23.05.2021, 13:52
Die männliche Singular- und Pluralform fällt doch nicht weg. Sie werden einfach nur konsequent benutzt.
Wenn ich männlich bin, dann werde ich doch immer noch als Rechtsanwalt bezeichnet.
Wenn eine Mehrzahl gemeint ist, die ausnahmslos männlich ist, dann heißt es doch immer noch Rechtsanwälte.
Wenn ich weiblich bin, dann werde ich immer noch Rechtsanwältin genannt.
Der einzige Unterschied ist doch momentan, dass manche Menschen nicht mehr den generischen Maskulin benutzen. Das finde ich jetzt aber nicht schlimm. Dann verändert sich die Sprache halt.
Mit dem * finde ich zwar auch komisch, aber wer weiß, ob das sich wirklich durchsetzen wird. Wie man Intersexuelle „korrekt“ ansprechen kann (vor allem im Singular) , ist natürlich problematisch. Aber da fällt mir jetzt auch nichts ein. Verstehe aber auch, dass die weder als männlich noch weiblich bezeichnet werden wollen
Wenn ich männlich bin, dann werde ich doch immer noch als Rechtsanwalt bezeichnet.
Wenn eine Mehrzahl gemeint ist, die ausnahmslos männlich ist, dann heißt es doch immer noch Rechtsanwälte.
Wenn ich weiblich bin, dann werde ich immer noch Rechtsanwältin genannt.
Der einzige Unterschied ist doch momentan, dass manche Menschen nicht mehr den generischen Maskulin benutzen. Das finde ich jetzt aber nicht schlimm. Dann verändert sich die Sprache halt.
Mit dem * finde ich zwar auch komisch, aber wer weiß, ob das sich wirklich durchsetzen wird. Wie man Intersexuelle „korrekt“ ansprechen kann (vor allem im Singular) , ist natürlich problematisch. Aber da fällt mir jetzt auch nichts ein. Verstehe aber auch, dass die weder als männlich noch weiblich bezeichnet werden wollen
23.05.2021, 14:36
Nach einer neuen Umfragen von infratestdimap lehnen 65% der Deutschen diese Genderei entschieden ab.
Absolute Elfenbeindebatte, als ob wir in diesem Land keine anderen Probleme hätten.
Absolute Elfenbeindebatte, als ob wir in diesem Land keine anderen Probleme hätten.
23.05.2021, 14:43
(23.05.2021, 13:52)Gast schrieb: Die männliche Singular- und Pluralform fällt doch nicht weg. Sie werden einfach nur konsequent benutzt.
Wenn ich männlich bin, dann werde ich doch immer noch als Rechtsanwalt bezeichnet.
Wenn eine Mehrzahl gemeint ist, die ausnahmslos männlich ist, dann heißt es doch immer noch Rechtsanwälte.
Wenn ich weiblich bin, dann werde ich immer noch Rechtsanwältin genannt.
Der einzige Unterschied ist doch momentan, dass manche Menschen nicht mehr den generischen Maskulin benutzen. Das finde ich jetzt aber nicht schlimm. Dann verändert sich die Sprache halt.
