich suche aktuell irgendwie nach dem Grund warum ich da gerne hingehen sollte. Ich möchte eigentlich das es mir gefällt. Bzw da ich vorher ebenfalls in einer GK war (und es mir zu auch einfach zu lang war) fehlt mir einfach die Alternative. 
Das Problem ist nur, ich finde keinen Grund dahin zu gehen, außer das ≈3800 netto für das was ich aktuell leiste eine verdammt gute Bezahlung ist. Bzw ich fühle mich absolut überbezahlt.

Und hier findet sich da irgendwie auch niemand, der im ÖD seinen Job so richtig gerne macht..
Aber jetzt die nächsten 30 Jahre auf "Ertragen" stellen, kommt mir noch krasser als Lebenszeitverschwendung vor, als bis 9 am Schreibtisch zu sitzen...

O doch.


Danke für deinen sinnvollen Beitrag. Genau auf dem Niveau bewegen sich die Leute in meinem ÖD Umfeld auch...

Was interessiert Dich denn genau? Wenn es heißt, es finde sich hier niemand, der im ÖD gern arbeitet, ist das mit meiner Antwort ausreichend widerlegt. Wenn über meine sonstigen Beiträge hinaus Interesse an Einzelheiten besteht, einfach fragen.


Danke für das Angebot.


Meine Motivation ist insbesondere aus zwei Gründen maximal im Keller:

Unmotivierte Kollegen / fehlendes Leistungsprinzip

Überlange Dauer von Beförderungen 

Soll gar nicht geldgierig gemeint sein, aber ich weiß einfach nicht, wieso ich mich unter den Umständen "als einziger" anstrengen sollte. Was bringt mir das? Wie motivierst du dich?

Ich bin die meiste Zeit in der Justiz, da ist es einfacher, weil man eh wenig befördert wird und oft sein eigenes Ding machen kann. Außerdem hatte ich eigentlich überall im näheren Umfeld ziemlich gute Kollegen, das war natürlich Glück. In Berufungssachen sehe ich, wie teils auch gearbeitet wird, und man hört natürlich auch viel. Es gibt Konstellation, in denen ich auch nicht auf Dauer sein möchte. Wie gesagt, ich hatte viel Glück, und meine Lehre aus den wenigen Malen, wo es nicht ideal war, ist die, dass man sich kümmern muss, anderswo hinzukommen, wenn es nicht unbedingt durchgehalten werden muss (solche Situationen gibt es natürlich auch).

Verwaltung habe ich nur in Ministerien erlebt, zwar in unterschiedlichen, aber immer in besseren/wichtigeren Häusern (detaillierter mag ist es hier nicht sagen). Da habe ich hochmotivierte und fachlich wie (das aber hausabhängig) menschlich tolle Kollegen gehabt, und Aufstiegschancen gibt es dort bei Leistung und zur richtigen Zeit am richtigen Ort auch mehr. Jetzt hatte ich natürlich auch da wieder viel Glück, aber es zeigt mir, dass es Bereiche gibt, in denen es anders läuft.

Ich würde daher versuchen, anderswo hinzukommen: Ministerium, EU-Landesvertretung, so was. Dir fehlt vermutlich noch ein Netzwerk, das ist natürlich ein Teufelskreis. Wenn Du mal mehr drin bist, wird man Dir auch mehr anbieten. Sag den Leider, die im Personalbereich etwas zu sagen haben, dass Du Herausforderungen suchst und mal was Neues machen musst. Man kann im ÖD ziemlich flexibel wechseln, das ist ein Vorteil, den man nutzen kann.

Dauerhaft frustriert ist jedenfalls nichts.
Suchen
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#38
08.12.2021, 12:09
(08.12.2021, 02:35)Praktiker schrieb:  
(06.12.2021, 19:40)Gast45 schrieb:  
(06.12.2021, 17:24)Praktiker schrieb:  
(05.12.2021, 23:15)Gast45 schrieb:  
(05.12.2021, 22:41)Praktiker schrieb:  O doch.


