16.07.2021, 11:07
PHallo zusammen,
ich bin seit etwa einem Jahr als Syndikus im Unternehmen tätig und überlege demnächst nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, dachte sie an Herbst.
1. findet ihr das zu früh ?
2. was kann ich verlangen ? Ich kriege jetzt 60k plus Bonus. Hatte überlegt 10% zu verlangen. Ist das zu viel?
Allerdings weiß ich nicht so recht mit welchem Argument, da ich ja auch eine Zielvereinbarung habe und damit ja schon einige „Projekte“ abgegolten sind.
Danke!
ich bin seit etwa einem Jahr als Syndikus im Unternehmen tätig und überlege demnächst nach einer Gehaltserhöhung zu fragen, dachte sie an Herbst.
1. findet ihr das zu früh ?
2. was kann ich verlangen ? Ich kriege jetzt 60k plus Bonus. Hatte überlegt 10% zu verlangen. Ist das zu viel?
Allerdings weiß ich nicht so recht mit welchem Argument, da ich ja auch eine Zielvereinbarung habe und damit ja schon einige „Projekte“ abgegolten sind.
Danke!
16.07.2021, 11:32
Fragen kostet nichts, aber ich sehe die Aussichten jetzt nicht so gut.
Bei uns gab es die regelmäßigen Tariferhöhungen auch für die AT-Mitarbeiter, aber ansonsten eine Gehaltserhöhung im Prinzip nur bei Beförderung oder zumindest dauerhafter Übernahme zusätzlicher Verantwortung und Tätigkeiten. In meinem derzeitigen Unternehmen gibt es in meiner Preisklasse jährlich 1% Prozent.
Es ist nun mal nicht Standard, dass jährlich die Gehälter steigen, erst recht nicht um 10%. Das hast Du selbst in den gutbezahlten Industrien mit Tarifverträgen nicht im Ansatz. Wenn Ihr zu Beginn darüber gesprochen habt, dass mit etwas Berufserfahrung nach einem Jahr deutlich mehr drin ist, kann es natürlich anders aussehen, aber ansonsten dürfte man Dir maximal mit einem Bruchteil der 10% entgegenkommen.
Die Drohung, sich etwas anderes zu suchen, wenn man die Erhöhung nicht bekommt, sollte man übrigens nur äußern, wenn sie ernstgemeint ist und man schon eine Alternative in Aussicht hat oder höchstwahrscheinlich schnell findet. Wenn Du nicht ein extrem wichtiger Mitarbeiter und Leistungsträger bist, wünscht man Dir nämlich sonst alles Gute. Ein Ex-Kollege hat bei uns wg. des Gehaltes gewechselt, ein anderer nur gedroht. Der war erstaunt, als man ihm dann nicht die Erhöhung gewährt, sondern ihm gute Reise gewünscht hat. Der dachte irrtümlich, nur weil GK im Lebenslauf steht, zahlen ihm die Leute alles.
Bei uns gab es die regelmäßigen Tariferhöhungen auch für die AT-Mitarbeiter, aber ansonsten eine Gehaltserhöhung im Prinzip nur bei Beförderung oder zumindest dauerhafter Übernahme zusätzlicher Verantwortung und Tätigkeiten. In meinem derzeitigen Unternehmen gibt es in meiner Preisklasse jährlich 1% Prozent.
Es ist nun mal nicht Standard, dass jährlich die Gehälter steigen, erst recht nicht um 10%. Das hast Du selbst in den gutbezahlten Industrien mit Tarifverträgen nicht im Ansatz. Wenn Ihr zu Beginn darüber gesprochen habt, dass mit etwas Berufserfahrung nach einem Jahr deutlich mehr drin ist, kann es natürlich anders aussehen, aber ansonsten dürfte man Dir maximal mit einem Bruchteil der 10% entgegenkommen.
