06.07.2021, 18:50
Deswegen braucht man die Stelle bei LW auch nicht mit der Justiz zu vergleichen. Wer da dauerhaft bleibt, ist einer von 10.000 Juristen.
Realistischer dürfte der Vergleich doch mit mittelständischen Kanzleien, kleineren GK mit vielen Partnern und Boutiquen sein. Arbeitet man da (noch) viel mehr? Verdient man viel mehr?
Man wird sicher mehr verdienen, aber auch nicht astronomisch. Bleibt also die Frage der Stunden. In der Justiz wird man vielleicht mal 3 Jahre, aber sicher nicht ewig 50h+ die Woche machen. Hab auch Richter im Freundeskreis, die nie mehr als 45h gemacht haben. Klar kann man auch in 70h alles ganz genau machen, dann wäre man als Anwalt aber sicher nicht besser dran.
Zum Thread: wegen des Gesagten ist insbesondere die Fernwirkung interessant. Die sehe ich nicht wirklich. Selbst 120T zum Einstieg ist ja nicht bei so vielen GK der Fall, selbst bei GL nur mit Dr?
Realistischer dürfte der Vergleich doch mit mittelständischen Kanzleien, kleineren GK mit vielen Partnern und Boutiquen sein. Arbeitet man da (noch) viel mehr? Verdient man viel mehr?
Man wird sicher mehr verdienen, aber auch nicht astronomisch. Bleibt also die Frage der Stunden. In der Justiz wird man vielleicht mal 3 Jahre, aber sicher nicht ewig 50h+ die Woche machen. Hab auch Richter im Freundeskreis, die nie mehr als 45h gemacht haben. Klar kann man auch in 70h alles ganz genau machen, dann wäre man als Anwalt aber sicher nicht besser dran.
Zum Thread: wegen des Gesagten ist insbesondere die Fernwirkung interessant. Die sehe ich nicht wirklich. Selbst 120T zum Einstieg ist ja nicht bei so vielen GK der Fall, selbst bei GL nur mit Dr?
06.07.2021, 19:00
(06.07.2021, 18:50)HerrKules schrieb: Deswegen braucht man die Stelle bei LW auch nicht mit der Justiz zu vergleichen. Wer da dauerhaft bleibt, ist einer von 10.000 Juristen.
Realistischer dürfte der Vergleich doch mit mittelständischen Kanzleien, kleineren GK mit vielen Partnern und Boutiquen sein. Arbeitet man da (noch) viel mehr? Verdient man viel mehr?
Man wird sicher mehr verdienen, aber auch nicht astronomisch. Bleibt also die Frage der Stunden. In der Justiz wird man vielleicht mal 3 Jahre, aber sicher nicht ewig 50h+ die Woche machen. Hab auch Richter im Freundeskreis, die nie mehr als 45h gemacht haben. Klar kann man auch in 70h alles ganz genau machen, dann wäre man als Anwalt aber sicher nicht besser dran.
Zum Thread: wegen des Gesagten ist insbesondere die Fernwirkung interessant. Die sehe ich nicht wirklich. Selbst 120T zum Einstieg ist ja nicht bei so vielen GK der Fall, selbst bei GL nur mit Dr?
Ich hab mir mal die Mühe gemacht die Kanzleien aus der azur Liste zu zählen, die zum Einstieg größer/gleich 120k zahlen. Es sind 36 und dort sind manche noch nichtmal dabei.
06.07.2021, 19:23
(06.07.2021, 19:00)Gast schrieb:(06.07.2021, 18:50)HerrKules schrieb: Deswegen braucht man die Stelle bei LW auch nicht mit der Justiz zu vergleichen. Wer da dauerhaft bleibt, ist einer von 10.000 Juristen.
Realistischer dürfte der Vergleich doch mit mittelständischen Kanzleien, kleineren GK mit vielen Partnern und Boutiquen sein. Arbeitet man da (noch) viel mehr? Verdient man viel mehr?
Man wird sicher mehr verdienen, aber auch nicht astronomisch. Bleibt also die Frage der Stunden. In der Justiz wird man vielleicht mal 3 Jahre, aber sicher nicht ewig 50h+ die Woche machen. Hab auch Richter im Freundeskreis, die nie mehr als 45h gemacht haben. Klar kann man auch in 70h alles ganz genau machen, dann wäre man als Anwalt aber sicher nicht besser dran.
Zum Thread: wegen des Gesagten ist insbesondere die Fernwirkung interessant. Die sehe ich nicht wirklich. Selbst 120T zum Einstieg ist ja nicht bei so vielen GK der Fall, selbst bei GL nur mit Dr?