Danke für deinen sinnvollen Beitrag. Genau auf dem Niveau bewegen sich die Leute in meinem ÖD Umfeld auch...

Was interessiert Dich denn genau? Wenn es heißt, es finde sich hier niemand, der im ÖD gern arbeitet, ist das mit meiner Antwort ausreichend widerlegt. Wenn über meine sonstigen Beiträge hinaus Interesse an Einzelheiten besteht, einfach fragen.


Danke für das Angebot.


Meine Motivation ist insbesondere aus zwei Gründen maximal im Keller:

Unmotivierte Kollegen / fehlendes Leistungsprinzip

Überlange Dauer von Beförderungen 

Soll gar nicht geldgierig gemeint sein, aber ich weiß einfach nicht, wieso ich mich unter den Umständen "als einziger" anstrengen sollte. Was bringt mir das? Wie motivierst du dich?

Ich bin die meiste Zeit in der Justiz, da ist es einfacher, weil man eh wenig befördert wird und oft sein eigenes Ding machen kann. Außerdem hatte ich eigentlich überall im näheren Umfeld ziemlich gute Kollegen, das war natürlich Glück. In Berufungssachen sehe ich, wie teils auch gearbeitet wird, und man hört natürlich auch viel. Es gibt Konstellation, in denen ich auch nicht auf Dauer sein möchte. Wie gesagt, ich hatte viel Glück, und meine Lehre aus den wenigen Malen, wo es nicht ideal war, ist die, dass man sich kümmern muss, anderswo hinzukommen, wenn es nicht unbedingt durchgehalten werden muss (solche Situationen gibt es natürlich auch).

Verwaltung habe ich nur in Ministerien erlebt, zwar in unterschiedlichen, aber immer in besseren/wichtigeren Häusern (detaillierter mag ist es hier nicht sagen). Da habe ich hochmotivierte und fachlich wie (das aber hausabhängig) menschlich tolle Kollegen gehabt, und Aufstiegschancen gibt es dort bei Leistung und zur richtigen Zeit am richtigen Ort auch mehr. Jetzt hatte ich natürlich auch da wieder viel Glück, aber es zeigt mir, dass es Bereiche gibt, in denen es anders läuft.

Ich würde daher versuchen, anderswo hinzukommen: Ministerium, EU-Landesvertretung, so was. Dir fehlt vermutlich noch ein Netzwerk, das ist natürlich ein Teufelskreis. Wenn Du mal mehr drin bist, wird man Dir auch mehr anbieten. Sag den Leider, die im Personalbereich etwas zu sagen haben, dass Du Herausforderungen suchst und mal was Neues machen musst. Man kann im ÖD ziemlich flexibel wechseln, das ist ein Vorteil, den man nutzen kann.

Dauerhaft frustriert ist jedenfalls nichts.

Ist natürlich jetzt auch misslichen mit der Justiz im die Ecke zu kommen, wenn es dem TE eigentlich um Verwaltung ging (so wie ich ihn verstehen). 

Da gibt es doch einige Unterschiede.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#39
08.12.2021, 14:29
(08.12.2021, 12:09)Gast schrieb:  
(08.12.2021, 02:35)Praktiker schrieb:  
(06.12.2021, 19:40)Gast45 schrieb:  
(06.12.2021, 17:24)Praktiker schrieb:  
(05.12.2021, 23:15)Gast45 schrieb:  Danke für deinen sinnvollen Beitrag. Genau auf dem Niveau bewegen sich die Leute in meinem ÖD Umfeld auch...

Was interessiert Dich denn genau? Wenn es heißt, es finde sich hier niemand, der im ÖD gern arbeitet, ist das mit meiner Antwort ausreichend widerlegt. Wenn über meine sonstigen Beiträge hinaus Interesse an Einzelheiten besteht, einfach fragen.


Danke für das Angebot.