Die Drohung, sich etwas anderes zu suchen, wenn man die Erhöhung nicht bekommt, sollte man übrigens nur äußern, wenn sie ernstgemeint ist und man schon eine Alternative in Aussicht hat oder höchstwahrscheinlich schnell findet. Wenn Du nicht ein extrem wichtiger Mitarbeiter und Leistungsträger bist, wünscht man Dir nämlich sonst alles Gute. Ein Ex-Kollege hat bei uns wg. des Gehaltes gewechselt, ein anderer nur gedroht. Der war erstaunt, als man ihm dann nicht die Erhöhung gewährt, sondern ihm gute Reise gewünscht hat. Der dachte irrtümlich, nur weil GK im Lebenslauf steht, zahlen ihm die Leute alles.
16.07.2021, 11:50
(16.07.2021, 11:32)Gast schrieb: Fragen kostet nichts, aber ich sehe die Aussichten jetzt nicht so gut.
Bei uns gab es die regelmäßigen Tariferhöhungen auch für die AT-Mitarbeiter, aber ansonsten eine Gehaltserhöhung im Prinzip nur bei Beförderung oder zumindest dauerhafter Übernahme zusätzlicher Verantwortung und Tätigkeiten. In meinem derzeitigen Unternehmen gibt es in meiner Preisklasse jährlich 1% Prozent.
Es ist nun mal nicht Standard, dass jährlich die Gehälter steigen, erst recht nicht um 10%. Das hast Du selbst in den gutbezahlten Industrien mit Tarifverträgen nicht im Ansatz. Wenn Ihr zu Beginn darüber gesprochen habt, dass mit etwas Berufserfahrung nach einem Jahr deutlich mehr drin ist, kann es natürlich anders aussehen, aber ansonsten dürfte man Dir maximal mit einem Bruchteil der 10% entgegenkommen.
Die Drohung, sich etwas anderes zu suchen, wenn man die Erhöhung nicht bekommt, sollte man übrigens nur äußern, wenn sie ernstgemeint ist und man schon eine Alternative in Aussicht hat oder höchstwahrscheinlich schnell findet. Wenn Du nicht ein extrem wichtiger Mitarbeiter und Leistungsträger bist, wünscht man Dir nämlich sonst alles Gute. Ein Ex-Kollege hat bei uns wg. des Gehaltes gewechselt, ein anderer nur gedroht. Der war erstaunt, als man ihm dann nicht die Erhöhung gewährt, sondern ihm gute Reise gewünscht hat. Der dachte irrtümlich, nur weil GK im Lebenslauf steht, zahlen ihm die Leute alles.
Ich will auf keinen Fall wechseln, bin sehr zufrieden dort und würde das auch nicht androhen.
Meines Wissens nach werden AT Mitarbeiter mit Tariferhöhungen nicht berücksichtigt.
Über zukünftiges Gehalt wurde nicht gesprochen, ich war damals einfach nur froh, den Job zu kriegen, weil ich das Anwaltsdasein unbedingt hinter mir lassen wollte.
Eine Beförderung ist auch nicht in Sicht, über mir steht nur noch die Leitung und die ist auch noch nicht so lange da.
17.07.2021, 12:39
10% mehr finde ich auch krass. Bei uns im Unternehmen gibt es - je nach Einzelfall - ggf auch mal gar nichts (aber total selten) oder sonst eher so 3% mehr.
17.07.2021, 14:16
Würde mich für entsprechende Erfahrungen aus einer Kanzlei interessieren, die keine festen steps hat. Bevorzug dazu, wie hoch der Gehaltssprung bei der ersten Gehaltsrunde als Firstyear war.
Plane zZ auch mindestens 10% zu fordern, wobei ich auch (teamspezifische Gegebenheiten) in einer guten Verhandlungsposition bin.
Realistisch? Geht noch mehr?
Plane zZ auch mindestens 10% zu fordern, wobei ich auch (teamspezifische Gegebenheiten) in einer guten Verhandlungsposition bin.
Realistisch? Geht noch mehr?
17.07.2021, 14:17
Ergänzung: liege aktuell bei ca 80k

