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  5. FDP - eine Partei der Reichen?
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FDP - eine Partei der Reichen?
Student
Unregistered
 
#1
11.08.2021, 16:38
Hatte eigentlich bislang vor, die FDP bei der Bundestagswahl zu wählen, da ich mit vielen Punkten (z.B Klimapolitik, Rentenpoltik, Bildungspolitik, ...) von ihnen übereinstimme. Als ich mich allerdings mit der Familie und Freunden darüber unterhielt, wurde immer schnell der Satz: " Die FDP ist doch nur eine Partei der Reichen" erwidert. Für mich als Sozialaufsteiger mit Migrationshintergrund stellt sich daher die Frage, ob ich dem Verprechen der FDP, dass jeder durch Leistung den sozialen Aufstieg schafft, wirklich vertrauen kann.
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Gast
Unregistered
 
#2
11.08.2021, 16:43
Der Titel sollte eher heißen: FDP - eine Partei der Erben?

Was diese Partei unter dem sog. Leistungsversprechen versteht ist schon befremdlich.
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Gast
Unregistered
 
#3
11.08.2021, 16:46
Kurz und Knapp: Ja. Ist eine Partei für Reiche.
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Gast
Unregistered
 
#4
11.08.2021, 16:47
Stell dir einfach die Frage, unter welchem Walprogramm du den sozialen Aufstieg eher schaffst.

Mit Programmen, die dich ab ca. 50.000-60.000 Euro als "Reichen" ansehen und dich damit in den Spitzensteuersatz knallen wollen?
Oder mit Programmen, die diese Grenze nach oben verschieben wollen, damit auch die Unter- und Mittelschicht genug Netto vom Brutto hat, um sich zB Wohneigentum zu kaufen?

Fakt ist nämlich, dass ein sozialer Aufstieg auf Nacken des Staates nicht möglich ist. Ist in der Geschichte der Sozialstaaten noch nie vorgekommen. Sozialer Aufstieg funktioniert nur durch eigene Leistung und eigenen Verdienst.
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Gast
Unregistered
 
#5
11.08.2021, 17:32
Die FDP ist eine der wenigen (oder die einzige) Parteien, die Sozialabgaben nicht erhöhen und das Geld stattdessen in Bildung investieren will. Investitionen des Staates in die Bildung haben nach empirischen Studien den höchsten "Return" und sind am ehesten geeignet, eine unvermeidbare soziale Ungerechtigkeit zu verringern.

Tatsächlich asozial ist es, sich überhaupt keine Gedanken über das Rentenmodell und die Generationengerechtigkeit zu machen. Dieses Thema geht von allen Parteien am ehesten noch die FDP (aber auch mit Samthandschuhen) an.

Ich (nicht reich, aufgewachsen in der typischen Mittelschicht: Vorort-Doppelhaushälfte und Opel Omega) werde FDP wählen.
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Gast
Unregistered
 
#6
11.08.2021, 17:47
Werde die FDP schon allein wegen der verheerenden Corona-Politik der aktuellen Regierungsparteien und dem Wegducken der sonstigen Opposition wählen. 

So kann es mit diesem Land doch nicht ernsthaft weitergehen. Insbesondere in Anbetracht der richtigen Probleme, die uns noch bevorstehen (Klima, Rente, soziale Spaltung...).
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Gast
Unregistered
 
#7
11.08.2021, 17:54
(11.08.2021, 16:43)Gast schrieb:  Der Titel sollte eher heißen: FDP - eine Partei der Erben?

Was diese Partei unter dem sog. Leistungsversprechen versteht ist schon befremdlich.



Das trifft wohl zu. Den Hauptunterschied zwischen der FDP auf der einen Seite und CDU, CSU, SPD und Grüne auf der anderen
Seite würde ich darin sehen, dass letztere den Leuten am Anfang möglichst gleiche Startbedingungen geben wollen.
Lediglich am Ende soll es Ungleichheit geben, da sich jede Person natürlich anders entwickelt.
Die FDP dagegen will dass gewisse Leute, Abkömmlinge von Millionären, am Anfang gleich bei der Start Linie einen
gewissen Vorteil erhalten. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Es wird argumentiert, dass in Deutschland
traditionsreiche Familienunternehmen leichter erhalten werden können, während in angelsächsischen Staaten, die
meist eine etwas höhere Erbschaftssteuer erheben, Aktiengesellschaften und Konzerne das Sagen haben. 
Es ist letztlich die Frage, wen man unterstützen will. Wenn man meint, dass Steuersenkungen für Leute mit einem Jahreseinkommen
von 200.000 Euro und mehr, jetzt genau richtig sind, damit diese Leute investieren und dass dadurch Arbeitsplätze 
entstehen, kann sicherlich guten Gewissens FDP wählen.
Wer aber glaubt, der Staat sollte der finanziellen Unter und Mittelschicht ( bis 100 . 000 Euro im Jahr ) mehr Geld in 
die Hand drücken, in Form von Steuererleichterungen, sollte vielleicht lieber eine andere Partei wählen.
Wer den sozialen Aufstieg schaffen will, aber noch nicht geschafft hat, sollte sich das mit der FDP noch einmal überlegen.
Anders sieht es natürlich bei jemandem aus, der zwar nicht aus reichem Hause stammt, aber kurz davor ist, weit aufzusteigen,
also jemand der kurz davor ist, nach dem Ref in eine GK einzusteigen. Der kann natürlich auch gut die FDP wählen und ist
dort sicherlich sehr willkommen. 
Die FDP freut sich entweder über leistungsstarke Juristen oder über Millionärskinder. Ich denke die FDP wird Wahlwerbung
in den Villenvierteln der Republik verteilen. In weniger exklusiven Gegenden wird sich die 
FDP überlegen, ob sich das überhaupt lohnt.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#8
11.08.2021, 18:04
(11.08.2021, 17:54)Gast schrieb:  
(11.08.2021, 16:43)Gast schrieb:  Der Titel sollte eher heißen: FDP - eine Partei der Erben?