Mit dem * finde ich zwar auch komisch, aber wer weiß, ob das sich wirklich durchsetzen wird. Wie man Intersexuelle „korrekt“ ansprechen kann (vor allem im Singular) , ist natürlich problematisch. Aber da fällt mir jetzt auch nichts ein. Verstehe aber auch, dass die weder als männlich noch weiblich bezeichnet werden wollen
Die männlichen Formen fallen für sich genommen nicht weg, sie sind aber in der vorgeschlagenen Lösung nicht enthalten. Dort werden nur die Anwältin, die Anwältinnen und durch das Sternchen Intersexuelle bezeichnet. Das Argument „man benutzt das generische Maskulinum nicht, aber ist doch nicht schlimm, da ändert sich die Sprache halt“, kann man durchaus anführen. Aber dann muss man halt auch akzeptieren, dass sich Menschen dieser unnatürlichen Änderung verwehren. Mit unnatürlich meine ich keineswegs, dass solche Veränderungen per se nicht stattfinden sollen. Aber unnatürlich an der Debatte ist der offensive Druck dahinter, stellenweise Zwangscharakter. So funktioniert sprachlicher Wandel aber nicht, und das wird dir jeder Sprachwissenschaftler bestätigen können. Zumal ich die Argumentation dahinter schlecht finde. Wenn man schon eine Sammelbezeichnung sucht, die Frauen und Intersexuelle nicht benachteiligt durch Nichtnennung, warum soll es ok sein, die generischen Mannformen nicht zu nennen? Oder umgekehrt: wenn es doch nicht schlimm ist, das generische Maskulinum da nicht zu erwähnen, warum ist es dann schlimm, das generische Femininum wegzulassen? Bleiben wir doch einfach bei Anwälte, oder?
Du merkst schon. Eine vermeintlich gerechte Lösung, die selbst ungerecht ist, wird sich nicht durchsetzen. Allein wegen solcher Dinge wird sich das Gendern in dieser Form nicht durchsetzen. Dreiviertel der Bevölkerung lehnen es dergestalt ab, mE zu Recht.
23.05.2021, 15:23
Abgesehen davon, dass das Argument selbst, dass Frauen und andere Geschlechter in den "männlichen" grammatikalischen Formen nicht enthalten sind, Unfug ist. Das grammatikalische Geschlecht ist schlichtweg nicht identisch mit dem biologischen. Was "der Mann" männlich macht, ist nicht der Artikel, sondern die semantische Bedeutung. Oder was ist am Löffel genuin männlich ("der Löffel") gegenüber der Gabel ("die Gabel")?
Ich weigere mich daher nicht nur aus Gründen fehlerfreier Grammatik gegen den Neusprech, sondern weil das ganze Argument unsinnig ist. Wenn mit dem Vorstandsvorsitzenden ("der Vorstandsvorsitzende") in der Bevölkerung ausschließlich Männer assoziiert werden sollten (was ich mir kaum vorstellen kann), dann liegt das sicherlich nicht am Gebrauch des Artikels, sondern an der tatsächlichen oder vorgestellten Verteilung von Männern und Frauen unter Vorstandsvorsitzenden. Die etwaige Diskriminierung findet materiell statt, nicht in der Sprache.
Ich weigere mich daher nicht nur aus Gründen fehlerfreier Grammatik gegen den Neusprech, sondern weil das ganze Argument unsinnig ist. Wenn mit dem Vorstandsvorsitzenden ("der Vorstandsvorsitzende") in der Bevölkerung ausschließlich Männer assoziiert werden sollten (was ich mir kaum vorstellen kann), dann liegt das sicherlich nicht am Gebrauch des Artikels, sondern an der tatsächlichen oder vorgestellten Verteilung von Männern und Frauen unter Vorstandsvorsitzenden. Die etwaige Diskriminierung findet materiell statt, nicht in der Sprache.
23.05.2021, 15:33
23.05.2021, 15:38
(23.05.2021, 15:23)Gast:in schrieb: Abgesehen davon, dass das Argument selbst, dass Frauen und andere Geschlechter in den "männlichen" grammatikalischen Formen nicht enthalten sind, Unfug ist. Das grammatikalische Geschlecht ist schlichtweg nicht identisch mit dem biologischen. Was "der Mann" männlich macht, ist nicht der Artikel, sondern die semantische Bedeutung. Oder was ist am Löffel genuin männlich ("der Löffel") gegenüber der Gabel ("die Gabel")?
