07.07.2021, 11:44
(07.07.2021, 11:19)Gast schrieb:(07.07.2021, 11:05)Gastio schrieb:(07.07.2021, 10:56)Gast schrieb: Komm du hast kein einziges Argument
Typisch Jurist. Versteh mich nicht falsch, bin selber einer. Aber man sieht halt nur die Probleme.
Das ich von Anfang an gesagt habe, dass diese These diskutiert wird und ich sie lediglich für plausibel erachte, ist dir entgangen?
Im Übrigen schaffst du es mit deiner unterkomplexen Argumentationskette leider nicht, IT-Prozesse nachzuvollziehen und kommst mir mit argumentum a minori ad maius. Haha Du schmeißt hier Dinge zusammen, die überhaupt nicht zusammen gehören.
Aber wie gesagt, man merkt sehr schnell wie empfindlich die meisten Juristen bei solchen Themen reagieren. Lässt auf einiges schließen, leider nicht auf Selbstreflexion.
Das hat nichts mit "Juristen" zu tun, sondern einfach damit, dass du nicht erwarten kannst hier reinzusteppen, totalen Unfug zu erzählen der weder Hand noch Fuß hat, dann selbst zugeben, dass du keine Argumente hast, sondern einfach etwas labern und rumfantasieren wolltest und dann über alle herziehen, weil die bösen bösen Juristen sich der Zukunft versperren.
Das ist nicht das Problem. Das Problem ist eher, dass Juristen im Schnitt einen größeren Bullshitradar haben und eben nicht bereit sind jedes PR Märchen unreflektiert zu glauben, wenn die Ideen schon beim ersten Überlegen in sich zusammenstürzen wie ein Kartenhaus. Da musst du zu BWLern oder Marketingleuten gehen, die kannst du mit ner Flashy Powerpoint und ein paar Buzzwords ohne Substanz eher cashen. Wenn du Juristen von etwas überzeugen willst, bring besser Sachargumente mit und bereite dich auf jedes erdenktliche Gegenargument vor.
Herrje, wieso eigentlich immer diese extreme Überreaktion bei solchen Themen? Wir sind weder im Gerichtssaal, noch habe ich eben meine Publikation zu diesem Thema preis gegeben.
Lediglich ein bereits diskutiertes Thema wird aufgeworfen und alle schreien "Hilfe Hilfe geht aber nicht, Hilfe mein Job". Genau mit dieser Einstellung steht aktuell der juristische Bereich im Rahmen der Digitalisierung ganz ganz ganz weit hinten in diesem Land und ist mittlerweile ein großes Problem. Frag mal die führenden Infos in diesem Land was die von uns halten.
Das man dann noch diese Korrelationen mit unserer überragenden Intelligenz und Skepsis erklärt. Das kriegen nur wir hier! Chapeau! Null Interesse, null Selbstreflexion, wir sind die Besten! Da hat der Tag richtig Struktur, wenn man so denkt.
07.07.2021, 11:44
(07.07.2021, 11:39)Gast schrieb: BWLer und die meisten Bürojobs sind aber deutlich einfach zu automatisieren als ein Jurist der nur einfachste Fälle macht.
Das liegt einfach daran dass alles mit Zahlen deutlich einfacher automatisiert werden kann als alles mit Sprache. Die meisten Bürojobs sind halt trivial. Kreative BWLer sind mir noch nicht begegnet.
Die Excel Klicker, Controller erc. sind halt deutlich schneller weg. Bevor Juristen nennenswert wegfallen, wird sich die ganze Gesellschaft ändern weil zig Tausend Jobs weg sein werden.
Der klassische Buchhalter und evtl. der Controller schon, aber gerade die top BWL-Berufe wie Consulting oder Investement Banking sind kaum automatisierbar im Vergleich zum Juristen; da schafft es zumindest auch jeder Bwler mit ein wenig Fleiß und Ehrgeiz hin.
