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Überforderung
Gast55
Unregistered
 
#1
20.07.2021, 20:38
Hallo ihr,

bin derzeit in der Wahlstation (GK) und absolut überfordert und schon nach 3 Wochen total kaputt. Ich weiß nicht, wie ich es die nächsten Wochen aushalten soll und frage mich auch, wie um alles in der Welt man es schafft, über längere Zeit in der GK zu arbeiten. Seit ich dort arbeite war ich weder beim Sport und hab meine Freundin nur am Wochenende gesehen. Bin selten vor 10 daheim und gehe um 8 aus dem Haus. Ich verlange ja gar keinen 9to5 Job, aber das ist doch nicht mehr normal... Wie schafft man es, neben der Arbeit noch ein Leben zu haben?
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Gast
Unregistered
 
#2
20.07.2021, 20:49
man gewöhnt sich ein Stück weit an die Belastung oder kriegt einen Burnout
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DMOWMYH
Member
***
Beiträge: 230
Themen: 6
Registriert seit: Jun 2021
#3
20.07.2021, 22:57
(20.07.2021, 20:38)Gast55 schrieb:  Hallo ihr,

bin derzeit in der Wahlstation (GK) und absolut überfordert und schon nach 3 Wochen total kaputt. Ich weiß nicht, wie ich es die nächsten Wochen aushalten soll und frage mich auch, wie um alles in der Welt man es schafft, über längere Zeit in der GK zu arbeiten. Seit ich dort arbeite war ich weder beim Sport und hab meine Freundin nur am Wochenende gesehen. Bin selten vor 10 daheim und gehe um 8 aus dem Haus. Ich verlange ja gar keinen 9to5 Job, aber das ist doch nicht mehr normal... Wie schafft man es, neben der Arbeit noch ein Leben zu haben?

Gar nicht, unter der Woche wird halt gearbeitet und am we ist (je nach GK/Team) dann halt frei und dafür gibt es im Gegenzug das große Geld.

War bei meiner Zeit in der GK so und ist auch bei den Leuten die noch dort sind immernoch so.
Ich bin jetzt in ner Boutique, zwar habe ich mehr Zeit unter der Woche, dass man mit 50-55 Std bei nem Start um 9 Uhr viel unter der Woche schafft wäre aber auch gelogen. Max vor der Arbeit ne Runde joggen.
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Gast55
Unregistered
 
#4
20.07.2021, 23:02
Ich würd halt auch echt gern mal früher am
Morgen anfangen, aber trotzdem wird’s halt nicht so gern gesehen, dann auch pünktlich aufzuhören. Mich kotzt das grad so an, ehrlich. Wenn man das große Geld für bekommt, ok. Aber ich bin hier grad als Referendar und sehe es null ein, mich da abzurackern. Wusste eigentlich auch schon am ersten Tag, dass ich da nicht bleiben möchte..
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Gast
Unregistered
 
#5
20.07.2021, 23:22
Ich verstehe immernoch nicht, wie man das "das große Geld " nennen kann.

Man verdient bei 100.000 € im Jahr brutto bei einer 60 Stunden-Woche 18, 8 € pro Stunde.

Meine Freundin ist Ärztin und verdient bei einer ca. 50 Stundenwoche das Gleiche.

Merken diese GK-Leute nicht, dass sie schlichtweg ausgenutzt werden?
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Gast
Unregistered
 
#6
20.07.2021, 23:41
Ja dann mach dich eben nicht so kaputt? Wenn du da ohnehin nicht bleiben möchtest, ist der Eindruck den du hinterlässt ja auch nicht ganz so wichtig. Bring deine Leistung in der angemessen Zeit und dann verabschiede dich in den Feierabend. GK ist eben nichts für jeden (und muss es auch nicht sein).
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Gast
Unregistered
 
#7
20.07.2021, 23:44
(20.07.2021, 23:22)Gast schrieb:  Ich verstehe immernoch nicht, wie man das "das große Geld " nennen kann.

Man verdient bei 100.000 € im Jahr brutto bei einer 60 Stunden-Woche 18, 8 € pro Stunde.

Meine Freundin ist Ärztin und verdient bei einer ca. 50 Stundenwoche das Gleiche.

Merken diese GK-Leute nicht, dass sie schlichtweg ausgenutzt werden?