Ich weigere mich daher nicht nur aus Gründen fehlerfreier Grammatik gegen den Neusprech, sondern weil das ganze Argument unsinnig ist. Wenn mit dem Vorstandsvorsitzenden ("der Vorstandsvorsitzende") in der Bevölkerung ausschließlich Männer assoziiert werden sollten (was ich mir kaum vorstellen kann), dann liegt das sicherlich nicht am Gebrauch des Artikels, sondern an der tatsächlichen oder vorgestellten Verteilung von Männern und Frauen unter Vorstandsvorsitzenden. Die etwaige Diskriminierung findet materiell statt, nicht in der Sprache.
Das Argument geht an der Sache vorbei. Mit dem Wort "Vorstandsvorsitzenden" verbindet man doch schon aus grammatikalischen Gründen einen Mann sonst würde es doch Vorstandsvorsitzende heißen.
Man versteht ja unter einem Bauern auch eine männliche Person und unter einer Bäuerin eine weibliche Person.
23.05.2021, 15:48
23.05.2021, 16:05
(23.05.2021, 15:38)Gast schrieb:(23.05.2021, 15:23)Gast:in schrieb: Abgesehen davon, dass das Argument selbst, dass Frauen und andere Geschlechter in den "männlichen" grammatikalischen Formen nicht enthalten sind, Unfug ist. Das grammatikalische Geschlecht ist schlichtweg nicht identisch mit dem biologischen. Was "der Mann" männlich macht, ist nicht der Artikel, sondern die semantische Bedeutung. Oder was ist am Löffel genuin männlich ("der Löffel") gegenüber der Gabel ("die Gabel")?
Ich weigere mich daher nicht nur aus Gründen fehlerfreier Grammatik gegen den Neusprech, sondern weil das ganze Argument unsinnig ist. Wenn mit dem Vorstandsvorsitzenden ("der Vorstandsvorsitzende") in der Bevölkerung ausschließlich Männer assoziiert werden sollten (was ich mir kaum vorstellen kann), dann liegt das sicherlich nicht am Gebrauch des Artikels, sondern an der tatsächlichen oder vorgestellten Verteilung von Männern und Frauen unter Vorstandsvorsitzenden. Die etwaige Diskriminierung findet materiell statt, nicht in der Sprache.
Das Argument geht an der Sache vorbei. Mit dem Wort "Vorstandsvorsitzenden" verbindet man doch schon aus grammatikalischen Gründen einen Mann sonst würde es doch Vorstandsvorsitzende heißen.
Man versteht ja unter einem Bauern auch eine männliche Person und unter einer Bäuerin eine weibliche Person.
Liebe diese Gender-Apologeten.
Einerseits sind Sex und Gender zwei völlig verschiedene Dinge, die man absolut nicht verwechseln darf. Aber grammatikalisches und biologisches Geschlecht? Einfach in einen Topf damit und kräftig rumrühren.
23.05.2021, 16:24
(23.05.2021, 16:05)Gast schrieb:(23.05.2021, 15:38)Gast schrieb:(23.05.2021, 15:23)Gast:in schrieb: Abgesehen davon, dass das Argument selbst, dass Frauen und andere Geschlechter in den "männlichen" grammatikalischen Formen nicht enthalten sind, Unfug ist. Das grammatikalische Geschlecht ist schlichtweg nicht identisch mit dem biologischen. Was "der Mann" männlich macht, ist nicht der Artikel, sondern die semantische Bedeutung. Oder was ist am Löffel genuin männlich ("der Löffel") gegenüber der Gabel ("die Gabel")?
Ich weigere mich daher nicht nur aus Gründen fehlerfreier Grammatik gegen den Neusprech, sondern weil das ganze Argument unsinnig ist. Wenn mit dem Vorstandsvorsitzenden ("der Vorstandsvorsitzende") in der Bevölkerung ausschließlich Männer assoziiert werden sollten (was ich mir kaum vorstellen kann), dann liegt das sicherlich nicht am Gebrauch des Artikels, sondern an der tatsächlichen oder vorgestellten Verteilung von Männern und Frauen unter Vorstandsvorsitzenden. Die etwaige Diskriminierung findet materiell statt, nicht in der Sprache.