07.07.2021, 11:51
sind halt auch Berufe die Juristen machen können
07.07.2021, 12:24
(07.07.2021, 11:44)Gast schrieb:(07.07.2021, 11:39)Gast schrieb: BWLer und die meisten Bürojobs sind aber deutlich einfach zu automatisieren als ein Jurist der nur einfachste Fälle macht.
Das liegt einfach daran dass alles mit Zahlen deutlich einfacher automatisiert werden kann als alles mit Sprache. Die meisten Bürojobs sind halt trivial. Kreative BWLer sind mir noch nicht begegnet.
Die Excel Klicker, Controller erc. sind halt deutlich schneller weg. Bevor Juristen nennenswert wegfallen, wird sich die ganze Gesellschaft ändern weil zig Tausend Jobs weg sein werden.
Der klassische Buchhalter und evtl. der Controller schon, aber gerade die top BWL-Berufe wie Consulting oder Investement Banking sind kaum automatisierbar im Vergleich zum Juristen; da schafft es zumindest auch jeder Bwler mit ein wenig Fleiß und Ehrgeiz hin.
Consulting und Jura im Bereich GK (außerhalb von M&A) unterscheiden sich kaum. Man macht eben juristische Unternehmensberatung. Es ist doch nicht so, dass Mandanten immer kommen und sagen "hülfe, wir werden verklagt". In der Beratung ist es zu 75% so, dass man vorbeugend berät und eben juristisch wasserfeste Strategien für die Unternehmensentwicklung entwickelt. Also nein, immer noch nicht, juristsiche Tätigkeiten sind von allen Tätigkeiten die mit am schlechtesten automatisierbaren Aufgaben. Mit Ausnahme stumpfer Tätigkeiten wie Diesel Textblöcke klatschen, DD, haufenweise M&A Kram. Mit sowas sollten Menschen eh nicht ihre Lebenszeit verschwenden, je schneller es da digitale Lösungen gibt, desto besser.
07.07.2021, 17:24
Ich werfe mal Blockchain sowie Smart Contracts in den Raum und behaupte, dass Notare schon bald mit der jetzigen Technologie obsolet werden könnten, soweit es die Politik überhaupt zulässt. Da ist es doch nur noch eine Frage der Zeit, bis Anwälte genauso betroffen sein werden. Ob sie vollständig obsolet werden, wage ich zu bezweifeln; zumindest wird es zukünftig deutlich weniger brauchen.
07.07.2021, 17:30
(07.07.2021, 17:24)Gast schrieb: Ich werfe mal Blockchain sowie Smart Contracts in den Raum und behaupte, dass Notare schon bald mit der jetzigen Technologie obsolet werden könnten, soweit es die Politik überhaupt zulässt. Da ist es doch nur noch eine Frage der Zeit, bis Anwälte genauso betroffen sein werden. Ob sie vollständig obsolet werden, wage ich zu bezweifeln; zumindest wird es zukünftig deutlich weniger brauchen.
Wenn das eh in allen Bereichen so ist, sollten gesetzlich maximal 3-4 Arbeitstage und max. 30 Stunden erlaubt sein. Dann reicht die Arbeit auch für alle

07.07.2021, 17:30
(07.07.2021, 17:24)Gast schrieb: Ich werfe mal Blockchain sowie Smart Contracts in den Raum und behaupte, dass Notare schon bald mit der jetzigen Technologie obsolet werden könnten, soweit es die Politik überhaupt zulässt. Da ist es doch nur noch eine Frage der Zeit, bis Anwälte genauso betroffen sein werden. Ob sie vollständig obsolet werden, wage ich zu bezweifeln; zumindest wird es zukünftig deutlich weniger brauchen.
Notare sind doch schon seit langem ein gewollter Anachronismus. Weder sind sie wirklich notwendig bei irgendwelchen M&A Deals (die Parteien haben die Verträge mehr als genug durchgehandelt) noch liefern sie einen großartigen Mehrwert bei einem Immobilienkauf. Trotzdem hält der Gesetzgeber daran fest.