Man muss eben auch auf die Jahre 2-6 schauen und solche Sprünge pro Jahr macht dann auch kein Arzt. Dein Punkt mag im ersten Jahr noch korrekt sein, verliert aber irgendwann seine Argumentationsgrundlage.
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Gast
Unregistered
 
#8
21.07.2021, 01:35
Was zahlen sie dir denn? Wenn es unter der Versicherungspflichtgrenze (ca. 60 k) liegt kannst du ja nach 8 Std. + Mittagspause gehen. Würde dann nur ne halbe Std. Mittagspause machen oder muss man ne ganze?
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Gast
Unregistered
 
#9
21.07.2021, 07:16
(20.07.2021, 23:22)Gast schrieb:  Ich verstehe immernoch nicht, wie man das "das große Geld " nennen kann.

Man verdient bei 100.000 € im Jahr brutto bei einer 60 Stunden-Woche 18, 8 € pro Stunde.

Meine Freundin ist Ärztin und verdient bei einer ca. 50 Stundenwoche das Gleiche.

Merken diese GK-Leute nicht, dass sie schlichtweg ausgenutzt werden?

Vielleicht nach 5 Jahren Berufstätigkeit und abgeschlossenem Facharzt. 
Davor arbeitet man incl. Wochenenddienste ca. 55h die Woche für ~65k (2. Jahr Assistenzärztin), große Gehaltsunterschiede gibts da auch nicht, da in der Regel nach Tarif bezahlt wird. Schwankungen von paar Hundert Euro pro Monat, dazu jährliche Gehaltssteigerungen von ca. 5k pro Jahr. 
Von daher sind die 100k pro Jahr bei 50k Bullshit wenn man Berufsanfänger vergleicht. Dafür braucht man wie gesagt einen abgeschlossenen Facharzt. 

Im 6. Jahr verdient der Associate bereits deutlich mehr, gerade bei konstanten 60h/Woche (idR US-Kanzlei) - zumal 60h für 100k auch als Einstieg ein schlechter Deal sind.
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Gast
Unregistered
 
#10
21.07.2021, 08:10
(20.07.2021, 23:44)Gast schrieb:  
(20.07.2021, 23:22)Gast schrieb:  Ich verstehe immernoch nicht, wie man das "das große Geld " nennen kann.

Man verdient bei 100.000 € im Jahr brutto bei einer 60 Stunden-Woche 18, 8 € pro Stunde.

Meine Freundin ist Ärztin und verdient bei einer ca. 50 Stundenwoche das Gleiche.

Merken diese GK-Leute nicht, dass sie schlichtweg ausgenutzt werden?


Man muss eben auch auf die Jahre 2-6 schauen und solche Sprünge pro Jahr macht dann auch kein Arzt. Dein Punkt mag im ersten Jahr noch korrekt sein, verliert aber irgendwann seine Argumentationsgrundlage.
Geld ist aber nun auch für Leute mit den entsprechenden Noten nicht alles. Ich hatte schon im Studium ein gewisses finanzielles Polster, sodass ich diesen Weg nicht gehen musste, aber ich habe auch Freunde mit Doppel-VB, die Bafög bekommen haben und die absolut kein Interesse hatten, so viel Lebenszeit gegen Geld zu tauschen. Ein großer Teil der Leute will nicht in eine GK, auch nicht mit passenden Noten. Dieses Forum, in dem viele Einsteiger offenbar ihr Ego mit der GK-Tätigkeit und dem Gehalt aufwerten, ist absolut nicht repräsentativ und diese Leute scheinen zum großen Teil nicht begreifen zu können oder zu wollen, dass das nicht für jeden ein guter Deal ist.

Es ist schon schlimm, wie versucht wird, dem TE hier eine Lebensdurststrecke von ein paar Jahren schmackhaft zu machen. Wenn jemand jetzt schon merkt, auch wenn die Ref.-Vergütung übersichtlich ist, dass das nichts für ihn ist, dann gibt kein vernünftiger, empathischer Mensch noch Hinweise, dass man sich doch durchkämpfen soll und das dann, wenn möglich später noch ein paar Jahre, weil man ja immer an das Gehalt denken soll. Jeder Volljurist dürfte erwachsen genug sein, selbst festzustellen, welche finanziellen Mittel er hat und welche er will. Wenn jemand unbedingt ein paar Jahre auf Privatleben verzichten will und sich darüber hinaus ggf. noch als Tier definiert, bleibt ihm das unbenommen. Man sollte aber einsehen, dass es genug Leute gibt, die das nicht nötig haben und nicht wollen. Da hilft es nicht, die ganze Zeit mit Geldscheinen rumzuwedeln.
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