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Absprung M&A
Berlin2846
Unregistered
 
#1
15.07.2021, 08:01
Hallo zusammen,

brauche kurz mal Rat/Feedback: 

Ich habe vor 4 Monaten in einer GK im M&A angefangen. Hatte 0 Vorerfahrung und hab mich wegen des nicht so prallen Corona-Jobmarkts erstmal dafür entschieden. Habe aber schnell gemerkt, dass das ganze 0,0 was für mich ist. Team komisch, Materie komisch und vor allen Dingen killt mich der Druck. Von 9-22 Uhr ist nicht so mein Problem. Vielmehr, dass man zwischendurch nicht mal Luft holen kann sondern quasi nonstop unter Strom steht. Nichtmal Mittag ist drin. Das ist natürlich nicht immer so, aber diese Phasen gibt es immer wieder und ich merke, dass sie mich wirklich an meine Grenze bringen. Ich bin eigentlich recht Stressresistent, aber ich merke dass das Ganze für mich absolut ungesund ist. Ich schlafe in diesen Zeiten kaum, weil ich so nervös bin und will am liebsten nur abhauen. Was macht man in soner Situation? Durchhalten? Kündigen? Wie halten das die anderen Anwält aus? Ich Checks echt nicht!
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Gast
Unregistered
 
#2
15.07.2021, 09:15
(15.07.2021, 08:01)Berlin2846 schrieb:  Hallo zusammen,

brauche kurz mal Rat/Feedback: 

Ich habe vor 4 Monaten in einer GK im M&A angefangen. Hatte 0 Vorerfahrung und hab mich wegen des nicht so prallen Corona-Jobmarkts erstmal dafür entschieden. Habe aber schnell gemerkt, dass das ganze 0,0 was für mich ist. Team komisch, Materie komisch und vor allen Dingen killt mich der Druck. Von 9-22 Uhr ist nicht so mein Problem. Vielmehr, dass man zwischendurch nicht mal Luft holen kann sondern quasi nonstop unter Strom steht. Nichtmal Mittag ist drin. Das ist natürlich nicht immer so, aber diese Phasen gibt es immer wieder und ich merke, dass sie mich wirklich an meine Grenze bringen. Ich bin eigentlich recht Stressresistent, aber ich merke dass das Ganze für mich absolut ungesund ist. Ich schlafe in diesen Zeiten kaum, weil ich so nervös bin und will am liebsten nur abhauen. Was macht man in soner Situation? Durchhalten? Kündigen? Wie halten das die anderen Anwält aus? Ich Checks echt nicht!

Also ich checks, als ich unter deinem Forennamen las, dass du in Berlin tätig bist. Dein Problem ist, dass die GKs in Berlin überwiegend ein Griff ins Klo sind, was Stimmung und Umgang miteinander im Team betrifft. 

Ich hab mit 95% aller Berliner GKs gesprochen. Dabei mich in den Gesprächen an den Partner- und Associatearschlöchern regelrecht abgearbeitet, um herauszufinden, wie die drauf sind. Das wurde teils sehr unangenehm für die. Erschreckendes Ergebnis: Finger weg von Berlin.

Ich bin nun bei einer Frankfurter Spitzenadresse glücklich geworden. Mein Tipp: bewirb dich in anderen GK Städten. Der Druck und die Zeiten werden zur Nebensache, wenn du einen Partner hast, der dich täglich aufs Neue für seine Arbeit begeistern kann und im Team keinen Ellbogenwettbewerb, noch profilneurotiker duldet.

Ich wünsche dir, dass du nun eine Stelle findest, die dir zusagt. Wenn’s bei M&A bleiben soll, suche sie nicht in Berlin.

Alles Gute!
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Gast
Unregistered
 
#3
15.07.2021, 09:43
Wenn Du schreibst "Materie komisch" ist das vermutlich nicht das Richtige für Dich. Als Neueinsteiger ist es ja kein Problem, sich umzuorientieren, nach ein paar Jahren geht das deutlich schlechter. Also überleg Dir erstmal, was Dich interessiert und such Dir dann etwas Neues. Der von einem Poster erwähnte Wechsel in eine andere Stadt ist natürlich leicht so dahin gesagt. Wenn das für Dich in Betracht kommt, bekommst Du dadurch dadurch eine größere Auswahl. Persönlich war ich allerdings nicht bereit, für einen Jobwechsel umzuziehen und wenn man beim ersten Versuch nach wenigen Monaten merkt, dass das nicht klappt, würde mich das Risiko, so etwas an einem anderen Ort zu erleben, wo man gerade mühsam hingezogen ist und noch kein Umfeld hat, noch mehr abschrecken. Es bliebe höchstens die Option einer vorübergehenden Zweitwohnung/WG-Zimmer in einer anderen Stadt. 

Jedenfalls klingt das bei Dir insgesamt unschön und ungesund. Ich würde da an Deiner Stelle definitiv nicht bleiben und mir ggf. auch was anderes außerhalb der GK-Szene suchen. Insbesondere, wenn kein Umzug in Betracht kommt. Im Grundsatz kannst Du davon ausgehen, dass Du am ehesten in der Probezeit Schonzeit hast und man sich Dir gegenüber von der besten Seite zeit. Wenn das schon nicht passt, egal aus welchen Gründen, kannst Du davon ausgehen, dass es nicht besser wird. Du merkst ja bereits selbst, wie Dich das jetzt schon gesundheitlich angreift. Das sollte für Dich entscheidend sein, denn nur weil man noch jung ist, heißt das nicht, dass man sich nicht körperlich und seelisch kaputtmachen kann. Schlimm genug, wenn das irgendwann passiert, aber zu Beginn des Berufslebens wäre das eine noch größere Katastrophe.

