23.05.2021, 20:08
(23.05.2021, 18:10)Schüler schrieb: Hallo,
derzeit stehe ich vor meiner Studienwahl und befinde mich in einem Dilemma: In der Schule gehöre ich in Mathe zu den Besten meines Jahrgangs (LK 15 Punkte), allerdings interessiere ich mich kaum für MINT-Studiengänge, obwohl meine mathematischen Fähigkeiten dort gut zum Einsatz gebracht werden könnten.
Vielmehr interessiere ich mich für einen eher literarischen Studiengang wie Jura, für das man jedoch keine mathematischen Fähigkeiten braucht.
Daher habe ich Angst, meine mathematischen Fähigkeiten zu verschwenden, indem ich einen solchen Studiengang wie Jura studiere, was jeder andere dahergelaufene Schüler ohne Vorkenntnisse auch studieren kann.
Habt Ihr einen Rat für mich? Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?
Schon mal an ein Doppelstudium gedacht? Jura passt zu allem, weil du in Jura im Grunde genommen nur zu den Klausuren kommen musst. Abgesehen davon solltest du Juristen nicht unterschätzen, da laufen zum Teil ganz schöne Brains rum ;-)
23.05.2021, 20:29
was für ein ekelhafter Kerl!
den nehmen wir doch gerne auf
den nehmen wir doch gerne auf
23.05.2021, 20:43
23.05.2021, 20:55
Also ich habe im Abi 14 P. gehabt in Mathe und Jura studiert. Wieso auch nicht...
23.05.2021, 21:54
(23.05.2021, 19:26)Gast2222 schrieb:(23.05.2021, 19:13)Praktiker schrieb:(23.05.2021, 18:34)Gast2222 schrieb: Wenn du trotzdem Jura studieren möchtest, musst du auch unteranderem damit leben, dass deine Kommilitonen, so wie der Kommentar über mir ticken.
Das ist natürlich wahr. Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass es auch Mathematiker geben könnte, die es irgendwie überheblich finden, wenn ein Schüler die übrigen als "dahergelaufen" und "ohne Vorkenntnisse" bezeichnet.
Über die Naivität eines Schülers können "Mathematikerinnen" sehr wohl hinwegsehen. Es ist doch vielmehr die Juristenschaft, dich sich permanent hier im Forum angefasst fühlt, wenn jemand eine Frage stellt oder eine andere Auffassung hat.
Manchmal echt mühsam, Freunden von Anderen Fachrichtungen zuerklären, warum wir uns so ekelerregend verhalten.
Es geht doch nicht um Naivität, sondern darum, darauf hinzuweisen, dass es kein guter Stil ist, alle anderen als "dahergelaufen" zu bezeichnen und "ohne Vorkenntnisse", und das in Anbetracht der Tatsache, dass Mathematik Pflichtfach ist und es also niemanden geben kann, der Abi macht ohne Vorkenntnisse. Ob man diesen Hinweis "ekelerregend" finden muss, weiß ich nicht. OK, er war deutlich, wenn zu deutlich, tut es mir Leid.
23.05.2021, 21:59
(23.05.2021, 19:22)Gast schrieb: Außer natürlich bei den glorreichen Richtern. Die sind perfekt, fast schon gottgleich und fehlerfrei.
Ein Wunder, dass du das - anders als sonst - nicht zumindest angedeutet hast.
Ne Du, das ist ein Missverständnis. Ich mache lange genug Berufungsrecht, um zu sehen, welche Fehler gemacht werden, und bekomme lange genug Berufungsurteile zurück, um zu wissen, welche Fehler ich mache. Ich weiß nicht, worauf Du anspielst, vielleicht aber darauf, dass ich finde, man sollte nicht ganzen Berufsgruppen das Engagement und den guten Willen absprechen. Das sehe ich in der Tat so. Du wirst hier daher auch über Anwälte (oder Wirtschaftsinformatiker) keine solchen Wertungen von mir lesen.
16.06.2021, 16:23
(23.05.2021, 19:43)Gast schrieb: Mathe und Jura passt sehr gut. Ich hatte ebenfalls Mathe LK und je abstrakter es war, umso wohler war mir. Diese Herangehensweise hat mir beim Jura Studium sehr geholfen und hat auch zu guten Examensergebnissen geführt. Also einfach mal probieren.
Nein, Jura ist und bleibt eben nur eine Geisteswissenschaft, die nur in fernen Zügen etwas mit Mathe zu tun hat. An der Stelle des TE würde ich jedenfalls nicht mein Talent (und ja es ist eins; heutztage können die wenigsten noch irgendwas mit Mathe anfangen) für ein Jurastudium vergeuden; ich würde lieber etwas studieren, wo meine Talente voll ausgeschöpft werden können, und da ist MINT, die viel bessere Wahl (auch hinsichtlich des Gehlalts und der Berufsmöglichkeiten). Bei Jura fangen nunmal alle - egal ob mit 1,0er Abitur oder 4,0er Abi oder Mathe LK 15 Punkte oder GK 4 Punkte - bei null an.
16.06.2021, 16:33
(16.06.2021, 16:23)Gast schrieb:(23.05.2021, 19:43)Gast schrieb: Mathe und Jura passt sehr gut. Ich hatte ebenfalls Mathe LK und je abstrakter es war, umso wohler war mir. Diese Herangehensweise hat mir beim Jura Studium sehr geholfen und hat auch zu guten Examensergebnissen geführt. Also einfach mal probieren.
Nein, Jura ist und bleibt eben nur eine Geisteswissenschaft, die nur in fernen Zügen etwas mit Mathe zu tun hat. An der Stelle des TE würde ich jedenfalls nicht mein Talent (und ja es ist eins; heutztage können die wenigsten noch irgendwas mit Mathe anfangen) für ein Jurastudium vergeuden; ich würde lieber etwas studieren, wo meine Talente voll ausgeschöpft werden können, und da ist MINT, die viel bessere Wahl (auch hinsichtlich des Gehlalts und der Berufsmöglichkeiten). Bei Jura fangen nunmal alle - egal ob mit 1,0er Abitur oder 4,0er Abi oder Mathe LK 15 Punkte oder GK 4 Punkte - bei null an.
Es geht an der Uni selten um das schulische Vorwissen. Und die Fähigkeit zum Abstrahieren und logischen Denken, schadet in Jura sicherlich nicht.
16.06.2021, 16:35
Das Schulwissen ist nach einer Woche Uni abgehängt. Du verschwendest also wenig. Schulmathe auf 15P kriegt man mit bisschen lernen auch mit Null Talent hin. Ehrlich gesagt sollte das für jeden Juristen möglich sein.
16.06.2021, 16:57
(16.06.2021, 16:35)guga schrieb: Das Schulwissen ist nach einer Woche Uni abgehängt. Du verschwendest also wenig. Schulmathe auf 15P kriegt man mit bisschen lernen auch mit Null Talent hin. Ehrlich gesagt sollte das für jeden Juristen möglich sein.
+1
Man sollte 15 Punkte im Mathe LK nicht überschätzen. Sicher eine gute Leistung, lässt aber maximal einen Rückschluss auf eine gewisse Präferenz zu. Mehr aber auch nicht.