26.05.2021, 09:36
Hallo, auch von mir viel Beileid!
Ich hatte auch meine Mutter einige Monate vorm Termin verloren. Den Weg sich abzulenken und auf das Examen zu konzentrieren habe ich auch gewählt. Mein Fehler war aber mich danach nicht wieder mit der Trauer zu beschäftigen, sondern das Thema abzuhaken. Mein Tipp: Nimm Dir fest vor nach dem Examen einer Selbsthilfegruppe trauernder Angehöriger beizutreten und beschäftige dich dann intensiv mit deiner Trauer, um nicht irgendwann festzustellen, dass diese Wunde nie ganz verheilt ist.
Ich wünsche Dir viel Kraft!
Ich hatte auch meine Mutter einige Monate vorm Termin verloren. Den Weg sich abzulenken und auf das Examen zu konzentrieren habe ich auch gewählt. Mein Fehler war aber mich danach nicht wieder mit der Trauer zu beschäftigen, sondern das Thema abzuhaken. Mein Tipp: Nimm Dir fest vor nach dem Examen einer Selbsthilfegruppe trauernder Angehöriger beizutreten und beschäftige dich dann intensiv mit deiner Trauer, um nicht irgendwann festzustellen, dass diese Wunde nie ganz verheilt ist.
Ich wünsche Dir viel Kraft!
30.05.2021, 13:51
Mein Beileid an Alle!
Ich bin während des Refs sehr schwer erkrankt und musste ein Jahr aussetzen. Nach der OP konnten die Ärzte nicht sagen, ob ich mein Examen jemals werde schreiben können.
Das war eine sehr harte Zeit, vor allem, als meine AG Examen geschrieben hat (wo ich ja auch eigentlich dabei gewesen wäre).
Was auch mir geholfen hat, war das Ziel vor Augen und jetzt bin ich sehr stolz, es geschafft zu haben.
Den Gedanken, dass man das Examen trotz Trauer "durchzieht", was auf Andere pietätlos wirken kann, verstehe ich.
Aber schaut wie es Euch dabei geht - ein Ziel und einen strukturierten Alltag zu haben, helfen enorm.
Und sich danach mit der Trauer zu beschäftigen finde ich einen ganz wichtigen Anstoß. Und auch die Tatsache, dass man nicht immer funktionieren muss.
Alles Gute!
Ich bin während des Refs sehr schwer erkrankt und musste ein Jahr aussetzen. Nach der OP konnten die Ärzte nicht sagen, ob ich mein Examen jemals werde schreiben können.
Das war eine sehr harte Zeit, vor allem, als meine AG Examen geschrieben hat (wo ich ja auch eigentlich dabei gewesen wäre).
Was auch mir geholfen hat, war das Ziel vor Augen und jetzt bin ich sehr stolz, es geschafft zu haben.
Den Gedanken, dass man das Examen trotz Trauer "durchzieht", was auf Andere pietätlos wirken kann, verstehe ich.
Aber schaut wie es Euch dabei geht - ein Ziel und einen strukturierten Alltag zu haben, helfen enorm.
Und sich danach mit der Trauer zu beschäftigen finde ich einen ganz wichtigen Anstoß. Und auch die Tatsache, dass man nicht immer funktionieren muss.
Alles Gute!
31.05.2021, 23:46
Ich habe zwischen der 5. und 6. Klausur meines ersten Durchgangs erfahren, dass mein Vater schwer an stark metastasiertem Krebs erkrankt ist und die Prognose schlecht ist. Die 6. 7. und 8. Klausur liefen dann entsprechend, war in den ersten fünf Klausuren überall VB und besser, in den letzten drei ging dann nichts mehr über 5 Punkte, obwohl ÖR immer mein stärkstes Gebiet war. Hat mir den Schnitt komplett versaut.
01.06.2021, 00:19
(31.05.2021, 23:46)Gast schrieb: Ich habe zwischen der 5. und 6. Klausur meines ersten Durchgangs erfahren, dass mein Vater schwer an stark metastasiertem Krebs erkrankt ist und die Prognose schlecht ist. Die 6. 7. und 8. Klausur liefen dann entsprechend, war in den ersten fünf Klausuren überall VB und besser, in den letzten drei ging dann nichts mehr über 5 Punkte, obwohl ÖR immer mein stärkstes Gebiet war. Hat mir den Schnitt komplett versaut.
Bei mir war es vergleichbar, urplötzlich diagnostizierte tödliche Krebserkrankung bei Vater während Examen. War sehr bitter, dennoch habe ich die Noten fast gleichgültig hingenommen. Das Leben läuft leider nicht immer nach Plan. Man muss das beste daraus machen irgendwie. Die Welt geht auch nicht davon unter, wenn man nicht seine Traum oben erreicht.
01.06.2021, 08:18
Deswegen hat der Vater eines Kumpels bis zum Tag nach dem Examen gewartet, bis die Nachricht kam :(
01.06.2021, 12:59
ja, wieso erzählt man sowas denn jemandem mitten im Examen?
01.06.2021, 13:49
(01.06.2021, 12:59)Gast schrieb: ja, wieso erzählt man sowas denn jemandem mitten im Examen?
Weil Menschen meistens selbst auch überfordert sind, wenn sie so eine Diagnose erhalten. Das kann man sich nicht vorstellen, wenn man es noch nicht selbst oder in seinem unmittelbaren Umfeld erlebt hat. Da herrscht dann absoluter Ausnahmezustand.