Was diese Partei unter dem sog. Leistungsversprechen versteht ist schon befremdlich.



Das trifft wohl zu. Den Hauptunterschied zwischen der FDP auf der einen Seite und CDU, CSU, SPD und Grüne auf der anderen
Seite würde ich darin sehen, dass letztere den Leuten am Anfang möglichst gleiche Startbedingungen geben wollen.
Lediglich am Ende soll es Ungleichheit geben, da sich jede Person natürlich anders entwickelt.
Die FDP dagegen will dass gewisse Leute, Abkömmlinge von Millionären, am Anfang gleich bei der Start Linie einen
gewissen Vorteil erhalten. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Es wird argumentiert, dass in Deutschland
traditionsreiche Familienunternehmen leichter erhalten werden können, während in angelsächsischen Staaten, die
meist eine etwas höhere Erbschaftssteuer erheben, Aktiengesellschaften und Konzerne das Sagen haben. 
Es ist letztlich die Frage, wen man unterstützen will. Wenn man meint, dass Steuersenkungen für Leute mit einem Jahreseinkommen
von 200.000 Euro und mehr, jetzt genau richtig sind, damit diese Leute investieren und dass dadurch Arbeitsplätze 
entstehen, kann sicherlich guten Gewissens FDP wählen.
Wer aber glaubt, der Staat sollte der finanziellen Unter und Mittelschicht ( bis 100 . 000 Euro im Jahr ) mehr Geld in 
die Hand drücken, in Form von Steuererleichterungen, sollte vielleicht lieber eine andere Partei wählen.
Wer den sozialen Aufstieg schaffen will, aber noch nicht geschafft hat, sollte sich das mit der FDP noch einmal überlegen.
Anders sieht es natürlich bei jemandem aus, der zwar nicht aus reichem Hause stammt, aber kurz davor ist, weit aufzusteigen,
also jemand der kurz davor ist, nach dem Ref in eine GK einzusteigen. Der kann natürlich auch gut die FDP wählen und ist
dort sicherlich sehr willkommen. 
Die FDP freut sich entweder über leistungsstarke Juristen oder über Millionärskinder. Ich denke die FDP wird Wahlwerbung
in den Villenvierteln der Republik verteilen. In weniger exklusiven Gegenden wird sich die 
FDP überlegen, ob sich das überhaupt lohnt.

Mach mal Fenster auf Kipp ey (im Sinne von nicht so eine Wall of Text posten).
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Gasto
Unregistered
 
#9
11.08.2021, 18:10
(11.08.2021, 17:54)Gast schrieb:  
(11.08.2021, 16:43)Gast schrieb:  Der Titel sollte eher heißen: FDP - eine Partei der Erben?

Was diese Partei unter dem sog. Leistungsversprechen versteht ist schon befremdlich.



Das trifft wohl zu. Den Hauptunterschied zwischen der FDP auf der einen Seite und CDU, CSU, SPD und Grüne auf der anderen
Seite würde ich darin sehen, dass letztere den Leuten am Anfang möglichst gleiche Startbedingungen geben wollen.


Sorry, aber das ist doch Unsinn. Auch bei CDU bis Grüne würden "Millionärskinder" weiter einen erheblichen Startvorteil haben. Die linken Parteien wollen halt schlicht die einkommensstarken Angestellten noch weiter melken (gern ab 80.000 Euro Einkommen), um damit überwiegend unsinnige Sachen zu fördern.
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Gast
Unregistered
 
#10
11.08.2021, 19:48
Also wenn ich das richtig verstehe, steht die FDP nicht für gleiche Startbedingungen?
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