07.07.2021, 17:38
Bei aller Euphorie für KI und Blockchain, die ich ja durch aus habe, darf man die Beharrungskräfte unserer Lobby nicht unterschätzen. Diese versuchen mit allen Kräften unseren Ist-Zustand zu zementieren. Das hat viele Vorteile.
Aber jeder gute Ökonom weiß, dass dieses schützende Verhalten, dann auch zur Narkose unserer Branchen führen wird, respektive bereits geführt hat. Ich sehe jetzt schon jedemenge Absolventen, die sich nie oder nur oberflächlich mit solchen Themen auseinandergesetzt haben. Digitalisierung spielt bei uns einfach keine Rolle und wird immernoch als Alchemie abgetan.
Aber jeder gute Ökonom weiß, dass dieses schützende Verhalten, dann auch zur Narkose unserer Branchen führen wird, respektive bereits geführt hat. Ich sehe jetzt schon jedemenge Absolventen, die sich nie oder nur oberflächlich mit solchen Themen auseinandergesetzt haben. Digitalisierung spielt bei uns einfach keine Rolle und wird immernoch als Alchemie abgetan.
07.07.2021, 17:53
(07.07.2021, 17:30)Gast Gast schrieb:(07.07.2021, 17:24)Gast schrieb: Ich werfe mal Blockchain sowie Smart Contracts in den Raum und behaupte, dass Notare schon bald mit der jetzigen Technologie obsolet werden könnten, soweit es die Politik überhaupt zulässt. Da ist es doch nur noch eine Frage der Zeit, bis Anwälte genauso betroffen sein werden. Ob sie vollständig obsolet werden, wage ich zu bezweifeln; zumindest wird es zukünftig deutlich weniger brauchen.
Notare sind doch schon seit langem ein gewollter Anachronismus. Weder sind sie wirklich notwendig bei irgendwelchen M&A Deals (die Parteien haben die Verträge mehr als genug durchgehandelt) noch liefern sie einen großartigen Mehrwert bei einem Immobilienkauf. Trotzdem hält der Gesetzgeber daran fest.
Ich wäre dafür, dass man eine Immobilie online durch Setzen eines Häkchens kaufen kann.
Auch ein Erbvertrag sollte man per WhatsApp schließen können.
07.07.2021, 18:03
(07.07.2021, 17:53)Gast schrieb:(07.07.2021, 17:30)Gast Gast schrieb:(07.07.2021, 17:24)Gast schrieb: Ich werfe mal Blockchain sowie Smart Contracts in den Raum und behaupte, dass Notare schon bald mit der jetzigen Technologie obsolet werden könnten, soweit es die Politik überhaupt zulässt. Da ist es doch nur noch eine Frage der Zeit, bis Anwälte genauso betroffen sein werden. Ob sie vollständig obsolet werden, wage ich zu bezweifeln; zumindest wird es zukünftig deutlich weniger brauchen.
Notare sind doch schon seit langem ein gewollter Anachronismus. Weder sind sie wirklich notwendig bei irgendwelchen M&A Deals (die Parteien haben die Verträge mehr als genug durchgehandelt) noch liefern sie einen großartigen Mehrwert bei einem Immobilienkauf. Trotzdem hält der Gesetzgeber daran fest.
Ich wäre dafür, dass man eine Immobilie online durch Setzen eines Häkchens kaufen kann.
Auch ein Erbvertrag sollte man per WhatsApp schließen können.
Ich habe nicht gesagt, dass man Schriftform aufheben muss

Und wenn du Immo-Käufer wirklich schützen willst, solltest du keine Notarpflicht haben, sondern lieber eine Gutachterpflicht. Der Notar bewahrt mich nämlich nicht dafür ein Grundstück mit Altlasten zu kaufen oder Haus mit Asbest.