Meine Motivation ist insbesondere aus zwei Gründen maximal im Keller:

Unmotivierte Kollegen / fehlendes Leistungsprinzip

Überlange Dauer von Beförderungen 

Soll gar nicht geldgierig gemeint sein, aber ich weiß einfach nicht, wieso ich mich unter den Umständen "als einziger" anstrengen sollte. Was bringt mir das? Wie motivierst du dich?

Ich bin die meiste Zeit in der Justiz, da ist es einfacher, weil man eh wenig befördert wird und oft sein eigenes Ding machen kann. Außerdem hatte ich eigentlich überall im näheren Umfeld ziemlich gute Kollegen, das war natürlich Glück. In Berufungssachen sehe ich, wie teils auch gearbeitet wird, und man hört natürlich auch viel. Es gibt Konstellation, in denen ich auch nicht auf Dauer sein möchte. Wie gesagt, ich hatte viel Glück, und meine Lehre aus den wenigen Malen, wo es nicht ideal war, ist die, dass man sich kümmern muss, anderswo hinzukommen, wenn es nicht unbedingt durchgehalten werden muss (solche Situationen gibt es natürlich auch).

Verwaltung habe ich nur in Ministerien erlebt, zwar in unterschiedlichen, aber immer in besseren/wichtigeren Häusern (detaillierter mag ist es hier nicht sagen). Da habe ich hochmotivierte und fachlich wie (das aber hausabhängig) menschlich tolle Kollegen gehabt, und Aufstiegschancen gibt es dort bei Leistung und zur richtigen Zeit am richtigen Ort auch mehr. Jetzt hatte ich natürlich auch da wieder viel Glück, aber es zeigt mir, dass es Bereiche gibt, in denen es anders läuft.

Ich würde daher versuchen, anderswo hinzukommen: Ministerium, EU-Landesvertretung, so was. Dir fehlt vermutlich noch ein Netzwerk, das ist natürlich ein Teufelskreis. Wenn Du mal mehr drin bist, wird man Dir auch mehr anbieten. Sag den Leider, die im Personalbereich etwas zu sagen haben, dass Du Herausforderungen suchst und mal was Neues machen musst. Man kann im ÖD ziemlich flexibel wechseln, das ist ein Vorteil, den man nutzen kann.

Dauerhaft frustriert ist jedenfalls nichts.

Ist natürlich jetzt auch misslichen mit der Justiz im die Ecke zu kommen, wenn es dem TE eigentlich um Verwaltung ging (so wie ich ihn verstehen). 

Da gibt es doch einige Unterschiede.

Er hat doch eindeutig geschrieben, auch Verwaltungserfahrung zu haben. 
Waren gute Ratschläge dabei, vielleicht liest Du nächstes mal ordentlich.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#40
19.12.2021, 04:12
Kenne einen Justitiar in einem Landkreis, der in seiner Arbeit total aufgeht. Der sagt aber auch, dass er mit 5-6 Stunden am Tag perfekt hinkommt. Deswegen legt er halt nen zweites Frühstück im Büro samt der täglichen Lektüre sowohl der örtlichen als auch einer überregionalen Zeitung ein. Hin und wieder vielleicht noch den Kicker dazu. Kann schlimmer sein. Was ich jedoch zu 100% nachvollziehen kann, ist, wenn einem die Arbeit zu einfach ist. Unterforderung ist schlimmer als Überforderung. Das darf man aber nicht verwechseln mit zu wenig Arbeit.
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »
« 1 2 3 4
Antworten



 

Zur letzten Instanz

Das Forum "Zur letzten Instanz" ist das einzige Forum speziell für Rechtsreferendare. Diskutiere mit bei Fragen Rund um den juristischen Vorbereitungsdienst und zum Zweiten Staatsexamen!

Quick Links



Kontaktiere uns

E-Mail an uns  Datenschutzhinweise

Impressum 

Linearer Modus
Baumstrukturmodus