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Schicksalsschläge während der Vorbereitung
Gast
Unregistered
 
#1
25.05.2021, 11:17
Hallo zusammen,

hatte hier jemand während der Examensvorbereitung einen Schicksalsschlag und wie seid ihr damit umgegangen? Urlaubssemester, einfach durchgezogen oder anderweitig?

Ich selbst habe einen geliebten Menschen vor meinem Verbesserungsversuch durch Suizid verloren und war etwas verloren, habe trotzdem noch einmal geschrieben.

Mich interessieren einfach Erfahrungen anderer.
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Gast
Unregistered
 
#2
25.05.2021, 11:34
Mein herzliches Beileid.

Ich habe auch einen geliebten Menschen durch Suizid verloren. Das war aber zwischen der schriftlichen und der mündlichen Prüfung im Freischuss. Hatte ohnehin nicht vor, den Verbesserungsversuch zu machen, wäre aber zu einer nochmaligen/weiteren Examensvorbereitung zu dieser Zeit auch nicht in der Lage gewesen.
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Gast
Unregistered
 
#3
25.05.2021, 11:45
Während de Studiums 2/3. Semester ist mein Vater von heute auf morgen gestorben. Kurz vor dem Rep ist mein Opa schwer erkrankt (Krebs) und ein Jahr später eine Hirnentzündung (jetzt Pflegefall, verwirrt etc.). Ich hab halt immer weiter gemacht und vllt bisschen langsamer. Hab am Ende 13 Semester gebraucht
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Gast
Unregistered
 
#4
25.05.2021, 11:51
In der Examensphase, wenige Monate vor meinem Freischuss, ist ein Elternteil verstorben. Nachdem die ersten Wochen kaum was ging, hab ich’s trotzdem durchgezogen und wurde mit super Noten belohnt.
Hab dann anschließend für den SP (den ich nach dem Staatsteil gemacht habe) ein Semester länger gebraucht als ursprünglich geplant.
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Gast
Unregistered
 
#5
25.05.2021, 12:17
herzliches beileid.

es kommt drauf an wie du trauer verarbeitest. die einen nehmen sich eine auszeit um das ganze zu verarbeiten, andere lenken sich mit arbeit und dem "geregelten" alltag lieber ab und verarbeiten das im hintergrund.

zu letzterer gruppe gehöre ich, doch brigt das auch die gefahr es nur zu verdrängen anstatt damit abzuschließen.

wie fühlst du dich denn, wenn du daran denkst jetzt fürs assessorexamen zu lernen und dergleichen?
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Gästin2
Unregistered
 
#6
25.05.2021, 12:48
Mein Beileid! Fühl dich gedrückt. 


Ich habe letzte Woche meinen Bruder verloren und schreibe in zwei Wochen Examen. Lenke mich gerade ab (offensichtlich, sonst wär ich jetzt nicht im Forum), schaffe aber nicht, mich nochmals ins Lernen reinzuhängen. Habe Angst vor den Klausuren, zumal es mir psychisch gerade wirklich nicht gut geht und meine Nerven am seidenen Faden hängen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass mir vllt Vorwürfe gemacht werden, wenn ich „trotzdem“ schreibe. Aber ich hänge gerade so in den Seilen, dass ich auch nicht wüsste, was ich stattdessen machen soll. Es ist gerade einfach gut, ein Ziel zu haben...
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Gast
Unregistered
 
#7
25.05.2021, 12:56
(25.05.2021, 12:48)Gästin2 schrieb:  Mein Beileid! Fühl dich gedrückt. 


Ich habe letzte Woche meinen Bruder verloren und schreibe in zwei Wochen Examen. Lenke mich gerade ab (offensichtlich, sonst wär ich jetzt nicht im Forum), schaffe aber nicht, mich nochmals ins Lernen reinzuhängen. Habe Angst vor den Klausuren, zumal es mir psychisch gerade wirklich nicht gut geht und meine Nerven am seidenen Faden hängen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass mir vllt Vorwürfe gemacht werden, wenn ich „trotzdem“ schreibe. Aber ich hänge gerade so in den Seilen, dass ich auch nicht wüsste, was ich stattdessen machen soll. Es ist gerade einfach gut, ein Ziel zu haben...

Tut mir unendlich Leid, fühl dich gedrückt. Immerhin hilft dir das „Ziel“ gerade, ich wünsche dir ganz viel Erfolg bei den Prüfungen.
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omnimodo
Senior Member
****
Beiträge: 725
Themen: 6
Registriert seit: Apr 2021
#8
25.05.2021, 13:24
Mein Beileid!

Bei mir paar Monate vor'm Termin war es ähnlich. Ich musste verlängern, lernen war nicht wirklich drin. Auf das Jahr 2020 hätte ich gern verzichtet.

Wer trotzdem durchzieht hat meinen größten Respekt. Ich weiß für manche ist es keine Option auszusetzen.
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NRWrio
Unregistered
 
#9
25.05.2021, 13:43
(25.05.2021, 12:48)Gästin2 schrieb:  Mein Beileid! Fühl dich gedrückt. 


Ich habe letzte Woche meinen Bruder verloren und schreibe in zwei Wochen Examen. Lenke mich gerade ab (offensichtlich, sonst wär ich jetzt nicht im Forum), schaffe aber nicht, mich nochmals ins Lernen reinzuhängen. Habe Angst vor den Klausuren, zumal es mir psychisch gerade wirklich nicht gut geht und meine Nerven am seidenen Faden hängen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass mir vllt Vorwürfe gemacht werden, wenn ich „trotzdem“ schreibe. Aber ich hänge gerade so in den Seilen, dass ich auch nicht wüsste, was ich stattdessen machen soll. Es ist gerade einfach gut, ein Ziel zu haben...


Das tut mir Leid!

Hast du Leute in der AG, mit denen du enger Kontakt hast? Eine Lerngruppe oder ähnlichen Austausch? Mir haben zwei KollegInnen geholfen, die sich in den letzten Wochen und Monaten vor den Klausuren immer bei mir gemeldet haben, wenn sie merkten, dass ihnen das ein oder andere noch nciht zu 100% klar ist. Einfach per Sprachnachricht gefragt, wie ich X mache oder was ich zu Y denke. Auf diese Weise konnte ich mich ablenken und mit dem Stoff befassen, ohne selbst "aktiv" werden zu müssen. Sie haben mich einfach mehrmals am Tag zum Mitdenken gezwungen und ich habe diese Bälle gerne aufgenommen.

Damit wird natürlich nicht von Zauberhand alles gut. Aber vielleicht kann das ne Option für dich sein.
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Gast12378
Unregistered
 
#10
25.05.2021, 22:53
total tolle Kolleginnen :-) So muss das sein!
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