20.07.2021, 12:17
(20.07.2021, 11:59)Gast schrieb: Wieso seltsames Gefühl? Es ist ein normaler Werttausch ohne Wertverlust. Typische deutsche Angst vor Schulden. Schulden sind nur schlecht, wenn kein Gegenwert dafür vorhanden ist.
Na ja, alle Raten, die da monatlich zu bedienen sind hängen an meiner Arbeitskraft. Wenn die mal wegbricht (ich denke hauptsächlich daran, dass ich meinen gut bezahlten Job verliere, Krankheit, Berufsunfähigkeit und Tod sind über Versicherungen abgedeckt), oder der Mieter nicht mehr zahlt, dann wird es schnell eng.
20.07.2021, 12:27
(20.07.2021, 11:59)Gast schrieb: Wieso seltsames Gefühl? Es ist ein normaler Werttausch ohne Wertverlust. Typische deutsche Angst vor Schulden. Schulden sind nur schlecht, wenn kein Gegenwert dafür vorhanden ist.
Das stimmt so nicht.
Erstmal hat man einen "Wertverlust" iHv der Kaufnebenkosten, also knapp 10% vom Kaufpreis. Daneben gibt es noch die laufenden Zinsen bzw. bei vorzeitiger Ablösung die Vorfälligkeitsentschädigung, die auch nicht mit dem Wert des Hauses korrespondiert.
Außerdem besteht die Gefahr, dass man das Haus überteuert gekauft hat.
Natürlich macht ein Hauskauft oft trotzdem Sinn! Und bei Wertsteigerungen des Hauses geht man auch gerne mit Gewinn raus.
20.07.2021, 12:55
Es stimmt als Daumenregel. Wenn du klugscheißen willst, dann mach es richtig. Inflation, Opportunitätskosten und EK/FK-Hebel muss man beachten bei einer detaillierteren Analyse.
20.07.2021, 13:02
(20.07.2021, 12:17)Gast schrieb:(20.07.2021, 11:59)Gast schrieb: Wieso seltsames Gefühl? Es ist ein normaler Werttausch ohne Wertverlust. Typische deutsche Angst vor Schulden. Schulden sind nur schlecht, wenn kein Gegenwert dafür vorhanden ist.
Na ja, alle Raten, die da monatlich zu bedienen sind hängen an meiner Arbeitskraft. Wenn die mal wegbricht (ich denke hauptsächlich daran, dass ich meinen gut bezahlten Job verliere, Krankheit, Berufsunfähigkeit und Tod sind über Versicherungen abgedeckt), oder der Mieter nicht mehr zahlt, dann wird es schnell eng.
Das ist der Punkt, der mich persönlich immer vor der Anschaffung zurückschrecken lässt. Durfte im Freundeskreis meiner Eltern genug Leute kennenlernen, die mal gekauft/gebaut hatten und dann, nach 10 - 15 - 20 Jahren eben nicht mehr buckeln konnten wie verrückt, weil entweder Job verloren gegangen ist, gesundheitliche Probleme auftraten (hier muss man sich im Zweifel auch erst einmal mit der Versicherung auseinandersetzen und wir wissen alle, wie lange so etwas dauern kann) etc. Man ist dann eben der Sklave der Bank, wenn man das Haus nicht verlieren möchte. Andere Faktoren, wie Scheidung, etc. kommen ja noch hinzu.
20.07.2021, 13:20
(20.07.2021, 13:02)Gast schrieb:(20.07.2021, 12:17)Gast schrieb:(20.07.2021, 11:59)Gast schrieb: Wieso seltsames Gefühl? Es ist ein normaler Werttausch ohne Wertverlust. Typische deutsche Angst vor Schulden. Schulden sind nur schlecht, wenn kein Gegenwert dafür vorhanden ist.
Na ja, alle Raten, die da monatlich zu bedienen sind hängen an meiner Arbeitskraft. Wenn die mal wegbricht (ich denke hauptsächlich daran, dass ich meinen gut bezahlten Job verliere, Krankheit, Berufsunfähigkeit und Tod sind über Versicherungen abgedeckt), oder der Mieter nicht mehr zahlt, dann wird es schnell eng.