Ich hab mir mal die Mühe gemacht die Kanzleien aus der azur Liste zu zählen, die zum Einstieg größer/gleich 120k zahlen. Es sind 36 und dort sind manche noch nichtmal dabei.
Die Azur Liste ist aber manchmal leider ziemlich ungenau bzw. gibt aus Imagegründen manchmal nur das obere Ende einer Spanne an
06.07.2021, 20:04
(06.07.2021, 18:50)HerrKules schrieb: Deswegen braucht man die Stelle bei LW auch nicht mit der Justiz zu vergleichen. Wer da dauerhaft bleibt, ist einer von 10.000 Juristen.
Realistischer dürfte der Vergleich doch mit mittelständischen Kanzleien, kleineren GK mit vielen Partnern und Boutiquen sein. Arbeitet man da (noch) viel mehr? Verdient man viel mehr?
Man wird sicher mehr verdienen, aber auch nicht astronomisch. Bleibt also die Frage der Stunden. In der Justiz wird man vielleicht mal 3 Jahre, aber sicher nicht ewig 50h+ die Woche machen. Hab auch Richter im Freundeskreis, die nie mehr als 45h gemacht haben. Klar kann man auch in 70h alles ganz genau machen, dann wäre man als Anwalt aber sicher nicht besser dran.
Zum Thread: wegen des Gesagten ist insbesondere die Fernwirkung interessant. Die sehe ich nicht wirklich. Selbst 120T zum Einstieg ist ja nicht bei so vielen GK der Fall, selbst bei GL nur mit Dr?
Bei Gleiss bist du mit Dr. auch "nur" bei 115. Gleiss wird aber sicher auch nachziehen müssen.
06.07.2021, 20:10
(06.07.2021, 20:04)Fritzle schrieb:(06.07.2021, 18:50)HerrKules schrieb: Deswegen braucht man die Stelle bei LW auch nicht mit der Justiz zu vergleichen. Wer da dauerhaft bleibt, ist einer von 10.000 Juristen.
Realistischer dürfte der Vergleich doch mit mittelständischen Kanzleien, kleineren GK mit vielen Partnern und Boutiquen sein. Arbeitet man da (noch) viel mehr? Verdient man viel mehr?
Man wird sicher mehr verdienen, aber auch nicht astronomisch. Bleibt also die Frage der Stunden. In der Justiz wird man vielleicht mal 3 Jahre, aber sicher nicht ewig 50h+ die Woche machen. Hab auch Richter im Freundeskreis, die nie mehr als 45h gemacht haben. Klar kann man auch in 70h alles ganz genau machen, dann wäre man als Anwalt aber sicher nicht besser dran.
Zum Thread: wegen des Gesagten ist insbesondere die Fernwirkung interessant. Die sehe ich nicht wirklich. Selbst 120T zum Einstieg ist ja nicht bei so vielen GK der Fall, selbst bei GL nur mit Dr?
Bei Gleiss bist du mit Dr. auch "nur" bei 115. Gleiss wird aber sicher auch nachziehen müssen.
Hoffa mir's!
06.07.2021, 20:12
(06.07.2021, 20:10)Gast schrieb:(06.07.2021, 20:04)Fritzle schrieb:(06.07.2021, 18:50)HerrKules schrieb: Deswegen braucht man die Stelle bei LW auch nicht mit der Justiz zu vergleichen. Wer da dauerhaft bleibt, ist einer von 10.000 Juristen.
Realistischer dürfte der Vergleich doch mit mittelständischen Kanzleien, kleineren GK mit vielen Partnern und Boutiquen sein. Arbeitet man da (noch) viel mehr? Verdient man viel mehr?
Man wird sicher mehr verdienen, aber auch nicht astronomisch. Bleibt also die Frage der Stunden. In der Justiz wird man vielleicht mal 3 Jahre, aber sicher nicht ewig 50h+ die Woche machen. Hab auch Richter im Freundeskreis, die nie mehr als 45h gemacht haben. Klar kann man auch in 70h alles ganz genau machen, dann wäre man als Anwalt aber sicher nicht besser dran.
Zum Thread: wegen des Gesagten ist insbesondere die Fernwirkung interessant. Die sehe ich nicht wirklich. Selbst 120T zum Einstieg ist ja nicht bei so vielen GK der Fall, selbst bei GL nur mit Dr?
Bei Gleiss bist du mit Dr. auch "nur" bei 115. Gleiss wird aber sicher auch nachziehen müssen.
Hoffa mir's!
Bist du bei Gleiss?
06.07.2021, 20:15
Frage zu diesen Frankfurter Kanzleien mit ihren Riesengehältern: Wieiviele Stunden sitzen die Associates da? 60h? Und regelmäßig auch Wochenende? Das sind jdf meine Kenntnisse von Latham Hamburg.