Alles Gute!
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Gast
Unregistered
 
#4
15.07.2021, 09:43
Kann jetzt nichts zum Vergleich Berlin M&A vs Frankfurt M&A sagen, aber M&A allgemein ist eine sehr „spezielle“ Materie und man muss es halt einfach feiern, große Deals zu organisieren und derjenige zu sein, dem andere Rechtsgebiete zuarbeiten. Mein Ding ist das absolut nicht. Ich kriege da lieber ab und zu Mails vom Corporate-Team mit Deadlines, spiele ihnen dann meinen Teil zu und gehe pennen, während sie das Ganze noch verwurschteln, glattziehen und an den Mandanten senden bzw. sich überhaupt die ganze Zeit mit ihm rumschlagen müssen. Wenn man später Partner ist, ist M&A sicher ein dankbares Gebiet (vom Einkommen her). Als Associate macht es für dich aber keinen Unterschied, zumal die Exit-Optionen meiner Erfahrung nach im Arbeitsrecht, Gewerblichen Rechtsschutz und Co besser bzw vielfältiger sind.
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Gast
Unregistered
 
#5
15.07.2021, 10:35
Ich habe den juristischen Reiz an M&A ehrlich gesagt auch nie verstanden und kann es mir nur mit Geld und JUVE-Hochglanzheftchen erklären.
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HerrKules
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.534
Themen: 7
Registriert seit: Mar 2021
#6
15.07.2021, 11:48
(15.07.2021, 10:35)Gast schrieb:  Ich habe den juristischen Reiz an M&A ehrlich gesagt auch nie verstanden und kann es mir nur mit Geld und JUVE-Hochglanzheftchen erklären.


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Gast1507
Unregistered
 
#7
15.07.2021, 11:49
Mal Zum Ausgangspost: Ich kann das komplett nachvollziehen. Ich war zunächst 1,5 Jahre in einem anderen Bereich in einer Kanzlei tätig und wechselte dann Anfang des Jahres in eine andere GK ins Immobilienrecht. Arbeitszeiten: 8:45 bis ca 22 Uhr, Erreichbarkeit bis 0 Uhr. Thematisch okay, aber sobald die Transaktionen dazukommen schaffe ich es kaum mental und körperlich. Es nimmt mich komplett mit. ZB wenn im 21 Uhr wieder etwas ganz ganz dringend ist. Nachts extrem schlechter Schlaf unter der Woche. Am Sonntag schlechte Stimmung, da es Montag wieder losgeht. Also deine Beschreibung kommt mir sehr bekannt vor. Zudem habe ich nahezu keinen Kontakt zu den Partnern. Was ist die Lösung? Lauf. Sobald es körperlich und mental zusetzt würde ich den Laden verlassen. Das ist zumindest meine Einstellung und mein Plan.

Ich bewerbe mich momentan als Volljurist bei Versicherungen und zb der Targobank. Anderer Bereich, aber was soll’s. Das Gehalt sollte schon iwie stimmen (obwohl ich nicht weiß was man da verdient). Meine Lehre ist, dass ich mich einfach wohl und gesund fühlen muss, ansonsten breche ich zusammen. Ich bin wohl einfach nicht für diesen Druck gemacht, aber das ist okay.
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Gast
Unregistered
 
#8
15.07.2021, 12:48
(15.07.2021, 11:48)HerrKules schrieb:  
(15.07.2021, 10:35)Gast schrieb:  Ich habe den juristischen Reiz an M&A ehrlich gesagt auch nie verstanden und kann es mir nur mit Geld und JUVE-Hochglanzheftchen erklären.


Suits

Die Serie, in der hochpreisige Anwälte neben einem Miilliarden-Deal auch ein wenig Strafverteidigung machen
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Gast
Unregistered
 
#9
15.07.2021, 16:13
(15.07.2021, 09:43)Gast schrieb:  Kann jetzt nichts zum Vergleich Berlin M&A vs Frankfurt M&A sagen, aber M&A allgemein ist eine sehr „spezielle“ Materie und man muss es halt einfach feiern, große Deals zu organisieren und derjenige zu sein, dem andere Rechtsgebiete zuarbeiten. Mein Ding ist das absolut nicht. Ich kriege da lieber ab und zu Mails vom Corporate-Team mit Deadlines, spiele ihnen dann meinen Teil zu und gehe pennen, während sie das Ganze noch verwurschteln, glattziehen und an den Mandanten senden bzw. sich überhaupt die ganze Zeit mit ihm rumschlagen müssen. Wenn man später Partner ist, ist M&A sicher ein dankbares Gebiet (vom Einkommen her). Als Associate macht es für dich aber keinen Unterschied, zumal die Exit-Optionen meiner Erfahrung nach im Arbeitsrecht, Gewerblichen Rechtsschutz und Co besser bzw vielfältiger sind.

Vielfältiger inwiefern ? 
Meinem Vernehmen nach, sind es gerade die M&A, die meistens einen guten Absprung ins Unternehmen Bzw. in Management-Positionen schaffen.
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Gast
Unregistered
 
#10
15.07.2021, 16:57
(15.07.2021, 12:48)Gast schrieb:  
(15.07.2021, 11:48)HerrKules schrieb:  
(15.07.2021, 10:35)Gast schrieb:  Ich habe den juristischen Reiz an M&A ehrlich gesagt auch nie verstanden und kann es mir nur mit Geld und JUVE-Hochglanzheftchen erklären.


Suits

Die Serie, in der hochpreisige Anwälte neben einem Miilliarden-Deal auch ein wenig Strafverteidigung machen

Nicht zu vergessen Arbeitsrecht, Erbrecht, Familienrecht, Mietrecht, …  LolLolLol
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