Das ist der Punkt, der mich persönlich immer vor der Anschaffung zurückschrecken lässt. Durfte im Freundeskreis meiner Eltern genug Leute kennenlernen, die mal gekauft/gebaut hatten und dann, nach 10 - 15 - 20 Jahren eben nicht mehr buckeln konnten wie verrückt, weil entweder Job verloren gegangen ist, gesundheitliche Probleme auftraten (hier muss man sich im Zweifel auch erst einmal mit der Versicherung auseinandersetzen und wir wissen alle, wie lange so etwas dauern kann) etc. Man ist dann eben der Sklave der Bank, wenn man das Haus nicht verlieren möchte. Andere Faktoren, wie Scheidung, etc. kommen ja noch hinzu.
Dann verkauft man halt das Haus. Onkel hat mit dem Verkauf nach der Scheidung 40% Gewinn gemacht. Das Haus verschwindet ja nicht. Es ist kein Konsumkredit.
20.07.2021, 13:22
(20.07.2021, 13:20)Gast schrieb:(20.07.2021, 13:02)Gast schrieb:(20.07.2021, 12:17)Gast schrieb:(20.07.2021, 11:59)Gast schrieb: Wieso seltsames Gefühl? Es ist ein normaler Werttausch ohne Wertverlust. Typische deutsche Angst vor Schulden. Schulden sind nur schlecht, wenn kein Gegenwert dafür vorhanden ist.
Na ja, alle Raten, die da monatlich zu bedienen sind hängen an meiner Arbeitskraft. Wenn die mal wegbricht (ich denke hauptsächlich daran, dass ich meinen gut bezahlten Job verliere, Krankheit, Berufsunfähigkeit und Tod sind über Versicherungen abgedeckt), oder der Mieter nicht mehr zahlt, dann wird es schnell eng.
Das ist der Punkt, der mich persönlich immer vor der Anschaffung zurückschrecken lässt. Durfte im Freundeskreis meiner Eltern genug Leute kennenlernen, die mal gekauft/gebaut hatten und dann, nach 10 - 15 - 20 Jahren eben nicht mehr buckeln konnten wie verrückt, weil entweder Job verloren gegangen ist, gesundheitliche Probleme auftraten (hier muss man sich im Zweifel auch erst einmal mit der Versicherung auseinandersetzen und wir wissen alle, wie lange so etwas dauern kann) etc. Man ist dann eben der Sklave der Bank, wenn man das Haus nicht verlieren möchte. Andere Faktoren, wie Scheidung, etc. kommen ja noch hinzu.
Dann verkauft man halt das Haus. Onkel hat mit dem Verkauf nach der Scheidung 40% Gewinn gemacht. Das Haus verschwindet ja nicht. Es ist kein Konsumkredit.
Jo, gibt aber genauso Leute, die mit dem Haus 30% Verlust gemacht haben in so einer Situation. Hängt halt von Lage und Verkaufszeitpunkt ab. Das kann man sich bei einem freien Verkauf halt besser aussuchen als bei einer Scheidung.
20.07.2021, 13:31
30% ist allgemeines Lebensrisiko
20.07.2021, 13:43
(20.07.2021, 13:31)Gast schrieb: 30% ist allgemeines Lebensrisiko
Können dann halt auch 300k sein und dazu führen, dass man mit Mitte 40 genauso dasteht wie mit Ende 20. Während die Mietwohnung kostengünstig gewechselt ist und das Depot einfach geteilt werden kann (oder was man eben vereinbart hat).
Geht ja auch gar nicht darum, den Teufel an die Wand zu malen. Nur ist das eben mit einem Hauskauf verbunden. Entweder muss privat alles gut laufen oder der Marktwert weiter steigen (idealerweise beides).
20.07.2021, 13:56
Die Scheidungsrate in Deutschland liegt übrigens bei 39,6 % (2016) - also durchaus ein Szenario, mit dem man sich beim Kauf beschäftigen sollte.
20.07.2021, 14:02
sogar niedriger als ich dachte. wie aufwändig ist ein finanziell einbußenarmer Weiterverkauf?