Das Argument geht an der Sache vorbei. Mit dem Wort "Vorstandsvorsitzenden" verbindet man doch schon aus grammatikalischen Gründen einen Mann sonst würde es doch Vorstandsvorsitzende heißen.
Man versteht ja unter einem Bauern auch eine männliche Person und unter einer Bäuerin eine weibliche Person.
Liebe diese Gender-Apologeten.
Einerseits sind Sex und Gender zwei völlig verschiedene Dinge, die man absolut nicht verwechseln darf. Aber grammatikalisches und biologisches Geschlecht? Einfach in einen Topf damit und kräftig rumrühren.
Stimmt, der größte Unterschied ist, dass Sex biologisch anerkannt und nachweisbar ist, z.B. durch Vorhandensein von primären Geschlechtsmerkmalen. Gender dagegen ist ein Hirngespinst von Sozial"wissenschaftlern".
Das traurige ist ja, dass durch diese Beweihräucherung von ständig neuen "Geschlechtern", Menschen überhaupt erst auf die Idee gebracht werden Hormontherapien und keineswegs unbedenkliche kosmetische Operationen durchführen zu lassen.
23.05.2021, 16:43
(23.05.2021, 16:24)Gast schrieb:(23.05.2021, 16:05)Gast schrieb:(23.05.2021, 15:38)Gast schrieb:(23.05.2021, 15:23)Gast:in schrieb: Abgesehen davon, dass das Argument selbst, dass Frauen und andere Geschlechter in den "männlichen" grammatikalischen Formen nicht enthalten sind, Unfug ist. Das grammatikalische Geschlecht ist schlichtweg nicht identisch mit dem biologischen. Was "der Mann" männlich macht, ist nicht der Artikel, sondern die semantische Bedeutung. Oder was ist am Löffel genuin männlich ("der Löffel") gegenüber der Gabel ("die Gabel")?
Ich weigere mich daher nicht nur aus Gründen fehlerfreier Grammatik gegen den Neusprech, sondern weil das ganze Argument unsinnig ist. Wenn mit dem Vorstandsvorsitzenden ("der Vorstandsvorsitzende") in der Bevölkerung ausschließlich Männer assoziiert werden sollten (was ich mir kaum vorstellen kann), dann liegt das sicherlich nicht am Gebrauch des Artikels, sondern an der tatsächlichen oder vorgestellten Verteilung von Männern und Frauen unter Vorstandsvorsitzenden. Die etwaige Diskriminierung findet materiell statt, nicht in der Sprache.
Das Argument geht an der Sache vorbei. Mit dem Wort "Vorstandsvorsitzenden" verbindet man doch schon aus grammatikalischen Gründen einen Mann sonst würde es doch Vorstandsvorsitzende heißen.
Man versteht ja unter einem Bauern auch eine männliche Person und unter einer Bäuerin eine weibliche Person.
Liebe diese Gender-Apologeten.
Einerseits sind Sex und Gender zwei völlig verschiedene Dinge, die man absolut nicht verwechseln darf. Aber grammatikalisches und biologisches Geschlecht? Einfach in einen Topf damit und kräftig rumrühren.
Stimmt, der größte Unterschied ist, dass Sex biologisch anerkannt und nachweisbar ist, z.B. durch Vorhandensein von primären Geschlechtsmerkmalen. Gender dagegen ist ein Hirngespinst von Sozial"wissenschaftlern".
Das traurige ist ja, dass durch diese Beweihräucherung von ständig neuen "Geschlechtern", Menschen überhaupt erst auf die Idee gebracht werden Hormontherapien und keineswegs unbedenkliche kosmetische Operationen durchführen zu lassen.
+1
Insbesondere ist Intersexualität ein Handicap wie z.B. Trisomie 21 und Menschen, die sich für gender fluid oder was auch immer halten haben m.E. eine psychische Störung.
Oder habe ich Anspruch darauf mit „eure Hoheit“ angesprochen zu werden wenn ich mich selbst für einen Affenkönig halte?