...solche Arbeitszeiten sind für mich dann auch Ausschlusskriterium. Selbst für 200k würde ich das nicht machen.
...solche Arbeitszeiten sind für mich dann auch Ausschlusskriterium. Selbst für 200k würde ich das nicht machen.
06.07.2021, 20:17
HM zahlt auch "nur" 110k, egal ob Dr oder nicht. Nur der LLM aus dem englischsprachigen Ausland bringt dich auf 120k. Alles ohne Bonus.
Es muss ja jetzt nur eine einzige der MC-Kanzleien (oder ebenhalt HM/GL; würde ich aber nicht vermuten) eine ordentliche Schüppe drauflegen; dass die gleichziehen würde ich nicht vermuten, da die Kanzleien, die vor kurzem erhöht haben, auch vorher schon über den anderen lagen. Spätestens dann sind die anderen Kanzleien (MC sowie HM/GL) unter Zugzwang. Denn jede diese Kanzleien fischt wirklich ganz breit vom Bewerbermarkt, hat mehrere Standorte und bietet vor allem "Full Service" an (wenn man das so nennen darf).
Schwierig wird es jetzt für die Kanzleien, bei denen es schon vorher "Arbeit wie in Tier 1, Gehalt aber nicht" hieß. Und natürlich ist Geld nicht alles, insbesondere nicht für diejenigen mit Interesse am Staatsdienst. Ich würde aber schon meinen, dass auch zumindest einige der Justizinteressenten das Geld als einen von mehreren Faktoren mitberücksichtigen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass sowieso nicht jeder dann für immer in der GK bleibt, muss man sich als Berufseinsteiger dann fragen: "Wieso sollte ich das nicht 3 Jahre lang machen und die fette Kohle abgreifen?"
Es muss ja jetzt nur eine einzige der MC-Kanzleien (oder ebenhalt HM/GL; würde ich aber nicht vermuten) eine ordentliche Schüppe drauflegen; dass die gleichziehen würde ich nicht vermuten, da die Kanzleien, die vor kurzem erhöht haben, auch vorher schon über den anderen lagen. Spätestens dann sind die anderen Kanzleien (MC sowie HM/GL) unter Zugzwang. Denn jede diese Kanzleien fischt wirklich ganz breit vom Bewerbermarkt, hat mehrere Standorte und bietet vor allem "Full Service" an (wenn man das so nennen darf).
Schwierig wird es jetzt für die Kanzleien, bei denen es schon vorher "Arbeit wie in Tier 1, Gehalt aber nicht" hieß. Und natürlich ist Geld nicht alles, insbesondere nicht für diejenigen mit Interesse am Staatsdienst. Ich würde aber schon meinen, dass auch zumindest einige der Justizinteressenten das Geld als einen von mehreren Faktoren mitberücksichtigen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass sowieso nicht jeder dann für immer in der GK bleibt, muss man sich als Berufseinsteiger dann fragen: "Wieso sollte ich das nicht 3 Jahre lang machen und die fette Kohle abgreifen?"
06.07.2021, 20:19
(06.07.2021, 20:12)Fritzle schrieb:(06.07.2021, 20:10)Gast schrieb:(06.07.2021, 20:04)Fritzl schrieb: Bei Gleiss bist du mit Dr. auch "nur" bei 115. Gleiss wird aber sicher auch nachziehen müssen.
Hoffa mir's!
Bist du bei Gleiss?
Egal ob man bei GL ist oder nicht: Vielleicht will man da ja noch hin. Und eine (ordentliche) Erhöhung bei GL würde auch für einen Trend im gesamten Markt sprechen (oder diesen endgültig ins Rollen bringen).
06.07.2021, 20:21
(06.07.2021, 20:15)hein schrieb: Frage zu diesen Frankfurter Kanzleien mit ihren Riesengehältern: Wieiviele Stunden sitzen die Associates da? 60h? Und regelmäßig auch Wochenende? Das sind jdf meine Kenntnisse von Latham Hamburg.
...solche Arbeitszeiten sind für mich dann auch Ausschlusskriterium. Selbst für 200k würde ich das nicht machen.
Passt schon, wenn du da nicht bloß Durchlauferhitzer spielen willst.
60-65 Stunden sind kein großes Problem.
Ist aber eine Mentalitätsfrage. Habe Freunde dort und die finden es geil, wenn sie an Weihnachten noch bei der Beurkundung sitzen oder irgendwo um 23 Uhr vom Fahrer abgeholt werden, damit sie direkt wieder in die Kanzlei gebracht werden, um noch an dem anderen Deal weiterzuarbeiten.